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Donnerstag, 13. August 2015

Erklärung des Churer Bischofs Vitus Huonder zu der absurden Unterstellung, er befürworte Gewalt gegen homosexuell empfindende Menschen

Dem glaubens- und lehramtstreuen Bischof war nach einem Vortrag auf dem Kongress "Freude am Glauben" absurderweise vorgeworfen bzw. unterstellt worden, er propagiere die Todesstrafe für Homosexuelle und rufe zu Gewalt gegen ebensolche auf. Während die Ankläger die alttestamentlichen Textstellen Lev 18,22 und 20,13 wörtlich auslegen wollten, war es für den Bischof selbstverständlich, dass diese Zitate nicht wörtlich zu verstehen (und auszuführen) sind, dass sie aber darauf hinweisen, dass es "eine drastische Ablehnung homosexueller Handlungen gibt, und dass wir uns als Christen dessen bewusst sein müssen". Der Bischof erläutert ausführlich und für jeden Menschen guten Willens nachvollziehbar seine Ausführungen im Fuldaer Vortrag.

Aus der Stellungnahme des Churer Bischofs zu den Missverständnissen um seinen am 31. Juli 2015 gehaltenen Vortrag über "Die Ehe, Geschenk, Sakrament und Auftrag":
"Selbstverständlich trete ich nicht für die alttestamentarische Forderung nach der Todesstrafe für homosexuell empfindende Menschen ein. Auch dann nicht, wenn dies fachtheologisch ummäntelt daherkäme, wie man mir zu unterstellen scheint. Die gewählten Zitate sind nicht Ausdruck meiner Gesinnung, sondern vielmehr meiner Überzeugung, dass im Rahmen einer theologischen Reflexion keine Textstellen aus der Heiligen Schrift verschwiegen werden dürfen, nur weil sie im heutigen Kontext Schwierigkeiten bereiten. Ich habe einen 22seitigen Text verfasst, mit 16 teils umfangreichen Fussnoten, Literaturhinweisen und Belegstellen. Insgesamt werden 11 Texte aus dem Alten und Neuen Testament ausführlich zitiert und dann jeweils kurz erläutert. Diese Ausführlichkeit der Zitierung schien mir geboten, da es erstens ein mündlicher Vortrag war und da ich zweitens das Alte Testament nicht zensurieren wollte. Deshalb habe ich an sechster Stelle auch die alttestamentlichen Stellen Levitikus (Lev) 18,22 und 20,13 vollständig zitiert.

Die Erläuterung dieser Stellen habe ich nach einem einleitenden Satz in zwei Teile gegliedert. Der erste spricht von der theologischen Bewertung homosexueller Handlungen im Rahmen des Alten Testamentes, der zweite vom Handeln der Kirche aus heutiger, christlicher (neutestamentlicher) Sicht. (...)

Aufgrund dieser Zweiteilung des Gedankengangs in theologische Reflexion und Aussagen über das kirchliche Handeln war für mich klar, dass das kirchliche Handeln immer Hilfe zum Leben ist und nicht den Tod bringt. Dieses kirchliche Handeln besteht in Mitgefühl und Takt, nicht in Herabsetzung. Dies entspricht auch dem „Katechismus der Katholischen Kirche“ (Nr. 2357-2359), den ich in der Anmerkung 10 in diesem Zusammenhang zitiere."

Der Wortlaut der Stellungnahme vom 12. August 2015 ist auf der Seite des Bistums Chur (hier) zu finden.

Bischof Huonder entschuldigt sich ausdrücklich bei all jenen, die sich "verletzt gefühlt haben, besonders bei homosexuell empfindenden Menschen" und räumt auch eigene Fehler in der Konzeption und mangelnde Klarheit bei der Formulierung des Textes ein.



Weitere Beiträge zu den "Anfeindungen gegen Bischof Huonder und die katholische Kirche":


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Mittwoch, 12. August 2015

Solidarität mit Bischof Huonder

Gegen die absurden und verleumderischen Unterstellungen gegen den Churer Bischof Dr. Vitus Huonder und die Teilnehmer am Fuldaer Kongress hilft nur, darauf hinzuweisen, was der Bischof tatsächlich gesagt hat: In einem knapp 50minütigen Vortrag referierte er anhand von Schriftstellen aus dem Alten und dem Neuen Testament, der Hl. Schrift (Bibel), über die Grundlagen der kirchlichen Lehre zu Ehe, Familie und Sexualität. Dabei sprach er auch über das der göttlichen Ordnung entsprechende Verbot von gleichgeschlechtlichen Handlungen und die Unmöglichkeit von ebensolchen "Ehe- und Familienmodellen".

Bischof Huonder hat auf dem Kongress "Freude am Glauben" in Fulda zu einem Publikum gesprochen, dem die Grundlagen des Christlichen - wenigstens in groben Zügen - bekannt gewesen sein dürften. Es ist daher klar, dass keiner der Zuhörer im Ernst an eine (Wieder-) "Einführung der Todesstrafe für Homosexuelle" auch nur dachte, als Bischof Huonder die alttestamentliche Schriftstellen aus dem Buche Leviticus zitierte - selbstverständlich auch der Bischof selbst nicht. 


Die Originaltexte in Wort und Bild:

Der Text des Vortrags von Bischof Vitus Huonder beim Kongress "Freude am Glauben" des Forums Deutscher Katholiken zum Thema "Homosexualität"

Video des Vortrags von Bischof Huonder: "Die Ehe Geschenk, Sakrament und Auftrag" am 31. Juli 2015
6. Lv 18,22; 20,13
Du darfst nicht mit einem Mann schlafen, wie man mit einer Frau schläft; das wäre ein Gräuel. 

Schläft einer mit einem Mann, wie man mit einer Frau schläft, dann haben sie eine Gräueltat begangen; beide werden mit dem Tod bestraft; ihr Blut soll auf sie kommen.

Die beiden Texte legen mit weiteren anderen Stellen der Heiligen Schrift, insbesondere im Buch Levitikus, die göttliche Ordnung vor, welche für den Umgang mit der Sexualität gilt. In unserem Fall geht es um die gleichgeschlechtliche Praxis. Die beiden zitierten Stellen allein würden genügen, um der Frage der Homosexualität aus der Sicht des Glaubens die rechte Wende zu geben. Die Aussage hat daher auch Bedeutung für die Definition der Ehe und der Familie. Da gibt es keine Vielfalt der Ehe- und Familienmodelle. Davon nur schon zu sprechen, ist ein Angriff auf den Schöpfer, aber auch auf den Erlöser und Heiligmacher, also auf den dreifaltigen Gott.

Die Seelsorge muss sich in der Frage nach der göttlichen Ordnung richten. Ihr Auftrag ist, im Bewusstsein des Seelenheils, also in pastoraler Liebe - im Unterschied zu einem reinen Humanismus - die Menschen in jeder Hinsicht aus dem Zustand der gefallenen Natur zu befreien zum Leben als Kinder des Lichtes (Eph 5,8) (9). Der Glaube ist für alle Menschen, auch für Menschen mit homophiler Neigung eine Hilfe und kann zu einer Umleitung der diesbezüglichen Orientierung führen, zu einer Beherrschung des Sexualtriebes und zu ihrer Einordnung ins eigene Leben entsprechend der göttlichen Weisung (10).

 (9)  Vgl. entsprechende Fußnote im Originaltext.
(10) Vgl. dazu: Katechismus der Katholischen Kirche 2357-2359.


9.   Röm 1,18-2815

Sie vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit Bildern, die einen vergänglichen Menschen und fliegende, vierfüßige und kriechende Tiere darstellen. Darum lieferte Gott sie durch die Begierden ihres Herzens der Unreinheit aus, so dass sie ihren Leib durch ihr eigenes Tun entehrten. Sie vertauschten die Wahrheit Gottes mit der Lüge, sie beteten das Geschöpf an und verehrten es anstelle des Schöpfers - gepriesen ist er in Ewigkeit. Amen. Darum lieferte Gott sie entehrenden Leidenschaften aus: Ihre Frauen vertauschten den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen; ebenso gaben die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in Begierde zueinander; Männer trieben mit Männern Unzucht und erhielten den ihnen gebührenden Lohn für ihre Verirrung. Und da sie sich weigerten, Gott anzuerkennen, lieferte Gott sie einem verworfenen Denken aus, so dass sie tun, was sich nicht gehört.

Paulus kennzeichnet die gleichgeschlechtliche Praxis als "entehrende Leidenschaft", als "Begierde", als "Unzucht", als eine "Verirrung" (vgl. die Verse 23-28). Sie ist ein Tun, das sich "nicht gehört". Sie ist eine Folge des Abfalls von Gott, von der wahren Gottesverehrung und auch ein Zeichen von Gottes Abwendung vom Menschen ("er lieferte sie aus"). Gott hat vom Menschen, da er sich nicht bessern will, etwas plakativ gesagt, sozusagen genug und überlässt ihn seinen entehrenden Leidenschaften und Begierden.

(15) Vgl. weiter Gen 19,1-29; 1 Kor 6,9-10; 1 Tim 1,10.


Stellungnahme des Bischofs von Chur: „Bedauern über Missverständnis" (03.08.2015)

Erste Erklärung S. E. Dr. Vitus Huonder, Bischof von Chur:

Ich bedaure, wenn mein 50minütiger Vortrag in Fulda vom 2. August 2015, der sich mit den biblischen Grundlagen zu Ehe und Familie beschäftigt, in den Medien vereinzelt als Herabsetzung homosexueller Menschen verstanden wurde. So war es nicht gemeint. Ich zitiere im Vortrag mehrere unbequeme Passagen aus dem Alten Testament, die generell die Ehe, die Sexualität oder die Familie betreffen.

Ich möchte klarstellen, dass ich mit dem Vortrag, dessen Hauptthema die Ehe aus christlicher Sicht ist, in keiner Weise homosexuelle Menschen herabsetzen wollte und dass ich, wenn es um Homosexualität geht, ganz beim Katechismus der katholischen Kirche stehe, den ich in den Anmerkungen zum Vortrag auch zitiere:

2357 Homosexuell sind Beziehungen von Männern oder Frauen, die sich in geschlechtlicher Hinsicht ausschließlich oder vorwiegend zu Menschen gleichen Geschlechtes hingezogen fühlen. Homosexualität tritt in verschiedenen Zeiten und Kulturen in sehr wechselhaften Formen auf. Ihre psychische Entstehung ist noch weitgehend ungeklärt. Gestützt auf die Heilige Schrift, die sie als schlimme Abirrung bezeichnet [Vgl. Gen 19, 1-29; Röm 1,24-27; 1 Kor 6,10; 1 Tim 1,10.], hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, „daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind“ (CDF, Erkl. „Persona humana“ 8). Sie verstoßen gegen das natürliche Gesetz, denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim Geschlechtsakt ausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit. Sie sind in keinem Fall zu billigen.

2358 Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen sind homosexuell veranlagt. Sie haben diese Veranlagung nicht selbst gewählt; für die meisten von ihnen stellt sie eine Prüfung dar. Ihnen ist mit Achtung, Mitleid und Takt zu begegnen. Man hüte sich, sie in irgend einer Weise ungerecht zurückzusetzen. Auch diese Menschen sind berufen, in ihrem Leben den Willen Gottes zu erfüllen und, wenn sie Christen sind, die Schwierigkeiten, die ihnen aus ihrer Veranlagung erwachsen können, mit dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen.

2359 Homosexuelle Menschen sind zur Keuschheit gerufen. Durch die Tugenden der Selbstbeherrschung, die zur inneren Freiheit erziehen, können und sollen sie sich – vielleicht auch mit Hilfe einer selbstlosen Freundschaft -‚ durch das Gebet und die sakramentale Gnade Schritt um Schritt, aber entschieden der christlichen Vollkommenheit annähern.
Diese Worte aus dem Katechismus sind für mich die Grundlage für die pastorale Liebe auch gegenüber homosexuell empfindenden Menschen, die ich im Vortrag in Fulda betont habe und die für alle Hirten unserer Kirche, in der Einheit des Glaubens, gelten.

+ Bischof Vitus Huonder
Chur 3. August 2015


Am 08. August 2015 kündigt Bischof Huonder eine weitere, ausführliche Erklärung im Laufe der nächsten Woche an. (Update: Erklärung vom 18.08.2015)





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Mittwoch, 5. August 2015

Links zu einigen Vorträgen des 15. Kongresses "Freude am Glauben" in Fulda

Links zu Videoaufnahmen einiger Vorträge des am letzten Wochenende zuende gegangenen Kongresses "Freude am Glauben", veranstaltet vom Forum Deutscher Katholiken (FDK) - via kathTube und bonifatius.tv:


Eröffnungsreden durch Bischof Algermissen, Hubert Gindert und Johanna Gräfin von Westphalen

Bischof Huonder - "Die Ehe Geschenk, Sakrament und Auftrag"
Bischof Vitus Huonder (Chur) legt die Grundlagen der kirchlichen Lehre zu Ehe, Familie und Sexualität anhand der Heiligen Schrift dar

Hedwig von Bevervoerde - "Gender-Indoktrinierung und Sexualisierung der Kinder"
"Warum wir gegen Gender-Indoktrinierung und Sexualisierung der Kinder demonstrieren" darüber referiert Freifrau Hedwig von Beverfoerde. Sie ist Sprecherin der Initiative Familienschutz. Sie ist verheiratet und Mutter dreier Kinder sowie die Hauptorganisatorin der "Demos für alle"

Jürgen Liminski - "Zwei Welten - Die Medien und die Familie"

Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz - "Liebe, Leib und Leben. Über Ehe und Gotteserfahrung"

Gudrun Kugler - "Der Preis der Nachfolge Jesu: Intoleranz im Namen der Toleranz"

Prof. Dr. Werner Münch, Ministerpräsident a. D. - "Stehen Ehe und Familie noch unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung?"

Prof. Dr. Christian Müller - "Warum die Gesellschaft die Ehe braucht"

Alle Vorträge sind auch (und ursprünglich) auf bonifatius.tv unter der Rubrik "Ehe und Familie" zu sehen bzw. zu hören, ebenso die Podiumsdiskussion "Die Kirche läßt niemand allein" unter der Moderation von Alexandra Maria Linder (unter der Rubrik "Gespräche").

Der Kongress stand unter dem Thema "Ehe und Familie - gottgewollter Auftrag und Weg zum Glück" und gab damit auch Impulse zur anstehenden Ordentlichen Bishofssynode der katholischen Kirche, die vom 04. bis 25. Oktober 2015 im Vatikan stattfinden und Fragen zu Ehe und Familie behandeln wird.

Die Teilnehmer des Kongresses verabschiedeten außerdem eine Resolution (Wortlaut s. hier) und riefen zum Gebet für die kommende Bischofssynode auf.


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Samstag, 25. Juli 2015

Kongress "FREUDE am GLAUBEN" 2015 in Fulda 31. Juli - 02. August 2015


Nächste Woche vom 31. Juli bis zum 02. August 2015 ist es wieder soweit: Der Kongress "Freude am Glauben" des Forums Deutscher Katholiken (FDK) öffnet seine Pforten. Bereits zum 15. Mal findet die Veranstaltung, die man als "Kleinen Katholikentag" bezeichnen könnte, statt, in diesem Jahr wieder - wie die meisten der bisherigen Kongresse - in Fulda, der Stadt des heiligen Bonifatius, des Apostels der Deutschen und des verstorbenen Erzbischofs Johannes Dyba.

Das Thema der dreitägigen Veranstaltung lautet

"Ehe und Familie - gottgewollter Auftrag und Weg zum Glück"

So könnten auch von diesem Kongress noch einmal wichtige Impulse für die im Oktober in Rom stattfindende Ordentliche Bischofssynode, die sich eben mit dem Thema Familie befassen wird, ausgehen.

Der  diesjährige Kongress wartet mit zahlreichen hochkarätig besetzten Vorträgen und Veranstaltungen auf. So zählen beispielsweise Bischof Dr. Vitus Huonder aus Chur, Freifrau Hedwig von Bevervoerde, Jürgen Liminski und Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz zu den Vortragenden.

Ein absolutes Highlight dürfte die Teilnahme des Ehepaares Norbert und Renate Martin (Vallendar) sein, die über eine nunmehr jahrzehntelange Beschäftigung mit der Lehre der Kirche über die Familie, besonders mit der auf diesem Gebiet sehr fruchtbaren Theologie des Leibes von Papst Johannes Paul II., zurückblicken können. Diese beiden stehen wohl wie sonst kaum andere katholische Persönlichkeiten als Ehepaar für die Verbreitung einer evangeliumsgemäßen, katholischen Ehe- und Familienlehre. Es ist deshalb verwunderlich, dass diese weltkirchlich erfahrenen Stimmen in der gegenwärtigen innerkirchlichen Diskussion rund um Ehe und Familie - insbesondere in der deutschen Ortskirche - so wenig Interesse und kein Gehör finden... Das Ehepaar Martin gehört auch zu den Kritikern der Thesen des Kardinals Walter Kasper und seines falschen Barmherzigkeitsbegriffs (s. hier und hier).

Das Eröffnungshochamt wird der residierende Bischof von Fulda, S. Ex. Heinz-Josef Algermissen zelebrieren, der schon des öfteren Gast des Kongresses war. 

Das Hauptprogramm finden Sie hier, als pdf: hier; weitere Informationen auf der Website des FDK: hier unter dem Menüpunkt "Kongress 2015" sowie im Infovideo via bonifatius.tv.

Eng verbunden ist die Gründung des FDK mit dem vor 15 Jahren verstorbenen damaligen Erzbischof von Fulda, Johannes Dyba, der zu seiner Zeit und bis heute vielen glaubens- und papsttreuen Katholiken ein leuchtendes Vorbild und Wegbegleiter in einer glaubensfeindlichen und säkularisierten Gesellschaft, leider oft auch im innerkirchlichen Bereich, war und ist. Das FDK unterstützt die Seligsprechung des treuen und vorbildlichen Glaubenshirten mit einer Unterschriftensammlung (s. hier).



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Montag, 30. März 2015

Fuldaer Erklärung des Forums Deutscher Katholiken zu Fragen von Ehe und Familie



Am 25. März 2015 hat das Forum Deutscher Katholiken mit der "Fuldaer Erklärung" eine Bittschrift an die deutschen Bischöfe gerichtet. Mit Blick auf die im Oktober diesen Jahres stattfindende Fortsetzung der vatikanischen Familiensynode ersucht das Forum im Namen zahlreicher Katholiken die Bischöfe, "die katholische Ehelehre in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und den Gäubigen wieder als Sakrament in Erinnerung zu bringen". Dabei könne christliche Pastoral nur dann ihre Aufgabe erfüllen, wenn sie "unverkürzt und unverfälscht den Willen Jesu" verkünde. Die Erklärung im Wortlaut:

Fuldaer Erklärung des Forums Deutscher Katholiken zu Fragen von Ehe und Familie vom 25. März 2015

Bischöfe der Weltkirche beraten in zwei Sitzungsperioden Fragen zu Ehe und Familie. Das erste Treffen im Oktober 2014 befasste sich mit dem Thema „Die pastoralen Herausforderungen der Familie im Kontext der Evangelisierung“. In der kommenden Sitzungsperiode im Oktober 2015 wird über „Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute“ beraten werden.

In einer breiten Öffentlichkeit hat das Thema Ehe und Familie großes Interesse gefunden. Die ausgelösten kontrovers geführten Diskussionen haben gezeigt, dass die Lehre der katholischen Kirche zu Ehe und Familie offensichtlich auch unter Gläubigen nicht mehr bekannt ist.

Das verbreitet aufgekommene Interesse an der Synode zum Thema Ehe und Familie stellt eine Chance dar, die katholische Ehelehre in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und den Gäubigen wieder als Sakrament in Erinnerung zu bringen.

Jenseits rein soziologischer Betrachtungsweisen muß die sakramentale Bedeutung der Ehe als gestiftete Gemeinschaft in Christus, ihre Unauflöslichkeit und Ausrichtung auf die Zeugung und Erziehung von Kindern deutlich gemacht werden.

Diese die Ehe auszeichnenden Wesenseigenschaften machen es dringend erforderlich, für eine vertiefte Vorbereitung auf das Ehesakrament und eine solide Übermittlung der Lehre der Kirche Sorge zu tragen.

Wegen der Bedeutung von Ehe und Familie für die Zukunft der Gesellschaft, der Ökumene und angesichts der vielfältigen Probleme, die ihrem Scheitern, einer zivilrechtlichen Auflösung und Wiederverheiratung folgen, bitten wir alle, die für die Weitergabe des Glaubens Verantwortung tragen, dieses Thema aufzugreifen.

Von Christus in einzigartiger Weise gestiftet, stärkt das Ehesakrament die Treue in der Ehe. Es schützt die Ehepartner und ihre Kinder vor Leid, Depression und gebrochener Biographie. Denn Treue und Geduld sind Ausdrucksformen der Liebe, einer Liebe, die Eheleuten von Anfang an mehr bedeutet als das Gefühl eines flüchtigen Augenblicks.

Die christliche Pastoral erfüllt ihre Aufgabe erst dann, wenn sie unverkürzt und unverfälscht den Willen Jesu verkündet.

In Jesus finden sich Gerechtigkeit und Barmherzigkeit in unüberbietbarer Weise aufeinander hin geordnet.

Unsere Bischöfe bitten wir um ein deutliches Hirtenwort.








Montag, 28. Juli 2014

Resolution: Für eine Erneuerung der Gesellschaft durch die Rückkehr zu Gott


Zum Ende des 14. Kongresses "Freude am Glauben" wurde folgende Resolution ausgesandt:

Erneuerung der Gesellschaft durch Rückkehr zu Gott

Die Menschen haben Gott vergessen, daher kommt alles Übel, diagnostizierte schon vor Jahren der russische Literaturnobelpreisträger Alexander Solschenizyn den ethischen Niedergang der westlichen Kulturen. Deshalb ist die Erneuerung der Gesellschaft nur durch eine Rückkehr zu Gott möglich.

Das Forum Deutscher Katholiken appelliert an die Gesellschaft, sich wieder stärker Gott zuzuwenden und an den Zehn Geboten zu orientieren. Dies muss auch in der Gesetzgebung seinen Niederschlag finden. Vor allem Politiker christlicher Parteien müssen sich ihrer Verantwortung bewusst werden und ihr Gewissen schärfen, um nicht Etikettenschwindel zu betreiben.

An die Mitglieder der Kirche appelliert das Forum Deutscher Katholiken, sich weniger mit innerkirchlichen Streitthemen auseinandersetzen, als vielmehr ihren missionarischen Auftrag wahrzunehmen. Verantwortliche wie einfache Gläubige dürfen sich nicht immer mehr dem Denken und dem Geschmack der säkularisierten Gesellschaft anpassen und deren Verhaltensweise übernehmen, sondern müssen vielmehr die Frohe Botschaft unverkürzt und auf überzeugende Weise verkünden. In einer Zeit, in der sich kulturelles Leben und Glaube immer weiter voneinander entfernen, bleiben Christen herausgefordert, erkennbar als Salz der Erde und Licht der Welt an einer christlichen Neugestaltung der Gesellschaft mitzuwirken.

Katholiken sollten sich dabei mit gesundem Selbstbewusstsein und Mut in die gesellschaftspolitischen Diskussionen einbringen und dabei den Menschen mit dienender Liebe begegnen ohne jeden Pessimismus und ohne jede Verbitterung. Die christliche Wahrheit ist anziehend und gewinnend, denn sie antwortet auf die tiefen Bedürfnisse der Menschen.

Die Kirche darf nicht zu einer wohltätigen NGO (Nichtregierungsorganisation) werden, sondern muss Christus als den einzigen Weg zum Vater verkündigen. Die Gläubigen müssen sich darum bemühen, ihren Lebenswandel nach dem Vorbild Jesu und in tiefer Freundschaft zu ihm zu gestalten.

Gegenwärtig gibt es einen Anschlag gegen jede Innerlichkeit. Hier muss die Kirche den Menschen den Weg zur Transzendenz neu aufzeigen und sie zur Anbetung Gottes führen. Wenn wir als Kinder Gottes leben, können wir die Welt verwandeln. Als Christen können wir im Gebet den Herrn der Geschichte anrufen und ihn bitten, das zurechtzurücken, was in unserer Gesellschaft aus den Fugen geraten ist.


Prof. Dr. Hubert Gindert
Vorsitzender des "Forum Deutscher Katholiken"


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Weiterführende Links:

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Freitag, 25. Juli 2014

UPDATE! Kongress "Freude am Glauben" 2014 - von heute bis Sonntag in Fulda

Kleiner Katholikentag

Das Pontifikalamt zur Eröffnung des Kongresses "Freude am Glauben" 2014, zelebriert von keinem Geringeren als S. Em. Gerhard Ludwig Kardinal Müller aus Rom, ist inzwischen Geschichte. Derzeit eröffnet der Vorsitzende und Initiator des "Forums Deutscher Katholiken e. V." offiziell den Kongress, der in diesem Jahr wieder in Fulda und insgesamt zum 14. Mal stattfindet.

"Der Mensch ist gefährdet - was rettet ihn?" lautet das Thema der Zusammenkunft. Hier finden Sie das Programm mit namhaften Referenten zu aktuellen Themen in Kirche und Welt - und hier dasselbe (nur ausführlicher) als Flyer.

Neben den Vorträgen gibt es ein interessantes und vielfältiges Rahmenprogramm sowie eine Ausstellung vieler katholischer Initiativen,  Unternehmen und Gemeinschaften - fast schon ein "Kleiner Katholikentag"!

Wer also in der Nähe wohnt, oder sich für den ein oder anderen Programmpunkt interessiert, kann auch kurzfristig und ohne vorherige Anmeldung an der Veranstaltung teilnehmen. Und ich werde - da ich leider nicht selbst in Fulda sein kann - den Kongress im Gebet begleiten...


UPDATE:

Weitere Berichte über den Kongress in Fulda:

    Link:


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    Montag, 2. Juni 2014

    Prof. Hubert Gindert am 3. Juni 2014 in München

    Morgen, Dienstag, den 03. Juni 2014, spricht Prof. Dr. Hubert Gindert in München über das Thema  

    "Die Kirche Christi hat immer Zukunft"
     (Robert Spaemann)

    Veranstalter ist die Aktionsgemeinschaft von Katholiken (AGK) in der Erzdiözese München-Freising e. V.  Diese ist Mitglied im Forum Deutscher Katholiken (FDK), dessen  erster Vorsitzender und Sprecher Prof. Gindert ist.

    Der Vortrag beginnt um 18:00 Uhr im Hansa-Haus München, Briennerstr. 39.

    Das Hansa-Haus befindet sich etwa 12 Geh-Minuten entfernt vom Hauptbahnhof München und ist von dort auch mit der U-Bahn (U2 oder der U8 Richtung Feldmoching) gut zu erreichen. Weitere Informationen auf der Website des Hansa-Hauses.

    Infos zur Veranstaltung unter Tel. 089-605732 oder Hans.Schwanzl(at)t-online.de


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    Donnerstag, 20. März 2014

    Forum Deutscher Katholiken (FDK) - Für Glauben und Papst - Gegen die Kapitulation vor dem Zeitgeist


    Bei der Jahresversammlung des "Forums Deutscher Katholiken" am 15./16. März 2014 in Fulda wurde von den anwesenden Mitkgliedern folgende Erklärung verfasst und veröffentlicht. Das "Forum Deutscher Katholiken" bejaht darin uneingeschränkt die katholische Lehre, wie sie in Schrift und Tradition durch das Lehramt vorgelegt wird, und bekräftigt die Treue seiner Mitglieder zu Papst Franziskus und den mit ihm verbundenen Bischöfen.

    Fuldaer Erklärung des “Forums Deutscher Katholiken (FDK)"


    Die in Fulda versammelten Mitglieder des „Forums Deutscher Katholiken“ und Vertreter befreundeter Gemeinschaften sprechen Papst Franziskus und den mit ihm verbundenen Bischöfen ihre uneingeschränkte Treue aus.

    Die Lehre der Kirche gibt uns Orientierung und ist der Maßstab unseres Handelns. Wir sind überzeugt, dass die Einhaltung der Gebote Gottes am besten die menschliche Würde und eine humane Gesellschaft gewährleistet. Demokratische Mehrheitsentscheidungen erfahren ihre Grenzen, wenn sie dem Naturrecht und der göttlichen Offenbarung widersprechen.

    Wenn Vertreter des Zeitgeistes der Kirche nahe legen, sie solle sich den so genannten „Lebenswirklichkeiten“anpassen, so wollen wir auf die Kehrseite dieser „Lebenswirklichkeiten“ hinweisen.

    • Nicht wer die Ehescheidung verharmlost, tut etwas für die Menschen, sondern wer den Ehepartnern hilft, Krisen gemeinsam zu bewältigen. Die Trennung bringt Leid für den verlassenen Ehepartner und für die betroffenen Kinder. Sie ist nicht eine „Befreiung“, sondern eine Niederlage. 
    • Nicht wer Abtreibung als Recht der Frau proklamiert, tut etwas für sie, sondern wer ihr hilft und sie ermutigt, das Kind auszutragen. Wir fordern die Wiederherstellung des uneingeschränkten Lebensschutzes. 
    • Nicht wer den Schulunterricht sexualisiert, stärkt das Wohl des Kindes, sondern wer das Erziehungsrecht der Eltern achtet. 
    • Nicht wer das „Zusammenleben ohne Trauschein“ als gegebene Realität hinnimmt, tut etwas für die Menschen und die Zukunft unserer Gesellschaft, sondern wer ihnen Mut macht, ein Ja zu Ehe und Kindern zu sagen, hilft ihnen wirklich.

    In unserem Land herrscht Religionsfreiheit. Andererseits dürfen weder Vertreter von politischen Parteien, von politischen Gruppen oder Medien bestimmen, was in der Kirche zu gelten hat. Das können ausschließlich die durch göttliche Vollmacht eingesetzten Autoritäten, nämlich der Papst und die mit ihm verbundenen Bischöfe.

    Fulda, 16. März 2014
                        
                              Prof. Dr. Hubert Gindert
    Vorsitzender des Forums Deutscher Katholiken und Leiter der Jahresversammlung

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    Weitere Informationen über das FDK und den ihm angeschlossenen Gemeinschaften finden Sie auf der Website des Forums (hier) und auf dem dazugehörigen Blog (hier).

    Auf den im Juli stattfindenden vom FDK initiierten "Kongress Freude am Glauben" in Fulda sei schon jetzt hingewiesen. Informationen zum Kongress, bei dem S. Em. Gerhard Ludwig Kardinal Müller ein Pontifikalamt zelebrieren wird, finden Sie hier.


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    Mittwoch, 16. Oktober 2013

    80. Geburtstag von Prof. Dr Hubert Gindert (Forum Deutscher Katholiken)

    Prof. Dr. Gindert
    Am vergangenen Samstag (12. Oktober 2013) feierte der Günder und Vorsitzende des Forums Deutscher Katholiken Prof. Dr. Hubert Gindert seinen 80. Geburtstag.

    "Professor Gindert gründete schon zu Beginn der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts die Initiativkreise katholischer Laien und Priester in den einzelnen Diözesen, er übernahm schließlich die katholische Monatsschrift „Der Fels“ und gründete 2001 das „Forum Deutscher Katholiken“. Wozu all diese Initiativen? Professor Gindert musste erleben, wie der Glaube in Deutschland verdunstet und wie sogar kirchliche Gremien mithelfen, unaufgebbare Glaubenssubstanz zunächst zu verwässern und dann auch zu verfälschen. Da konnte er nicht untätig zusehen. Seine Liebe zur Kirche und zur katholischen Kultur war dafür zu groß. (...) Inzwischen sind die Kongresse „Freude am Glauben“ eine feste Institution in Deutschland geworden. Schon 2004 hat Papst Johannes Paul II. den Einsatz von Professor Gindert gewürdigt und ihm den St. Silvester-Orden verliehen.
    Für Professor Gindert gilt weiterhin der Grundsatz: die Menschen brauchen Informationen, um sich frei entscheiden zu können."

    aus der Grußadresse der Mitarbeiter des Forums Deutscher Katholiken (FDK) und des Redaktionsteams der Zeitschrift “Der Fels” zum 80. Geburtstag von Prof. Dr. Gindert 


    Gottes Segen und herzlichen Glückwunsch!

    Mittwoch, 4. September 2013

    Resolution des "Forums Deutscher Katholiken" (FDK) zum Thema "Gender Mainstreaming"

    Die Teilnehmer des Augsburger Kongresses "Freude am Glauben" haben am 31.08.2013 folgende, von Gabriele Kuby verfasste Resolution verabschiedet: 


    Gender – eine Bedrohung für Familie, Gesellschaft und Kultur 

    „Gender Mainstreaming“ ist eine politische Strategie der Vereinten Nationen (UN), der Europäischen Union (EU), vieler Regierungen und globaler Organisationen. Seit 1999 ist Gender Mainstreaming Leitprinzip und Querschnittsaufgabe der Politik, ohne dass es je eine öffentliche Debatte im Parlament gegeben hätte. Das neue Fach „Gender-Studies“ hat sich an den Universitäten fest etabliert und fordert von der heutigen akademischen Nachwuchsgeneration zunehmend ideologische Gefolgschaft.

    Der politisch instrumentalisierte Kunstbegriff „Gender“ soll das „soziale Geschlecht“ bezeichnen, welches mit dem biologischen Geschlecht übereinstimmen kann oder auch nicht. Durch die „Dekonstruktion“ und „Vervielfältigung“ der vorgegebenen bipolaren Geschlechterordnung soll die „Geschlechterhierachie“, also die tatsächliche oder vermeintliche Herrschaft des Mannes über die Frau, durch gesellschaftsverändernde Strategien gebrochen werden. Darüber hinaus soll jede „sexuelle Identität“ (lesbisch, schwul, bi- und transsexuell) als gleichwertig akzeptiert und rechtlich mit der Heterosexualität gleichgestellt werden.

    Das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zur rückwirkenden Ausweitung des Ehegattensplittings auf gleichgeschlechtliche Partnerschaften und die sogenannte „Orientierungshilfe“ der EKD zeigen, wie weit der zersetzende Einfluss dieser Ideologie bereits in die Gesellschaft eingedrungen ist.

    Der im Grundgesetz vorgeschriebene „besondere staatliche Schutz von Ehe und Familie“ (Art.6,2) ist nicht mehr gegeben. Jede moralische Unterscheidung wird als „Diskriminierung“ angeklagt und zunehmend durch neu erfundene strafrechtliche Tatbestände wie „Homophobie“ und „Hassrede“ juristisch geahndet.

    Die Teilnehmer des Kongresses Freude am Glauben sehen in der Politik des Gender Mainstreaming eine Bedrohung für Familie, Gesellschaft und Kultur, welche mit der Verpflichtung des Staates zur Förderung des Gemeinwohls nicht vereinbar ist. Die Familie wird dadurch weiter geschwächt, die demographische Krise verstärkt und die Lebensgrundlagen der kommenden Generationen untergraben.

    Durch die Eliminierung des Leitbildes von Ehe und Familie und die aktive Sexualisierung der Kinder und Jugendlichen durch die obligatorische Sexualpädagogik in Kindergarten und Schule werden die Glaubensweitergabe und die Erziehung zu einer christlichen Lebensführung überaus erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht.

    Wir fordern, dass die staatliche Förderung von Gender-Mainstreaming und die Indoktrination der Kinder und Jugendlichen beendet wird und sich insbesondere die Kirchen der Auflösung von Ehe und Familie mit allen Mitteln widersetzen.

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    Weiteres zum Thema "Gender mainstreaming":

    Buchempfehlungen:

    Manfred Spreng - Harald Seubert (Hrsg. Andreas Späth):
    Vergewaltigung der menschlichen Identität - Über die Irrtümer der Gender-Ideologie
    ISBN 978-3-9814303-5-6


    Gabriele Kuby
    Die globale sexuelle Revolution - Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit
    Leseprobe
    Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Robert Spaemann
    ISBN 978-3-86357-032-3

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    Dienstag, 3. September 2013

    Nachlese zum Augsburger Kongress "Freude am Glauben"

    Barbara Wenz
    Die freie Journalistin, Buchautorin und Bloggerin Barbara Wenz (Elsa's Nacht(b)revier) hat bei den Vorträgen des Kongresses "Freude am Glauben", der am vergangenen Wochenende vom 30.08.-01.09.2013 in Augsburg stattfand, fleißig mitgeschrieben und zusammengefasst. Hier die Ergebnisse, die auf die Texte im Wortlaut neugierig machen:


    Ort und Termin für das nächste Jahr stehen bereits fest: Im Jahr 2014 findet der Kongress “Freude am Glauben” vom 25. - 27.7. in Fulda statt.


    Weitere Berichte vom Kongress:

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    Sonntag, 1. September 2013

    Kongress "Freude am Glauben" - Programm 3. Tag

    Damit der Glaube neu erstrahlt (Benedikt XVI.)

    Sonntag, 1. September 2013


    08:00 Uhr Morgenlob

    Kongresshalle

    08:30 Uhr Prälat Prof. Dr. Lothar Roos

    "Das 'Hineinstrahlen' des Evangeliums in 'Handel und Wandel' der Menschen"

    09:15 Uhr Pause

    09:30 Uhr "Wie können wir den Glauben weitergeben?"

    Podiumsgespräch
    Moderation: Peter Winnemöller
    Teilnehmer:
    Birgit Kerz
    , Religionslehrerin
    Alipius Müller CanReg, Augustiner Chorherr und Pfarrer
    Thomas Jittenmeier, Nightfever
    Hedwig von Beverfoerde
    Bernhard Meuser, Geschäftsführer St. Ulrich Verlag GmbH

    11:00 Uhr Pause

    11:20 Uhr Prof. Dr. Werner Münch, Ministerpräsident a. D.

    "Den Glauben mutig bekennen!"

    12:00 Uhr Prof. Dr. Hubert Gindert

    Schlusswort


    weitere Informationen: bitte hier klicken! 


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    Freitag, 30. August 2013

    Beginn des Augsburger Kongresses "Freude am Glauben"

    Damit der Glaube neu erstrahlt (Benedikt XVI.)

     

    Heutiges Programm:

    Freitag, 30. August 2013


    13:30 Uhr Pontifikalamt zur Eröffnung

    Dom zu Augsburg
    Zelebrant: S. Exz. Bischof Konrad Zdarsa, Augsburg

    15:45 Uhr Prof. Dr. Hubert Gindert

    Eröffnung des Kongresses - Grußworte
    Durch das Hauptprogramm führt: S. D. Alois Konstantin Fürst zu Löwenstein

    16:30 Uhr Rektor Prof. P. Dr. Karl Josef Wallner OCist

    "Gott existiert - zur Gottvergessenheit in Europa"

    17:15 Uhr Pause

    17:45 Uhr Domkapitular Msgr. Regens Dr. Markus Hofmann

    "Maria, Stern der Neuevangelisierung - Warum wir allen Grund zur Hoffnung haben"

    18:30 Uhr Die Passion - ausgewählte Stationen

    dargestellt von Teilnehmern des Jugendprogramms

    19:30 Uhr Abendessen

    Montag, 22. Juli 2013

    Kongress "Freude am Glauben" - Augsburg 2013

    Herzliche Einladung!



    Leitthema: Damit der Glaube neu erstrahlt (Benedikt XVI.)


    Programm: bitte HIER klicken!
    Flyer: bitte HIER klicken!
    Programm für Kinder und Jugendliche: bitte HIER klicken!
    Weitere Informationen: HIER...

    Anmeldung (zur besseren Planung für die Logistik):
    möglichst bis zum 31. Juli 2013


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    Dienstag, 25. Juni 2013

    Stellungnahme des Forums Deutscher Katholiken (FDK) zur EKD-Orientierungshilfe zum Thema Ehe und Familie

    Erneuter Tiefschlag für die Ökumene durch die EKD

    Der Rat der EKD hat vor wenigen Tagen zum Thema Ehe und Familie eine sog. “Orientierungshilfe” herausgegeben. Eine ad-hoc-Kommission aus 14 Mitgliedern, denen u. a. eine Professorin für “Gendersensible Soziale Arbeit” angehörte, hat über 3 Jahre unter Vorsitz einer früheren SPD-Bundesministerin aus diesem Papier den “normativen Ton kirchlicher Verlautbarungen in der Vergangenheit” zurückgenommen und sich damit erneut dem Zeitgeist gebeugt.

    Durch die Feststellung, dass Familie nicht nur aus Mutter, Vater und Kindern, sondern überall auch dort besteht, wo “Menschen auf Dauer und im Zusammenhang der Generationen Verantwortung übernehmen”, weshalb auch Homo-Partnerschaften “Familie” seien, hat die EKD ihre Selbstsäkularisierung weiter vorangetrieben. Sie hat die Ehe aus der biblischen Schöpfungsordnung herausgenommen, d. h. die Verbindung von Mann und Frau als nicht mehr schöpfungsgemäß bezeichnet. Das biblische Fundament der Ehe wird verneint, die Orientierung am Evangelium ist dem Zeitgeist gewichen. Der Genderismus hat über die Treue zu den Glaubensgrundsätzen der Kirche gesiegt.

    Nachdem die EKD schon früher dem Import von embryonalen Stammzellen zugestimmt hatte, der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider dem Sterbenden, der eine Suizid-Hilfe fordert, die Hand halten wollte und der Beschluss des Deutschen Bundestages zur Präimplantationsdiagnostik (PID) auf einen Antrag zurück ging, den ein evangelischer Pfarrer im Parlament mitunterzeichnet hatte, verwundert dieser Text nur noch Naive.

    Wir stellen fest, dass es in Fragen des ungeborenen Lebens, des Lebensschutzes bis zum Tode und bei Ehe und Familie keine Gemeinsamkeiten (mehr) zwischen der katholischen Kirche und der EKD gibt. Deshalb widersprechen wir auch entschieden dem EKD-Ratsvorsitzenden, dass die “ökumenische Gemeinschaft eine solche Diskussion aushalten müsse”. Biblische Normen und ethische Grundsätze sind für uns nicht verhandelbar, und wir entscheiden auch zukünftig selbst, was wir “aushalten müssen”.

    Die Deutsche Bischofskonferenz hat bisher nur den Vorsitzenden ihrer “Familienkommission”, Bischof Tebartz-van-Elst, zu einer kritischen Reaktion veranlasst. Jetzt warten wir gespannt auf die offizielle Stellungnahme der katholischen Bischöfe. Da hier weitere Grundfragen der Ökumene-Gespräche tangiert sind, werden sich die Bischöfe ja wohl sehr bald deutlich zu Wort melden.


    Prof. Dr. Hubert Gindert
    Vorsitzender des Forums Deutscher Katholiken


    Stimmen zur EKD-Orientierungshilfe zum Thema Ehe und Familie:

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    Montag, 10. Juni 2013

    Kongress „Freude am Glauben“ vom 30.08. bis 01.09.2013 in Augsburg

     "Damit der Glaube neu erstrahlt" (Papst Benedikt XVI.)  

    Der Kongress setzt das Bemühen des Weltjugendtags von Rio und des eucharistischen Kongresses in Köln sowie weiterer Initiativen fort, die im Jahr des Glaubens das Anliegen des Heiligen Vaters aufgreifen. Das wird auch dadurch unterstrichen, dass der Abschlussgottesdienst von S. Exz. Erzbischof Rino Fisichella, dem Präsidenten des päpstlichen Rats für die Neuevangelisierung, mit den Kongressteilnehmern gefeiert wird.

    Der Kongress wird vom Diözesanbischof von Augsburg, Dr. Konrad Zdarsa eröffnet. Am Samstag feiern die Teilnehmer eine heilige Messe in der außerordentlichen Form des römischen Ritus.

    Das Kongressmotto "Damit der Glaube neu erstrahlt" gibt die Richtung vor. Alles ist darauf hingeordnet: Die Gottesdienste, die Vorträge, die Podiumsgespräche und Workshops, die Aktivitäten des Jugendprogramms mit Nightfever.

    Wie das Kongressprogramm aufzeigt, kommen dabei die Probleme, die uns bedrängen, nicht zu kurz, wie die Weitergabe des Glaubens an die nächste Generation, Süchte und Abhängigkeiten, die Familien und unsere Gesellschaft bedrücken. Zwei Podiumsrunden bemühen sich um diese Fragen.

    Der Kongress ist darüber hinaus eine Möglichkeit, sich über das Angebot verschiedener Initiativen an den Infoständen zu informieren, Bücher der Referenten und CDs der Vorträge zu erwerben.

    Vom 4. bis 7. September 2013 findet die 21. Theologische Sommerakademie im Haus St. Ulrich statt. Das Thema lautet: Die Katholische Kirche auf dem Weg durch die Zeit. Die Katholische Sommerakademie will in Vorträgen und Gesprächen darlegen, wie sich die Kirche von Christus her versteht und wie sie zur kulturellen Entwicklung Europas beigetragen hat. Für Teilnehmer der 21. Theologischen Sommerakademie, die zuvor am Kongress "Freude am Glauben" teilgenommen haben, entfällt der Tagungsbeitrag zur Sommerakademie.

    In der Zeit zwischen dem Kongress und der Sommerakademie werden am Montag, 2. September, und Dienstag, 3. September, Stadtführungen in Augsburg angeboten. (Quelle)





    Samstag, 2. März 2013

    Die Rebellen des Papstes

    Screenshot: katholisch.de vom 25.02.2013
    "Die Trauer der Rebellen - Benedikt XVI. lässt seine glühendsten Fans führungslos zurück" titelt Ludwig Ring-Eifel, Chef der KNA,  auf dem offiziellen Internet-Portal der deutschen Bischöfe. Da in dem Artikel unter den "glühendsten Fans" aka "Rebellen" solche aufgezählt werden, wie "Papstfans, Lebensschützer, Anhänger der alten lateinischen Messe, Kritiker der Kirchensteuer und Gegner eines 'kirchensteuerfinanzierten liberal-katholischen Establishments'", fühle ich mich irgendwie ein bisschen angesprochen, da all diese Charakteristika tatsächlich auch auf mich und mein kleines unbedeutendes Weblog zutreffen.

    Als "Papstfan" würde ich mich wohl nicht bezeichnen, das klingt eher nach Fußball und Personenkult. Wohl aber gehöre ich zu denen,  die dem Stellvertreter Jesu Christi auf Erden als dem Nachfolger des Hl. Petrus und dem damit verbundenen Amt seinen ihm zukommenden Respekt zollen und die ihm als Kinder Gottes und der Kirche in Liebe anhangen.

    Immerhin sagt das II. Vatikanum vom Papstamt: "Der Bischof von Rom ist als Nachfolger Petri das immerwährende, sichtbare Prinzip und Fundament für die Einheit der Vielheit von Bischöfen und Gläubigen"(1).  Ja. Und der "Garant für die Wahrheit und die Tradition der Glaubenslehre"(2), der den Blick über den Tellerrand der eigenen Orts- und Gegenwartskirche hinausgehen lässt und dazu führt, dass man diese nicht fälschlich für den Nabel der Welt hält.

    So ein Papst ist also durchaus nichts Überflüssiges oder Nebensächliches für einen Katholiken. Er bedeutet die Verbindung mit der Weltkirche aller Zeiten, der die Kirche als die "Sammlungsbewegung des trinitarischen Gottes" anführt.. Eigentlich erstaunlich und interessant, dass es Katholiken gibt, für die "Papsttreue" an sich schon ein Vorwurf bedeutet.

    "Die Trauer der Rebellen" kann nur die derjenigen meinen, die gegen von Ring-Eifel genannte Übel im deutschen Verbands- und Kirchensteuerverein "Katholische Kirche" zu Felde ziehen: gegen den anti-römischen Effekt, die Aufweichung des Lebensschutzes, die unverhohlene Ablehnung des römischen Ritus in der außerordentlichen Form (trotz der Bitte um großzügiges Angebot in den Diözesen), das Kleben an der Kirchensteuer und dem Übel des 'kirchensteuerfinanzierten liberal-katholischen Establishments', das aus der Kirche einen Wirtschaftskonzern mit sozialem Engagement (für die gesellschaftliche Akzeptanz) macht, statt einer Heilsgemeinschaft, die sich durch den gemeinsamen apostolischen Glauben verbunden und Gott verpflichtet weiß. Ja, da stehe ich gerne auf der Seite des Papstes, wenn denn Ring-Eifel diese Zustände schon zugibt. Auf Seiten des inzwischen emeritierten und auf Seiten des kommenden Papstes - denn man wird sehen, dass auch der neue Papst katholisch sein wird. In diesem Sinne bin ich gern Kämpfer für Freiheit und Wahrheit, "Rebell" eben, wenn's sein muss ...

    Seit es Internet gibt, und die Gläubigen sich selbst von dem überzeugen können, was aus Rom kommt, bzw. was ihnen von den deutschen kirchenamtlichen Funktionären vorenthalten wird, ist es nicht mehr ganz so einfach, die Gläubigen gezielt mit Desinformation zu versorgen. Das sieht Ring-Eifel scheinbar mit Besorgnis. Tja, vorbei die Zeiten des unaufgeklärten, unmündigen, von kirchensteuerfinanzierten liberal-katholischen Medien berieselten Mainstream-Christen. Bekennende Christen orientieren sich in Zeiten von Werteverfall und schwierigen Dialogprozessen im deutschen Gegenwartskatholizismus am leuchtenden Felsen Petri und der unveränderlichen Lehre der Kirche. Das sieht man natürlich nicht gern in Kreisen, die sich mehr Unabhängigkeit und weniger "Bevormundung" von "Rom" wünschen und lieber in Eigenbröteleien schwelgen.

    Ich freue mich - dass es wenigstens einige (und gar nicht so wenige!) Persönlichkeiten in Deutschland gibt, die es unternehmen, die Menschen wachzurütteln und zusammen mit Papst und den ihm verbundenen Bischöfen für katholische Positionen stehen, die glauben, was Glaube der katholischen Kirche ist, die guten Willens sind und die sich auch von Mainstream-Medien - und sei es auch der "Mainstream katholischer Publizistik" (L. R.-Ei.) - nicht den Mund verbieten lassen.

    Wir brauchen diese Menschen und ich bin dankbar, dass es sie gibt: Matthias Matussek, Roland Noé, Armin (nicht: Arnim!) Schwibach, Gabriele Kuby und Peter Seewald, die Gebrüder Müller, Guido Horst und Paul Badde aber auch noch viele andere, z. B. Alexander Kissler, Michael Hesemann, Martin Lohmann oder auch nur die vielen katholischen Blogger mit ihren katholisch ausgerichteten Blogs. Dank sei Gott für diese Mitarbeiter der Wahrheit, denn jeder gibt auf seine Weise und mit seinem Schwerpunkt ein Zeugnis für den Glauben.

    Michael Schneider-Flagmeyer, Vorsitzender der "Aktionsgemeinschaft katholischer Laien und Priester in der Diözese Trier e.V." weiß noch Genaueres über Herrn Ring-Eifel zu berichten; wenig Erbauliches allerdings. In seiner Replik auf zwei Beiträge Ring-Eifels - dem oben genannten und einem Beitrag in der "Zeit"-Beilage "Christ und Welt", Ausgabe 9/2013 - schreibt M. Schneider-Flagmeyer unter anderem:
    Hier halluziniert ganz unüberhörbar der Neid des kirchenamtlichen Nachrichtenchefs, der nicht wahrhaben will, dass seine Mainstreammedien kirchlicher Art der großen Anzahl der Katholiken völlig egal ist, während die “papsttreue katholische Publizistik” einen festen und stetig wachsenden Leserstamm hat, der diese Medien auch im Internet lesen kann, aber der natürlich nicht die Mehrheit der Katholiken repräsentiert. Auch will er glauben machen, dass die deutschen Bischöfe bis auf ganz wenige Ausnahmen die “papsttreue katholische Publizistik” ignorieren. So ganz auf dem Laufenden ist Ring-Eifel hier eher nicht. (mehr)
    Schade, Herr Ring-Eifel, aber guter Stil war das nicht gerade. Es ist nicht zu befürchten, dass der Amtsverzicht Benedikt XVI. Auswirkungen auf die papsttreue katholische Publizistik hat. Und auch wenn genannte Katholiken (in Ihrem Jargon) Papstfans sind - Ihr Glaube steht und fällt nicht mit diesem einen Pontifex, sondern hat seinen Urgrund in Jesus Christus, der allein Weg, Wahrheit und Leben ist: gestern, heute und in Ewigkeit.


    (1)  Lumen gentium 23
    (2)  Bischof Walter Mixa

    Was es sonst noch dazu zu sagen gibt:


    Sonntag, 18. November 2012

    Gegen die Diskriminierung von Christen in der Politik

    Aufruf des Forums Deutscher Katholiken (FDK)

    Atheisten-, Homosexuellen- und Abtreibungslobby haben zum Sturm auf den bekennenden Christen Dr. Tonio Borg von der Insel Malta geblasen, der sich um das Amt des EU-Kommissars für Gesundheit bewirbt. Borg, der persönlich christliche Werte und Positionen vertritt, soll als Christ verhindert werden und sieht sich seit längerer Zeit einer unglaublichen Hetzkampagne durch die oben genannten Gruppierungen ausgesetzt. In seiner Anhörung vor den zuständigen Ausschüssen des EU-Parlamentes hielt er souverän den Anwürfen stand. 

    Dieses ganze Vorgehen erinnert in fataler Weise an die Behandlung des bekennenden Katholiken Rocco Buttiglione, den dieselben Gruppierungen mit ähnlichen haltlosen Vorwürfen 2004 als EU-Kommissar verhindert hatten. 

    Dieses darf sich nicht wiederholen!

    Hier wird äußerste Intoleranz im Namen der Toleranz ausgeübt und die Gewissens- und Meinungsfreiheit, in der EU-Charta garantiert, mit Füßen getreten von den Gruppen, die Jahrzehnte lang laut Toleranz und Freiheit der Meinung eingefordert hatten. 

    Die Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit führt in den Gesinnungsterror und letztlich zum Ende der Demokratie, wenn einer politischen Richtung erlaubt wird, ihre Meinung allen anderen aufzuzwingen. 

    Gerade Christen sehen sich in den letzten Jahren diesem Meinungsterror zunehmend ausgesetzt. 

    Das Forum Deutscher Katholiken ruft alle Christen und Menschen guten Willens auf, sich an die Abgeordneten des Europaparlaments zu wenden und sie höflich dazu aufzufordern, am Mittwoch den 21.11.12 für Dr. Tonio Borg aus Malta als Gesundheitskommissar zu stimmen, weil er erstens sehr kompetent ist und zweitens seine persönlichen Ansichten legitim sind und nicht mit seiner Arbeit vermischt werden dürfen. 

    Mails an die Fraktionen des Europaparlaments über www.europarl.europa.eu

    Prof. Dr. Hubert Gindert, Vorsitzender des Forums Deutscher Katholiken

    (Quelle)


    EU in Deutschland: Die Ansprechpartner: HIER
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    Harms und Cohn-Bendit: "Für einen Kommissar eindeutig zu wenig"

    Zum Ergebnis der Anhörung des designierten Kommissars für Gesundheit und Verbraucherschutz erklärten Rebecca Harms und Dany Cohn-Bendit, Ko-Fraktionsvorsitzende der Grünen/EFA im Europäischen Parlament: "Tonio Borg hat eine akzeptable Kenntnis der meisten Dossiers in seinen zukünftigen Arbeitsbereichen bewiesen. Wir Grüne haben jedoch Zweifel an seiner persönlichen Unabhängigkeit und weltanschaulichen Neutralität, die durch die Anhörung nicht zerstreut werden konnten. Daher werden wir Tonio Borgs Ernennung zum EU-Kommissar ablehnen."  (Quelle)

    (Zur Person Dany (Daniel) Cohn-Bendit siehe auch HIER. Es handelt sich um einen öffentlich bekennenden Pädophilen.)


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    Update: 
    21. November 2012:
    Tonio Borg als Gesundheitskommissar bestätigt


    Mittwoch, 24. Oktober 2012

    Forum Deutscher Katholiken zur Augsburger Priesterinitiative

    Stellungnahme des Forums Deutscher Katholiken zur
    Priesterinitiative in der Diözese Augsburg

    22. Oktober 2012

    Eine Initiative von 43 Priestern in der Diözese Augsburg geht mit dem Motto „Mit brennender Sorge“ an die Öffentlichkeit. Dieses Motto ist ein Plagiat, das der bekannten Enzyklika gegen den Nationalsozialismus abgekupfert ist. Die Priesterinitiative will in einer Diskussion mit dem Diözesanbischof “Reformen in Gang bringen”. Sie geht dazu erst in die Öffentlichkeit, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen. Ist das guter Stil und die Voraussetzung für Gespräche?

    Die Priesterinitiative will “Entfremdung der Kirche von den Gläubigen verhindern” und ist deswegen gegen eine “fatale Großraumplanung”, d. h. gegen die Bildung von Pfarreiengemeinschaften. Diese haben ihren Grund in der fehlenden Zahl an Priestern. Haben die 43 Pfarrer in ihren Gemeinden schon einmal verdeutlicht, dass die Priester, die die Gemeinden brauchen, aus den Familien kommen müssen? Haben sie junge Menschen angesprochen und bei diesen für den Priesterberuf geworben? Oder soll der Priestermangel dafür herhalten, priesterlose Gottesdienste an Sonntagen durchzusetzen?

    Die Priesterinitiative will geschiedene Wiederverheiratete zur Kommunion zulassen. “In unserer Diözese reichen viele Pfarrer den wiederverheirateten Geschiedenen die Kommunion”. Diesen Pfarrern ist bekannt, dass sie damit nicht nur gegen das Kirchenrecht, sondern auch gegen die eindeutige Aussage Jesu verstoßen (Mt 5,31-32; 19,3-9; Lk 16,18; Mk 10,4-9). Die Ehe ist nicht, wie Die Augsburger Allgemeine vom 20.10.12 meint “nach katholischem Recht unauflöslich”, sondern nach dem Wort Jesu.

    Zur Lösung der Probleme spricht sich die Priesterinitiative für “synodale Strukturen” aus. “Da kann die evangelische Kirche durchaus Vorbild sein.” Aber nur wer erfahrungsresistent ist, kann übersehen, dass die evangelische Kirche die “Entfremdung” ihrer Gläubigen trotz synodaler Strukturen nicht verhindern konnte. Ihr kehrten in den letzten Jahrzehnten wesentlich mehr Gläubige den Rücken zu als in der katholischen Kirche.

    Aufschlussreich ist die Tatsache, dass sich kaum junge Priester der Initiative angeschlossen haben.

    Prof. Dr. Hubert Gindert, Vorsitzender des Forums Deutscher Katholiken


    Weiteres zum Thema:
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