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Donnerstag, 14. November 2013

Presse-Erklärung: Blogger beten für Limburg - Domplatte 17. November 2013, gegen 11:30 Uhr



 c/o
Martin J. Grannenfeld
mjgrannenfeld@geistbraus.de
http://www.geistbraus.dehttp://www.geistbraus.de/


 14. November 2013
Terminankündigung

Blogger beten für Limburg

Mit Bußgesängen und einem Geißlerzug werden katholische Blogger am Sonntag, dem 17. November, auf dem Limburger Domplatz für die verfahrene Situation im Bistum Limburg beten. Nach der Kontroverse über das Diözesane Zentrum St. Nikolaus und der wochenlangen medialen Hetzjagd auf Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wollen die Blogger Gott um Erbarmen und Vergebung für die Verfehlungen aller Beteiligten bitten. Das Bußgebet beginnt gegen 11:30 Uhr unmittelbar nach dem Sonntagshochamt.


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Weitere Informationen zur Gebets- und Geißleraktion siehe bei Bloggerkollege Geistbraus:



Selbst werde ich leider nicht in Limburg sein können, teile aber das Anliegen, "für den Bischof, den Generalvikar, das Bistum und die ganze Kirche [zu] beten und um Gottes Erbarmen und Seine Vergebung für alle [zu] bitten, die in den letzten Wochen Verfehlungen begangen haben". Ich werde mich geistigerweise von zuhause aus in derselben Zeit im Gebet der Aktion anschließen. Dank an den/die Organisatoren und alle Teilnehmer: "Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn euer Vater hat beschlossen, euch das Reich zu geben!" Lk 12,32



Weiteres zur "medialen Hetzjagd auf Bischof Tebartz-van Elst":


Frankfurter Podiumsdiskussion über die Situation im Bistum Limburg:


Freitag, 22. Februar 2013

Die Demut des Glaubens

Der Gekreuzigte ist die wahre Weisheit (3)

Fortsetzung von hier

Der erste Platz, auf den wir uns (...) zu setzen meinten, hat uns nicht gut getan. Die Seele muss wieder atmen lernen. Der innere Mensch muss wieder wachsen, und auch in der Kirche gilt das. Denn auch in ihr gibt es zu viel Aktion, zu viel Politik und zu wenig Innerlichkeit. Auch in ihr ist Innerlichkeit als Flucht verdächtigt worden.

Wie aber wächst der innere Mensch? Paulus sagt uns dazu dreierlei. An erster Stelle ist der Glaube nötig, der die Tür für Christus auftut, so dass er mit seiner heilenden Kraft hereintreten kann. Glaube ist im tiefsten ein Akt der wahren Demut: Ich anerkenne, dass mein eigenes Denken und Können nicht ausreicht. Ich unterwerfe mich dem Herrn und lasse mir von ihm sagen, was ich nur durch ihn erkennen kann.

Dieses Kleinwerden vor Gott ist zugleich eine Sache der Ehrlichkeit: Ich kann eben nicht auskommen ohne Gott, weder im Bereich des Erkennens noch im Bereich des Tuns. Nur indem ich mich beuge, fange ich an, wahr zu werden; nur so wird mein Leben recht. Denn mit der Demut zieht auch Güte in mein Herz ein, die Fähigkeit, den anderen anzunehmen, ihm zu helfen und mir helfen zu lassen.

Jesus hat die Kleinen seliggepriesen; sie haben gesehen, was den Weisen und Verständigen verborgen blieb (Mt 11,25; Lk 10,21). Wenn die Größe des Verstandes zur Selbstherrlichkeit wird, die sich nicht mehr beugen kann vor dem größeren Gott, dann führt sie zur Blindheit dem Wesentlichen gegenüber.

Wir wollen den Herrn bitten, dass er uns diese rettende Demut des Glaubens schenkt, die der erste und grundlegende Schritt unserer inneren Gesundung ist. Demut des Glaubens aber heißt: Gott so annehmen, wie er sich zeigt. Er zeigt sich uns in der verwundeten und zerschlagenen Gestalt der Kirche.

Nicht wir entscheiden, was letztlich der Sinn der Schrift ist, nicht wir entscheiden, was Offenbarung ist. Die Kirche lehrt es uns. Demut vor Gott bliebe abstrakt, wenn wir schließlich selbst bestimmen würden, was Gott sagt und wo Gott ist. Nein, Gottes Sohn hat Leib angenommen in Christus, und seine Leibhaftigkeit bleibt die Jahrhunderte hindurch ganz real in der Kirche.

Das ist der Skandal für unseren Verstand. Wir möchten es besser wissen, aber nur im Mitglauben mit der Kirche glauben wir wirklich. Nur so beugen wir uns vor dem größeren Gott, der gerade im Kleinwerden groß ist. (weiterlesen)



Joseph Kardinal Ratzinger in einer Predigt vom 24.09.1995 in der Benediktinerabtei Sainte-Madeleine in Le Barroux anlässlich eines feierlichen Pontifikalamtes im alten Ritus (Teil 1, 2, 4, 5)



 Hervorhebung durch Fettdruck von FW

Freitag, 8. Februar 2013

Das höchste Werk der Nächstenliebe

In der Heiligen Schrift sehen wir, daß der Eifer der Apostel für die Verkündigung des Evangeliums, die den Glauben weckt, eng mit der liebenden Sorge für den Dienst an den Armen verbunden ist (vgl. Apg 6,1-4).

In der Kirche müssen Kontemplation und Aktion, die in gewisser Hinsicht durch die Gestalten der Schwestern Maria und Marta im Evangelium versinnbildlicht werden, miteinander bestehen und sich gegenseitig ergänzen (vgl. Lk 10,38-42).

Die Beziehung zu Gott hat immer Vorrang, und das wahre Teilen gemäß dem Evangelium muß im Glauben verwurzelt sein (vgl. Katechese bei der Generalaudienz am 25. April 2012). Manchmal neigt man in der Tat dazu, den Begriff „Nächstenliebe“ auf die Solidarität oder die einfache humanitäre Hilfeleistung zu beschränken. Es gilt jedoch zu bedenken, daß das höchste Werk der Nächstenliebe gerade die Evangelisierung, also der „Dienst am Wort“ ist.

Es gibt kein heilsameres und somit wohltätigeres Werk am Nächsten, als das Brot des Wortes Gottes mit ihm zu brechen, ihn an der Frohen Botschaft des Evangeliums teilhaben zu lassen, ihn in die Beziehung zu Gott einzuführen: Die Evangelisierung ist die höchste und umfassendste Förderung des Menschen. 

Papst Benedikt XVI., Botschaft zur Fastenzeit 2013 


Weiteres zum Thema: 



Sonntag, 7. August 2011

"Tätige Teilnahme"

gemeinsamer Dienst, tätige Teilnahme aller am "Opus Dei"

"Das II. Vatikanische Konzil hat uns als einen Leitgedanken für die Gestaltung der Liturgie das Wort von der participatio actuosa, der tätigen Teilnahme aller am "Opus Dei", also am gottesdienstlichen Geschehen vorgegeben. Dies mit vollem Recht; der Katechismus der katholischen Kirche macht uns darauf aufmerksam, daß das Wort uns vom gemeinsamen Dienst spricht, sich also auf das ganze Volk bezieht (KKK1069). Aber worin besteht diese tätige Teilnahme? Was muß man da tun? Leider ist das Wort sehr schnell in einem äußerlichen Sinn mißverstanden und die Notwendigkeit eines allgemeinen Agierens daraus abgeleitet worden, als ob möglichst viele möglichst oft für alle sichtbar in Aktion treten müßten. Das Wort "Teilnahme" (oder auch "Teilhabe") verweist aber auf eine Haupthandlung, an der alle teil-haben sollen.

(...) Wir müssen darum bitten, daß es unser Opfer werde, daß wir selbst, wie wir sagten, "logisiert", logos-gemäß und so wahrer Leib Christi werden: Darum geht es. Und das muß erbetet werden. Diese Bitte selbst ist ein Weg, ein Unterwegssein unserer Existenz in die Inkarnation und in die Auferstehung hinein. In dieser eigentlichen "Aktion", in diesem betenden Zugehen auf Teilhabe gibt es keinen Unterschied zwischen Priester und Laien.(...) Es geht darum, daß letztlich der Unterschied zwischen der actio Christi und der unseren aufgehoben werde. Daß es nur noch eine actio gebe, die zugleich die seine und die unsrige ist - die unsrige dadurch, daß wir mit ihm "ein Leib und ein Geist" geworden sind. Die Einzigartigkeit der eucharistischen Liturgie besteht eben darin, daß Gott selbst handelt und daß wir in dieses Handeln Gottes hineingezogen werden. Alles andere ist demgegenüber sekundär."


aus: Joseph Kardinal Ratzinger: Der Geist der Liturgie - Eine Einführung, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau, A.D.2000; 2. Kapitel: Der Leib und die Liturgie

(Hervorhebungen durch Fettdruck von Administrator)



Weiteres zum Thema "Participatio actuosa":


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