Posts mit dem Label Hl. Familie werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Hl. Familie werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 20. August 2015

Weiler im Allgäu: Vortrag zur Gender-Diskussion am 16. September 2015

Was Männlichkeit und Weiblichkeit aus christlicher Sicht bedeuten, ist Thema eines Vortrags der Katholischen Erwachsenenbildung in Weiler am
Mittwoch, 16. September.
Der öffentliche Vortrag des Journalisten Michael Ragg im Kolpinghaus, Kolpingstraße 12, 88171 Weiler-Simmerberg, beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Ausgehend von der Bedeutung der Geschlechtlichkeit im göttlichen Schöpfungsplan und im christlichen Menschenbild nimmt der Referent zur aktuellen Gender-Diskussion Stellung, in der Unterschiede zwischen den Geschlechtern als nicht wesentlich angesehen und die freie Wählbarkeit des eigenen Geschlechts behauptet wird. Der Referent ruft dazu auf, die Gender-Debatte als Chance zu sehen, das eigene Mann- und Frausein neu zu entdecken und daraus Kräfte freizusetzen, die sich in Familie und Gesellschaft positiv auswirken.

Michael Ragg war langjähriger Pressesprecher der Päpstlichen Stiftung "Kirche in Not" und leitet jetzt in Opfenbach die Agentur "Ragg´s Domspatz", die christliche Kongresse, Podiumsdiskussionen, Pilgerreisen und Vorträge organisiert. Bekannt ist der Referent vor allem als Moderator auf christlichen Radio- und Fernsehsendern, als Organisator christlicher Kongresse sowie als Vortragsredner und Publizist.

Nähere Informationen zum Vortrag gibt es unter Telefon: 0 83 85 / 9 24 83 37.



Samstag, 20. Dezember 2014

Bischofsportal "katholisch.de": Gott will neben Ehe auch Vielfachbeziehungen

Achtung, liebe Katholiken, Gott will nicht nur Ehe, sondern sexuelle Vielfalt! Nur "Konservative innerhalb wie außerhalb der Kirche" sehen heute die Konstellation Vater, Mutter, Kind als die "einzig mögliche Kernzelle jeder Gesellschaft" an. Das behauptet jedenfalls auf katholisch.de Uwe Bork, seines Zeichens Leiter der Fernsehredaktion "Religion, Kirche und Gesellschaft" des Südwestrundfunks (SWR).

Katholisch.de, das "Internetportal der katholischen Kirche in Deutschland", torpediert die kirchliche Lehre über die Ehe. Der Gott Jahwe, so will Bork den Lesern in dem Gastbeitrag weismachen, konnte "sich nämlich durchaus unterschiedliche Beziehungsformen für seine Kinder vorstellen" - nach allem was die Bibel nahelege. Im Alten Testament finde "sich kein Beleg dafür, dass allein die eheliche Beziehung zwischen einem einzigen Mann und einer einzigen Frau dem Willen Gottes" entspreche. Offensichtlich ist Bork da doch einiges verborkgen geblieben...

Familie aus Mann und Frau und Kind(ern) sei nur konkrete historische Konstellation, entstanden im Laufe der Jahrhunderte, aus reinem Pragmatismus. Könnte es nicht sein, dass die Menschheit, zumindest das auserwählte Volk Gottes, sich - nach vielfachem Ungehorsam gegen Gott und daraus resultierendem Unheil - an den ursprünglichen Plan Gottes, der schon den Stammeltern Adam und Eva verkündet war, zurück erinnerten? Hat nicht zuletzt Jesus, der Christus, die Auserwählten darauf hingewiesen, dass Gott die Verbindung zwischen Mann und Frau (Ehe) gesegnet hat und "Vielfachbeziehungen" schon "im Anfang" nicht nach Gottes Willen waren (vgl. Mt 19,8)? Und wäre sonst nicht auch Gottes Gebot aus dem Dekalog "Du wirst die Ehe nicht brechen!" völlig sinnlos (vgl. Mose 5)?

Bork versteigt sich zu folgender völlig sinnfreier Behauptung ("fett" von mir):
"Die Bibel geht also erstaunlich pragmatisch mit der Frage menschlicher Beziehungen um. Wenn sie uns in der Weihnachtsgeschichte Vater, Mutter und Kind als zentrales Trio vorstellt, bildet sie damit nur eine konkrete historische Konstellation ab. Sie mag für die menschliche Gesellschaft die sinnvollste sein und ihr am meisten Stabilität verleihen, als einzige gottgewollt ist sie nicht. Das ließe sich allenfalls behaupten, wenn man auch Gott zubilligte, erst durch Schaden klug zu werden und nur schrittweise zu einem Optimum vorzudringen."

Na, und heute sind wir eben schon wieder über diese konkrete historische Erscheinungsform der Familie hinweg, der Pragmatismus lehrt uns heute anderes - wirklich, oder doch nicht? Würde nicht vielen, vielen Menschen, Männern, Frauen und Kindern viel Leid und Elend erspart bleiben, wenn sie nach den Geboten Gottes leben würden? Wenn sie, sollten sie vom rechten Weg abgekommen sein, umkehren und sich von Neuem auf Gottes Wege in der Nachfolge Christi machen?

Gott hat den Menschen als Mann und Frau erschaffen und beide aufeinander hingeordnet. Er hat ihre Verbindung gesegnet (bei Christgläubigen gar zum Sakrament erhoben) und sie dazu befähigt, an seinem Schöpfungswerk mitzuwirken und neues Leben zu schaffen. Und er hat die Menschen immer wieder (auch und vor allem im Alten Testament) davor gewarnt, die Ehe, in deren Schutz die Kinder heranwachsen und die ein Abbild darstellt der Liebe Gottes zu seinem Volk, zu brechen.

Ach ja! Natürlich darf für Bork auch ein bestätigendes Zitat des derzeitigen Papstes Franziskus nicht fehlen, der angeblich sagte, dass eine Familie eine Familie sei (tatsächlich sagte er: "Familie ist Familie!"). Man könne "nicht von einer konservativen oder einer progressiven Familie" reden - und "Worte voller Offenheit" habe hier der Papst gesagt und könnte möglicherweise "Ähnliches" wie er selbst damit gemeint haben, nämlich: Familie sei "Familie jeglicher Spielart". Genau das aber meinte Franziskus nicht, denn aus dem Zusammenhang geht klar hervor, dass der Papst jegliche zeitgeistige "Spielart" ausschließt und "Familie" ganz im Sinne des herkömmlichen Familienbegriffes definiert wissen will. Das Zitat im Zusammmenhang:
"Die Familie ist ein anthropologisches Faktum und folglich eine soziale, kulturelle etc. Gegebenheit. Wir können sie nicht mit ideologischen Begriffen beurteilen, die lediglich in einem Augenblick der Geschichte Geltung haben und dann hinfällig werden. Man kann heute nicht von einer konservativen oder progressiven Familie sprechen: Familie ist Familie! Lasst euch nicht danach oder nach anderen ideologischen Kriterien beurteilen. Die Familie besitzt in sich eine Kraft. "

Die Frage ist, was das Portal der deutschen Bischöfe mit solcherart von Beiträgen beabsichtigt. Man sieht natürlich das Fähnchen, welches in den Gender-Mainstream-Wind gehängt wird; Gender Mainstreaming (GM) ist die alles durchdringende Ideologie, die derzeit dabei ist, eine neue Gesinnungsdiktatur in Europa zu schaffen. Und auch innnerhalb der (deutschen) Kirche finden die Ideologen willige Gehilfen - sogar unter Priestern und Hauptamtlichen. Gerade aber die der Wahrheit verpflichtete katholische Kirche ist ein Bollwerk gegen zeitgeistige Irrtümer, wie sie die Irrlehre des GM ist. Dass die deutsche Kirche sich hier ausklinkt und ihren Auftrag der Verkündigung der Frohen Botschaft verrät, verwundert, ehrlich gesagt, nicht wirklich, ist aber dennoch bedauernswert.


Außerdem zum Artikel von Uwe Bork auf katholisch.de:

Weiteres zum Thema "Desinformation auf katholisch.de" und "GM": 

Die kirchliche Lehre über die Familie:

 +      +      +

Dienstag, 2. September 2014

III. Außerordentliche Generalversammlung der Bischofssynode steht unter dem Patronat der Heiligen Familie

Am Ende des Arbeitspapiers (Instrumentum laboris) zur Vorbereitung auf die III. Außerordentliche Bischofssynode zum Thema "Die pastoralen Herausforderungen im Hinblick auf die Familie im Kontext der Evangelisierung" (kurz: "Familien-Synode"), die vom 5. bis 19. Oktober 2014 im Vatikan stattfinden wird, heißt es:

[Die Hl. Familie von Nazareth ist] ein sicherer Bezugspunkt und ein Trost für jede Familie [...]. In ihr erstrahlt die wahre Liebe, auf die alle unsere familiären Realitäten schauen müssen, um Licht, Kraft und Trost zu schöpfen. Mit den Worten von Papst Franziskus wollen wir die III. Außerordentliche Generalversammlung der Bischofssynode der Heiligen Familie von Nazareth anvertrauen: 




Jesus, Maria und Josef,
in Euch betrachten wir
den Glanz der wahren Liebe.
Mit Vertrauen wenden wir uns an Euch.

Heilige Familie von Nazareth,
lass auch unsere Familien
zu einem Ort der Gemeinschaft und zu Zellen des Gebets werden
zu echten Schulen des Evangeliums
und kleinen Hauskirchen.

Heilige Familie von Nazareth,
nie wieder soll in den Familien die Erfahrung
der Gewalt, der Abschottung und der Teilung gemacht werden:
wer immer verletzt oder schockiert wurde,
dem sei bald Trost und Heilung geschenkt.

Heilige Familie von Nazareth,
die kommende Bischofssynode
möge in allen das Bewusstsein dafür wecken,
dass die Familie heilig und unverletzlich ist,
und ihre Schönheit im Plan Gottes begründet liegt.

Jesus, Maria und Josef,
hört unsere Bitte an und erhört uns.
Amen.



Gebet zur Bischofssynode aus dem Instrumentum laboris;
hier das Vorbereitungsdokument (Lineamenta), in dem in aller Kürze die Lehre der Kirche über die Familie zusammengefasst ist

Freitag, 16. Mai 2014

Maiandacht 16. Tag - Maria, die vertrauende Magd des Herrn

Ich, der Herr dein Gott, bin es,
der deine Hand fasst und zu dir spricht:
"Fürchte dich nicht, ich helfe dir." (Is 41,13)
Gesegnet der Mensch,
der sein Vertrauen auf den Herrn setzt,
und dessen Zuversicht der Herr ist. (Jer 17,7)

Wo der Glaube in der Seele feste Wurzeln geschlagen hat, da wächst neben dem Baum des Glaubens ein zweites grünendes Reis: Die Hoffnung, das Vertrauen. Mariens Seele ist ganz Gott zugewandt in einem festen unbeirrbaren Glauben. Nun erkennt sie auch in allen Fügungen und Schickungen Gottes Vaterhand. Ihr vertraut sie sich an. Immer bleibt sie ruhig und gelassen. Gott wird sorgen.

In ihrer Demut mag Maria nicht zu Joseph sprechen von ihrer hohen Begnadigung. Joseph will sie nach den Vorschriften des Gesetzes entlassen. Es ficht sie nicht an; sie vertraut: Gott wird sie nicht verlassen. Und als dann das Kindlein in ihren Armen ruht und in ihrer Seele noch das Frohlocken ist ob der Huldigung, die die ferne Heidenwelt in den drei Weisen dem Gotteskinde, ihrem Kinde, dargebracht hat, da droht schon Gefahr für das Kind: Herodes, der grimme König, hat seine Söldner bereits ausgeschickt, alle Kindlein in Betlehem zu ermorden. Wie mag Maria zumute gewesen sein, als sie die Forderung an Joseph vernimmt: "Nimm das Kind und seine Mutter und flieh nach Ägypten." Alle Ängste und Muttersorgen um ihr heimatloses Kind, das sie durch die Flucht retten soll, muss sie durchkosten.

Und doch ist sie unverzagt. Wie sie es einst in der Stunde der Berufung ausgesprochen, so mag sie es jetzt in ihrem Geiste wiederholen: "Ich bin die Magd des Herrn." Demütig und vertrauensvoll schickt sie sich in Gottes Willen. Sie vertraut auf ihn; er wird ihr helfen. So zieht sie mit ihrem Kinde unter Josephs Führung dahin, durch die Wüste in das fremde Land, - unerkannt, heimatlos, einem ungewissen Schicksal entgegen.

Und trotz allem ist ihre Seele nicht voll Bitternis und Klagen; immer  vertraut sie zuversichtlich in froher Hoffnung, dass Gott alles zu einem guten Ende führt. Dann auch später, als auf der Hochzeit zu Kana ihr mütterliches Herz den Sohn aufmerksam macht auf die Sorge der Brautleute, selbst als sie scheinbar eine Zurückweisung erfährt, verlässt sie doch nicht das Vertrauen auf die göttliche Macht. Drum spricht sie zu den Dienern: "Was er euch sagt,das tut."

Es ist etwas Großes um das Vertrauen der Menschenseele auf Gott und seine Vorsehung. Wir glauben an Gott, an Christus und die Erlösung. Darum dürfen wir auch hoffen und vertrauen, dass Christus unsere Seele mit seiner Gnade führt und leitet. Frohe Hoffnung dürfen wir hegen, dass durch sein Blut auch unsere Sünden getilgt werden und einst der Himmel für uns offensteht.

Je mehr wir uns Gott demütig unterwerfen, desto mehr können wir hoffen und vertrauen, dass er in allen Nöten Leibes und der Seele uns nicht verlässt. Gottes Vorsehung waltet über die ganze Welt, über alle Geschöpfe. Warum willst du verzweifeln, meine Seele, wenn Leid und Not dich trifft? Höre, was der Herr selber sagt: "Betrachtet die Vögel des Himmels: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen: euer himmlischer Vater erhält sie doch. Seid ihr nicht viel mehr als sie?"

Hast du wirklichen Glauben an diesen himmlischen Vater? Warum willst du dich nicht ganz ihm anvertrauen? Oft, wenn du meintest, versinken zu müssen, hat seine Hand dich gerettet. In vieler Not hat er dir geholfen. Warum willst du jetzt verzagen? Gläubig vertrauender Sinn hat das Wort geprägt: "Wo die Not am größten, ist Gottes Hilfe am nächsten." Verlass dich ganz auf Gott, er wird dich nicht verlassen. Erfülle den Willen Gottes in allem und handle nach seinen Geboten, wie Maria es getan und du kannst versichert sein, dass Gott dir helfen wird. Vertraue Gott wie Maria, die vertrauende Magd des Herrn.

"In aller Trübsal, in aller Not, wird er dich beschirmen, der treue Gott!"

Wir beten ein Ave Maria und bitten die Gottesmutter, dass sie uns ein unerschütterliches Gottvertrauen erflehen wolle:
Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade,
der Herr ist mit dir!
Du bist gebenedeit unter den Frauen
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes: Jesus!
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder,
jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.

Stell deinen Weg dem Herrn anheim,
vertrau auf ihn, er wird's schon machen. (Ps 36,5)
Wirf deine Sorgen auf den Herrn, so wird er dich erhalten.
Drum will ich bauen, Herr, auf dich. (Ps 36,5)


Gebet: 
Allwissender, allweiser Gott! Deiner gütigen Fürsorge hat die Mutter Maria sich anvertraut in aller Not und Gefahr. Wir bitten dich: Durch die Fürsprache dieser Mutter schenke auch uns ein unerschütterliches, gläubiges Vertrauen auf deine Vorsehung. Selbst in Kreuz und Leid lass uns nicht verzagen, denn du bist unser Vater, der uns liebt und den rechten Weg führt zur ewigen Seligkeit. Amen.        


Maiandachtsbüchlein für Kirche und Haus von Pfarrer Joseph Willmes; A. Laumannsche Verlagsbuchhandlung Dülmen /Westf.;  AD 1935; S. 51-53 (mit kleinen Änderungen); (s. Quellen)



Donnerstag, 1. Mai 2014

Fest vom hl. Josef, dem Mann der Arbeit

Heiliger Josef, Mann der Arbeit,
Pflegevater unseres Herrn Jesusu Christus und
Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria,
bitte für uns!


Wie zahlreich sind die Gründe, den heiligen Josef zu verehren und von seinem Leben zu lernen:
Er war stark im Glauben...
Durch mühevolle Arbeit ernährte er seine Familie, Jesus und Maria...
Er behütete die Reinheit Mariens, die Gott ihm zur Frau gegeben hatte;
er verehrte - er liebte - das freie Walten Gottes, der nicht nur die allerseligste Jungfrau als Mutter auserwählt, sondern auch ihn zum Ehemann Mariens bestimmt hatte.
Josemaría Escrivá: Im Feuer der Schmiede; Adamas Verlag Köln; AD 1987/ 1989; Nr. 552


Liturgisches Tagesgebet

Gott, du Schöpfer der Welt,
du hast den Menschen
zum Schaffen und Wirken bestimmt.
Auf die Fürsprache unseres Schutzpatrons,
des heiligen Josef,
der mit seiner Hände Arbeit
die Heilige Familie ernährte,
gib uns Kraft und Ausdauer,
damit wir deinen Auftrag auf Erden erfüllen
und so den verheißenen Lohn empfangen.
Darum bitten wir durch unsern Herrn Jesus Christus,
der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes,
Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.


Mittwoch, 19. März 2014

Der heilige Joseph - ein vollkommenes Vorbild der Armut

Der heilige Franz von Sales über den heiligen Josef:

Der hl. Joseph lebte trotz seiner hohen Stellung stets in Armut und Niedrigkeit. Auf diese Weise blieben seine Tugenden und seine hohe Würde verborgen. Gott will, dass er stets arm bleibe und legt ihm damit eine der größten Prüfungen auf. Bereitwillig unterzieht sich ihr der hl. Joseph, und zwar nicht bloß für einige Zeit, sondern sein Leben lang.

Die freiwillige Armut, welche die Ordensleute geloben, hat etwas Angenehmes, da sie die Annahme und den Gebrauch der notwendigen Dinge gestattet und nur das Überflüssige verbietet. Die Armut des hl. Joseph, des göttlichen Heilandes und der seligsten Jungfrau aber war nicht derart, denn wenn sie auch eine freiwillige war, und der hl. Joseph sie liebte, so blieb sie doch immerhin eine höchst drückende Armut, die ihn in den Augen anderer herabsetzte.

Jedermann hielt diesen großen Heiligen für einen armen Zimmermann, der bei all seiner Arbeit ohne Zweifel oft am Notwendigen Mangel litt, mochte er sich auch in unvergleichlicher Liebe abmühen, um den Unterhalt für seine kleine Familie zu beschaffen. Wie lange dieser Zustand der Armut und Erniedrigung dauern könnte, das stellte er ganz demütig dem Willen Gottes anheim und ließ sich nicht erschrecken und besiegen von dem Feinde im Innern, der gewiss manchen Angriff auf ihn machte.



zitiert nach einem Auszug aus den Schriften des Dieners Gottes Pater Eymard, Stifter der Kongregation vom Allerheiligsten Sakrament - Monat zu Ehren des heiligen Joseph, des ersten und vollkommensten Anbeters Jesu Christi; Verlag des Emmanuel in Buchs im Kanton St. Gallen; AD 1906; S. 88f 


Heiliger Joseph, 
Nährvater Jesu Christi und Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria,
bitte für uns!

+      +      +

Katechese von Papst Franziskus bei der Generalaudienz am 19. März 2014
der Wortlaut via zenit.org:



+      +      +


Herzliche Empfehlung zur Mitgliedschaft in der
ein Gebetsapostolat für die Sterbenden 




Foto: FW

Dienstag, 25. Februar 2014

Brief des Papstes an die Familien anlässlich der Bischofssynoden 2014 und 2015 - Bitte um Gebet

Liebe Familien, 
 
ich komme an eure Haustür, um über ein Ereignis mit euch zu sprechen, das bekanntlich im kommenden Oktober im Vatikan stattfinden wird. Es geht um die außerordentliche Vollversammlung der Bischofssynode, die einberufen wurde, um über das Thema „Die pastoralen Herausforderungen der Familie im Kontext der Evangelisierung“ zu diskutieren. Heute ist die Kirche nämlich aufgerufen, sich bei der Verkündigung des Evangeliums auch den neuen pastoralen Dringlichkeiten zu stellen, die die Familie betreffen. 
 
Diese wichtige Begegnung bezieht das gesamte Volk Gottes der Teilkirchen aus der ganzen Welt ein – Bischöfe, Priester, Personen gottgeweihten Lebens und gläubige Laien –, die sich aktiv an ihrer Vorbereitung beteiligen mit konkreten Vorschlägen und mit dem unverzichtbaren Beitrag des Gebetes. Die Unterstützung des Gebets ist äußerst notwendig und bedeutungsvoll, besonders durch euch, liebe Familien. Diese Synodenversammlung ist ja in besonderer Weise euch gewidmet, eurer Berufung und Sendung in der Kirche und in der Gesellschaft, den Fragen der Ehe, des Familienlebens, der Erziehung der Kinder und der Rolle der Familien in der Sendung der Kirche. Daher bitte ich euch, inständig zum Heiligen Geist zu beten, dass er die Synodenväter erleuchte und sie in ihrer wichtigen Aufgabe leite.
 
Wie ihr wisst, wird dieser außerordentlichen Synodenversammlung ein Jahr später die ordentliche Vollversammlung folgen, die dasselbe Thema Familie weiterführen wird. Und in diesem Zusammenhang wird im September 2015 auch das Welttreffen der Familien in Philadelphia stattfinden. Beten wir also alle gemeinsam, dass die Kirche durch diese Ereignisse einen wirklichen Weg der Unterscheidung zurücklege und geeignete pastorale Mittel ergreife, um den Familien zu helfen, die heutigen Herausforderungen mit dem Licht und der Kraft zu bewältigen, die aus dem Evangelium kommen. 
 
Ich schreibe euch diesen Brief an dem Tag, an dem das Fest der Darstellung Jesu im Tempel gefeiert wird. Der Evangelist Lukas erzählt, dass die Muttergottes und der heilige Josef den Knaben gemäß dem Gesetz des Mose zum Tempel brachten, um ihn dem Herrn darzubringen, und dass zwei alte Menschen, Simeon und Hanna, vom Heiligen Geist geführt, ihnen entgegengingen und in Jesus den Messias erkannten (vgl. Lk 2,22-38). Simeon nahm ihn in die Arme und dankte Gott, weil er endlich das Heil „geschaut“ hatte; Hanna fand trotz ihres hohen Alters neue Kraft und sprach zu allen über das Kind. Das ist ein schönes Bild: zwei junge Eltern und zwei alte Menschen von Jesus zusammengeführt. Wirklich, Jesus lässt die Generationen einander begegnen und vereint sie! Er ist die unerschöpfliche Quelle jener Liebe, die alle Verschlossenheit, alle Einsamkeit, alle Traurigkeit überwindet.
 
Auf eurem Weg als Familie teilt ihr viele schöne Momente miteinander: die Mahlzeiten, die Ruhe, die Arbeit im Hause, die Vergnügungen, das Gebet, die Reisen und die Wallfahrten, die Taten der Solidarität… Doch wenn die Liebe fehlt, fehlt die Freude, und die echte Liebe wird uns von Jesus geschenkt: Er bietet uns sein Wort an, das unseren Weg erleuchtet; er gibt uns das Brot des Lebens, das die tägliche Mühe unseres Weges unterstützt. 
 
Liebe Familien, euer Gebet für die Bischofssynode wird ein kostbarer Schatz sein, der die Kirche bereichert. Ich danke euch, und ich bitte euch, auch für mich zu beten, dass ich dem Volk Gottes in Wahrheit und in Liebe dienen kann. Der Schutz der seligen Jungfrau Maria und des heiligen Josef begleite stets euch alle und helfe euch, in der Liebe vereint und im gegenseitigen Dienst voranzugehen. Von Herzen rufe ich auf jede Familie den Segen des Herrn herab. 
 
Aus dem Vatikan, am 2. Februar 2014,
dem Fest der Darstellung des Herrn

Franziskus
 
 
Quelle: vatican.va
 
Foto: Darstellung Jesu im Tempel, die heilige familie begegnet dem greisen Simeon und der alten Prophetin Anna; Detail aus einem bestickten Banners im Dominikanerinnen-Klosters zu Stone, Staffordshire Lawrence OP

Sonntag, 29. Dezember 2013

Gebet an die Heilige Familie


Jesus, Maria und Josef,
in euch betrachten wir
den Glanz der wahren Liebe,
an euch wenden wir uns voll Vertrauen.

Heilige Familie von Nazareth,
mache auch unsere Familien
zu Orten der Gemeinschaft und Räumen des Gebetes,
zu echten Schulen des Evangeliums
und kleinen Hauskirchen.

Heilige Familie von Nazareth,
nie mehr gebe es in unseren Familien
Gewalt, Verschlossenheit und Spaltung:
Wer Verletzung erfahren oder Anstoß nehmen musste,
finde bald Trost und Heilung.

Heilige Familie von Nazareth,
möge die kommende Bischofssynode
in allen wieder das Bewusstsein erwecken
für die Heiligkeit und Unantastbarkeit der Familie,
für ihre Schönheit im Plan Gottes.

Jesus, Maria und Josef,
hört und erhört unser Flehen!


Papst Franziskus beim Angelus am 29.12.2013 (am Fest der hl. Familie)


Foto: privat

Dienstag, 19. März 2013

Der hl. Josef: Hüter Jesu, Mariens und der Kirche

"Wie lebt Josef seine Berufung als Hüter von Maria, Jesus und der Kirche? In der ständigen Aufmerksamkeit gegenüber Gott, offen für dessen Zeichen, verfügbar für dessen Plan, dem er den eigenen unterordnet. Es ist das, was Gott von David verlangt, wie wir in der ersten Lesung gehört haben: Gott will nicht ein vom Menschen gebautes Haus, sondern er wünscht sich die Treue zu seinem Wort, zu seinem Plan.

Und Gott selbst ist es dann, der das Haus baut, aber aus lebendigen, von seinem Geist gekennzeichneten Steinen. Und Josef ist „Hüter“, weil er auf Gott zu hören versteht, sich von seinem Willen leiten lässt. Und gerade deshalb ist er noch einfühlsamer für die ihm anvertrauten Menschen, weiß mit Realismus die Ereignisse zu deuten, ist aufmerksam auf seine Umgebung und versteht die klügsten Entscheidungen zu treffen.

An ihm sehen wir, liebe Freunde, wie man auf den Ruf Gottes antwortet: verfügbar und unverzüglich; aber wir sehen auch, welches die Mitte der christlichen Berufung ist: Christus! Hüten wir Christus in unserem Leben, um die anderen zu behüten, um die Schöpfung zu bewahren!




Heiliger Josef, bitte für uns!


Foto: privat

Sonntag, 13. Januar 2013

Jesus, Maria, Josef

"Die Kirche betrachtet heute, einige Tage nach Weihnachten, die Heilige Familie. In der Schule von Nazaret lernt jede Familie, Schmiede der Liebe, der Einheit und der Öffnung für das Leben zu sein.

In unserer Zeit kommt es manchmal dazu, daß ein falsches Rechtsverständnis die Natur der Institution der Familie und des Ehebandes erschüttert. Es ist notwendig, daß sich auf allen Ebenen die Kräfte derer vereinen, die an die Bedeutung der auf der Ehe gründenden Familie glauben. Es handelt sich um eine menschliche und göttliche Wirklichkeit, die als fundamentales Gut der Gesellschaft zu schützen und zu fördern ist

Die Christen, so lehrt das II. Vatikanische Konzil, die auf die Zeichen der Zeit achten, sollen »die Werte der Ehe und Familie durch das Zeugnis ihres eigenen Lebens wie durch Zusammenarbeit mit den anderen Menschen guten Willens eifrig fördern« (GS 52). Es ist notwendig, das Evangelium der Familie mit Freude und Mut zu verkünden."

Johannes Paul II. am 28.12.2003 zum Fest der Hl. Familie
Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...