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Donnerstag, 21. Juli 2016

Wegen Amoklauf vom 22. Juli abgesagt: München, 24. Juli 2016: Weckruf-Demo gegen regierungsgeförderten Kindesmissbrauch durch Gender-Ideologie

ACHTUNG: Wegen des tragischen Amoklaufs eines jungen Mannes in München am 22. Juli 2016, bei dem außer dem Attentäter neun weitere - meist ebenfalls junge - Menschen ums Leben kamen, wurde die DEMO für ALLE abgesagt. Weitere Info dazu hier!


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Es  kann doch wohl nicht wahr sein, dass den Menschen in unserem ach so aufgeklärten Land eine völlig unhaltbare und unwissenschaftliche - ja unvernünftige - Ideologie aufgezwungen wird und allem voran unsere Kinder - schon in KiTa und Schule - unter dem Deckmantel von Vielfalt und Toleranz mit dieser kranken, schamlosen und intoleranten Genderlüge indoktriniert werden.

Deshalb ist es wichtig und notwendig, Widerstand zu leisten gegen eine solche Indoktrination. Gender mainstreaming zerstört ein friedliches Mit- und Nebeneinander der Bürger des Landes und macht es Familien unmöglich, Kinder zu selbstbewussten, gesunden und starken Persönlichkeiten zu erziehen, da sie von klein auf frühsexualisiert und damit in persönlichkeitszerstörende Abhängigkeiten getrieben werden.

Versuchen wir zu retten, was noch zu retten ist! Wer eben kann, möge am kommenden Sonntag zur DEMO für ALLE nach München kommen:


Weckruf-Demo

gegen Gender und "Sexualpädagogik der Vielfalt"
in Bayerns Schulen

München, am Sonntag, den 24. Juli, 14 Uhr 
Elisenstr. 1 (Justizpalast)



Infos zur Demo unter demofueralle.de


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Weiteres zum Thema "Gender-Ideologie":


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Sonntag, 24. August 2014

Sünde und Tod, Heiligkeit und Leben - Maria, die Sündenlose

Predigt des Churer Diözesanbischofs Dr. Vitus Huonder am Fest Mariä Himmelfahrt (15.08.) 2014:

[...E]s besteht ein Zusammenhang zwischen Sünde und Tod. Der Tod ist die Folge der Sünde. Das geht aus der heutigen Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther hervor: “Da nämlich durch einen Menschen der Tod gekommen ist, kommt durch einen Menschen auch die Auferstehung der Toten. Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden” (1 Kor 15,21).

Durch einen Menschen kam der Tod, sagt der Apostel. Der Tod ist also nicht von Gott ausgegangen, sondern vom Menschen: Durch einen Menschen kam der Tod. Damit wir die Aussage besser verstehen, müsste gesagt werden, wie das möglich war. Warum kam der Tod durch einen Menschen? Oder wie kam der Tod durch einen Menschen? Darauf gibt derselbe Apostel eine eindeutige Antwort im Brief an die Römer, da er uns belehrt: “Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt und durch die Sünde der Tod und auf diese Weise gelangte der Tod zu allen Menschen, weil alle sündigten” (Röm 5,12).

Also, der Ursprung des Todes, wie wir ihn jetzt erleben und erleiden, ist die Sünde. Der Ursprung des leidvollen Lebens, welches mit dem Tod beendet wird, ist die Sünde. Und die Sünde geht vom Menschen aus – nicht von Gott. “Denn Gott hat den Tod nicht gemacht”, sagt das Buch der Weisheit (Weish 1,13). Darauf spielt auch Gaudium et Spes des Zweiten Vatikanischen Konzils an, die Pastoralkonstitution über die Kirche in Welt von heut, wenn sie sagt: “Außerdem lehrt der christliche Glaube, dass der leibliche Tod, dem der Mensch, hätte er nicht gesündigt, entzogen gewesen wäre, besiegt wird, wenn dem Menschen sein Heil, das durch seine Schuld verloren ging, vom allmächtigen und barmherzigen Erlöser wiedergeschenkt wird” (GS 18). Es besteht – ich wiederhole – ein Zusammenhang zwischen Sünde und Tod.

Es besteht ein Zusammenhang zwischen Sündenlosigkeit und Leben. Das ist der Schluss, den wir aus dem eben Gesagten ziehen dürfen. Wenn Sünde zum Tod führt, dann muss Sündenlosigkeit, dann muss Unschuld zum Leben führen. Deshalb sagt Jesus zum reichen Jüngling: “Wenn du aber das Leben erlangen willst, halte die Gebote” (Mt 19,17). Die Gebote halten, heißt nicht sündigen. Auf diese Weise gelangt der Mensch zum Leben, zu ewigen Leben. Sagt Jesus! 

Wenn wir all das begriffen haben, dann verstehen wir ohne weiteres den Inhalt des heutigen Festes, dann verstehen wir das Dogma der leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel, welches wir heute liturgisch begehen, ohne viele weiteren Erklärungen. Denn Maria hat nicht gesündigt. Das ist das Dogma der Unbefleckten Empfängnis der Gottesmutter. Sie wurde ohne Erbsünde empfangen und war damit aus dem Teufelskreis von Verführung und Sünde herausgehoben.

So besteht bei ihr kein Zusammenhang zwischen Sünde und Tod, und wir erinnern uns an den eben zitierten Konzilstext, an den Anfang dieses Textes: “Außerdem lehrt der christliche Glaube, dass der leibliche Tod, dem der Mensch, hätte er nicht gesündigt, entzogen gewesen wäre …”. Für Maria kommt dieser Bedingungssatz nicht in Frage, da sie durch Gottes Gnade sündenlos war und sündenlos blieb. Bei ihr muss der Satz lauten: “Außerdem lehrt der christliche Glaube über Maria, dass sie, da sie nicht gesündigt hat, dem leiblichen Tod entzogen gewesen ist … “. Ergänzend würde ich dazu sagen: Sie war dem Tod, wie wir ihn erleben, dem Tod des Sünders, dem Tod als Folge der Erbschuld, entzogen.

Es besteht ein Zusammenhang zwischen Sündenlosigkeit und Leben. Diesen Gedanken können wir dahin erweitern, dass wir sagen: Es besteht ein Zusammenhang zwischen Heiligkeit und Leben. Denn Sündenlosigkeit bedeutet Heiligkeit. Maria als die Heilige konnte nicht den Tod als Folge der Sünde, den Tod Adams, erfahren. Das unterstreicht der heilige Germanus von Konstantinopel (+ 733), indem er sagt – und Papst Pius XII hat in der Konstitution zur Dogmatisierung der leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel, Munificentissiumus Deus, darauf verwiesen: “Du erscheinst in Heiligkeit, wie die Schrift sagt; dein jungfräulicher Leib ist ganz und gar heilig, ganz keusch, ganz Gottes Wohnstatt. Daher ist er fortan der Auflösung in Staub entzogen. Verwandelt in seiner Menschlichkeit, geht er in das unvergängliche Leben des Himmels ein. Er lebt verherrlicht, unversehrt und teilhaft des vollkommenen Lebens” (AAS 42, [1950] 767). (...)


Montag, 21. Juli 2014

Oekumene und Reinheit der katholischen Lehre



Die Art und Weise der Formulierung des katholischen Glaubens darf keinerlei Hindernis bilden für den Dialog mit den Brüdern. Die gesamte Lehre muß klar vorgelegt werden. Nichts ist dem ökumenischen Geist so fern wie jener falsche Irenismus, durch den die Reinheit der katholischen Lehre Schaden leidet und ihr ursprünglicher und sicherer Sinn verdunkelt wird.

II. Vatikanum, Dekret Unitatis redintegratio (über den Ökumenismus), 11



 Foto: y.caradec, Thomas von Aquin, Doctor Angelicus

Donnerstag, 1. Mai 2014

Fest vom hl. Josef, dem Mann der Arbeit

Heiliger Josef, Mann der Arbeit,
Pflegevater unseres Herrn Jesusu Christus und
Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria,
bitte für uns!


Wie zahlreich sind die Gründe, den heiligen Josef zu verehren und von seinem Leben zu lernen:
Er war stark im Glauben...
Durch mühevolle Arbeit ernährte er seine Familie, Jesus und Maria...
Er behütete die Reinheit Mariens, die Gott ihm zur Frau gegeben hatte;
er verehrte - er liebte - das freie Walten Gottes, der nicht nur die allerseligste Jungfrau als Mutter auserwählt, sondern auch ihn zum Ehemann Mariens bestimmt hatte.
Josemaría Escrivá: Im Feuer der Schmiede; Adamas Verlag Köln; AD 1987/ 1989; Nr. 552


Liturgisches Tagesgebet

Gott, du Schöpfer der Welt,
du hast den Menschen
zum Schaffen und Wirken bestimmt.
Auf die Fürsprache unseres Schutzpatrons,
des heiligen Josef,
der mit seiner Hände Arbeit
die Heilige Familie ernährte,
gib uns Kraft und Ausdauer,
damit wir deinen Auftrag auf Erden erfüllen
und so den verheißenen Lohn empfangen.
Darum bitten wir durch unsern Herrn Jesus Christus,
der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes,
Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.


Montag, 3. Februar 2014

Familien-Demo in Stuttgart gegen Frühsexualisierung

Am vergangenen Samstag, den 01.02.2014, fand in Stuttgart eine Familien-Demo gegen die Frühsexualisierung unserer Kinder, und in diesem Zusammenhang vor allem gegen den von der rot-grünen Landesregierung geplanten Bildungsplan 2015, statt, der vorsieht, in Bildungseinrichtungen fächerübergreifend den Unterichtsinhalt "Akzeptanz sexueller Vielfalt" zu thematisieren und die Kinder und Heranwachsenden somit einer Dauerberieselung mit diesem Themenkomplex auszusetzen. Das herkömmliche, natürliche Familienbild (Vater, Mutter, Kinder) wird gleichzeitig abgewertet und als "Stereotype" bezeichnet, die es zu überwinden gilt. Eine Petition gegen den baden-württembergischen Bildungplan 2015 war zuletzt von mehr als 190000 Personen unterzeichnet worden.

Mehrere hundert Teilnehmer waren zum Stuttgarter Schloßplatz gekommen, um gegen die Gefährdung des im Grundgesetz verankerten Elternrechts auf Erziehung der eigenen Kinder (und die drohende Versexualisierung) zu protestieren. Die Demonstration wurde durch massive Angriffe von Sympathisanten der Homo-Lobbies gestört.








Weitere Videos siehe hier, hier und hier (und noch weitere).

Berichte über die Demo in Suttgart:


    Hintergrund:


    In Frankreich protestieren 80.000  Personen gegen Genderideologie in der Familienpolitik:


    In Italien kritisieren 15 Bischöfe in einem gemeinsamen Hirtenwort die Genderideologie:

    Sonntag, 2. Februar 2014

    Der Weg des Lichtes

    1. Der Weg des Lichtes nun ist dieser:

    Wenn einer seinen Weg gehen will bis zum vorgesteckten Ziele, so soll er sich beeilen durch seine Werke. Die Erkenntnis nun, die uns gegeben wurde darüber, wie wir auf diesem Wege wandeln müssen, ist also:

    2. Liebe den, der dich erschaffen, fürchte den, der dich gebildet, verherrliche den, der vom Tode dich erlöst hat! Sei geraden Herzens und reich im Geiste! Verkehre nicht mit denen, die wandeln auf dem Wege des Todes! Hasse alles, was Gott nicht gefällt, hasse jegliche Heuchelei! Versäume nichts von Gottes Geboten!

    3. Erhebe dich nicht selbst, denke demütig in jeglicher Hinsicht, schreibe dir selbst keine Ehre zu! Fasse keinen bösen Anschlag wider deinen Nächsten! Gestatte deiner Seele keine Anmaßung!

    4. Treibe nicht Unzucht, Ehebruch, Knabenschändung! Das Wort Gottes rede nicht bei der Unreinheit anderer! Schau nicht auf die Person, wenn du jemand zurechtweisest über einen Fehltritt! Sei milde, ruhig, zittere vor den Worten, die du gehört hast! Deinem Bruder trage Böses nicht nach!

    5. Sei nicht geteilter Meinung, ob es (= die Verheißungen) sich erfüllen werde oder nicht! "Du sollst den Namen Gottes nicht eitel nennen"(1)! Liebe deinen Nächsten mehr als deine eigene Seele! Töte das Kind nicht durch Abtreibung, noch auch töte das Neugeborene! Ziehe deine Hand nicht zurück von deinem Sohne oder von deiner Tochter, sondern lehre sie von jung auf die Furcht Gottes!

    6. Begehre nicht nach dem Besitze deines Nächsten, werde nicht habsüchtig! Geselle dich nicht in deinem Herzen zu den Hochmütigen, sondern verkehre mit den Demütigen und Gerechten! Was dir übles zustößt, das nimm als gut an und wisse, daß ohne Gott nichts geschieht!

    7. Denke nicht noch rede zwiespältig! Denn die Doppelzüngigkeit ist ein Fallstrick des Todes. Sei untertan deinem Herrn als dem Vertreter Gottes in Achtung und Furcht! Gib deinem Knecht und deiner Magd, die auf den gleichen Gott hoffen, deine Befehle nicht in Bitterkeit, damit sie nicht einmal ablegen ihre Furcht vor Gott, der über euch beide herrscht. Denn er ist nicht gekommen, um zu berufen nach Ansehen der Person, sondern zu denen, die der Geist vorbereitet hat.

    8. Von allem sollst du deinem Nächsten mitteilen und nicht sagen, es sei dein eigen! Wenn ihr nämlich die unvergänglichen Güter gemeinsam habt, um wieviel mehr die vergänglichen? Sei nicht vorlaut! Ein Fallstrick des Todes ist nämlich der Mund. Soviel du kannst, führe ein reines Leben deiner Seele zulieb!

    9. Sei nicht so, daß du deine Hand ausstreckst zum Nehmen, zum Geben aber sie zuhältst! Liebe wie deinen Augapfel (2) jeden, der dir das Wort des Herrn verkündet!

    10. Bei Tag und bei Nacht denke an den Tag des Gerichtes und suche täglich das Antlitz der Heiligen, sei es daß du durch Reden dich abmühest, hingehest, sie zu trösten, und nachsinnest, wie du durch die Rede eine Seele rettest, oder daß du mit den Händen (= durch Almosen) arbeitest zur Tilgung deiner Sünden.

    11. Zweifle nicht, ob du geben sollst, und gib ohne Murren! Du wirst einsehen, wer der herrliche Erstatter deines Lohnes ist. Bewahre, was du erhalten, ohne etwas hinzuzufügen oder wegzunehmen! (3) Das Böse hasse in Ewigkeit! Urteile gerecht! (4) 

    12. Rufe keine Spaltungen hervor, sondern stifte Frieden, indem du Streitende versöhnst! Bekenne deine Sünden! Schreite nicht zum Gebete mit einem schlechten Gewissen! Das ist der Weg des Lichtes. 


    1: Deut 5,11.
    2: Deut. 32,10; Ps. 16,8.
    3: Deut. 12,32.
    4: Ebd. 1,16; Sprichw. 31,9. 


    Barnabasbrief (Apostolische Väter), Kap. 19, S. 102f, Bibliothek der Kirchenväter



    Bild: Kevelaerer Marien-Basilika, eigenes Foto

    Donnerstag, 16. Januar 2014

    Pressemitteilung der Partei "Alternative für Deutschland" zum grün/roten Bildungsplan 2015; Die Leitprinzipien des Bildungsplan und ihre Verstrickung mit der Gender-Ideologie

    Der AfD-Landesverband Baden-Württemberg nimmt wie folgt Stellung:

    Der Landesvorstand wendet sich heute in einer Presseerklärung gegen den grün-roten „Bildungsplan 2015“ und fordert dessen Rücknahme.
     
    Ohne wortreiche politische Begründung zitieren wir hier eines unserer Vorstandsmitglieder, welches einfach als Vater zweier noch junger Kinder (eines 1. Klasse, eines im Kindergarten) für sich folgende Konsequenzen zieht:
     
    „Wenn dieser "Bildungsplan" Gesetzeskraft erlangen und durchgeführt werden sollte, werden wir als Eltern unsere Kinder vor dieser Umerziehungsideologie schützen, indem wir sie von sämtlichen staatlichen Schulen fernhalten, in denen dies umgesetzt wird. Was nichts, aber auch wirklich gar nichts mit irgendeiner von den Gender-Chefideologen allenthalben unterstellten Homophobie, die uns völlig fernliegt, zu tun hat. Man muss dazu noch nicht einmal konservativ, geschweige denn radikal oder irgendwie fundamentalistisch angehaucht sein. Für diese Entscheidung reicht völlig aus, noch bei Verstand zu sein, seine Kinder zu lieben und eine gute Zukunft - zu der gehört auch wirkliche Bildung, nicht Ideologie - für sie anzustreben, wie Eltern es eben tun. Ich wage die Prognose, dass mindestens 2/3 aller Eltern in Baden-Württemberg, eher deutlich mehr, dies nicht anders sehen“.
     
    Wir bitten unsere Mitglieder und Unterstützer, die Petition "Zukunft - Verantwortung - Lernen: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens" zu unterzeichnen. https://www.openpetition.de/petition/online/zukunft-verantwortung-lernen-kein-bildungsplan-2015-unter-der-ideologie-des-regenbogens
     
     
    Der grün-rote Bildungsplan 2015 missachtet Elternrechte
     
    Zuerst begann diese Landesregierung unmittelbar nach ihrem Antritt, das leistungsstarke dreigliedrige Schulsystem zu zerschlagen, indem sie die Grundschulempfehlung abschaffte und sogenannte Gemeinschaftsschulen einrichtete, jetzt soll parallel dazu eine pädagogische, moralische und ideologische Umerziehungskampagne an allgemeinbildenden Schulen vorbereitet werden. Dazu hat die grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg einen Bildungsplan 2015 vorgelegt, der in eben diesem Jahr in Kraft treten soll.  Die darin verankerten 5 Leitprinzipien sollen fächerübergreifend unter dem Gesichtspunkt der „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ umgesetzt werden. Dies bedeutet, Schülern sollen die verschiedenen Formen des Zusammenlebens von/mit Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Transsexuellen und Intersexuellen (LSBTTI) vermittelt werden. Auch sollen die Schüler verstärkt zur Reflexion ihrer eigenen sexuellen Orientierung und Identität angeregt werden und unter anderem lernen "erlebtes Geschlecht, biologisches Geschlecht, soziales Geschlecht und juristisch zugeschriebenes Geschlecht" zu unterscheiden.

    Wir fordern die Rücknahme dieses Bildungsplanes und Rückkehr zur Orientierung an Artikel 12 – Elternrecht - unserer Landesverfassung und Artikel 3 – Gleichheitsgrundsatz - und Artikel 6 – Ehe und Familie -  unseres Grundgesetzes.

    Die Alternative für Deutschland protestiert gegen die eklatante Missachtung der Elternrechte bei der Erziehung und die Relativierung und Diskreditierung traditioneller Geschlechterrollen unter der Flagge des Gender-Mainstreamings.

    Die Alternative für Deutschland steht für den Schutz der Familie als Keimzelle der Gesellschaft. In erster Linie sind die Eltern für die Bildung und Erziehung ihrer Kinder verantwortlich, auch im höchst sensiblen Bereich der Sexualität. Sexualität obliegt alleine dem einzelnen Menschen selbst und darf nicht Gegenstand staatlicher Einflussnahme sein.

     (Ende der Presseerklärung)


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    Der rot-grüne Bildungsplan 2015/2016

    Womit sich unsere Kinder (außer mit Unterrichtsinhalten in Deutsch, Mathematik, Englisch und zahlreichen anderen Fächern) nach dem Willen der Landesregierung von Baden-Württemberg auch noch - und zwar immer wieder in bis zu 13 verschiedenen Schulfächern - beschäftigen sollen:

    Der Gesichtspunkt der "Akzeptanz sexueller Vielfalt" in den fünf Leitprinzipien (bzw. "Leitperspektiven) des Bildungsplans:

    1. Leitprinzip: Berufliche Orientierung

    Zusätzlich zu berücksichtigen unter dem Gesichtspunkt der Akzeptanz sexueller Vielfalt  
    • Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der eigenen geschlechtlichen Identität und Orientierung auseinander mit dem Ziel sich selbstbestimmt und reflektiert für ein ihrer Persönlichkeit und Lebensführung entsprechendes Berufsfeld zu entscheiden.
    • Schülerinnen und Schüler haben einen vorurteilsfreien Umgang mit der eigenen und anderen sexuellen Identitäten; Schülerinnen und Schüler entwickeln eine Sensibiliät für Stereotype und können diese hinterfragen;
    • Schülerinnen und Schüler sind fähig, sich in einer pluralen Gesellschaft zu verorten und begründete Werthaltungen zu entwickeln


     2. Leitprinzip: Bildung für nachhaltige Entwicklung

    Zusätzlich zu berücksichtigen unter dem Gesichtspunkt der Akzeptanz sexueller Vielfalt
    • Schülerinnen und Schüler kennen die verschiedenen Formen des Zusammenlebens von/mit LSBTTI-Menschen und reflektieren die Begegnungen in einer sich wandelnden, globalisierten Welt.
    • klassische Familien, Regenbogenfamilien, Single, Paarbeziehung, Patchworkfamilien, Ein-Eltern-Familien, Großfamilien, Wahlfamilien ohne verwandtschaftliche Bande;
    • schwule, lesbische, transgender und soweit bekannt intersexueller Kultur (Musik, Bildende Kunst, Literatur, Filmschaffen, Theater und neue Medien) und Begegnungsstätten (soziale Netzwerke, Vereine, politische Gruppen, Parteien).


    3. Leitprinzip: Medienbildung

    Zusätzlich zu berücksichtigen unter dem Gesichtspunkt der Akzeptanz sexueller Vielfalt (bei Analyse, Information, Kommunikation):
    • Schülerinnen und Schüler reflektieren die Darstellung von Geschlechterrollen und sexueller Vielfalt in Medien und Werbung und entwickeln eine Sensibilität für Stereotype; 
    • Schülerinnen und Schüler informieren sich in digitalen Medien über Lebenssituationen von LSBTTI–Menschen und setzen sich mit Menschenrechten und Diskriminierungen auseinander;
    • Schülerinnen und Schüler nehmen Gewalt-und Mobbingsituationen in digitalen Medien als Verletzung der Menschenrechte wahr und erkennen, dass der Einsatz für potentielle Opfer auch in digitalen Medien ein wesentlicher Bestandteil von Zivilcourage in einer pluralen Gesellschaft ist.


    4. Leitprinzip: Prävention und Gesundheitsförderung

    Kompetenz 4:
    - können sich selbst als Persönlichkeit wahrnehmen, beschreiben und entfalten. 
    Mögliche Inhalte u.a.: Identität und Identitätsentwicklung 
    • Abgleich von Selbst-und Fremdbild  
    • eigene Stärken entde-cken und entwickeln  
    • Menschenbild und Menschenwürde  
    • Vielfalt in der sexuellen Identität und Orientierung (Hetero-, Homo-, Bisexualität; Transsexuelle, Transgender und Intersexuelle) 
    • Erkennen der eigenen sexuellen Identität und Respektieren anderer sexueller Identitäten und Lebensentwürfe Zusammenhänge von Sexualität, Geschlechtsidentität und gesellschaftlichen Mustern in Bezug auf die Identitätsentwicklung (erlebtes Geschlecht, biologisches Geschlecht, soziales Geschlecht, juristisch zugeschriebenes Geschlecht)

    Wird zum Thema in den Fächern: 
    D, SU, Bio, Rel, Ethik, Fremdsprachen, Gk, Alltagskultur-Ernährung-Soziales (Wahlpflichtfach ab Klasse 7), Sp, Ge, BK, Mu, Wirtschaft und Berufs- und Studienorientierung (Sek), spiralcurricular

    Kompetenz 11:
    • kennen Lebenssituationen von LSBTTI-Menschen und setzen sich mit Menschenrechten und Diskriminierung auseinander  
    • Geschichte der Unterdrückung von bi-, homo-, trans- und intersexuellen Menschen, der Emanzipations- und Befreiungsbewegung, gelungene gesellschaftliche Integration (indigene Völker, polynesische Völker, EU)  
    • herausragende historische und zeitgeschichtliche LSBTTI-Menschen 
    • Ausprägungen schwuler, lesbischer, transgender und intersexueller Kultur (Musik, Bildende Kunst, Literatur, Theater, Film und neue Medien) 
    • Rechte von LSBTTI  Menschen (abgeleitet aus den grundlegenden Menschenrechten, internationalem und nationalem Recht, z.B. UN- Grundrechtscharta, europäisches Recht, Grundgesetz, Allgemeines Gleichstellungsgesetz, Transsexuellengesetz)

    Wird zum Thema in den Fächern:
    D, Reli, Eth, G, Gk, WBS, BK, Mu, spiralcurricular


    5. Leitprinzip: Verbraucherbildung

    Zusätzlich zu berücksichtigen unter dem Gesichtspunkt der Akzeptanz sexueller Vielfalt:
    • Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre eigenen Bedürfnisse, ihr Körperbild, ihre sexuelle Orientierung und ihr Verhalten in Bezug auf die von der Umwelt geprägten Vorstellungen und treffen selbstbestimmte Konsumentscheidungen.


    Quelle: Arbeitspapier Leitprinzipien; Auszug "Gesichtspunkt der Akzeptanz sexueller Vielfalt"



    Siehe auch:



    Sonntag, 8. Dezember 2013

    O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns!



    O Maria,
    ohne Sünde empfangen, bitte für uns,
    die wir zu Dir unsere Zuflucht nehmen!


    Ave Maria,
    die du ohne Makel in die Welt eingetreten bist,
    erlange mir von Gott,
    dass ich einst ohne Schuld aus ihr scheide!
    Amen.



    Die Gebete sind entnommen dem Gebetbüchlein "OREMUS"


    Freitag, 29. November 2013

    Beglückende Liebe

    Jeder, der Christus zu lieben beginnt, macht eine merkwürdige Erfahrung: Je mehr er geben will, um so mehr erfährt er sich als der Beschenkte. Je mehr er Christus lieben will, um so mehr erkennt er, wie gering und erbärmlich seine Liebe ist, und gleichzeitig erfährt er, dass Christus ihn trotzdem liebt.

    Gerade das macht das Beglückende an seiner Liebe aus. Ich erkenne, wie wenig ich seine Liebe verdiene und wie ich trotzdem von Ihm geliebt werde. Christus schenkt mir seine Liebe, weil Er so gut ist, nicht weil ich es bin. Je mehr meine Not wächst angesichts meiner Unfähigkeit, Ihn zu lieben, um so mehr wächst meine Seligkeit angesichts seiner Beharrlichkeit, mich immer weiter zu lieben. Je mehr ich meine Armut erkenne und anerkenne, um so mehr werde ich von Ihm beschenkt und reich gemacht.

    Der hl. Vinzenz Pallotti schreibt:
    "Nichts und Sünde ist mein ganzer Reichtum, Nichts und Sünde ist mein ganzes Leben. Aber durch die Liebe Gottes und seine große Barmherzigkeit ist das ganze Leben unseres Herrn Jesus Christus mein Leben."

    Es ist etwas anderes, auf diese Weise die Liebe Gottes zu erfahren, und etwas anderes, sich auf die Liebe Gottes zu berufen, um im Sündigen fortfahren zu können. Bei näherem Zusehen stellt sich im letzten Fall diese Liebe als ein Zerrbild der Liebe Gottes heraus. Dieselbe besteht nicht mehr darin, unsere Sünden zu verzeihen und uns aus unserer Not zu erlösen, sondern die Sünden zu verharmlosen und uns in unsrer Not zu belassen.

    Wer mit Berufung auf die Liebe Gottes z.B. die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten fordert, kann unmöglich dieser Liebe im Blick des Herrn einmal begegnet sein. Er beruft sich zwar auf die Liebe Gottes, aber wie auf eine Instanz, die ihm fremd geblieben ist und die er niemals erfahren hat. Die Liebe kann niemals ja sagen zur Sünde. Wer der Liebe des Herrn begegnet, erfährt sie auch als solche, die nichts Unheiliges in ihrer Nähe dulden kann, die höchste Reinheit der Seele fordert.

    Die Liebe Christi ist gleichzeitig verzeihend und fordernd, zärtlich einladend und streng gebietend, unendlich sanft und überraschend stark. Das sind nur scheinbare Gegensätze. Wer die verzeihende Liebe des Herrn erfahren hat, weiß, wie unwiderstehlich in ihm der Drang entsteht, diese Liebe mit Gegenliebe zu beantworten. Je sanfter die erfahrene Liebe, um so stärker dieser Drang; je beseligender die Erfahrung ihrer Milde, um so quälender das Wissen um die eigene Unfähigkeit, Christus so zu lieben, wie er es eigentlich verdient.

     
    P. Engelbert Recktenwald in "Jesus Christus - Einige Gedanken über die Gretchenfrage unseres Glaubens"; AD 1999 , S. 11-13 (s. Quellen)



    Bild: Der Apostel Johannes an der Brust des Herrn (Heiligkreuztaler Johannesminne); wikipedia

    Montag, 8. Juli 2013

    Papst Franziskus: Den Glauben nicht beschädigen - Glaubensartikel dürfen nicht geleugnet werden

    Da der Glaube einer ist, muss er in seiner ganzen Reinheit und Unversehrtheit bekannt werden. Gerade weil alle Glaubensartikel in Einheit verbunden sind, kommt die Leugnung eines von ihnen, selbst von denen, die weniger wichtig erscheinen, der Beschädigung aller gleich.

    Jede Epoche macht die Erfahrung, dass einzelne Aspekte des Glaubens leichter oder schwieriger angenommen werden können: Deswegen ist es wichtig, wachsam zu sein, damit das ganze Glaubensgut weitergegeben wird (vgl. 1 Tim 6,20), damit in angemessener Weise auf alle Aspekte des Bekenntnisses des Glaubens bestanden wird. Insofern die Einheit des Glaubens die Einheit der Kirche ist, heißt etwas vom Glauben wegnehmen in der Tat etwas von der Wahrheit der Gemeinschaft wegnehmen.

    Die Kirchenväter haben in Analogie zum Leib Christi und seinem Fortbestehen in der Kirche den Glauben als einen Leib mit verschiedenen Gliedern, als den Leib der Wahrheit beschrieben.(1) Die Unversehrtheit des Glaubens wurde auch in Verbindung mit dem Bild der Kirche als Jungfrau gesehen, mit ihrer Treue in der bräutlichen Liebe zu Christus: Den Glauben zu beschädigen bedeutet, der Gemeinschaft mit dem Herrn Schaden zuzufügen.

    (1) Vgl. Irenäus, Adversus haereses., II, 27, 1: SC 294, 264.

     
    Papst Franziskus, Enzyklika "Lumen fidei" Nr. 48 vom 29.06.2013 


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    Freitag, 30. November 2012

    Das Wichtigste: Ein lauteres Herz

     
    "Nach bald 25 Jahren Priestertum erscheint mir diese Liebe zur Wahrheit, dieses „lautere Herz“, das einfach das Gute, Richtige und Wahre tun will, ohne darauf zu schauen, ob die Konsequenzen daraus Vorteile oder Nachteile bringen, als das wichtigste Element, um mit Gott verbunden zu bleiben. Alles andere wird letztlich nur dann Frucht bringen, wenn es dem lauteren Herzen entspringt."

    P. Walthard Zimmer FSSP in der Predigt  zum Abschluss des Generalkapitels der Priesterbruderschaft St. Petrus in Denton am 18.07.2012 (Quelle: kath-info)

    Dienstag, 13. Dezember 2011

    Sie brauchen dich...



    Glaub' es mir: Sie brauchen dich
    die Menschen, die mit dir geh'n.
    Sie brauchen dein Gutsein und dein Versteh'n,
    deinen blanken, geraden Sinn,
    der sich freihält vom raschen Gericht,
    der Treue kennt und Wahrheit spricht.
    Sie brauchen die Reinheit in deiner Gestalt
    und deines Wortes klare Gewalt
    und das, was ihnen am meisten gebricht:
    Dein Wissen um das ewige Licht. 

    Maria Nels

    Donnerstag, 8. Dezember 2011

    Maria, ohne Erbsünde empfangen

    bitte für uns, die wir unsere Zuflucht zu Dir nehmen!



    Selig, die auf meine Wege achten.
    Vernehmet die Lehre, seid weise und verwerft sie nicht.
    Selig der Mensch, der auf mich hört
    und an meinen Türen wacht alle Tage
    und harrt an den Pfosten meiner Pforte.
    Wer mich findet, findet das Leben
    und schöpft das Heil vom Herrn.


    aus der Lesung zum

    Freitag, 28. Oktober 2011

    Berufung zur Heiligkeit

    "Der Mensch ist vor allem gerufen, Gott durch seine Gerechtigkeit, seine Reinheit, seine Wahrhaftigkeit und Güte zu verherrlichen. "Seid vollkommen, wie euer Vater im Himmel ist." (Matth 5,28)
     
    Sittliche Unwerte sind ein mit nichts vergleichbares Übel, nur sie beleidigen Gott. Sittliche Gutheit spiegelt Gott wieder und verherrlicht Ihn mehr als irgendeine Leistung.

    Doch der Mensch soll nicht nur natürliche sittliche Werte verkörpern. Seine wahre Berufung ist die Heiligkeit, die Gottähnlichkeit, die volle Entfaltung des in der Taufe empfangenen göttlichen Lebens. Seine höchste Bestimmung ist die Umgestaltung in Christus. Darin ist nicht nur eingeschlossen, daß er dem natürlichen Sittengesetz entspreche, sondern unvergleichlich höhere, übernatürliche Tugenden verkörpere, d.h. heilig werde."

    Dietrich von Hildebrand: Heiligkeit und Tüchtigkeit; AD 1969 (s. Quellen)

    Samstag, 10. September 2011

    Maria, Jungfrau und Mutter

    Maria, Jungfrau und Mutter


    Sehr früh schon hat das Vertrauen der Christen ihr den Namen "Mutter" gegeben. Sie war ja die Mutter Jesu; dieser aber ist "der Erstgeborene unter vielen Brüdern" (Röm 8.29). So hat das christliche Herz bald erkannt, dass die Liebe, mit welcher Maria ihren Sohn umfing, auch für dessen Geschwister offen sein müsse.


    Es hat auch gewusst, dass diese Mutterschaft vom Schimmer der Unberührtheit umgeben war. Was die Schrift von der Botschaft des Engels und der Sorge Josephs, ihres Verlobten, berichtet, sagt, dass sie keinem Manne angehört hat (Lk 1,26-38; Mt 1,18-25)


    So hat die Kirche in ihr die Einheit jungfräulichen und mütterlichen Frauentums verwirklicht und uralte Ahnungen des Menschengeschlechtes erfüllt gesehen. In der Verehrung Mariens verbindet sich das Vertrauen zur Unerschöpflichkeit mütterlicher Liebe mit der ehrfürchtigen Scheu vor der jungfräulichen Hoheit. Sie ist nahe und fern zugleich; uns verbunden und entrückt.


     
    aus: Romano Guardini (1885-1968): Vorschule des Betens 
    (Hervorhebungen durch Administrator)

     


    Freitag, 9. September 2011

    Maria, Mutter des Herrn

    "Als Maria nach dem Heimgang ihres Sohnes bei Johannes weilte, haben die Gläubigen sie sicherlich aufgesucht und nach Jesus gefragt, war sie doch die einzige, die von dreißig Jahren seines Lebens Zeugnis geben konnte.

    Foto: Lawrence OP; Herabkommen des Hl. Geistes
    Auch zu ihr war der Heilige Geist gekommen und hatte sie das Geheimnis dieses Lebens verstehen gelehrt; den eigentlichen Sinn dessen, was sie, die göttliche Größe oft "nicht begreifend", durch all die Jahre  "in ihrem Herzen bewahrt" hatte (Apg 1,14; Lk 2,50f). Da war sie , wie kein anderer Mensch sonst, um Jesus wissend geworden.

    Wenn jemand hören wollte, wer er sei, so gab es darauf die Antwort der Autorität, nämlich die der Apostel. Es gab aber auch die Antwort eines Wissens, das aus einer Nähe der Lebensgemeinschaft, einer Reinheit des Herzens und einer Tiefe der Liebe kam, die größer und inniger nicht gedacht werden kann, nämlich einer Mutter.

    So kann es gar nicht anders sein, als dass die Menschen zu ihr gekommen sind und gebeten haben: "Erzähle uns von deinem Sohn!" Auch wird man nie abschätzen, was aus ihren Worten in die Berichte der Evangelien übergegangen ist. Einmal haben von ihr die Jünger Dinge erfahren, die nur sie wissen konnte; darüber hinaus aber wird das Licht ihres Herzens auch auf die bereits bekannten Geschehnisse gefallen sein und sie in einer neuen Weise erhellt haben."

    aus: Romano Guardini (1885-1968): Vorschule des Betens

    (Hervorhebungen durch Administrator)

    Dienstag, 6. September 2011

    Ehebruch, Sünde und Kommunionempfang

    "Wer in der Frage der Unauflöslichkeit der Ehe und der eng damit zusammenhängenden Zulassung zur Eucharistie aus Barmherzigkeit Hoffnungen auf eine baldige Änderung der kirchlichen Lehre weckt, muss wissen, dass damit Christus – und in seiner Nachfolge der Kirche – Unbarmherzigkeit unterschoben und die Unauflöslichkeit der Ehe aufgehoben wird."

    Diese Worte der Eheleute Norbert und Renate Martin aus Vallendar, langjährige Mitglieder im Päpstlichen Rat für die Familie, machen deutlich, dass durch die Forderung, zivil wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion zuzulassen, wie das Erzbischof Zollitsch von Freiburg in Aussicht stellte (1), sehr wohl auch die Unauflöslichkeit der gültig geschlossenen, sakramentalen Ehe zur Disposition gestellt wird.

    Wenn Erzbischof Zollitsch versichert, dass er "fest überzeugt (ist) von der Unauflöslichkeit der Ehe und von ihrem Charakter als Sakrament" (Interview in der "Augsburger Allgemeinen" am 06.09.2011), gleichzeitig aber die Untreue eines oder beider Ehepartner nicht mehr als Sünde bezeichnen will, so macht das ein Dilemma deutlich, dass nur durch das Bestreben, den Menschen mehr entgegen zu kommen als Gottes Willen zu erfüllen, erklärt werden kann.

    Zur Frage "Was ist eigentlich Barmherzigkeit?" verweise ich auf den hervorragenden Beitrag von Johannes auf Johannes' Blog (Teil 1 und Teil2), was die kirchliche Lehre über die Unauflöslichkeit der Ehe angeht, hier einige Ausschnitte aus dem "Hirtenwort über die christliche Ehe und Familie" von Franjo Kuharic (1919 - 2002), Erzbischof von Zagreb (ehem. Jugoslawien) aus dem Jahr 1973. (Man könnte meinen, die Zeit sei seitdem stehengeblieben: er ist heute so aktuell wie damals.)

    Desweiteren möchte ich auf das Schreiben der Glaubenskongregation an die Bischöfe der kath. Kirche "Über den Kommunionempfang von Wiederverheirateten geschiedenen Gläubigen" vom 14.09.1994 verweisen und auf die Ausführungen des damaligen Kardinals Joseph Ratzinger, in welchen eigentlich alles Nötige gesagt ist.

    (1) Das vollständige Interview der "ZEIT" mit Erzbischof Zollitsch, erschienen in der Ausgabe Nr. 36 vom 01.09.2011 finden Sie HIER ( 1., 2., 3., 4.  Seite)


    Weiteres zum Thema:

      Links zum Thema: "Wiederverheiratete Geschiedene" und Zulassung zum Kommunionempfang

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