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Mittwoch, 10. Juni 2015

Papst Franziskus warnt vor Gender-Ideologie während EU Gender-Strategie beschließt

Während Papst Franziskus wiederholt vor der Gender-Ideologie warnt und auf seiner Reise nach Puerto Rico die Bischöfe des Landes auffordert, Distanz zu halten zu Ideologien, die - wie Gender mainstreaming - die bisherigen Grundlagen der Bedeutung von Ehe und Familie untergraben, hat das Europäische Parlament eine "Entschließung vom 9. Juni 2015 zu der Strategie der EU für die Gleichstellung von Frauen und Männern nach 2015 (2014/2152(INI)" angenommen, die genau diese Gender-Ideologie in den europäischen Mitgliedsländern (und ausdrücklich auch in Drittländern!) unauslöschlich verankern und zum Instrument in allen Lebensbereichen machen will.

Der von der deutschen SPD-Abgeordneten Maria Noichl vorgetragene Bericht bzw. Antrag sieht vor, mittels Belohn- und Bestrafungssystem alle Länder möglichst schnell zur Anwendung von Gender mainstreaming zu verpflichten. Die Anwendung der Instrumentarien soll streng überwacht und ständig dokumentiert werden. Länder und Institutionen sollen mit Geldmitteln motiviert werden, Widerstand wird mit Geldbußen und Achtungs- oder Existenzverlust bestraft. Kinder sollen ihren Eltern entfremdet und nach der neuen Ideologie erzogen werden. Wir befinden uns bereits auf dem Weg in die Gender-Diktatur, die bereits in zahlreichen staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen (auch in kirchlichen Ordinariaten und der Kirche nahestehenden Einrichtungen) Fuß gefasst hat.

Ein weiterer Tiefpunkt des Antrags ist die Akzeptanz der Tötung ungeborener Kinder und Propagierung der Abtreibung (und Sterilisierung) als angebliches Menschenrecht: Jede Frau solle Zugang zu sicherer und legaler Abtreibung haben. Wörtlich heißt es im Bericht: "Die derzeitigen, rückwärtsgewandten Tendenzen in der europäischen Gesellschaft wirken sich auch auf die Gesundheit und die damit verbundenen Rechte von Frauen und Männern aus. Für ein verantwortungsvolles und sicheres Sexualleben muss jedoch der Zugang zu Information und Vorsorge sowie zu sicherer, effektiver und erschwinglicher Verhütung, sicherer und legaler Abtreibung und Sterilisation sowie die Unterstützung bei Adoption gesichert sein." Was für ein Unterschied zu der natur- und lebensbejahenden sowie menschenwürdigenden Haltung der kirchlichen Sexualethik!

Die Entschließung zur EU-Gender-Strategie ist ein weiterer Sargnagel für eine christlich geprägte Kultur in Europa und stattdessen ein Beitrag zur Kultur des Todes.

s. dazu auch Bericht auf katholisches.info: hier


Weiteres zum Thema "Gender mainstreaming":


und auch:


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Samstag, 23. August 2014

Die Rettung des Menschen, der in seiner Würde bedroht ist - In Maria erkennen wir Ziel und Sinn unseres irdischen Lebens


In unserer Zeit bewegt sich alles um den Menschen. Menschlichkeit und Mitmenschlichkeit sind die großen Leitworte unserer Zeit. Aber genauer besehen, bleiben es doch nur Worte; denn in Wirklichkeit hat man das Wissen um die Größe und Würde des Menschen verloren. Im Grunde versteht man in der Freizeit-, in der Erlebnis- und Spaßgesellschaft den Menschen vor allem von seiner Fähigkeit her, Lust zu erleben und genießen zu können. Wenn er das noch nicht oder nicht mehr kann, wie im Mutterleib oder im Greisenalter, dann darf man ihn auch beseitigen.

So bestätigt sich bei allem Gerede von Freiheit und Würde des Menschen die Erkenntnis, dass die Gesellschaft dem Menschen die Freiheit und die Würde tatsächlich aberkennt. Deshalb darf man unter christlichem Blickwinkel von der heutigen Zeit sagen: Es geht in ihr um die Rettung des Menschen, der in seiner Würde bedroht ist. Man kann dem Menschen aber seine unbedingte Würde nur erhalten, wenn man ihn von Gott her und auf Gott hin denkt; denn vollkommene, unbedingte Würde kann dem Menschen nur von einem vollkommenen und unbedingten Wesen her kommen. Das freilich ist nur Gott.

An der Gestalt Marias, der in den Himmel Aufgenommenen, geht uns nun aber die höchste Würde des Menschen auf, der von Gott her kommt und für die Vereinigung mit Gott geschaffen ist; denn das selige Einssein mit Gott ist der Himmel. Auf dieses Ziel hin muss auch unser Leben ausgerichtet sein. Sonst gleichen wir Wanderern, die nicht wissen, wohin sie gehen, deren Leben deshalb ziel- und sinnlos wird. Leider leben viele in dem Irrtum, dass der Gedanke an den Himmel das irdische Dasein irgendwie behindere, es schmälere oder es untüchtig mache. Sie lassen sich nicht beeindrucken von dem Wort des Dichters: „Wir bauen hier so feste, und sind doch nichts als Gäste. Doch, wo wir werden ewig sein, da richten wir uns wenig ein“.

Der Blick auf die verherrlichte Gottesmutter, die auch uns das Ziel weist, sollte uns wieder überzeugen: Das Wissen um die zukünftige restlose Gemeinschaft mit dem Herrn ist dem irdischen Dasein nicht hinderlich. Im Gegenteil: Es bewahrt uns vor der Verkrampfung in diese Welt, als ob sie das Ein‑und‑Alles wäre; es gibt uns Kraft, Zuversicht und Hoffnung auf das eigentliche vollendete Leben bei Gott.

Diese Hoffnung sollte am heutigen Festtag (Anm.: Maria Himmelfahrt) mit neuer Kraft in uns aufbrechen; denn Maria zeigt uns nicht nur das Vollendungsziel auf; nach einem uralten marianischen Titel ist sie auch die „Himmelsleiter“, die uns mit dem himmlischen Leben verbindet und uns zum Himmel führt. Vertrauen wir uns heute wieder dieser Leiter an. Dann wird uns dieses Leben gelingen und für uns die Vorstufe zum eigentlichen Leben werden, das uns Maria durch die Gnade Christi schenken will.


aus der Predigt von Leo Kardinal Scheffczyk zum Fest Mariä Himmelfahrt im Jahre 2001 (Quelle: Das Werk FSO)

Montag, 28. Juli 2014

Resolution: Für eine Erneuerung der Gesellschaft durch die Rückkehr zu Gott


Zum Ende des 14. Kongresses "Freude am Glauben" wurde folgende Resolution ausgesandt:

Erneuerung der Gesellschaft durch Rückkehr zu Gott

Die Menschen haben Gott vergessen, daher kommt alles Übel, diagnostizierte schon vor Jahren der russische Literaturnobelpreisträger Alexander Solschenizyn den ethischen Niedergang der westlichen Kulturen. Deshalb ist die Erneuerung der Gesellschaft nur durch eine Rückkehr zu Gott möglich.

Das Forum Deutscher Katholiken appelliert an die Gesellschaft, sich wieder stärker Gott zuzuwenden und an den Zehn Geboten zu orientieren. Dies muss auch in der Gesetzgebung seinen Niederschlag finden. Vor allem Politiker christlicher Parteien müssen sich ihrer Verantwortung bewusst werden und ihr Gewissen schärfen, um nicht Etikettenschwindel zu betreiben.

An die Mitglieder der Kirche appelliert das Forum Deutscher Katholiken, sich weniger mit innerkirchlichen Streitthemen auseinandersetzen, als vielmehr ihren missionarischen Auftrag wahrzunehmen. Verantwortliche wie einfache Gläubige dürfen sich nicht immer mehr dem Denken und dem Geschmack der säkularisierten Gesellschaft anpassen und deren Verhaltensweise übernehmen, sondern müssen vielmehr die Frohe Botschaft unverkürzt und auf überzeugende Weise verkünden. In einer Zeit, in der sich kulturelles Leben und Glaube immer weiter voneinander entfernen, bleiben Christen herausgefordert, erkennbar als Salz der Erde und Licht der Welt an einer christlichen Neugestaltung der Gesellschaft mitzuwirken.

Katholiken sollten sich dabei mit gesundem Selbstbewusstsein und Mut in die gesellschaftspolitischen Diskussionen einbringen und dabei den Menschen mit dienender Liebe begegnen ohne jeden Pessimismus und ohne jede Verbitterung. Die christliche Wahrheit ist anziehend und gewinnend, denn sie antwortet auf die tiefen Bedürfnisse der Menschen.

Die Kirche darf nicht zu einer wohltätigen NGO (Nichtregierungsorganisation) werden, sondern muss Christus als den einzigen Weg zum Vater verkündigen. Die Gläubigen müssen sich darum bemühen, ihren Lebenswandel nach dem Vorbild Jesu und in tiefer Freundschaft zu ihm zu gestalten.

Gegenwärtig gibt es einen Anschlag gegen jede Innerlichkeit. Hier muss die Kirche den Menschen den Weg zur Transzendenz neu aufzeigen und sie zur Anbetung Gottes führen. Wenn wir als Kinder Gottes leben, können wir die Welt verwandeln. Als Christen können wir im Gebet den Herrn der Geschichte anrufen und ihn bitten, das zurechtzurücken, was in unserer Gesellschaft aus den Fugen geraten ist.


Prof. Dr. Hubert Gindert
Vorsitzender des "Forum Deutscher Katholiken"


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Weiterführende Links:

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Freitag, 9. Mai 2014

Diözese Freiburg: Ein ganz besonderer Beitrag zur "Woche des Lebens"


Es fällt schwer zu glauben, aber entspricht dennoch den Tatsachen: Nach den Bistümern Augsburg und Speyer verbietet nun auch das Erzbistum Freiburg unter seinem Apostolischen Administrator und emeritierten Erzbischof Dr. Robert Zollitsch ausdrücklich jegliche Unterstützung der Lebensschutz-Initiative 1000plus/ ProFemina - und das ausgerechnet zum Zeitpunkt der "Woche für das Leben" in den deutschen Bistümern.

1000plus/ ProFemina ist eine private, christliche Initiative, die medienwirksam für das Lebensrecht ungeborener Kinder wirbt und Schwangere und deren Familien in Konfliktsituationen berät, betreut und ihnen konkrete Hilfen anbietet. Die Beratung entspricht dabei ganz den kirchlichen Grundsätzen der Schwangerenberatung, d. h. ProFemina e.V. stellt auch keine Beratungsnachweise* nach §219 StGB aus, die einer Lizenz zur Tötung des Kindes gleichkommen.

Aktivitäten von Pro Femina e. V.

Wir raten davon ab, „Pro Femina e. V.“ durch die Kirchengemeinden zu unterstützen, zumal wir bei unseren Ortscaritasverbänden und den Ortsvereinen des Sozialdienstes kath. Frauen ein eigenes Beratungsangebot haben, auf das unsere kirchlichen Stellen zurückgreifen können. Wir machen weiterhin darauf aufmerksam, dass Pfarrer persönlich in Regress genommen werden können, falls sie Spenden von Kirchenmitgliedern oder Kollektenmittel der Kirchengemeinde der Aktion „Pro Femina e. V.“ zuwenden.

Die jetzige Distanzierung der Erzdiözese Freiburg von 1000plus/ ProFemina e.V. ist umso unverständlicher, da der Initiative erst unlängst in einem auf den 11. April 2014 datierten Brief des Sekretärs der Deutschen Bischofskonferenz P. Dr. Hans Langenhöfer SJ mitgeteilt wurde, dass die deutschen Bischöfe die Arbeit von 1000plus.de insgesamt positiv einschätzten und mit Sympathie begleiteten. Das erwähnt ProFemina in einer ausführlichen Stellungnahme (vom 07. Mai 2014) zu dem Freiburger Verbot, ebenso, wie den begründeten Hinweis, dass nicht zu befürchten sei, dass die Initiative eine Konkurrenz zu kirchlichen Beratungsangeboten darstelle.

Am 12. April 2014 hatte Weihbischof Renz von Rottenburg-Stuttgart in einem ausführlichen Beitrag in der "Tagespost" die Arbeit von 1000plus/ ProFemina e.V. gewürdigt und an deren Seriosität und Kompetenz keinen Zweifel gelassen. Weihbischof Renz hält es für "grotesk, wenn in der reichsten Ortskirche der Welt ein Streit entstünde über die Finanzierung von Beratungsangeboten für schwangere Frauen in Konfliktsituationen, deren es nicht genug geben kann". Das sehe ich auch so und unterstütze deshalb auch weiterhin 1000plus und ProFemina.


Weiteres zur Ablehnung der Ortskirchen von ProFemina e.V./ 1000plus:


 Pro Femina e.V./ Projekt 1000plus:



* Im Jahre 1998 waren die zuvor auch staatlich anerkannten kirchlichen Beratungsstellen aus dem staatlichen Beratungssystem ausgestiegen, weil der Staat die Ausstellung von Tötungslizenzen zur Bedingung für die finanzielle Unterstützung der kirchlichen Einrichtungen forderte. Daraufhin gründeten einige Katholiken im Ungehorsam gegen die konsequente kirchliche Position den privaten bürgerlich-rechtlichen Verein "Donum Vitae", der ausdrücklich auf Wunsch Beratungsnachweise an Frauen in Schwangerschaftskonflikten ausstellt, durch die eine straffreie Abtreibung ermöglicht wird.


Bilder: 1000plus

Montag, 17. Februar 2014

Birgit Kelle am 17.Februar 2014 um 19:30 Uhr beim Herzogenrather Montagsgespräch

Heuet Abend um 19:30 Uhr ist die freie Journalistin und Bestsellerautorin Birgit Kelle zu Gast bei den "Montagsgesprächen" in Herzogenrath. Auf Einladung von Pfarrer Guido Rodheudt, Initiator der Herzogenrather Montagsgespräche, wird die engagierte Mutter zum Thema "Wider den Gleichheitswahn - Plädoyer für einen femininen Feminismus" sprechen.




Birgit Kelle
Wider den Gleichheitswahn -
Plädoyer für einen femininen Feminismus


Mit ihrem jüngsten Buch „Dann mach doch die Bluse zu. Ein Aufschrei gegen den Gleichheitswahn“ leistete sie einen unerwarteten Beitrag zur Gleichstellungsdebatte anlässlich des „Brüderle-Skandals“. Denn jenseits der üblichen Diskussion über Frauenquote und die Gleichstellung von Mann und Frau wird der eigentliche Skandal leicht übersehen: dass diejenigen Frauen, die zu Hause bleiben und Kinder erziehen, die Dummen sind. Warum drückt man ihnen dafür parteiübergreifend den „Heimchen-am Herd-Stempel“ auf? Für Birgit Kelle liegt darin „der wahre Sexismus unserer Zeit“! Die freie Journalistin, Jahrgang 1975, ist Vorstandsmitglied des EU-Dachverbandes „New Women For Europe“ mit Beraterstatus am Europäischen Parlament. Als Vorsitzende des Vereins „Frau 2000plus“ tritt sie für einen neuen Feminismus abseits von Gender Mainstreaming und Quoten ein. Kelle ist verheiratet und Mutter von vier Kindern.



Die HERZOGENRATHER MONTAGSGESPRÄCHE beginnen um 19.30 Uhr im großen Saal des Pfarrzentrums St. Gertrud (Ecke Erkensstraße / Schütz-von-Rode-Straße). Im Anschluß sind alle zu einem Ausklang bei Getränken und einem kleinen Imbiß eingeladen. Der Eintritt ist frei! Parkmöglichkeiten in der Nähe des Pfarrzentrums bestehen auf dem Kirchplatz von St. Gertrud (Afdener Straße 31) und auf dem Parkplatz Bergerstraße. Vor der Veranstaltung besteht um 18.30 Uhr Gelegenheit zur Teilnahme an der Hl. Messe im Tridentinischen Ritus mit Gregorianischem Choral in St. Marien (Kleikstraße 58). Aktuelle Infos unter: 02406 / 7095 oder www.montagsgespraeche.de



Programm der Herzogenrather Montagsgespräche für das Jahr 2014




Siehe auch:

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Samstag, 4. Januar 2014

Authentisch sein!

Von Pater Bernward Deneke FSSP, Wigratzbad 

Woran denken Sie bei der Zahl 68? Vielen wird die folgenreiche Jugendrevolte einfallen, die mit diesem Datum verbunden ist. 1968 erlebte das Aufbegehren insbesondere der Studenten gegen die verachtete bürgerliche Gesellschaft seinen Durchbruch und Höhepunkt. Mit schonungsloser Direktheit griff man Personen und Institutionen an, die bislang als Autoritäten, ja als sakrosankt gegolten hatten. Überkommene Formen des individuellen und gemeinschaftlichen Lebens wurden bezichtigt, Nährboden für das Aufkeimen des Nationalsozialismus gewesen zu sein. Nach dem Dritten Reich habe man daraus nichts gelernt, sondern weiterhin alles auf die längst entleerten und erstarrten Traditionen gegründet. Diese unterwürfen die Menschen den Mechanismen der Bevormundung und Unterdrückung, entfremdeten sie von sich selbst und gewöhnten sie an eine Existenz in Unwahrhaftigkeit. Deshalb sei eine revolutionäre Umkehrung der Verhältnisse unbedingt nötig; denn nur durch radikale Emanzipation könnten die Menschen zu sich selbst finden, und nur so auch lasse sich eine Wiedergeburt des „Faschismus“ verhindern.

Es war kein Novum, dass die Nachkriegsgeneration die Gepflogenheiten der Älteren scharfen Blickes beäugte und dabei manches als unglaubwürdig entlarvte. Wo man sich um äußere Ordnung und um gute Formen bemüht, da werden immer auch manche prächtigen Fassaden entstehen, hinter denen sich nicht ein Palast, sondern eine Kloake befindet. Jesus Christus sprach bereits von geachteten und geehrten Personen, die in Wahrheit übertünchten Gräbern voller Modergeruch und Unreinigkeit gleichen (Mt 23,27). Niemand wird es daher dem Idealismus der Jugend verübeln, wenn er das schimmernde Elend des Unechten und Verlogenen anprangert und an seine Stelle ein Leben in Wahrheit und Aufrichtigkeit setzen möchte. Doch genau das ist den Revoluzzern von damals nicht gelungen. Sie sind zwar den Marsch durch die Institutionen gegangen und haben sich Spitzenpositionen im politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bereich erobert, um sich in ihnen festzusetzen. Aber besser geworden ist dadurch herzlich wenig.

Obwohl die 68er-Bewegung längst der Vergangenheit angehört und sie uns in manchen ihrer Erscheinungsformen geradezu antiquiert vorkommen mag, ist doch einiges von ihr im öffentlichen Bewusstsein haften geblieben. Das erkennt man nicht zuletzt an bestimmten Vokabeln, die damals Hochkonjunktur hatten und die weiterhin überall anzutreffen sind. So begegnen wir oft der Forderung, wir sollten doch bitteschön „echt“ und „authentisch“ sein. Eine Mahnung zur Wahrhaftigkeit und gegen die Verstellung – wer wollte sich ihr verschließen? Genauer besehen, will sie aber mehr und anderes als das sagen, was hochstehende Sittlichkeit schon immer von uns verlangt hat.

„Wir müssen wirklich und wahrhaftig wir selbst sein“, lautet, mit den Worten Jean-Paul Sartres ausgedrückt, das Authentizitätsgebot. Es will uns gerade nicht zu einem Streben nach Veredelung durch Bildung, Tugend und Religion, sondern dazu bewegen, zu uns selbst, so wie wir sind, zu stehen, auch zu unseren Fehlern, und zwar ohne Scham und Demut, vielmehr offen und selbstbewusst. Es soll also nun nicht mehr der unordentliche Mensch zur Ordnung, der Missgelaunt-Widerwillige zu höflichem Betragen und froher Bereitschaft aufgerufen werden. Vielmehr gilt es, Unzufriedenheit, Ärger und überhaupt alle Gefühlsregungen, die bislang aus Rücksicht auf die Mitmenschen und im Zeichen der Selbstbeherrschung überwunden werden sollten, „herauszulassen“. So kommt es, dass einer ungepflegten, aufmüpfigen und rowdyhaften Person eher Echtheit und Authentizität zuerkannt wird als einer offensichtlich wohlerzogenen, angenehm zurückhaltenden und hilfsbereiten. „Wirklich und wahrhaftig er selbst“ ist nicht jemand, der sich bei einem langen Vortrag bemüht, die Äußerungen von Ermüdung zu unterdrücken, sondern wer laut gähnt!

Muss man eigens erklären, dass solche „Authentizität“ weder dem ursprünglichen Sinn des Wortes, das „Glaubwürdigkeit“, „Zuverlässigkeit“, „Verbürgtheit“ bedeutet, noch der Haltung eines gläubigen Menschen entspricht? Der Import der 68er-Ideen in die Kirche ist zwar ausgiebig betrieben worden, doch niemals wird die Authentizitäts-Ideologie einem katholischen Christen akzeptabel sein. Für diesen ist ja Jesus Christus selbst der Inbegriff wahrer Authentizität, da Seine Sendung und Lehre durch Heiligkeit und Wunderzeichen, am Ende durch Tod und Auferstehung ihre Zuverlässigkeit zeigte. Und damit verbunden steht auch die Kirche für Authentizität, weil sie, vom Herrn auf apostolischem Fundament errichtet, sich in ihrer unverfälschten Verkündigung immer neu als treu und in ihren Heiligen – den authentischen Zeugen gelebten Glaubens – als fruchtbar erweist.

Authentisch sind wir folglich in dem Maße, als unser Leben der Wahrhaftigkeit und Heiligkeit Christi und Seiner Kirche entspricht. Nur so können und sollen wir dann auch im guten Sinne „wirklich und wahrhaftig wir selbst sein“: als Heilige.



 Hinweise:
- mit freundlicher Genehmigung des Verfassers
- der Beitrag erschien bereits im Schweizerischen Katholischen Sonntagsblatt (SKS)

 

Samstag, 2. November 2013

Schluss mit Pornographie!

Die Zeiten haben sich geändert. Was früher unter dem Ladentisch mancher Kiosks für spezielle Kunden bereitlag, um auf hinter vorgehaltener Hand geflüsterte Anfrage hin herausgegeben zu werden, ist heute allen zugänglich. Wo man noch vor Jahrzehnten erhebliche Hemmschwellen überschreiten und dabei auch den guten Ruf aufs Spiel setzen musste, besteht heute kaum noch ein Risiko. Niemand braucht sich in Geschäfte mit dem Schild „Zutritt ab 18 Jahren“ zu stehlen oder verrufene Kinos aufsuchen, um an Pornographisches zu kommen, denn es ist jetzt geradezu allgegenwärtig und auch im trauten Heim zu haben. Das Internet macht es möglich. Und so betrachtet eine unüberschaubare Schar von Menschen tagtäglich und nachtnächtlich Dinge, von denen der heilige Paulus sagt, sie sollten unter uns Gläubigen nicht einmal genannt werden (vgl. Eph 5,3). 

Inzwischen ist ein Heer von Psychologen mit Internetpornosucht beschäftigt. Auch die Schäden, die durch entsprechendes Material in der kindlichen Seele verursacht werden, finden hier und da Aufmerksamkeit. Denn es sind ja nicht nur Personen mittleren Alters und einige lüsterne Greise von der Art, wie sie die Susanna-Geschichte (Dan 13) schildert, die sich mit derlei abgeben. Vielmehr schwirren Bilder und Filme krasser und perverser Art zwischen den Computern und Handys Halbwüchsiger umher, und manche Mutter, die bei einem Blick in die Welt ihres Sohnes ahnungslos darauf stieß, ist beinahe in Ohnmacht gefallen. Dass Eindrücke, die in einem sittlich gefestigten Erwachsenen blankes Entsetzen und Ekel hervorrufen, bei Jugendlichen oder gar Kindern wahre Verwüstungen hinterlassen müssen, bedarf keiner langen Erklärungen. Psychiater und Psychotherapeuten werden in Zukunft viel zu tun haben. Könnten ihnen doch die Beichtväter zuvorkommen… 

Vom Standpunkt des christlichen Glaubens her betrachtet, kann die Gefahr des Pornokonsums kaum hoch genug angesetzt werden. Zunächst ganz einfach deshalb, weil er gegen das 6. und 9. Gebot Gottes verstößt und den Tatbestand des begierlichen Blickes, der zum Ehebruch im Herzen führt (Mt 5,28), darstellt. Deshalb handelt es sich hierbei eindeutig um schwere Sünde, denn nach Paulus sind Unreinheit, Unzucht und Ausschweifung Werke des Fleisches, die vom Gottesreich ausschließen (vgl. Gal 5,19 f.). 

Darüber hinaus haben unkeusche Laster nach den hellsichtigen Darlegungen des heiligen Thomas von Aquin zur Folge, dass sie das Verlangen der Seele nach geistigen und geistlichen Dingen schwächen und nicht selten gleichsam die Antenne für das Übernatürliche gänzlich abbrechen. Wen wundert es, wenn sich viele unserer Zeitgenossen gegenüber der Religion so völlig unempfänglich, so verhärtet und leblos zeigen? Man denkt an Friedrich Nietzsches Wort: „Vergiss nicht, Mensch, den Wollust ausgeloht: du bist der Stein, die Wüste, bist der Tod...“ 

Pornographie ist auch ein Ausdruck größter Leibfeindlichkeit, wird in ihr doch, was zum Tempel des Heiligen Geistes bestimmt war, damit Gott darin verherrlicht werde (1 Kor 6,19 f.), in unsäglichem Maße erniedrigt und entwürdigt. Und wer etwas weiter als nur bis zu dem unzüchtig dargestellten Körper schaut, der wird ein tief und giftig verwundetes Herz erkennen; einen Menschen, der sich bereits im schweren Elend der Sünde, sehr oft auch sklavischer Abhängigkeiten und Süchte befindet und dem, zumal wenn die Zeit jugendlicher Attraktivität vorbei ist, noch schwereres Elend bevorsteht. Nicht zu vergessen das Umfeld, in dem Pornographie gedeiht: eine Szene, die wohl in den meisten Fällen Berührungen mit verschiedenen Formen der Kriminalität (Drogen- und Menschenhandel) aufweist und durch eine rücksichtslose, brutale Ausbeutung von Personen gekennzeichnet ist. 

Dass wir uns vor solcher lebensbedrohlichen Infektion durch ein hohes Maß seelischer Hygiene schützen müssen, leuchtet unmittelbar ein. Dass wir uns aber auch im fürbittenden Gebet und, wo die Möglichkeit besteht, durch Rat und Aufklärung, durch Mahnung und Hilfe, für gefährdete, gestrauchelte, verirrte und im Dickicht der Pornographie verfangene Menschen einsetzen sollen - ergibt sich das nicht aus dem Wissen um unsere christliche Verantwortung und aus dem Gebot der Liebe?

P. Bernward Deneke FSSP, Wigratzbad


Hinweise:
- mit freundlicher Genehmigung des Verfassers
- der Beitrag erschien bereits im Schweizerischen Katholischen Sonntagsblatt (SKS)   



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Wie schon Peter Winnemöller in seinem Hinweis auf die Unterschriftenaktion sagt: "...wer eine Inititiative gegen Prostitution startet und dabei noch eine ganze Menge Promis dafür gewinnen kann, verdient nicht nur Öffentlichkeit sondern auch Unterstützung."

Die Unterzeichner des Appells an die Bundeskanzlerin und den Bundestag fordern
  • Eine Gesetzesänderung, die der Deregulierung von Frauenhandel und Prostitution schnellstmöglich Einhalt gebietet und die Frauen sowie die Minderheit männlicher Prostituierter schützt.
  • Prävention in Deutschland und in den Herkunftsländern, sowie Hilfen zum Ausstieg für Frauen in der Prostitution. Und Schutz vor Abschiebung von Zeuginnen sowie deren Aufenthaltsrecht.
  • Aufklärung über die Folgen von Frauenkauf bereits in den Schulen etc.
  • Ächtung und, wenn nötig, auch Bestrafung der Freier; also der Frauenkäufer, ohne die dieser Menschenmarkt nicht existieren würde.
  • Maßnahmen, die kurzfristig zur Eindämmung und langfristig zur Abschaffung des Systems Prostitution führen.
 

Weiteres zum Thema "Pornographie":

Leidtragende von Prostitutuion sind Frauen, Männer, Kinder und ganze Familien: 
"Denn schon lange ist wissenschaftlich bewiesen: Der Konsum von Pornos verändert das Gehirn. Er brutalisiert nicht nur die Sexualität, sondern senkt bei der Zielgruppe (junge) Männer auch allgemein die Fähigkeit zur Empathie." (Quelle) 
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"Länder, die Prostitution als reguläre Arbeit anerkennen, schaffen ebenfalls Markt für Menschenhandel. Deutschland etwa, und andere."
Bischof Marcelo Sanchez Sorondo, Kanzler der Akademien für Wissenschaft und Sozialwissenschaft am 02.11.2013 (Radio Vatikan)
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Vor allem die sexuelle Ausbeutung von Frauen und Kindern ist ein besonders abstoßender Aspekt dieses Handels und muß als tiefe Verletzung der menschlichen Würde und Rechte betrachtet werden. Die beunruhigende Tendenz, Prostitution als Geschäft oder Gewerbe anzusehen, trägt nicht nur zum Menschenhandel bei, sondern ist auch ein Beweis für die zunehmende Tendenz, Freiheit und Sittengesetz zu trennen und das tiefe Geheimnis der menschlichen Sexualität auf eine reine Ware zu verkürzen.

Papst Johannes Paul II. am 15. Mai 2002 anlässlich einer internationalen Tagung zum Thema Menschenhandel  (vatican.va)
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Mittwoch, 2. Oktober 2013

Christa Meves und Rebecca Kiessling zu Gast bei christlichen Parteien in München

Es ist noch nicht zu spät - Neue Wege in eine lebenswerte Zukunft

Michael Ragg
Die bayerischen Landesverbände der christlichen Parteien AUF und PBC laden am Samstag, 5. Oktober, 10:30 - 13 Uhr, zu einer gemeinsamen öffentlichen Veranstaltung nach München ein. Die Veranstaltung im Hansa-Haus, Brienner Straße 39, steht unter dem Motto: „Es ist noch nicht zu spät. Neue Wege in eine lebenswerte Zukunft“. Hauptredner sind die Jugend-Psychotherapeutin und Bestsellerautorin Christa Meves, die international bekannte amerikanische Lebensschützerin Rebecca Kiessling sowie der Journalist und Unternehmer Michael Ragg.

Der Eintritt ist frei.

Wegen des großen Interesses wird eine Platzreservierung angeraten unter info@auf-partei.de, Fax: 0 83 85 / 9 24 83 29 oder Telefon: 0 83 85 / 9 24 83 37. Das Hansa-Haus, fußläufig zehn bis fünfzehn Minuten von Hauptbahnhof entfernt, ist mit der U2, Haltestelle Königsplatz oder der U1 bis zum Stiglmaierplatz erreichbar.

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Christa Meves gehört mit etwa sechs Millionen verkauften Büchern zu den meistgelesenen christlichen Autoren im deutschen Sprachraum. Mit ihren Büchern und Vorträgen hat sie zwei Generationen christlicher Familien geprägt.

Rebecca Kiessling ist Mutter von vier Kindern, erfolgreiche Familienanwältin und gehört zu den bekanntesten Pro-Life-Sprecherinnen weltweit. Nachdem sie als Baby adoptiert worden war, erfuhr sie mit achtzehn Jahren, dass sie nach einer brutalen Vergewaltigung ihrer leiblichen Mutter geboren wurde. Seitdem setzt sie sich für das Lebensrecht jedes Menschen ohne Ausnahme ein. „Mein Wert“, sagt Rebecca Kiessling, „liegt nicht darin, wie ich gezeugt wurde, wer mich aufgezogen hat, was andere Leute von meinem Leben halten und noch nicht einmal darin, was ich aus meinem Leben mache. Ich bin kein Produkt einer Vergewaltigung, sondern ein Kind Gottes.“ 

AUF und PBC verstehen sich als Parteien, in denen sich Christen aller Konfessionen jenseits des Links-Rechts-Schemas für eine Politik nach christlichen Wertmaßstäben einsetzen. Sie verfügen über eine Reihe kommunaler Mandate in den meisten Bundesländern und arbeiten auf eine Fusion hin.


Weitere Informationen bei Ragg's Domspatz.

Freitag, 13. September 2013

Bundesverband Lebensrecht e.V. verteidigt Menschenwürde gegen Verfassungsgegner

Pressemitteilung des Bundesverbands Lebensrecht e. V.

„Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung“ –
Ausverkauf der Menschenwürde im Namen der Freiheit

Berlin. – Im Vorfeld des „Marsches für das Leben“ am 21. September 2013 hat sich das Berliner „Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung“ zu Wort gemeldet. Den Teilnehmern des Marsches warf das Bündnis „ein reaktionäres, christlich-fundamentalistisches Weltbild, in dem der Schwangerschaftsabbruch als eine „vorgeburtliche Kindstötung“ dargestellt [sic!] wird“, vor. Zu den Forderungen des Bündnisses gehört u.a. der uneingeschränkte Zugang zu einem legalen Schwangerschaftsabbruch.

Hierzu kommentierte der BVL-Vorsitzende Martin Lohmann: „Einige Mitbürger haben heute offensichtlich noch immer nicht begriffen, dass wir in einem Rechtsstaat auf der Grundlage von Menschenwürde, Freiheit und Gerechtigkeit und mit Toleranz und Meinungsfreiheit leben. Wer einer schwangeren Frau eine Abtreibung als einen angeblich legalen folgen- und problemlosen Abbruch einer Schwangerschaft „verkauft“, nimmt weder sie in ihrer Würde als Frau noch die Menschenwürde des ungeborenen Kindes wirklich ernst.

Menschliches Leben beginnt nicht erst mit der Geburt, sondern mit der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle. So stellt das Bundesverfassungsgericht fest: Wo menschliches Leben existiert, kommt ihm Menschenwürde zu. Es ist nicht entscheidend, ob der Träger sich dieser Würde bewusst ist und sie selbst zu wahren weiß. Die von Anfang an in der menschlichen Existenz bestehende Einzigartigkeit jeder Person, auch schon in den ersten Monaten, genügt, um dessen Menschenwürde zu begründen und zu achten.

Eine Gruppierung, die in eklatanter Weise die Freiheit der Mutter „zu Kindern“ in eine „Freiheit von Kindern“ pervertiert und dabei die Würde des ungeborenen Lebens ganz ausklammert, missachtet den Fundamentalgrundsatz unserer Verfassung, die Menschenwürde. Gerade in einer Gesellschaft, die ihre christlich-jüdische Tradition zunehmend vergisst, erscheint es mir mehr als gefährlich, wenn die Stärkeren den schwächsten und „unerwünschten“ Menschen am Beginn oder Ende ihres Lebens die Menschenwürde absprechen. Der Artikel 1 des Grundgesetzes heißt in der Übersetzung eigentlich nichts anderes als: Jeder Mensch ist liebenswürdig, egal in welchem Alter. Und genau das umzusetzen ist gelebte Freiheit!“

V.i.S.d.P.: Martin Lohmann
Bonn/Berlin, den 13.09.2013


Bundesverband Lebensrecht e. V.
Fehrbelliner Straße 99 · 10119 Berlin

Telefon (030) 644 940 39
Fax (030) 440 588 67
berlin@bv-lebensrecht.de



Weitere Infos: bitte hier klicken!

Sonntag, 8. September 2013

Die Antwort auf die Frage nach dem Weg des Friedens: Das Kreuz - Ein leidenschaftlicher Appell für den Frieden



Wenn der Mensch nur an sich selber denkt, an die eigenen Interessen, und sich in den Mittelpunkt stellt, wenn er sich von den Götzen der Herrschaft und der Macht betören lässt, wenn er sich an die Stelle Gottes setzt, dann zerstört er alle Beziehungen, richtet er alles zugrunde und öffnet der Gewalt, der Gleichgültigkeit und dem Konflikt Tor und Tür.

Genau das will der Abschnitt aus dem Buch Genesis, in dem der Sündenfall des Menschen geschildert wird, uns begreifen lassen: Der Mensch gerät in Konflikt mit sich selbst, bemerkt, dass er nackt ist, und versteckt sich, weil er Angst hat (vgl. Gen 3,10) – Angst vor dem Blick Gottes. Er beschuldigt die Frau, die doch Fleisch von seinem Fleisch ist (vgl. V. 12); er zerbricht die Harmonie mit der Schöpfung und erhebt schließlich die Hand gegen seinen Bruder, um ihn zu töten. Können wir das als einen Übergang von der Harmonie zur „Disharmonie“ bezeichnen? Können wir das sagen, dass man von der Harmonie zur Disharmonie übergeht? Nein, es gibt keine „Disharmonie“: Entweder herrscht Harmonie, oder man fällt ins Chaos, wo Gewalt, Streit, Auseinandersetzung und Angst herrschen. (...)

Nach dem Chaos der Sintflut hat es aufgehört zu regnen, ein Regenbogen erscheint, und die Taube bringt einen Olivenzweig. Ich denke heute auch an jenen Olivenbaum, den wir mit den Vertretern der verschiedenen Religionen im Jahr 2000 in Buenos Aires auf der Plaza de Mayo gepflanzt haben mit der Bitte, dass nie wieder Chaos sei, mit der Bitte, dass kein Krieg mehr sei, mit der Bitte um Frieden.

Und an diesem Punkt frage ich mich:
Ist es möglich, den Weg des Friedens einzuschlagen? Können wir aus dieser Spirale des Schmerzes und des Todes aussteigen? Können wir wieder lernen, mit unseren Schritten die Wege des Friedens zu verfolgen?

Indem ich unter dem mütterlichen Blick des „Salus popoli romani“, der Königin Friedens, die Hilfe Gottes anrufe, will ich antworten: Ja, es ist für alle möglich! Heute Abend möchte ich, dass wir von allen Enden der Erde aus rufen: Ja, es ist möglich für alle! Mehr noch: Ich möchte, dass jeder von uns – vom Kleinsten bis zum Größten, bis hin zu denen, die berufen sind, die Nationen zu regieren – antwortet: Ja, wir wollen es!

Mein christlicher Glaube drängt mich, auf das Kreuz zu schauen. Wie wünschte ich mir, dass für einen Augenblick alle Menschen guten Willens auf das Kreuz schauten! Dort kann man die Antwort Gottes ablesen: Dort wurde auf die Gewalt nicht mit Gewalt reagiert, auf den Tod nicht mit der Sprache des Todes geantwortet. Im Schweigen des Kreuzes verstummt das Getöse der Waffen und kommt die Sprache der Versöhnung, des Verzeihens, des Dialogs und des Friedens zu Wort. Ich möchte heute Abend den Herrn bitten, dass wir Christen und die Brüder und Schwestern der anderen Religionen, alle Menschen guten Willens mit Nachdruck rufen: Gewalt und Krieg sind niemals der Weg des Friedens! 


Papst Franziskus in der Homilie am 07.09.2013 bei der vierstündigen Gebetswache für den Frieden in Syrien und in der ganzen Welt

Donnerstag, 5. September 2013

Bischöfe und SPD-Vorstand zu den bevorstehenden Wahlen...

Anstehende Probleme und gesellschaftliche Herausforderungen sollen im Geist des Evangeliums und mit den Prinzipien der Katholischen Soziallehre bewältigt werden. Das forderten die bayrischen Bischöfe in ihrem "Wort zur bayrischen Landtagswahl" und - so darf man vermuten - ebenfalls zur Bundestagswahl am 22. September diesen Jahres.

Außerdem riefen die Bischöfe den Wählern Folgendes ins Gedächtnis:
"Auf der Grundlage unserer christlichen Kultur und unseres gerade auch vom christlichen Glauben geprägten Zusammenlebens gehören zum unverzichtbaren Wertebestand die von Anfang bis Ende des Lebens unverlierbare Würde des Menschen als Ebenbild Gottes, die Ehrfurcht vor Gott und die Achtung religiöser Überzeugungen, die Bewahrung der Schöpfung, die Sorge um Kranke, Behinderte und Benachteiligte, der Einsatz für soziale Gerechtigkeit, das Engagement für Menschen, die auf der Flucht sind und in unserem Land Schutz suchen, der Schutz von Ehe und Familie als wichtigster Keimzelle der Gesellschaft."
Hier der gesamte Wortlaut des Aufrufs der Bischöfe.

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In dem Zusammenhang sei auf eine vielsagende und skandalöse Aussage des SPD-Parteivorstands Achim Schreier in einem Antwortschreiben vom 21.08.2013 an Herrn Mathias von Gersdorff (DVCK - SOS Leben; "Kinder in Gefahr") hingewiesen. Darin heißt es auf die Aufforderung, Abtreibungen zu unterbinden:
"Leider kann ich Ihnen bezüglich Ihrer Forderungen keine großen Hoffnungen machen. Für uns als SPD ist das Selbstbestimmungsrecht der Frau ein ganz zentraler Punkt unserer politischen Agenda. Dies schließt auch alle Fragen nach einem selbstbestimmten Umgang mit dem eigenen Körper mit ein. Diese Position war und ist und wird immer elementar für die SPD sein.

Mag sein, dass einige Hardliner in der CSU das anders sehen, aber meine Einschätzung ist: Sie werden in der deutschen Politik keine ernstzunehmende Partei finden, die ein Abtreibungsverbot befürwortet."

Link zum Schreiben des SPD-Vorstands: hier!


Um Frieden



Laut erschalle der Schrei nach Frieden über die ganze Erde!

Twitterbotschaft von Papst Franziskus vom 05.09.2013



Papst Franziskus ruft zu Gebet und Fasten für den Frieden auf

 

Maria, Königin des Friedens, bitte für uns!

 

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Mittwoch, 4. September 2013

Resolution des "Forums Deutscher Katholiken" (FDK) zum Thema "Gender Mainstreaming"

Die Teilnehmer des Augsburger Kongresses "Freude am Glauben" haben am 31.08.2013 folgende, von Gabriele Kuby verfasste Resolution verabschiedet: 


Gender – eine Bedrohung für Familie, Gesellschaft und Kultur 

„Gender Mainstreaming“ ist eine politische Strategie der Vereinten Nationen (UN), der Europäischen Union (EU), vieler Regierungen und globaler Organisationen. Seit 1999 ist Gender Mainstreaming Leitprinzip und Querschnittsaufgabe der Politik, ohne dass es je eine öffentliche Debatte im Parlament gegeben hätte. Das neue Fach „Gender-Studies“ hat sich an den Universitäten fest etabliert und fordert von der heutigen akademischen Nachwuchsgeneration zunehmend ideologische Gefolgschaft.

Der politisch instrumentalisierte Kunstbegriff „Gender“ soll das „soziale Geschlecht“ bezeichnen, welches mit dem biologischen Geschlecht übereinstimmen kann oder auch nicht. Durch die „Dekonstruktion“ und „Vervielfältigung“ der vorgegebenen bipolaren Geschlechterordnung soll die „Geschlechterhierachie“, also die tatsächliche oder vermeintliche Herrschaft des Mannes über die Frau, durch gesellschaftsverändernde Strategien gebrochen werden. Darüber hinaus soll jede „sexuelle Identität“ (lesbisch, schwul, bi- und transsexuell) als gleichwertig akzeptiert und rechtlich mit der Heterosexualität gleichgestellt werden.

Das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zur rückwirkenden Ausweitung des Ehegattensplittings auf gleichgeschlechtliche Partnerschaften und die sogenannte „Orientierungshilfe“ der EKD zeigen, wie weit der zersetzende Einfluss dieser Ideologie bereits in die Gesellschaft eingedrungen ist.

Der im Grundgesetz vorgeschriebene „besondere staatliche Schutz von Ehe und Familie“ (Art.6,2) ist nicht mehr gegeben. Jede moralische Unterscheidung wird als „Diskriminierung“ angeklagt und zunehmend durch neu erfundene strafrechtliche Tatbestände wie „Homophobie“ und „Hassrede“ juristisch geahndet.

Die Teilnehmer des Kongresses Freude am Glauben sehen in der Politik des Gender Mainstreaming eine Bedrohung für Familie, Gesellschaft und Kultur, welche mit der Verpflichtung des Staates zur Förderung des Gemeinwohls nicht vereinbar ist. Die Familie wird dadurch weiter geschwächt, die demographische Krise verstärkt und die Lebensgrundlagen der kommenden Generationen untergraben.

Durch die Eliminierung des Leitbildes von Ehe und Familie und die aktive Sexualisierung der Kinder und Jugendlichen durch die obligatorische Sexualpädagogik in Kindergarten und Schule werden die Glaubensweitergabe und die Erziehung zu einer christlichen Lebensführung überaus erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht.

Wir fordern, dass die staatliche Förderung von Gender-Mainstreaming und die Indoktrination der Kinder und Jugendlichen beendet wird und sich insbesondere die Kirchen der Auflösung von Ehe und Familie mit allen Mitteln widersetzen.

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Weiteres zum Thema "Gender mainstreaming":

Buchempfehlungen:

Manfred Spreng - Harald Seubert (Hrsg. Andreas Späth):
Vergewaltigung der menschlichen Identität - Über die Irrtümer der Gender-Ideologie
ISBN 978-3-9814303-5-6


Gabriele Kuby
Die globale sexuelle Revolution - Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit
Leseprobe
Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Robert Spaemann
ISBN 978-3-86357-032-3

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Dienstag, 3. September 2013

Pietro Parolin: Zum richtigen Verständnis von Religionsfreiheit

Am 1. September 2013 ernannte Papst Franziskus den bisherigen  Nuntius des Hl. Stuhls in Venezuela, Pietro Parolin (58), zum neuen vatikanischen Staatssekretär und damit zum Nachfolger von Tarcisio Kardinal Bertone (78).

In einem Vortrag bei der Tagung der Katholischen Akademie, die vom 4. bis zum 7. Oktober 2007 an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom stattfand, sprach Pietro Parolin über den "Stellenwert der Religionsfreiheit aus Sicht der katholischen Kirche". Unter anderem sagte er:
[...D]ie Globalisierung berechtigt nicht dazu, die Frage der Wahrheit in religiösen Dingen beiseite zu schieben und zwar aus dem Grund, dass die Würde des Menschen gewahrt bleiben muss, auf der die religiöse Freiheit ja gründet. Wie jede Freiheit ist die Religionsfreiheit ja auch kein Selbstzweck, sondern sie richtet sich an der Wahrheit aus. Der Mensch kann sich bei den wichtigen Dingen nicht damit zufrieden geben, "als Blinder geboren" zu sein. Die Abkehr von der - auch religiösen - Wahrheit kann nie endgültig sein. Wenn man ein verantwortungsbewusstes Leben führen will, so wird man nicht umhin können, nach der Wahrheit zu suchen, nach der Wahrheit über sich selbst und, als Endzweck des Daseins, nach der Wahrheit über Gott. Das Recht auf Religionsfreiheit bedingt somit die Pflicht, nach der Wahrheit über Gott zu suchen, ohne Zwang und ohne Vorurteile.

Was nicht ohne Folgen für den interreligiösen Dialog bleiben kann, der in der globalisierten Gesellschaft ziemlich aktuell ist. Dieser Dialog wird sehr oft von den unterschiedlichsten Behörden gefördert, die ab und zu den Eindruck erwecken, als ob sie sich davon eine Angleichung der verschiedenen Religionen erhofften oder dass man wenigstens die Unterschiede zwischen ihnen verwischen könnte, um so die schwelenden Konflikte zu beseitigen und die nun schon fanatische Suche nach der Wahrheit zu überwinden. Die Religionen dürfen allerdings bei einem Zusammentreffen nicht auf die Wahrheit verzichten, sondern sie müssen versuchen, diese zu vertiefen. Der Relativismus vereint keineswegs. Der reine Pragmatismus auch nicht. Der Verzicht auf die Wahrheit und auf seine Überzeugung erhebt den Menschen nicht und nähert sie auch nicht einander an, sondern lässt ihn im Bereich des Kalküls und des Egoismus, wodurch er seiner Größe verlustig geht. (weiter)



Pietro Parolin: Der Stellenwert der Religionsfreiheit aus Sicht der katholischen Kirche (Vortrag bei der Tagung der Katholischen Akademie, die vom 4. bis zum 7. Oktober 2007 an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom stattfand); dokumentiert in der Zeitschrift der Katholischen Akademie in Bayern 'zur debatte', 1/2008, S. 6f; zitiert nach "con-spiration" - Hilfreiche Texte


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Mittwoch, 24. Juli 2013

Papst Franziskus: Von Berufung und Treue



Am 06.07.2013 sprach Papst Franziskus während der Begegnung mit den Seminaristen, Novizinnen und Novizen über die Herausforderung der Treue zu einer einmal für das ganze Leben getroffenen Entscheidung. Dabei stellte er fest, dass wir heute in einer "Kultur des Vorläufigen" leben, die es schwermache, eine solche Entscheidung zu treffen und auszuhalten:
[Ihr alle verspürt den Wunsch] euer Leben für immer Christus anzuvertrauen! Jetzt applaudiert ihr, ihr feiert ein Fest, weil das die Zeit der Hochzeit ist … Aber wenn die Flitterwochen enden, was geschieht dann? Ich habe einen Seminaristen gehört, einen guten Seminaristen, der gesagt hat, er wolle Christus dienen, aber nur zehn Jahre lang, und dann will er daran denken, ein neues Leben anzufangen … Das ist gefährlich!
Aber hört gut zu: Wir alle, auch wir Älteren, wir auch, sind dem Druck dieser Kultur der Vorläufigkeit ausgesetzt; und das ist gefährlich, weil man das Leben nicht ein für allemal einsetzt. Ich verheirate mich für so lange, wie die Liebe anhält; ich werde Ordensschwester, aber nur für ein "Weilchen…", "für einige Zeit", und dann werde ich weitersehen; ich trete ins Seminar ein, um Priester zu werden, aber ich weiß noch nicht, wie die Geschichte enden wird. Das geht so nicht mit Jesus!

Ich tadle nicht euch, ich tadle diese Kultur des Vorläufigen, die uns alle durchdringt, insofern sie uns keineswegs gut tut: denn es ist heutzutage sehr schwer, eine definitive Entscheidung zu treffen. Zu meiner Zeit war es einfacher, denn die Kultur begünstigte eine definitive Entscheidung, sei es zugunsten der Ehe, sei es zugunsten des geweihten Lebens oder des Priestertums. Aber in der heutigen Zeit ist es nicht leicht, eine definitive Entscheidung zu treffen. Wir sind die Opfer dieser Kultur des Vorläufigen.

Der Papst, selbst Mitglied des Jesuitenordens, empfahl den jungen Leuten, Freude zu haben und Freude auszustrahlen:
Die Freude jenes Augenblicks, in dem Jesus mich angeschaut hat. Das zu verstehen und zu spüren ist das Geheimnis unserer Freude. (...) Priester, Ordensmann, Ordensfrau ist nicht in erster Linie eine Entscheidung, die wir treffen. Ich traue diesem Seminaristen, dieser Novizin nicht, die sagen: "Ich habe diesen Weg gewählt." Das gefällt mir nicht! Das geht nicht! Es ist vielmehr die Antwort auf einen Ruf und auf einen Ruf der Liebe. (...) Habt keine Angst davor, eure Freude darüber zu zeigen, dass ihr auf den Ruf des Herrn geantwortet habt, auf seine Wahl der Liebe und des Zeugnisses für sein Evangelium im Dienste der Kirche.


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Donnerstag, 23. Mai 2013

Protestbewegung gegen sogenannte "Homo-Ehe" (und deren Folgen) in Frankreich

Am kommenden Sonntag, den 26. Mai 2013 findet in Paris wieder eine Demonstration gegen das Gesetz zur Einführung der sogenannten "Homo-Ehe" statt. In den vergangenen Wochen und Monaten hatten jeweils Hunderttausende an den Protestmärschen teilgenommen.


Wir werden fortfahren, die Franzosen über die Gefahren dieses Gesetzes zu warnen

Seit einigen Monaten und mit immer größer werdender Beteiligung sind sich Millionen von Franzosen - über politische oder konfessionelle Unterschiede, über die Generationen und Einstellungen hinweg, aus allen Ecken und Enden Frankreichs - bewusst geworden über das wesentliche, fundamentale Thema der Menschheit (die Verschiedenheit, die natürliche Herkunft), die durch die "homosexuelle Ehe" in Frage gestellt wird.

Diese immer stärker werdende Beachtung der Gefahren durch dieses Gesetz in der französischen Bevölkerung hat der Regierung so sehr Angst eingetrieben, dass sie den parlamentarischen Kalender vorgezogen hat (um das Gesetz schnellstens zu verabschieden).

Im August 2011 waren noch 58 % der Franzosen für die Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Paare. Heute sind es nur noch weniger als 45 %, die laut einer Umfrage von IFOP aus dem April 2013 dafür stimmen.

Die Wahrnehmung der Menschen ist geschärft, und die Öffentlichkeit entdeckt nach und nach die ethischen Konsequenzen, die die Regierung hatte versteckt halten wollen.

Unsere Aktionen der letzten Monate haben dazu geführt, dass viele Frauen und Männer in Frankreich besser informiert sind und ihre Überzeugungen klären konnten. Unsere Aufgabe ist es, diese pädagogische Anstrengung sowie das Warnen vor den Gefahren des Gesetzes weiterzuführen. Wir weisen darauf hin, dass wir dabei auch gegen jegliche Art der Homophobie kämpfen.





Weiteres zum Thema:
 

Donnerstag, 2. Mai 2013

Gebetszug "1000 Kreuze für das Leben" in München am 11. Mai 2013



Weitere Infos hier und/oder hier!


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Mittwoch, 1. Mai 2013

Die Arbeit als Verherrlichung Gottes


"Die Arbeit ist Gottes Auftrag und Teilnahme an seinem Schöpfungswerk. Jede Arbeit, die in diesem Geiste verrichtet wird, ist sittlich gut und eine Verherrlichung Gottes.

Die Härte und Unerbittlichkeit der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse bringen es mit sich, dass nicht jeder einen Beruf finden wird, der seinen Neigungen und Fähigkeiten allseits entspricht. Nicht wenige werden mit einem sogenannten Zwangsberuf Vorlieb nehmen müssen.

Für Christen jedoch, der an Gottes liebevolle Vorsehung glaubt, ist jeder Beruf ein Ruf Gottes, mag er bedeutsam oder untergeordnet sein, mag er unseren Neigungen entsprechen oder wie ein Kreuz auf uns liegen.

Gott ruft den Menschen nicht nur durch das, was er ihm gibt, (Anlagen, Tauglichkeiten, Fähigkeiten, Neigungen), sondern auch durch das, was er ihm schickt (Krankheit, Kriegsfolgen, widrige wirtschaftliche und soziale Verhältnisse usw.)."

Joseph Höffner: Christliche Gesellschaftslehre; S. 120 (s. Quellen)


Heiliger Joseph, Mann der Arbeit,
Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria
und Pflegevater Jesu Christi,
bitte für uns und all diejenigen, die keinen 
oder keinen sie zufriedenstellenden Arbeitsplatz haben!


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via kath.net:

 

Mittwoch, 17. April 2013

Miteinander von Mann und Frau



Der Mann ermöglicht der Frau das Muttersein.


DDDr. Peter Egger im Vortrag
"Das Wesen des Mannes aus christlicher Sicht"


Weiteres zum Thema Mann und Frau aus christlicher Sicht:
Schreiben der Glaubenskongregation:


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Barbara Wenz: Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein   



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Freitag, 15. Februar 2013

Phobie? - Ausdruck einer verbalen Kriegführung

Alexander Kissler erinnert an den Hintergrund der Verwendung des inzwischen inflationär missbrauchten psychiatrischen Fach-Begriffs "Phobie", nämlich "ein strategisches Interesse von Lobbyisten" - oder schlicht eine Provokation:
"Phobien gehören in den Bereich der Psychiatrie. Immerhin handelt es sich bei ihnen um exzessive Angst, um vollendet irrationale Abwehrreaktionen. Sie bedürfen der Therapie, weil sich in ihnen eine krankhafte Einstellung offenbart. Insofern ist der momentan den Debattenalltag erobernde Begriff der "Katholikenphobie" ebenso unangemessen wie seine bereits weidlich eingeführten älteren Geschwister, die "Homophobie" und die "Islamophobie". Immer verbirgt sich hinter solchen Signalwörtern ein strategisches Interesse von Lobbyisten."

Alexander Kissler in einem lesenswerten Kommentar des Magazins Cicero am 12.02.2013

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