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Freitag, 2. Oktober 2015

Denkmal in Regensburg: Fritz Gerlich - Prophet, Publizist, Märtyrer

Einweihung einer Bronzebüste des 1934 von den Nazis ermordeten katholischen Journalisten und NS-Widerstandskämpfers Fritz Gerlich in Regensburg

Am 29. September 2015, dem Fest des hl. Erzengels Michael,  hat der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer unter Anwesenheit des Oberbürgermeisters Joachim Wolbergs und einiger Bürger der Stadt  eine Bronzebüste des NS-Gegners und Konvertiten Fritz Gerlich der Öffentlichkeit vorgestellt und gesegnet.

Fritz Gerlich (1883 - 1934) lebte vor seiner Verhaftung und späteren Ermordung durch die Nazis in München, wo in der Nähe des Königsplatzes ebenfalls eine Bronzebüste zur Erinnerung und Mahnung aufgestellt wurde. Er war Hauptschriftleiter der „Münchner Neuesten Nachrichten" und später Gründer der katholischen Zeitschrift "Der gerade Weg"; ein "radikaler Verfechter eines freien und unabhängigen Journalismus".


"Einen besseren Patron für den wahrheitssuchenden
Journalismus als Gerlich gibt es kaum." 

(Bischof Dr. Rudolf Voderholzer)




Videos: z. B. hier, hier und hier

Mehr über Fritz Gerlich im Fernsehen
am kommenden Sonntag (04.10.2015) um 18:30 in der ARD-Sendung "Horizonte"



Fritz Gerlich; von Markus Siedler (1870-1938) - Berlin Document Centre. Lizenziert unter Gemeinfrei Wikimedia Commons

Freitag, 25. September 2015

Verblödete Blogger? Wenn doch die Welt so einfach wäre...

Ehrlich gesagt habe ich gar keine Lust, solcherart arrogante und kenntnisfreie Aussagen des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz zu kommentieren. Es sei ihm zugute gehalten, dass er - nach eigener Aussage - gar nicht weiß, wovon er spricht...


Ich bin deshalb froh, dass einige andere katholische Blogger dies bereits erledigt haben:


Eingebetteter Bild-Link


Und ergänzend - den Fragensteller betreffend - eine Anmerkung von "Clamor meus" zum "falschen Gerede vom katholischen Fundamentalismus" (s. hier)!

Huch... Dass die Liste so lang würde, hätte ich ja nicht gedacht, aber es gibt keinen Zweifel: DIE BLOGOEZESE LEBT! :-)


Aber doch noch ein kurzes - im Nachhinein etwas länger gewordenes - eigenes Wort:

Auf der Fuldaer Pressekonferenz zum Abschluss der Herbst-Vollversammlung der DBK von einem anwesenden Priester (s. Video unten) gefragt nach einem eventuellen entschiedeneren Vorgehen seitens der Bischofskonferenz gegen "Fundamentalisten" innerhalb der Kirche, die sich auf Portalen wie z. B. "katholisches.info" usw. "austoben", machte Kardinal Marx gleich die Gärtner zu Böcken, indem er undifferenziert die "Portale und Blogs" der katholischen Szene diskreditierte und undifferenziert zur Quelle einer "generellen Gefährdung" abstempelte.

"Diese Verbloggung führt auch zu Verblödung, manchmal", konstatierte der ehemalige Medienbischof und meinte damit, dass es keine gute Idee sei, wenn "alle mit allen über alles reden". Auch er hätte früher gedacht, dass diese Methode den Diskurs verlebendigen und intensivieren würde, jedoch sei das Gegenteil der Fall. (In dieser Aussage eine Kritik am unfruchtbaren Dialogprozess der dt. Bischofskonferenz zu sehen, dürfte jedoch wohl zu optimistisch sein...)

Andererseits nehme er, Marx, wahr, dass sich "Szenen untereinander treffen" und "sich gegenseitig bestätigen und hochjubeln", aber nicht argumentativ in Diskurs treten mit Andersdenkenden. Für ihn sei das deshalb "relativ uninteressant", weil er selbst eher ein dikussionsfreudiger Mensch sei und "nicht nur Beschwörungen oder Verschwörungen oder Verschwörungsbedrohungen" wolle. Man merkte es dem Papstberater an, dass er keine Ahnung davon hat, was sich im Internet im Bereich katholischer Blogs abspielt. 

Bloggerkollege Josef Bordat bringt es auf den Punkt, woran die Analyse Marxens scheitert: "Sich über “Blogs” zu äußern ist etwa so als äußere man sich über “Bücher”. Die Frage, was man von “Büchern” halte, muss eine Gegenfrage provozieren: “Welches meinste denn?”...

Aber für den Münchener Kardinal ist fraglich, ob sich die Bischofskonferenz mit "diesen Portalen und Blogs" beschäftigen soll. Er beauftragte den Sekretär der dt. Bischofskonferenz, Hans Langendörfer, und deren Sprecher, Matthias Kopp, die Szene im Auge zu behalten und zu beobachten.

Weitere pauschalisierende Zitate des Kardinals über katholische Blogger:

"Aber das Christentum hat in seinem Gründer ein so starkes Korrektiv! Unüberbietbar! Also wer kann sich denn auf Jesus von Nazareth berufen und alle anderen Menschen erniedrigen. Wer kann das tun? Niemand kann das tun!"  (Außer Herr Kardinal selbst, versteht sich...)

"Du kannst zwar vielleicht ein intelligenter Mensch sein, aber ein Christ bist du nicht. So ist das halt."




Das pauschale vernichtende Urteil des Kardinals über "Portale und Blogs" die sich mit dem Glauben befassen, ist umso erstaunlicher, als dass das offizielle Portal der Bischofskonferenz und des Kirchensteuervereins "Katholische Kirche in Deutschland",  katholisch.de fast täglich den Glauben der katholischen Kirche in Frage stellt und Autoren eine Plattform bietet, deren erklärtes Ziel es ist, die Lehre der Kirche nach ihrem eigenen Gusto zu ändern, so Verwirrung unter den Lesern des Portals stiftet und die Glaubwürdigkeit der Kirche schwächt.

Erst letzte Tage bot sie einem Tübinger Theologiestudenten Raum, um den Katechismus der Kirche, indem der Glaube allgemeinverständlich zusammengefasst und erklärt ist, als überholt und nicht brauchbar für das reale Leben darzustellen und nicht weniger als eine Änderung der Ehelehre der Kirche zu fordern. Gestern (24.09.2015) lässt katholisch.de unter der Überschrift "Sehe ich aus wie Maria?" eine Studentin zu Wort kommen, die scheinbar auf einem anderen Planeten wohnt, denn sie meint, dass die Kirche Familien mit Kinderwunsch nicht unterstützen würde...

Andererseits können wir uns natürlich ganz entspannt zurücklehnen. Denn Kardinal Marx meint gar nicht uns, die Blogger, die wir uns spaßeshalber als Blogoezese bezeichnen und uns bemühen, gegen alle Widerstände - auch von offizieller deutschen Kirchenseite - die Frohe Botschaft zu verbreiten, sondern wirklich nur die Verschwörungs- und Fundamentalistenblogs und -portale. Und da hat der Kardinal dann doch auch wieder recht...



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Freitag, 10. Juli 2015

Sendung mit Prälat Dr. Wilhelm Imkamp - Update!


Heute Abend (Freitag, den 10. Juli 2015) um 19:30 Uhr im regio-Fernsehen:

Prälat Dr. Wilhelm Imkamp und der Augsburger Kabarettist Herr Braun in der Sendung "auf ein Bier mit..." im Augsburger Lokalsender a.tv.

Die Sendung ist nun auch HIER als Video abrufbar.


Prälat Imkamp ist Wallfahrtsdirektor des schwäbischen Marienwallfahrtsortes Maria Vesperbild.

Samstag, 21. März 2015

In eigener Sache



Zur Zeit wird dieser Blog überarbeitet.
Ab sofort ist er (auch) unter der eigenen Domain


zu finden.

Da diverse Anpassungen (z. B. bzgl. der Blogrolls)
erst in den nächsten Tagen vorgenommen werden können,
bitte ich meine hochgeschätzte Leserschaft um ein wenig Geduld!

Ihnen/ Euch allen ein gesegnetes Wochenende -
vielleicht sehen wir uns in Stuttgart!?



Montag, 1. Dezember 2014

Informationsblatt der Petrusbruderschaft (FSSP) Dezember 2014

Die Dezember-Ausgabe
des Informationsblattes der Petrusbruderschaft
ist online:


Hier geht's zur Homepage der Petrusbruderschaft.


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Dienstag, 25. November 2014

Kein Segen für die neue Sat1-Kuppelshow "Hochzeit auf den ersten Blick"

Kardinal Rainer Maria Woelki findet deutliche Worte zur neuen Sat1-Fernsehserie "Hochzeit auf den ersten Blick", als deren jeweiligem Höhepunkt sich nach einem Casting jeweils völlig fremde Menschen vor dem Standesbeamten zum ersten Mal sehen, um miteinander den "Bund für's Leben" zu schließen.



Gerade weil sich heute viele Menschen nicht mehr bewusst sind, dass die Ehe auf Lebenszeit angelegt und eine durchaus ernst zu nehmende und verantwortungsvolle Sache ist, ist dieses Format - ganz abgesehen von der möglichen Verwirrung von Kindern und Heranwachsenden - kein gesellschaftlich hilfreicher Beitrag.

Und auch nur zur billigen Unterhaltung taugt diese Kuppelshow nicht, denn immernoch besitzen die meisten Menschen unserer postchristlichen Gesellschaft ein Gespür dafür, dass die Institution Ehe etwas zu tun hat mit Intimität und Tiefe einer Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau, die nicht dazu geeignet ist, vor einem Frensehpublikum inszeniert zu werden.

Diese Show ist nicht nur geschmacklos, sondern pervertiert, um es mit Kardinal Woelki zu sagen, Ehe und die Liebe.

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Samstag, 2. August 2014

REGINA Online-Magazin: Sommer-Ausgabe 2014

Hauptthema des 160 Seiten umfassenden (englisch-sprachigen) Magazins diesmal:

Schottland - mit vielen sehr interessanten Details...

Unter anderem mit
weiteren  Berichten über

REGINA Sommer 2014 als Flip-Edition (bitte klicken)
REGINA Sommer 2014 als pdf

Frühere Ausgaben und Informationen über das REGINA Magazin: hier. 
Und hier (bitte klicken!) die Homepage der Online-Zeitschrift mit vielen Zusatz-Informationen zum diesmaligen und anderen Themen.

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Mittwoch, 23. Juli 2014

Kirche in Deutschland: Narzissmus, Skandale, Machtspielchen und verfehlte Pastoralkonzepte

Stefan von Kempis von Radio Vatikan, Alexander Kissler von "Cicero" und Bernhard Müller vom PURmagazin diskutieren mit André Stiefenhofer über die Zustände innerhalb der Kirche in Deutschland, über den Umgangston innerhalb der Kirche und dem Verhältnis der Kirche zu den säkularen Medien. Das Gespräch wurde am 25. Januar 2014 beim Jahresgedenken des päpstlichen Hilfswerkes "Kirche in Not" an dessen Gründer Pater Werenfried van Straaten im Maternushaus in Köln aufgezeichnet. (2 x ca. 15 Minuten)

Kirchenkrise und kein Ende - Laufen Medienkampagnen gegen die Kirche? Teil 1





Kirchenkrise und kein Ende - Laufen Medienkampagnen gegen die Kirche? Teil 2



Der Weltbild-Skandal:
Der Streit beginnt (Auswahl):

    Seit dem 25. Oktober 2011 bis heute hat die katholische Kirche in Deutschland bezüglich des ihr gehörenden Weltbild-Verlags und seines Angebotes keine Konsquenzen gezogen (außer das halbherzige Sperren einiger Suchworte in der Suchmaske des Online-Angebots). Weiterhin werden esoterische und andere antikatholische Schriften und Produkte im Weltbild-Verlag vertrieben und unters Volk gebracht. Nach der Insolvenz will man sich nun von dem Unternehmen trennen:

    Weltbild-News:




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    Montag, 7. Juli 2014

    Informationsblatt der Petrusbruderschaft (FSSP) Juli 2014

    Seit einigen Tagen bereits online
    Die Juli-Ausgabe des Infoblattes der Petrusbruderschaft.

    Inhalt:

    Editorial 
    von P. Axel Maußen FSSP, Distriktsoberer des deutschsprachigen Raums

    Über die Diakonatsweihe 2014
    von dem Wigratzbader Seminaristen Roland Weiß

    "Im Trubel der Zeit Gott begegnen" 
    über die Herausforderung des Christseins, das alltägliche Leben nicht vom Glauben zu trennen, über die Tugend der Frömmigkeit und über Dietrich von Hildebrand - von P. Michael Ramm FSSP


    "Warum unfehlbar heilig?" 
    über Heiligkeit, Heilige, Heiligsprechung, Kirchenpolitik und Unfehlbarkeit - von P. Lic Sven Leo Conrad FSSP

    "Hier hat Gott gelebt"
    Eine Gruppe von Jugendlichen durfte im vergangenen Sommer eine ergreifende Wallfahrt auf den Spuren Jesu erleben - Bericht eines Teilnehmers

    Termine:
    Exerzitien, Wallfahrten, Einkleidung und Tonsur, Ferien-Freizeiten

    Kontaktdaten:
    Niederlassungen der FSSP und Gottesdienstzeiten

    sowie eine kurze Lebensbeschreibung des hl. Kamillus von Lellis


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    weitere Ausgaben des Info-Blattes: hier
    weitere Informationen über die Priesterbruderschaft St. Petrus
    Web-Präsenz von P. E. Recktenwald: kath.info


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    Sonntag, 22. Juni 2014

    UNA VOCE Korrespondenz (UVK) 2. Quartal 2014

    Vor wenigen Tagen ist die UNA VOCE Korrespondenz für das 2. Quartal 2014 erschienen. Auf 152 Seiten geht es um das Schwerpunktthema "Alter Christus (Der andere Christus); Die Stellung des Priesters in der Liturgie". Hier können nun endlich die Vorträge der 16. Kölner Liturgischen Tagung in Herzogenrath (02.-05. April 2014) nachgelesen werden, jedenfalls ein erster Teil; der zweite wird wohl im nächsten Quartalsheft folgen. 

    So enthält die Schrift die Vorträge bzw. die Predigten folgender Autoren, die das Tagungsthema aus unterschiedlichen Gesichtspunkten beleuchten:
    • S. Exz. Weihbischof Athanasius Schneider
    • S. Exz. Jean-Pierre Delville, Bischof von Lüttich
    • Dr. Guido Rodheudt
    • Prof. Dr. Andreas Wollbold und
    • Pater Bernward Deneke FSSP

    Weiter fasst Prof. Wolfgang Waldstein die genaueren Umstände und die Folgen der Liturgiereform von 1969/ 1970 zusammen, Thorsten Paprotny hat sich mit theologischen Überlegungen zu Romano Guardini und Joseph Ratzinger auseinandergesetzt und Carsten Misera beleuchtet das Superioritätsdekret der 5. Sitzung des Konzils von Konstanz.

    Für die Serie "Bekenntnisse und Wege zur 'Messe aller Zeiten'" lassen  Uwe Postl und Tom Hemerken ihren Heimweg zur alten Messe durch die Wirren der Zeit revue passieren und Michael Charlier beschreibt anlässlich des 10-Jahres-Jubiläums Leben und Wirken des Instituts St. Philipp Neri in Berlin.

    Folgende vier Bücher wurden für diese UVK-Ausgabe rezensiert:
    • Alex Stock, "Liturgie und Poesie. Zur Sprache des Gottesdienstes"
    • K.-P. Vosen, M. Hofmann (Hrsg.), "... und es gibt sie doch! 25 Priester in guter Erinnerung"
    • Sr. Johanna Schwalbe OSB, Manfred Zieger (Hrsg.), "Belebe mich neu. Glaubensaussagen im Werk Gertruds von Helfta"
    • Ursula Hacker-Klom, Jan Klom, Reinhard Feldmann (Hrsg.), "Hackers Werk wird eines Tages wieder entdeckt werden!" Zum 100. Geburtstag des Indologen Paul Hacker (1913-1979), Vorträge zur Tagung am 25. Mai 2013

    Insgesamt ein reichhaltiges, äußerst niveau- und gehaltvolles Programm, ein nahrhaftes Menue für jeden, der sich in das Thema "Priester, Priestertum und Liturgie" vertiefen will. Eine kleine Leseprobe gibt es auf der Website der UNA VOCE (hier).

    Die UVK kann hier bestellt oder auch abonniert werden: Die UNA VOCE freut sich über jeden neuen Abonnenten!

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    Ebenfalls im UNA VOCE-Shop erhältlich: 

    DVD der drei Pontifikalämter anlässlich der 16. Kölner Liturgischen Tagung in Herzogenrath (02.-05. April 2014)






    Mittwoch, 4. Juni 2014

    Lesenswert: Eine Wegweisung für Wegweiser von Andreas Wollbold

     

    Heilige Priester – gutes Volk.
    Gute Priester – mittelmäßiges Volk.
    Mittelmäßige Priester – laues Volk.




    Die Erneuerung der Kirche und die Überwindung der Kirchen- und Glaubenskrise, in der wir uns seit Jahren und Jahrzehnten befinden, wird zu einem guten Teil davon abhängen, inwiefern sich Priester und Gläubige wieder darauf besinnen, der Forderung Gottes nachzukommen und sich um ein heiliges Leben zu mühen: "Wie er, der euch berufen hat, heilig ist, so soll auch euer ganzes Leben heilig werden. Denn es heißt in der Schrift: Seid heilig, denn ich bin heilig." (1 Petr 1,15.16/ Lev 19,1)

    In diesem Sinne hat der Priester Andreas Wollbold eine "maßgeschneiderte Handreichung" (Dr. Guido Rodheudt) für Priester zusammengestellt, einen Leitfaden, eine Wegweisung hin zu einer fruchtbaren und tragenden Spiritualität im Leben des Priesters - wie auch eines jeden Gläubigen, der für sich ein solides Fundament für das geistliche Leben legen will.

    Prof. Wollbold tut das an der Hand des heiligen Pfarrers von Ars, Jean-Marie Vianney (1786 - 1859), der von Papst Benedikt XVI. als priesterliches Vorbild und Patron für das von ihm ausgerufene "Jahr des Priesters" 2009/ 2010 erwählt und zuvor bereits im Jahre 1929 von Papst Pius XI. zum "Schutzheiligen aller Pfarrer der Welt" erklärt worden war.

    Mit vielen Zitaten also des heiligen Pfarrers von Ars aber auch von anderen großen Seelenführern führt Prof. Wollbold zu ganz praktischen Ratschlägen für den Alltag, sei es - z. B. - die Pflege guter Lektüre, die Frage der Verwirklichung der täglichen Zelebration, die Einübung einer "Sakristeikultur" oder die Art und Weise des Gedenkens an den eigenen Weihetag. Altes und Neues holt der Münchner Pastoraltheologe aus dem großen Schatz der christlichen Spiritualität hervor um den Eifer für die Heiligkeit wieder zu entfachen.

    Das Bändchen hat 125 Seiten, gegliedert in sieben Hauptkapitel und eine umfangreiche Bibliographie; das Vorwort stammt aus der Feder von Walter Kardinal Brandmüller.

    Wegweisung für Wegweiser -
    Reinigung und Erneuerung des priesterlichen Lebens
    Exerzitien mit dem hl. Pfarrer von Ars
    Mit einenm Vorwort von Walter Kardinal Brandmüller
    UNA VOCE Edition Tremsbüttel 2014
    ISBN: 978-3-926377-00-5
    Preis 7,80 Euro 
    Bestellmöglichkeit: UNA VOCE Shop
    oder in jeder Buchhandlung


    Aus dem Buch, Seite 42:
    Fragen wir zuerst: Was ist denn überhaupt damit gemeint, wenn wir vom Streben nach Heiligkeit sprechen? Vielfach wird sie unbesehen mit Begeisterung, Leidenschaft oder einfach einem christlichen Optimismus gleichgesetzt. Aber das wäre ein weltliches Denken, denn gute Stimmung, Enthusiasmus und restlose Identifikation wünscht sich auch jeder Sportverein. Auf die Heiligkeit übertragen, würde es sie auf die Gefühlsebene verlegen, scholastisch gesprochen in den niederen Seelenteil anstatt in den höheren, geistigen, wo Vernunft und Wille liegen. Das Streben nach Heiligkeit ist aber nichts anderes als die klare Erkenntnis der Vernunft, dass allein Gott ihr Ziel sein kann, und die feste Entscheidung des Willens, sich dementsprechend zu verhalten. So sagt es der Herr schon: „Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt“ (Mt 7,21).

    Seite 52:
    Selbsterkenntnis, mehr noch Arbeit an sich selbst, Christ sein zu üben (Askese), das ist das Fundament allen geistlichen Lebens. Nun gibt es das alte Sprichwort: „Qualis sacerdos, talis populus – wie der Priester, so das Volk.“ Ja, eine erfahrene Ordensschwester ging sogar einmal noch einen Schritt weiter: „Heilige Priester – gutes Volk. Gute Priester – mittelmäßiges Volk. Mittelmäßige Priester – laues Volk.“ Das heißt aber im Umkehrschluss: Eigene Askese ist die beste Seelsorge! Sie beginnt mit der Erkenntnis seiner selbst, der eigenen Würde als Bild Gottes: „Christ, erkenne deine Würde!“ (hl. Leo der Große). Diese Erkenntnis treibt den Willen an, sich dementsprechend zu formen. Dafür muss er lernen, gegen alles anzukämpfen, was das Bild Gottes entstellt und diese Würde mit Füßen getreten hat...


    Weitere Infos auf der Website der UNA VOCE Deutschland.

    Freitag, 30. Mai 2014

    Informationsblatt der Petrusbruderschaft (FSSP) Juni 2014

    Die Juni-Ausgabe des Informationsblattes der Petrusbruderschaft ist bereits online!





    Themen sind neben dem Editorial von Pater Patrick du Fay de Choisinet FSSP (hier):

    Eine Basilika für die Bruderschaft 
    von P. Arnaud Evrat FSSP  über die Seelsorge in Fribourg/CH (hier)

    "Veni Sancte Spiritus" 
    von P. Daniel Eichhorn FSSP über die Pfingstsequenz (hier)

    Ehe und Eucharistie 
    von P. Andreas Hirsch FSSP über die Treue Christi als Maßstab (hier)

    Zwischen Wissenschaftsgläubigkeit und Wissenschaftsfeindlichkeit
    von P. Engelbert Recktenwald über die Realitätsverweigerung der Gender-Ideologen (hier)

    Termine:
    Exerzitien, Weihen, Freizeiten, Wallfahrten (hier)
    Nierderlassungen und Gottesdienstorte im deutschsprachigen Raum (hier)

    sowie ein Lebensbild des heiligen Norbert von Xanten (hier)



     weitere Ausgaben des Info-Blattes: hier
    weitere Informationen über die Priesterbruderschaft St. Petrus
    Web-Präsenz von P. E. Recktenwald: kath.info


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    Samstag, 17. Mai 2014

    REGINA Online-Magazin: Fühjahrs-Ausgabe 2014

    Die neue Frühjahrs-Ausgabe des REGINA magazins ist online. Thema ist diesmal die Insel der Heiligen: Irland - mit seinem typischen Flair und seinem Tief-verwurzelt-Sein im katholischen Glauben. Auch in Irland lebt die Tradition, aus welcher sich der Glaube nährt...

    Das 114 (!) Seiten umfassende Online-Magazin hat viel zu bieten. So berichtet es über die Kunst und Kultur, den Glauben und die Kirche in Irland, über Orden und Heilige der "Grünen Insel".

    U. a. berichtet Dale Ahlquist, Präsident der American Chesterton Society (Chesterton-Gesellschaft von Amerika), von einem Besuch bei den irischen Chestertonians.

    Oder Harry Stevens, z. B., er erinnert an die bewegte und traurige Geschichte des Landes im 19. Jahrhundert, geprägt durch bittere Armut und Glaubenskrieg, und gibt anhand seiner eigenen Familiengeschichte einen Einblick in die Welt derer, die aus Irland nach Amerika auswanderten, um der damaligen Ausweglosigkeit ums Überleben zu entkommen.

    Zur Zeit sind die Beitrage der Frühjahrs-Ausgabe nur in englischer Sprache verfügbar. Für diejenigen, die der englischen Sprache nicht - oder nur eingeschränkt - mächtig sind, ist dennoch durch die vielen Bilder und den recht übersichtlichen Schriftsatz ein Einblick möglich. Außerdem also eine Gelegenheit, sein eigenes Englisch aufzufrischen oder zu vertiefen.

    Außerdem sei auf ein Interview von REGINA mit dem Abt der einzigen deutschen Trappisten-Abtei Mariawald bei Heimbach in der Eifel hingewiesen:
    "Abt Josef Vollberg OCSO, von Mariawald sprach mit Regina Magazin über seine Abtei, die strengen Regeln und die Anziehungskraft auf Katholiken, die zu den Mönchen kommen um zu beichten, die Messe mit zu feiern und das Leben eines Zisterziensermönches kennenzulernen." (REGINA magazin)

    Weitere Infos über die Trappisten von Mariawald auf dem Blog "et nunc".


    Bild: Cover REGINA magazin, Frühjahr 2014

    Dienstag, 13. Mai 2014

    Bistum Rottenburg-Stuttgart fordert Unterlassungserklärung und Richtigstellung von PUR magazin

    PUR magazin
    Nachdem das PUR magazin (Kisslegg) in seiner April-Ausgabe eine Pressemeldung der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) über die Einschätzung des Bischofs von Rottenburg-Stuttgart, Dr. Gebhard Fürst, zur Situation in Limburg veröffentlicht hatte, forderte die Diözesanleitung von Rottenburg-Stuttgart eine Unterlassungserklärung und Richtigstellung in der nächsten Ausgabe des katholischen Magazins (hier die von PUR teilweise übernommene KNA-Meldung vom 20. März 2014 auf dem Internetportal kath.net).
    Was war geschehen? Die Redaktion des PUR magazins hatte der Meldung, in der Bischof Fürst deutliche wenn auch indirekte Kritik an seinem Limburger Amtsbruder Tebartz van Elst geübt hatte, den Satz hinzugefügt: "Pikant: Bischof Fürst hat sich seinen eigenen Bischofssitz in Rottenburg für ca. 40 Millionen Euro prachtvoll sanieren lassen."

    Dazu schrieb Bernhard Müller, Chefredakteur des PUR magazins in der Mai-Ausgabe:

    "Daraufhin erhielten wir von der Diözese Rottenburg-Stuttgart durch deren Diözesanjustitiar Felix Hammer ein Schreiben mit der Androhung rechtlicher Schritte, sollten wir keine Unterlassungserklärung abgeben, in der wir uns verpflichten, die Behauptung nicht weiter aufrecht zu erhalten, Bischof Fürst habe sich seinen Bischofssitz für ca. 40 Millionen sanieren lassen. Zudem müssten wir in der nächsten Ausgabe eine Richtigstellung abdrucken.

    Anlass der Androhung gerichtlicher Schritte ist dabei ausschließlich der Gebrauch des Wortes "Bischofssitz". Offenbar befürchtet unsere Diözesanleitung unter dem Medienbischof Fürst(Anm.: Kisslegg, der Sitz des PUR magazins befindet sich im Bistum Rottenburg-Stuttgart), mit der Verwendung dieses Begriffes hätten wir bewusst suggerieren wollen, es handle sich dabei um den Wohnsitz des Bischofs. Diesen Eindruck wollten wir aber keinesfalls vermitteln.

    Und gerne stellen wir klar: Das im vergangenen Jahr mit 40 Millionen Euro sanierte Bischöfliche Palais in Rottenburg ist nicht der Wohnsitz von Bischof Fürst, sondern das zentrale Verwaltungsgebäude der Diözese Rottenburg-Stuttgart und somit nur der Amtssitz des Bischofs.

    Nachdem laut Duden der Begriff "Bischofssitz" "Hauptstadt eines Bistums oder einer Diözese mit dem Amtssitz des Bischofs" bedeutet, sind wir allerdings nach wie vor der Meinung, dass wir keinen irreführenden Begriff verwendet haben.

    Jedenfalls haben wir den Sachverhalt hiermit klargestellt und hoffen, auch wenn wir die geforderte Unterlassungserklärung nicht abgeben, dass Bischof Fürst auf die angedrohten rechtlichen Schritte gegen uns verzichtet."

    Naja, genau genommen ist wohl der Begriff "Bischofssitz", so wie das PUR magazin auch nachweist, der angemessenere Begriff für den Amtssitz des Bischofs. Er bezeichnet den gesamten Verwaltungsapparat der Diözese. Das "Bischöfliche Palais" dagegen ist nur (ungefähr ein dritter) Teil des nun sanierten und zum Teil neugebauten Rottenburger Ordinariates.

    Das gesamte Ensemble besteht eigentlich aus drei Einheiten (Bilder): dem neuen Rohrhalder Hof, dem Bürotrakt und dem bischöflichen Palais; alle drei Gebäude beinhalten Büro- aber keine Wohnräume. Das neue Rottenburger Ordinariat hat eine Bruttogeschossfläche von 22'500 Quadratmetern. Nur neun von 18 in der Stadt verteilten Dienststellen der Diözese kamen im neuen Ordinariat unter (Quelle). Bischof Fürst wohnt in einem einige hundert Meter entfernten auch zu Repräsentationszwecken genutzten  "Bischofshaus".

    Das PUR magazin hatte im  November 2011 Aufsehen erregt, als es die deutschen Bischöfe damit konfrontierte, dass sie durch Teilhabe am Weltbild-Verlag (soft-)pornographische Druck- und Filmerzeugnisse produzieren und über den Weltbild-Verlag vertreiben.

    Die Frage ist nun, war die Androhung rechtlicher Schritte wegen des Gebrauchs des Begriffs "Bischofssitz" für das neue Ordinariat in Rottenburg angemessen und notwendig?


    Samstag, 5. April 2014

    Neue Sünden?

    Ja, man könnte Stunden damit zubringen, die Kirchenberichter-stattung in den Zeitungen zu durchstöbern, um darauf mit Richtigstellungen oder auch satirischen Artikeln zu antworten. Welcher Ansammlung von Unkenntnis, Missverständnissen und religiöser Sprachunfähigkeit begegnet man da! Tatsächlich ist sich der katholische Leser oft nicht sicher, ob er den Journalisten zürnen soll oder nicht doch eher Mitleid mit ihnen haben muss, da sie offensichtlich über Dinge zu schreiben versuchen, von denen sie wenig bis nichts verstehen. 

    So war am 11. März 2008 in der als renommiert geltenden deutschen Zeitung „Die Welt“ zu lesen: „Zu den von der kathaolischen (!) Kirche definierten sieben Todsünden gehören ansonsten Hochmut, Geiz, Neid, Zorn, Wolllust, Völlerei und Faulheit. Wer diesen Lastern frönt, kommt nach der traditionellen Lehre ins Fegefeuer. Nur wer seine Sünden bei der Beichte bereucht (!), kann der Hölle entgehen.“ (Rechtschreibfehler aus dem Original übernommen.) Soll man über einen solchen Unsinn lachen oder weinen? 

    Der zitierte Artikel behandelt nicht die sieben Hauptsünden (oft fälschlich „sieben Todsünden“ genannt), sondern die angeblichen „neuen Sünden“, die „der Vatikan“ jüngst „definiert“ haben soll. Auch in anderen Zeitungen war darüber ähnlich Unerleuchtetes zu lesen. Eigentlich kaum der Rede wert, wäre da nicht die Unsicherheit mancher Katholiken, die sich mit der Frage herumquälen: „Ja, kann das der Vatikan denn einfach so: neue Sünden festlegen?“ 

    Die Antwort darauf lautet kurz und bündig: Nein, er kann es nicht einfach so. Er hat es auch gar nicht getan und wird es nicht tun. Das ist die schlichte Wahrheit. Demnach wäre also die Pressemeldung einfach erlogen? Irgendeinen wahren Kern muss die Angelegenheit doch haben, sollte man meinen. Welcher Vorgang also hat zu den Schlagzeilen über die „neuen Sünden“ geführt? 

    Das ist rasch erzählt. Zunächst geht es in der Sache nicht um Aussagen „des Vatikans“, etwa des Papstes selbst oder des offiziellen Vatikansprechers. Vielmehr war es ein Bischof von der Apostolischen Pönitentiarie namens Gianfranco Girotti, der sich gegenüber dem Osservatore Romano äußerte und von einigen Sünden sprach, die „gleichsam als Begleiterscheinungen der unaufhaltsamen Globalisierung am Horizont der Menschheit auftauchen“. Er rief die altbekannte und doch nicht immer hinreichend bedachte Tatsache in Erinnerung, dass sündhaftes Verhalten nicht nur das Individuum betrifft, sondern auch eine soziale Dimension aufweist. Bestimmte Verfehlungen gewinnen gerade in einer mehr und mehr zusammenwachsenden Welt einen besonders verhängnisvollen Einfluss auf die menschliche Gemeinschaft. 

    Bischof Girotti wollte keineswegs – wie in Zeitungen zu lesen war – einen Katalog von „sieben neuen Todsünden“ aufstellen, als er folgende Dinge beim Namen nannte: Drogenhandel und -konsum; Missbrauch von Kindern und Jugendlichen; Umweltverschmutzung; Prostitution; Genmanipulation bei Menschen; Profitgier auf Kosten anderer; Geldverschwendung für Luxusartikel. Dennoch wird jeder, der es recht bedenkt, zugeben müssen, dass es sich hierbei um Schandtaten von verheerender Wirkung handelt. 

    Girotti hat tatsächlich hochaktuelle Probleme angesprochen. Um so mehr erstaunt es, dass ausgerechnet diejenigen, die der Kirche ansonsten vorhalten, sie hänge an ihren alten Dogmen und Geboten und werde den heutigen Themen nicht gerecht, für diese Wortmeldung eines Bischofs wieder nur Kritik und Hohn übrig haben. „Moderne Menschen könnten jubeln, dass die Kirche sich mit heutigen Fragen befasst. Doch die Medien verdrehen die Sache total“, bemerkte dazu richtig der damalige Radio-Vatikan-Pater Eberhard von Gemmingen. Man kann es ihnen eben nicht recht machen – und sollte es daher auch gar nicht versuchen! 

    Im übrigen sind die angeblich „neuen Sünden“ so neu nicht. Jede von ihnen lässt sich mühelos auf die 10 Gebote des Alten Bundes und das Doppelgebot Jesu zurückführen, so auf den Schutz des Lebens, des Eigentums und der geschlechtlichen Ordnung, auf die liebende Ehrfurcht vor dem Schöpfer und Herrn sowie vor Seinem Ebenbild, dem Menschen. Auch die Beziehung zu den klassischen sieben Hauptsünden, namentlich zum Hochmut, zur Habgier und zur Unzucht, liegt auf der Hand. Die Verfehlungen, die Bischof Girotti erwähnt, sind nichts anderes als Auswüchse der alten Sünden in der neuen Welt. Darüber kann die Kirche nicht schweigen, ohne ihre Sendung für das Heil der Seelen wie für das Gemeinwohl zu verraten.

     
    P. Bernward Deneke FSSP, Wigratzbad




    Hinweise:
    - mit freundlicher Genehmigung des Verfassers
    - der Beitrag erschien bereits im Schweizerischen Katholischen Sonntagsblatt (SKS)
    - der Artikel wurde anlässlich dieses WELT-Artikels vom 11.03.2008 verfasst


    Montag, 10. März 2014

    Neue Internetpräsenz der Petrusbruderschaft (FSSP) für den deutschsprachigen Raum

     


    Unter der Adresse http://petrusbruderschaft.de hat die Priesterbruderschaft St. Petrus für den deutschsprachigen Raum eine Internetpräsenz mit neuem Design und neuen Inhalten erstellt. Der neue Auftritt wird die bisherige Seite petrusbruderschaft.eu ersetzen. Zur Zeit ist die Seite noch im Aufbau und wird immer mehr mit Inhalten gefüllt. Es lohnt sich also, öfter einmal vorbeizuschaun.

     
     
     
    Bild: Screenshot der Startseite von petrusbruderschaft.de

    Donnerstag, 6. März 2014

    Faktencheck Limburg: Begründete Zweifel an sachgerechter Berichterstattung durch die Medien

     
    Mit dem "Faktencheck" will die Bürgerinitiative für faire Medien Informationsangebote bereit stellen, die sich nur auf reine nachweisbare Fakten stützen. Im Fall Limburg gibt es eine Menge von in den Medien transportierten Informationen, dieeinem Faktencheck nicht standhalten. Schön, dass sich jemand, hier nämlich Thomas Schührer (Der Durchblick.de), die Mühe macht, die Tatsachen aufzudecken und Desinformationen als solche zu entlarven. Danke dafür!


    Nur eine der zahlreichen richtiggestellten Falschmeldungen:

     
    Mediale Behauptung:
    „…Tebartz-van Elst legte sich einen schwarzen BMW mit abgedunkelten Scheiben zu,…“
    Diese Behauptung wurde veröffentlicht im SPIEGEL, 15.11.2010, „Limburger Leidkultur“ (Autor: Peter Wensierski).

    Die Realität: 
    Laut Pressestelle des Bistums Limburg, fährt der  Bischof von Limburg einen BMW 5er. Es handelt sich dabei um ein Leasingfahrzeug. Der Leasingvertrag wurde unter Bischof Kamphaus abgeschlossen und stand ihm zur Verfügung. Er hat den 5er BMW nachweisbar benutzt. Dieses Fahrzeug und den unter Bischof Kamphaus abgeschlossenen Leasingvertrag hat Bischof Tebartz-van Elst 2008 bei seinem Amtsantritt übernommen. Ein Privatfahrzeug hat sich Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst nicht noch zusätzlich gegönnt. (Faktencheck Limburg, 05.03.2014)



    Weiteres zum Thema "Causa Limburg":

     
    Foto: FW

    Mittwoch, 5. März 2014

    Neue Ausgabe des REGINA-Magazins online!

     

    Die neue Ausgabe des katholischen Life-Style-Magazins REGINA ist inzwischen online!

    Die englisch-sprachige Ausgabe zum Blättern gibt es HIER, die Artikel in deutscher Übersetzung HIER.

    Thema des umfangreichen Online-Magazins ist diesmal Deutschland.

    Neben einem Interview mit Monika Rheinschmidt, der Vorsitzenden des Vereins "Pro Missa tridentina", einer Laienvereinigung für den klassischen römischen Ritus, gibt es eine menge anderer sehr interessanter Beiträge, so z. B.:


    Mittwoch, 26. Februar 2014

    Informationsblatt der Petrusbruderschaft (FSSP) März 2014

    Bereits jetzt ist die März-Ausgabe des Informationsblattes der Petrusbruderschaft online! Das neue Heft steht unter dem Motto: "Ihr seid das Licht der Welt - Erziehungsziel Bekenner".

    Nach einem Vorwort des Distriktoberen für den deutschsprachigen Raum, Pater Axel Maußen FSSP, kommt Prof. Dr. Manfred Hauke mit einem Beitrag über die Beziehung zwischen den Geschlechtern zu Wort: "Das Zueinander und Miteinander von Mann und Frau - Eine notwendige Offensive gegen die Gender-Ideologie, welche bereits die Politik Europas beeinflusst und das christliche Ehe- und Familienbild in Frage stellt".

    P. Bernward Deneke FSSP gibt einen "Anstoß für christliche Eltern und Erzieher, die ihrer Verantwortung gerecht werden wollen" und benennt, um was es uns in der Erziehung eigentlich zuerst gehen sollte: "Erziehungsziel Bekenner".

    Pfarrer Gerald Hauser, Priester des Erzbistums Vaduz und Seelsorger für die altrituelle Gemeinde der Sentikirche in Luzern (Schweiz), befasst sich mit der Einführung des neuen überregionalen Gebet- und Gesangbuches in den katholischen Gemeinden: "Lob dem neuen 'Gotteslob'?"

    Ein umfangreicher Terminplan für Weihen, Exerzitien, Ferienfreizeiten und Wallfahrten sowie ein Register der verschiedenen Apostolate der Petrusbruderschaft im deutschsprachigen Raum vervollständigen das März-Heft.

    Informationsblatt der Priesterbruderschaft St. Petrus März 2014: bitte hier klicken!



    Bildquelle: Petrusbruderschaft

    Donnerstag, 20. Februar 2014

    "Spektakuläre Thesen" von Bischof Konrad Zdarsa (Augsburg)

    Erfrischende Gedanken teilte der Augsburger Bischof Konrad Zdarsa anlässlich der bevorstehenden Neuwahl des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz in einem Interview mit der "Lausitzer Rundschau" mit (s. auch Bericht bei kath.net vom 20.02.2013). Gefragt nach der Bedeutung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz sagte der Augsburger Oberhirte:
    "[D]er Vorsitzende der DBK ist ja in der Tat kein Vorgesetzter. Wenn er sich in einer Angelegenheit äußert, heißt das noch lange nicht, dass alle Bischöfe so denken. Der Vorsitzende der DBK kann dem einzelnen Diözesanbischof die Verantwortung nicht abnehmen. Es darf sich auch kein Diözesanbischof hinter dem Vorsitzenden verstecken."

    Er sei doch eher der "Sprecher oder Moderator" der Bischofsversammlung, manchmal auch deren "Repräsentant". Er assoziiere mit dem Begriff des Vorsitzenden "immer noch den einer Partei oder des Staatsrates der DDR", ähnlich gehe es ihm, wenn von einem "Zentralkomitee" gesprochen werde. Vielleicht liege das daran, dass er in der DDR aufgewachsen sei, so Bischof Zdarsa.

    Eine ähnliche Klarstellung hatte vor einigen Wochen der Präfekt der römischen Glaubenskongregation und designierte Kardinal Gerhard Ludwig Müller zu bedenken gegeben. Erzbischof Müller sagte im Dezember 2013 der italienischen Tageszeitung "Corriere della sera", die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen seien "Koordinatoren, nicht Vize-Päpste". Wenn nun von "Vorkonklave" gesprochen werde, so Zdarsa, lasse das "auf ein anderes Selbstverständnis des amtierenden Vorsitzenden schließen". Diese Wortwahl hatte der scheidende Vorsitzende, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch gebraucht (1). Die Bischöfe und Weihbischöfe werden gemäß einer abgeänderten Ordnung des Wahlverfahrens während ihrer Frühjahrs-Vollversammlung daher erst am Mittwoch, den 11. März 2014, nach einem Tag des Gesprächs über die Anforderungen an den neuen Vorsitzenden, zur Wahl schreiten (2).

    Worauf es bei dem neuen Vorsitzenden der DBK wirklich ankommt, beschrieb Zdarsa so: 
    "Er sollte von allen Bischöfen als wahrer Mitbruder angesehen und geschätzt werden. Er sollte ein selbstbestimmter glaubwürdiger Geistlicher und theologischer Lehrer zugleich sein. Und er sollte ein ausgewogenes Verhältnis zum Bischof von Rom haben."

    Sodann sprach sich Zdarsa dafür aus, dass der neue Vorsitzende "künftig auf jeden Fall in der Hauptstadt Deutschlands seinen Dienstsitz" nehmen solle, sprich dass das Sekretariat der Bischofskonferenz von Bonn nach Berlin umziehen soll. Er sehe das auch in Bezug auf "die Ränder", von denen auch Papst Franziskus immer wieder spreche und die in Berlin in besonderer Weise vorzufinden seien:
    "Dort muss also die Kirche öffentlich wahrnehmbar präsent sein. Außerdem wären ein Umzug des Sekretariats und die damit zwangsläufig verbundene Verschlankung des Apparats ein großartiger Beitrag zur Entweltlichung der Kirche. Wenn sich Rom schon auf den Prüfstand stellt mit einer Kurienreform, warum nicht auch die DBK mit ihrem Sekretariat? Und nicht zuletzt würde mit der Verlegung von Bonn nach Berlin auch signalisiert, dass die Wiedervereinigung Deutschlands nun bei allen deutschen Bischöfen angekommen ist."

    Mit Blick auf die seit längerem zu beobachtende Tendenz zu einer zentralistischen Handhabung der Bistumsmedien durch die Bischofskonferenz und andere Funktionäre, meinte Zdarsa, die räumliche Konzentration vieler verschiedener Medien in ein und demselben Haus (3) mag für traditionelle Organisatoren faszinierend sein, sei aber "im Zeitalter der Digitalisierung und elektronischen Datenvermittlung ein Anachronismus":
    "Die immer stärker werdende Regionalisierung der Informationsvermittlung erfordert, auch medial räumlich breiter und dezentraler aufgestellt, dafür aber sehr gut vernetzt zu sein. Wir brauchen eine gut funktionierende Vernetzung und keine Gleichschaltung.
    Zudem könnte eine solche Auffächerung dazu beitragen, noch aufmerksamer zur Kenntnis zu nehmen und zu multiplizieren, was an katholischem Glaubensleben in den verschiedensten Teilen unseres Landes passiert und welche neuen Aufbrüche landesweit zu verzeichnen sind."

    Hier das ganze Interview der "Lausitzer Rundschau" auf der Internetseite des Bistums Augsburg ("Bischof Konrad: Deutsche Bischofskonferenz sollte nach Berlin umziehen"). Ob spektakulär oder innovativ, es wird sich zeigen, ob es möglicherweise bald einen Aufbruch des Sekretariats der DBK nach Berlin und eine damit verbundene Entweltlichung geben wird. Eine Chance, wäre es allemal - und eine, die man vielleicht im Interesse der katholischen Kirche in Deutschland nutzen sollte.



     (1) Eröffnungsreferat des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, zur Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz 2013 am 23. September 2013 in Fulda, S. 11 unten. In diesem Zusammenhang sprach Erzbischof Zollitsch auch von benötigten "'Generalkongregationen' ganz eigener Art".

    (2)  KNA-Gespräch von Ludwig Ring-Eifel und Agathe Lukassek mit Erzbischof Robert Zollitsch am 13.12.2013;(Video: Erzbischof Zollitsch über 2013: "Ein stürmisches Jahr", etwa ab 19:40 min); s. auch KNA-Meldung vom 13.12.2013)

    (3) Katholisches Medienhaus GmbH: Nach den Vorstellungen der Organisatoren, sollen hier die "Marken" der katholischen Kirche in Deutschland optimiert und wirtschaftlisch stimmig vermarktet werden. Ebenso hofft man darauf, dass sich diözesane Unternehmen der GmbH anschließen, sich dort beraten und einbinden lassen. Die "Katholische Medienhaus GmbH" ist ein klassisches, weit verzweigtes Imperium von Dienstleistungsunternehmen des kirchensteuerfinanzierten privatrechtlichen Vereins "Römisch-katholische Kirche" in Deutschland.



    Weitere Worte von Bischof Konrad Zdarsa:

    Vgl. auch:



    Foto: Bischof Dr. Konrad Zdarsa von Augsburg (2009); BOGoerlitz; wikipedia 
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