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Mittwoch, 10. Juni 2015

Papst Franziskus warnt vor Gender-Ideologie während EU Gender-Strategie beschließt

Während Papst Franziskus wiederholt vor der Gender-Ideologie warnt und auf seiner Reise nach Puerto Rico die Bischöfe des Landes auffordert, Distanz zu halten zu Ideologien, die - wie Gender mainstreaming - die bisherigen Grundlagen der Bedeutung von Ehe und Familie untergraben, hat das Europäische Parlament eine "Entschließung vom 9. Juni 2015 zu der Strategie der EU für die Gleichstellung von Frauen und Männern nach 2015 (2014/2152(INI)" angenommen, die genau diese Gender-Ideologie in den europäischen Mitgliedsländern (und ausdrücklich auch in Drittländern!) unauslöschlich verankern und zum Instrument in allen Lebensbereichen machen will.

Der von der deutschen SPD-Abgeordneten Maria Noichl vorgetragene Bericht bzw. Antrag sieht vor, mittels Belohn- und Bestrafungssystem alle Länder möglichst schnell zur Anwendung von Gender mainstreaming zu verpflichten. Die Anwendung der Instrumentarien soll streng überwacht und ständig dokumentiert werden. Länder und Institutionen sollen mit Geldmitteln motiviert werden, Widerstand wird mit Geldbußen und Achtungs- oder Existenzverlust bestraft. Kinder sollen ihren Eltern entfremdet und nach der neuen Ideologie erzogen werden. Wir befinden uns bereits auf dem Weg in die Gender-Diktatur, die bereits in zahlreichen staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen (auch in kirchlichen Ordinariaten und der Kirche nahestehenden Einrichtungen) Fuß gefasst hat.

Ein weiterer Tiefpunkt des Antrags ist die Akzeptanz der Tötung ungeborener Kinder und Propagierung der Abtreibung (und Sterilisierung) als angebliches Menschenrecht: Jede Frau solle Zugang zu sicherer und legaler Abtreibung haben. Wörtlich heißt es im Bericht: "Die derzeitigen, rückwärtsgewandten Tendenzen in der europäischen Gesellschaft wirken sich auch auf die Gesundheit und die damit verbundenen Rechte von Frauen und Männern aus. Für ein verantwortungsvolles und sicheres Sexualleben muss jedoch der Zugang zu Information und Vorsorge sowie zu sicherer, effektiver und erschwinglicher Verhütung, sicherer und legaler Abtreibung und Sterilisation sowie die Unterstützung bei Adoption gesichert sein." Was für ein Unterschied zu der natur- und lebensbejahenden sowie menschenwürdigenden Haltung der kirchlichen Sexualethik!

Die Entschließung zur EU-Gender-Strategie ist ein weiterer Sargnagel für eine christlich geprägte Kultur in Europa und stattdessen ein Beitrag zur Kultur des Todes.

s. dazu auch Bericht auf katholisches.info: hier


Weiteres zum Thema "Gender mainstreaming":


und auch:


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Montag, 5. Mai 2014

Christen im Nazi-Regime: Im Andenken an die Bekenner und Martyrer und ihr Vorbild für unsereiner...

Neues Blog: 

Einen interessanten Themen-Blog im doppelten Wortsinne hat sich der katholische Bloggerkollege Konstantin (bisher: Die auswärtigen Missionen) vorgenommen. Er will Fakten und Hintergründe über die Verfolgung der katholischen Kirche im Nazi-Regime aufarbeiten und Quellen zugänglich machen. Vor allem werden uns heutigen Christen die Martyrer und Verfolgten des damaligen Regimes als Vorbilder vorgestellt, die mutig trotz aller Verwirrung, Schikanen, Verleumdungen und Repressalien, ja oft trotz Folter und Leiden bis in den Tod, ihrem katholischen Glauben treu geblieben sind. Keine hundert Jahre ist es her, dass hier in unserem Land diese Dinge geschehen konnten - wie noch immer und immer wieder in anderen Teilen der Welt, oft räumlich gar nicht weit von uns entfernt. Konstantin stellt fest:
"Es ist nicht unwahrscheinlich, dass einige, wenn nicht alle Katholiken, die heute leben, eines Tages vor ähnliche Entscheidungen gestellt werden, wie es die Katholiken im Dritten Reich wurden. Mögen die Märtyrer bei Gott für uns Fürsprache halten, damit auch wir dann bereit sein mögen, lieber alles zu verlieren, als Christus zu verleugnen!"

Ein interessantes und wichtiges Thema, gerade in einer Zeit wie der heutigen, in der auf's Neue die Meinungsfreiheit eingeschränkt und die Religionsfreiheit bedroht wird, wie nicht zuletzt die diktatorisch der europäischen bzw. der Welt-Bevölkerung aufgezwungene und bereits ins tägliche Alltagsleben sich auswirkende Gender- und Anti-Lebens-Ideologie beweist.

Danke also für das Aufgreifen des Themas und die Aufbereitung als Blog-Format!


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Literatur-Auswahl zum Thema "Kirche unter dem Nationalsozialismus":

  • Papst Pius XI.: Enzyklika "Mit brennender Sorge" vom 14. März 1937
  • Georg May: Kirchenkampf oder Katholikenverfolgung? (Christiana Verlag 1991)
  • GR Johannes Würth: Priester im Dritten Reich (Christiana Verlag 1992)
  • Dr. Bernhard Opfermann: Das Bistum Fulda im Dritten Reich (Verlag Parzeller Fulda 1987)
  • Walter Adolph: Im Schatten des Galgens - Darstellung und Dokumente zum Gedächtnis der Blutzeugen in der nationalsozialistischen Kirchenverfolgung (Morus Verlag Berlin 1952)
  • Dietrich von Hildebrand: Memoiren und Aufsätze gegen den Nationalsozialismus 1933-1938 (Matthias Grünewald Verlag Mainz 1994)
  • Dr. Franz König: Ganz in Gottes Hand - Briefe gefallener und hingerichteter Katholiken 1939-1945 (Herder Verlag Wien 1957)



Zu neuen ideologischen Gefahren:

Donnerstag, 15. September 2011

Wahrheit - oder Diktatur der Beliebigkeit

Cooperatores veritatis - Mitarbeiter der Wahrheit  
lautete der Wappenspruch von Joseph Kardinal Ratzinger, dem jetzigen Papst Benedikt XVI.


Im Gespräch mit Peter Seewald erklärt der damalige Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre, warum der Mensch die Wahrheit erkennen und ihr folgen muss:


Bild: wikipedia
"Ich habe im Laufe meines geistigen Weges sehr stark das Problem empfunden, ob es nicht eigentlich eine Anmaßung ist zu sagen, wir könnten Wahrheit erkennen – angesichts all unserer Begrenzungen. Ich fragte mich auch, wie weit man diese Kategorie nicht besser vielleicht zurückdrängen müßte. Im Verfolgen dieser Frage konnte ich dann allerdings beobachten und auch begreifen, daß der Verzicht auf Wahrheit nichts löst, sondern im Gegenteil zur Diktatur der Beliebigkeit führt. Alles, was dann bleiben kann, ist eigentlich nur von uns entschieden und austauschbar. Der Mensch entwürdigt sich selbst, wenn er nicht Wahrheit erkennen kann; wenn alles eigentlich nur Produkt einer einzelnen oder kollektiven Entscheidung ist.

Auf diesem Weg ist mir klargeworden, wie wichtig es ist, daß der Begriff Wahrheit ungeachtet der Bedrohungen, der Gefährdungen, die er zweifellos einschließt, uns nicht verlorengeht, sondern als zentrale Kategorie stehenbleibt. Als eine Forderung an uns, die uns nicht Rechte gibt, sondern die im Gegenteil unsere Demut und unseren Gehorsam verlangt und die uns auch auf denWeg des Gemeinsamen bringen kann. Aus einem längeren Ringen mit der geistigen Situation, in der wir stehen, ist für mich langsam dieser Primat der Wahrheit sichtbar geworden, der, wie gesagt, nicht einfach abstrakt gefaßt werden kann, sondern natürlich Einbindung in Weisheit verlangt."

aus:  Joseph Kardinal Ratzinger, Salz der Erde, Christentum und katholische Kirche an der Jahrtausendwende; Ein Gespräch mit Peter Seewald; s. Quellen

(Hervorhebungen durch Administrator) 
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