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Mittwoch, 29. Juni 2016

Ermutigung für Arbeit von 1000plus

In kaum einer Frage äußert sich Papst Franziskus so unmissverständlich und klar wie in Sachen des Lebensschutzes (s. z. B. hier und in der Enzyklika "Laudato si" Nr. 120). Nun hat er die unter Deutschlands Bischöfen nicht unumstrittene - weil nicht von kirchensteuerlichen Geldtöpfen abhängige - Menschenschutz- und Beratungsinitiative für Mütter in Not in Audienz empfangen, ihre Arbeit gelobt und zu weiterem Engagement ermutigt:


Papst empfängt 1000plus
 
Franziskus würdigt im Rahmen einer Privataudienz die Beratung und Hilfe für schwangere Frauen in Not durch das überkonfessionelle Projekt 1000plus Rom / München, 24. Juni 2016. – Papst Franziskus hat am 17. Juni den Vorstand des Vereins Pro Femina e.V. (Träger des Projekts 1000plus) und Weihbischof Thomas Maria Renz (Diözese Rottenburg-Stuttgart) im Rahmen einer Privataudienz im Vatikan empfangen.

Begleitet wurde die Gruppe von einem kleinen Mädchen, das sein Leben der Beratung von 1000plus verdankt, sowie dessen Mutter und der Beraterin, die die Familie im Schwangerschaftskonflikt beraten und betreut hatte. „Was für eine wunderschöne Arbeit!“, lobte das Oberhaupt der katholischen Kirche die Tätigkeit von 1000plus und bedankte sich wiederholt. Besonders herzlich wandte er sich der zweijährigen Lilia-Maria zu, deren Mutter einst im existenziellen Schwangerschaftskonflikt die Telefonhotline von Pro Femina angerufen hatte. Dank der intensiven Beratung und umfassenden Hilfe konnte sie sich trotz massiven Drucks ihres Partners für ihr Kind entscheiden.



Projektleiter Kristijan Aufiero erläuterte Papst Franziskus neben der Beratungsarbeit auch die Babyflaschen-Aktion in Kirchengemeinden, mit der 1000plus finanziert wird: „Ah, statt der Milch kommen also Münzen hinein“, kommentierte der Papst sichtlich erfreut die Spendenaktion, die in Gemeinden aller Konfessionen durchgeführt wird. Am Ende der Audienz erteilte Franziskus der 1000plus-Delegation den apostolischen Segen und bat seinerseits um das Gebet für ihn.

„Gerade weil 1000plus ein überkonfessionelles Projekt ist, bedeutet uns dieser Segen und diese Unterstützung sehr, sehr viel. Mehr noch ist dieser Empfang eine große Ehre und Ermutigung für alle, die an diesem Projekt mitarbeiten oder diese Arbeit etwa mit ihren Spenden unterstützen“, so Kristijan Aufiero nach der Begegnung. „Wir werden weiterhin alles in unserer Macht Stehende tun, um immer mehr ungewollt Schwangeren zu helfen und ihnen die Beratung und Hilfe zur Verfügung zu stellen, die sie für ein Ja zu ihrem Kind brauchen.“

Papst Franziskus hat in den letzten Jahren bereits mehrfach dazu aufgerufen, ungewollt schwangeren Frauen ohne Verurteilung zu helfen, so auch in seinem päpstlichen Lehrschreiben Evangelii Gaudium: „Es ist nicht fortschrittlich, sich einzubilden, die Probleme zu lösen, indem man ein menschliches Leben vernichtet. Doch es trifft auch zu, dass wir wenig getan haben, um die Frauen angemessen zu begleiten, die sich in sehr schweren Situationen befinden, wo der Schwangerschaftsabbruch ihnen als eine schnelle Lösung ihrer tiefen Ängste erscheint, besonders, wenn das Leben, das in ihnen wächst, als Folge einer Gewalt oder im Kontext extremer Armut entstanden ist. Wer hätte kein Verständnis für diese so schmerzlichen Situationen?“ (Nr. 214).

1000plus ist ein Kooperationsprojekt, das von der Schwangerschaftskonfliktberatung Pro Femina e.V. initiiert wurde und von der Stiftung Ja zum Leben und dem Verein Die BIRKE als Projektpartner unterstützt wird. Ziel dieser Kooperation ist es, immer mehr Frauen im existenziellen Schwangerschaftskonflikt zu beraten und ihnen zu helfen, ein Ja zu ihrem Kind zu finden.

Bis zum Jahr 2020 will die überkonfessionelle Initiative die vorhandenen Beratungsstrukturen so weit ausbauen, dass jährlich 10.000 Schwangere beraten werden können. Im Jahr 2015 wurden 2.439 Frauen über das Internet, telefonisch oder persönlich beraten. 85 % von ihnen waren im existenziellen Schwangerschaftskonflikt. Von den Frauen, die 1000plus ihre Entscheidung mitteilten, entschieden sich 61 % für ein Leben mit ihrem Kind. Die Beratung wird zu 100 % aus Spenden finanziert.


Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne:
Pro Femina e.V. | Projekt 1000plus
Paula von Ketteler, Leitung Kommunikation
Widenmayerstr. 16 | 80538 München
Tel.: 089 / 540 410 5-0
Fax: 089 / 540 410 5-55
E-Mail: presse@1000plus.de


Das Projekt 1000plus
Das Ziel von 1000plus ist es, eine Beratungsstruktur aufzubauen, die jährlich vielen tausend Frauen im Schwangerschaftskonflikt bestmögliche Beratung und konkrete Hilfe bietet. Daneben hat 1000plus es sich zur Aufgabe gemacht, mithilfe öffentlichkeitswirksamer Wort-, Bild- und Informationskampagnen einerseits auf die Not von Schwangeren im Konflikt, andererseits auf die Würde, den Wert und die Schönheit jedes Menschen aufmerksam zu machen.
Im Jahr 2015 wurden im Rahmen von 1000plus insgesamt 2.439 Schwangere von zuletzt 17 Beraterinnen beraten. Die Beratungsorganisationen von 1000plus stellen keine Beratungsscheine nach § 219 StGB aus. Die Beratung wird zu 100 Prozent aus Spenden finanziert.

Rechtlicher Träger von 1000plus ist der Verein Pro Femina e.V.
Pro Femina e.V. ist eine mildtätige und gemeinnützige Frauenhilfsorganisation. Aufgabe von Pro Femina ist es, Frauen im Schwangerschaftskonflikt kompetent zu beraten und ihnen jedwede Hilfe zur Verfügung zu stellen. Ziel dieser Beratung und Hilfe ist es, der Frau eine Entscheidung für ein Leben mit dem Kind zu ermöglichen.



Weiteres zu 1000plus und das Verhältnis zum kirchensteuerfinanzierten Verein "Deutsche Katholische Kirche":



Links zu anderen Initiativen für Mutter und Kind:
   


Bild: Papst Franziskus lässt sich von Kristijan Aufiero, Vorsitzender des Vorstands von Pro Femina e.V., die Arbeit des Projekts 1000plus erläutern und studiert eines der bekanntesten 1000plus-Motive. Mit im Bild: Beratungsleiterin Cornelia Lassay, Vorstandsmitglied Monika Aufiero, stellv. Vorsitzender des Vorstands Dr. Markus Arnold (v.l.n.r.). ©L'Ossevatore Romano

Donnerstag, 26. Februar 2015

Verleumdungs-Kampagne gegen Lebens- und Familienschutz-Aktive

Offensichtlich fühlen manche Mitbürger sich gestört durch die Aufmerksamkeit und das Engagement von Christen, gläubigen Katholiken, (meist) Evangelikalen - und auch Andersgläubigen (z. B. Moslems), die der neuen Meinungs- und Gesinnungsdiktatur in unserer Gesellschaft durch Gender und Zerstörung der Familie entgegentreten und sich für Lebensschutz und christliche Werte einsetzen. 

Durch Umerziehungsmaßnahmen wie zum Beispiel durch "gendergerechte Sprache", Frühsexualisierung von Kindern und Jugendlichen, Infragestellen und Verleugnen der Wirklichkeit, z. B. der beiden Geschlechter Mann und Frau, soll die Bevölkerung "gleichgestellt", besser wohl gleichgeschaltet und manipulierbar gemacht werden. Menschen, die sich diesem Diktat nicht beugen wollen, werden benachteiligt und ausgegrenzt (schon jetzt fordern manchen Universitäten von ihren Studenten schriftliche Abfassungen in "gendergerechter" Sprache - andernfalls werden ihre Arbeiten nicht angenommen).

Aber es formiert sich Widerstand. Immer mehr klar denkende Menschen (früher bescheinigte man solchen Leuten wohl einen "gesunden Menschenverstand") durchschauen die Absichten der Gender-Beglücker, deren Ziel die Zerstörung der Familie, die den Männern gleichgestellte Eingliederung ausnahmslos aller Frauen in den Arbeitsprozess aus volksökonomischen Gründen und eine weiter sinkende Geburtenrate ist, und schließen sich zusammen. Und gerade diese Vernetzung unter den "Widerständlern" ruft die bereits Gleichgeschalteten auf den Plan: Wie können Andersdenkende es wagen, ihre eigene Meinung zum Ausdruck zu bringen oder gar sich untereinander zu vernetzen?! Und dann folgt das Unvermeidliche: Andersüberzeugte werden diffamiert,  - wenn nicht politisch braun-rechts, so doch als "Scharniere zur rechten Szene", als "APO von christlich-rechts" und "Fundamentalisten" bezeichnet, gegen die Politik und - man höre und staune - Kirche einzuschreiten hätte!


In einer Aussendung schreibt Hedwig von Beverfoerde, Sprecherin der Initiative Familienschutz:

Ein Lehrstück in manipulativem Journalismus lieferte am Donnerstag, 19.2.15, Veronika Wawatschek von der Redaktion Religion und Kirche des Bayrischen Rundfunks auf Bayern 2 mit ihrem Radio-Feature "APO von christlich-rechts?". Thema der Sendung: "Wie sich unter dem Deckmantel christlicher Werte eine ultrakonservative bis demokratiefeindliche außerparlamentarische Opposition zusammen findet und die Gesellschaft beeinflusst".

Gemeint und namentlich genannt sind damit neben meiner Person und der Initiative Familienschutz, auch Kirche in Not, die evangelische Allianz, DEMO FÜR ALLE, Open Doors, kath.net, IDEA, die Journalisten Jürgen Liminski, Birgit Kelle, Matthias Matussek und Alexander Kissler u.v.m. – eben "ein breites Feld von naiven, konservativen Lebens- und Familienschützern bis hin bis zu politisch bestens vernetzten Lobbyisten, die hart an der Grenze zum Rechtsradikalismus unterwegs sind" (O-Ton der Sendung).

Nachdem es offenbar erste heftige Hörerproteste gehagelt hatte, war der Podcast zum Nachhören der Sendung bereits am nächsten Tag von der Webseite des BR verschwunden. Eine Kurz-Sendung „Funkstreifzug“ mit ähnlichem Inhalt, die am Sonntag, den 22.2. ausgestrahlt werden sollte, wurde kurzfristig aus dem Programm genommen. Seit gestern Abend ist der Podcast wieder online. Bitte hören Sie selbst. Weitere Einzelheiten zur Sendung finden Sie im unteren Teil dieser Mail.

Beschwerden per mail, Brief oder Telefon können Sie an den Intendanten des Bayerischen Rundfunks, Ulrich Wilhelm, und an den Rundfunkratsvorsitzenden, Dr. Lorenz Wolf, richten. Fordern Sie diese auf, sich bei den hier verleumdeten Personen und Institutionen für diese tendenziöse Sendung zu entschuldigen und eine erneute Ausstrahlung zu unterlassen sowie die geplante „Funkstreifzug“-Sendung endgültig abzublasen.

Bayerischer Rundfunk
Intendant Ulrich Wilhelm
Rundfunkplatz 1
80335 München
Tel: (089) 5900-01
info@br.de

Bayerischer Rundfunk
Geschäftsstelle des Rundfunk- und Verwaltungsrats
Dr. Lorenz Wolf
Rundfunkplatz 1
80335 München
gremienbuero@br.de

Auf ihre Bitte hin hatte ich Veronika Wawatschek Anfang Februar nach einem Vorgespräch - im Vertrauen auf ein Mindestmaß an sauberem Journalismus beim Bayrischen Rundfunk, den wir schließlich mit unseren GEZ-Gebühren finanzieren müssen - ein 30-minütiges Interview gegeben. Dies nutzte sie, um daraus einige kurze O-Töne zu schneiden für die Mixtur ihres verleumderischen Opus.

In Ermangelung von Belegen für unsere angebliche rechtsextreme Verfassungsfeindlichkeit und fundamentalistische Gefährlichkeit wird in der Sendung durchgängig mit assoziativen und suggestiven Tricks gearbeitet, um den gewünschten Eindruck beim Hörer zu erzeugen.

So werden z.B. Zitate von Webseiten wie Familienschutz mit düsterer Musik unterlegt, um anschließend – ohne klangliche Untermalung – in scheinbarer Objektivität von „Experten“, wie der katholischen Christ&Welt-Redakteurin Christiane Florin als Ausweis der „Radikalisierung“ des „rechten Randes der katholischen Kirche“ bewertet zu werden.

Einen logisch-stringenten Aufbau sucht man in der fast einstündigen Sendung vergebens. Jegliche sachliche Auseinandersetzung mit den Positionen der als „rechtsaußen“ gebrandmarkten Personen und Gruppen fehlt. Stattdessen werden unterschiedlichste Themen und Personen wild aneinandergereiht, miteinander in Verbindung gebracht und skandalisiert. Im Crescendo am Ende wird dann ganz deutlich, worum es den Sendungsmachern geht: Dort sagt die „Expertin“ Sonja Angelika Strube (kath. Theologin):

»„(…)alles, was sehr extrem rechts ist, aber noch nicht im Visier des Verfassungsschutzes steht, das wird aus meiner Sicht oft geduldet.“

Sprecherin: Heißt das im Umkehrschluss: Der Verfassungsschutz könnte es richten? Die APO von christlich-rechts aufmischen? Man habe die Szene im Blick, müsse aber priorisieren, heißt es dort auf Anfrage. Zunächst müsse man die gewaltbereite rechte Szene im Blick behalten. Freilich, bisher zünden fundamentalistische Christen in Deutschland nur verbale Sprengsätze. Was also tun? Aktiv werden! Sich einmischen, fordert Ulrich Lota. Als Bistumspressesprecher [des Bistums Essen] will er das Feld nicht widerstandslos räumen.

„Experte“ Ulrich Lota: „Wir dürfen diesen Menschen, diesen Portalen und diesen Propagandisten nicht das Feld überlassen, dass sie bestimmen, wie das Bild der katholischen Kirche in der Öffentlichkeit zu sein hat. Und das ist die eigentliche Gefahr.“

Sprecherin: Lota fordert deshalb in sozialen Netzwerken liberalere Christen dazu auf, sich einzumischen. Auch andere Bistümer würden das so machen. Und doch fehlt die große Linie, findet

Sonja Angelika Strube: „Also das Problem wird gesehen in letzter Zeit im zunehmenden Maße. Ich persönlich hätte mir schon gewünscht, dass es schon viel früher gesehen und thematisiert wird und Bischöfe sich da auch deutlich abgrenzend äußern, auch wenn es um Medien geht, die sich katholisch nennen.“ (…)

Sprecherin: Der Sozialpsychologe Andreas Zick findet: Was bislang von kirchlicher Seite unternommen wird gegen eine APO von christlich rechts, ist zu wenig. Das Thema müsste untersucht werden, auch von Theologen.

Andreas Zick: „Die haben’s aber natürlich schwer, weil das Thema ist sehr ungemütlich. Weil, es stellt ja Grundfragen an die Religion selbst. Das ist ein ziemlich ungemütliches Thema.“

Sprecherin: Denn es geht schließlich nicht um die Abgrenzung von einer mordenden Neonazibande, sondern um die Frage: Wie verfahren wir mit Leuten aus den eigenen Reihen, mit dem christlich rechten Rand. Eine Antwort darauf, gibt es bislang nicht.«

Kürzlich war in der Beilage der ZEIT „Christ & Welt“ bereits ein hanebüchener Beitrag von Andreas Püttmann, "Die Rechtsausleger", erschienen, der in das gleiche Horn bläst. In der aktuellen Ausgabe des Spiegels findet sich ebenfalls ein Artikel zu diesem Thema, der vor „Wutchristen“ und „frommen Radikalen“ in Deutschland warnt. Augenscheinlich ist hier eine Kampagne in vollem Gange, die nicht nur versucht, den Verfassungsschutz gegen uns in die Spur zu setzen, sondern insbesondere eine öffentliche Distanzierung der Kirche(n) von den in der Sendung inkriminierten Personen und Organisationen zum Ziel hat. Daß just in dieser Woche die Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz tagt, ist natürlich reiner Zufall…

Wenn Sie bis hierher gelesen haben, danke ich Ihnen für Ihre Geduld und grüße Sie sehr herzlich, Ihre


PS:
- Jetzt erst recht: Kommen Sie mit Familie und Freunden zur nächsten DEMO FÜR ALLE nach Stuttgart, am 21. März 2015 um 15 Uhr Schillerplatz.

- Diesen BR-Radiobeitrag haben wir alle mit unseren Rundfunkgebühren zwangsweise mitfinanziert. Wenn Sie das nicht mehr wollen, dann empfehle ich Ihnen diese Petition.


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Mit der derzeitigen Kampagne gegen gläubige Christen und Gender-Gegner beschäftigt sich auch Peter Winnemöller: Jetzt haben wir den rechten Salat (26.02.2015)

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Samstag, 31. Januar 2015

Deutschland auf dem Weg in die Meinungsdiktatur?

Und wieder gibt es ein Indiz für die (nicht mehr nur) latente Bereitschaft in unserer Gesellschaft oder zumindest in der veröffentlichten Meinung, artikuliert durch Medien, dass es in Deutschland immer schwieriger wird, eine Überzeugung  haben und vertreten zu können, die einer bestimmten politischen oder weltanschaulichen Klasse nicht genehm ist. Diesmal geht es nicht um Gender Mainstreaming, öffentlich zur Schau gestellte Homosexualität, staatlich verordnete Frühsexualisierung unserer Kinder, Pegida oder eine drohende Islamisierung, sondern um die Haltung zu der in Deutschland strafrechtlich relevanten Abtreibung ungeborener Kinder sowie die Unterstützung einer christlichen (!) Menschenrechtsorganisation.
"Den Medien kommt in der pluralistischen Demokratie eine wichtige Aufklärungsfunktion zu. Aufgabe der Medien ist es, Sachverhalte darzustellen und kritisch zu hinterfragen und Meinungsvielfalt zu fördern. Diesem Anspruch auf Pluralität und Meinungsvielfalt widerspricht es zutiefst, wenn ausgerechnet seitens der Medien nur eine Position ,pro Abtreibung‘ gefördert und postuliert wird und Gegner unsachlich diskriminiert und diskreditiert werden. Das verletzt die Grundsätze von Neutralität, Fairness und korrekter Berichterstattung, wenn friedliche Bürger, Vereinsmitglieder oder Politiker grundlos als radikal oder fundamentalistisch bezeichnet werden, nur weil sie die Tatsache der millionenfachen Abtreibung der letzten Jahrzehnte schmerzlich empfinden, kritisch hinterfragen und Alternativen anbieten, sich ihrerseits um einen besseren Schutz für Mütter und Kinder bemühen. Das ist Verleumdung, Diffamierung, Rufschädigung und üble Nachrede, die hier ad personam und gegenüber der ALfA und allen ihren Mitgliedern praktiziert wird. Zur Wahrung der pluralistischen Meinungsvielfalt empfiehlt es sich dagegen auch juristisch vorzugehen."
Das sagte die Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL) Mechthild Löhr gegenüber der „Tagespost“ am 30. Januar 2015 anlässlich des Eklats im Münchner Stadtrat. Dort sollte am Mittwoch, den 18. Januar 2015, der 42-jährige ÖDP-Politiker Markus Hollemann zum neuen Umwelt- und Gesundheitsreferenten der bayerischen Landeshauptstadt gewählt werden. Unmittelbar vor der Wahl kolportierten Medien, dass Hollemann auf seiner Website darüber informiert, welche Vereine und Initiativen er in welcher Form unterstützt bzw. unterstützt hat. Darunter waren beispielsweise auch die Aktion Lebensrecht für Alle (AlfA) sowie die Christliche Menschenrechtsorganisation für Religionsfreiheit und Menschenwürde (CSI), denen von besagten Medien aggressive Lebensrechtsarbeit bzw. pauschale Islamkritik vorgeworfen wurde.

Markus Hollemann ist Bürgermeister der südbadischen Gemeinde Denzlingen bei Freiburg und galt noch am vorgesehenen Tag der Wahl als Wunschkandidat der Münchner CSU und ihres Bürgermeisters Josef Schmid. Aufgrund der Medienschelte und des Abrückens der Münchner CSU unter BM Schmid zog Hollemann kurzerhand seine Bewerbung als Leiter des Referats für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München zurück. Auf seiner Website schreibt Hollemann in einer Stellungnahme unter anderem:
"Ich betrachte es als äußerst problematische Entwicklung, dass ein Bürger mit einem christlich geprägten Menschenbild aufgrund seiner persönlichen moralischen Einstellung zum Lebensschutz trotz moderater politischer Positionen heute für bestimmte Ämter nicht mehr in Frage zu kommen scheint. Wie ich es durch Zeitungskommentare und persönliche Zuschriften wahrnehme, sind aufgrund der Ereignisse rund um meine Bewerbung zum Umweltreferenten viele Bürgerinnen und Bürger über die Entwicklung der Meinungs- und Religionsfreiheit in unserem Land besorgt."
Nicht zu unrecht, wie man immer häufiger und immer wieder feststellen muss...



Fotos von hier und hier

Sonntag, 28. Dezember 2014

Das Grundrecht des Kindes: Familie! - Ein Bischofswort von Erzbischof Johannes Dyba

In Erinnerung an den Fuldaer Oberhirten Erzbischof Johannes Dyba (1983-2000) in der Bistumszeitung  "Bonifatiusbote"  Nr. 40 vom  04.10.1987 und anlässlich des Festes des Martyriums der Unschuldigen Kinder:

Das Wort des Bischofs

Zeit der Ernte - Zeit des Danksagens. In den letzten 40 Jahren (Anm.: i.e. 1987) sind wir vom Abgrund des Elends hinweg zu einem der reichsten Völker dieser Erde geworden. Äußert sich das in Dankbarkeit und Lebensfreude?

Wir wissen es: Deutschland steht bei der Zahl, in der sich eigentlich Hoffnung und Zuversicht verkörpern müssten, bei der Geburtenrate seines Volkes, am Ende der ganzen Welt. Eines der reichsten Völker dieser Erde sind wir geworden und doch das lebensfeindlichste und kinderfeindlichste, das Volk mit der niedrigsten Geburtenrate und Hunderttausenden von Abtreibungen im Jahr.

Wer Kinder tötet, tötet die Zukunft des eigenen Volkes. Kinder sollen nach dem Willen Gottes, ihres Schöpfers, aufwachsen in den Familien, denen sie geschenkt werden.

Familien - wir wissen, wie unsere neue Gesetzgebung die Zerreißung der Familien begünstigt, ihre Entfaltung aber beengt. Wir wissen, wie viele "Ehen ohne Trauschein" heute, ja man kann garnicht sagen: "geschlossen" werden, denn sie werden ja gar nicht geschlossen.

Ehe ohne Trauschein - was heißt das eigentlich? Ohne Trauschein, das heißt, da sind Menschen, die sich nicht trauen und sich deshalb auch nicht trauen lassen. Wo aber kein Trauen ist, da ist auch keine Treue. Da können die Nestwärme und die Sicherheit, die Kinder brauchen, um gesund aufzuwachsen, nie entstehen.

Solange es nur um die beiden Partner geht, ist das ihr kalkuliertes Risiko. Aber wenn wir nach dem Nachwuchs aus solchen Probeverhältnissen fragen: Entweder darf der Nachwuchs gar nicht zur Welt kommen, oder wo die Kinder doch zur Welt kommen dürfen - kommen sie da nicht schon als Waisen auf Widerruf zur Welt? Denn wo der Vater jederzeit den Hut vom Nagel nehmen und sagen kann, das war's, und wo die Mutter sich mit einem neuen Freund davonmachen kann, wo bleibt denn da das Recht des Kindes auf eine sichere und glückliche Jugendzeit?

Wir müssen heute die Grundrechte der Familie wieder einfordern. Hat die Frau nicht ein Recht auf die Treue des Vaters ihrer Kinder? Hat der Vater nicht ein Anrecht auf die Treue der Mutter seiner Kinder? Haben die Kinder nicht ein Grundrecht auf die Treue ihrer Eltern? Wie steht es denn in den furchtbaren Fällen, in denen Kinder heute gefragt werden: Mit wem willst du jetzt gehen, mit deinem Vater oder mit deiner Mutter? Und die Kinder zerbrechen daran. Sie lieben ja beide, und sie brauchen beide.

Einem Kinde eine solche Zerreißprobe aufzuerlegen, das ist Folter. Und wie viele Kinder in unserem Lande werden heute seelisch gefoltert dadurch, dass sie kein Zuhause, kein Nest und keine Wärme mehr haben und damit keine Zukunft. Haben unsere Kinder nicht ein Recht darauf, in einer gesunden und sicheren Atmosphäre aufzuwachsen?

So meine ich, wenn wir von Grundrechten sprechen, ja wenn unsere Politiker Menschenrechte an allen Enden der der Welt einfordern, sollten wir die Grundrechte unserer Familien, unserer eigenen Kinder nicht vergessen, und hier sollten wir in einer großen und heiligen Allianz mit und in der Kirche zusammenstehen und für diese Grundrechte mutig, ja viel mutiger und deutlicher als bisher, einstehen.


Ihr Bischof
+ Johannes (Dyba)
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Freitag, 19. September 2014

Marsch für das Leben 2014 - Das Leiden beseitigen, nicht den Leidenden; an der Hand eines Menschen, nicht aber durch die Hand eines Menschen sterben

Ja zum Leben –
für ein Europa ohne Abtreibung und Euthanasie!



Herzliche Einladung zum Marsch für das Leben 2014 am Samstag, 20.09.2014 in Berlin! Die Kundgebung beginnt um 13 Uhr vor dem Bundeskanzleramt (gegenüber dem Berliner Hauptbahnhof). Informationen für Teilnehmer



Für eine Kultur des Lebens
von Martin Lohmann, Vorsitzender des Bundesverbandes Lebensrecht (BVL)

Es geht um das Leben. Es geht um die Freiheit. Es geht um das Lebensrecht für jeden Menschen. Es geht also um die Freiheit zum Leben.

Dafür setzen sich auch dieses Mal, beim zehnten Marsch für das Leben, viele tausend Menschen aus verschiedenen Religionen, allen Regionen unseres Landes und aus allen Generationen öffentlich in Berlin ein. Sie wollen ein Zeichen setzen für Humanität und Frieden. Für Freiheit und Liebe. Für das Leben. Denn jeder Mensch ist liebens- und lebenswert. Jeder Mensch hat, unabhängig von seinem Zustand, seinen Fähigkeiten, seinem Alter und seiner Herkunft, ein vorgegebenes Menschenrecht auf Leben.

Was die Teilnehmer des Lebensmarsches denken, sagen und tun, ist also nichts als letztlich völlig normal. Sie erinnern daran, dass wir Sicherheit brauchen, dass jeder Mensch immer willkommen ist und Solidarität erfährt, weil niemand Angst um sein Leben haben soll. Weder am Anfang noch am Ende.

Mehr als 100.000 noch nicht geborene Kinder werden in Deutschland jedes Jahr als „lebensunwert“ oder „unzumutbar“ getötet. Jedes Jahr verschärft sich die Situation durch Zunahme der Selektion nach PND und nun auch PID. Mehrere europäische Regierungen haben „Euthanasie“ bereits weithin legalisiert, diesmal unter dem Deckmantel der „Autonomie“ und des „Mitleids“. Wir müssen Leiden lindern und beseitigen, aber nicht den Leidenden! Helfen statt töten! Auch dadurch helfen, dass wir Schmerzen töten – aber nicht Menschen.

Menschenwürdig sterben können an der Hand eines Menschen, als Mensch. Aber nicht durch die Hand eines Menschen. Darum geht es. Wir sind nicht die Herren über Leben und Tod. Wir sind nicht die Eigentümer, sondern die Bewahrer des Lebens. Deshalb sind wir für ein Europa ohne Abtreibung und ohne Euthanasie. Es gibt kein Tötungsrecht!

Und wer das Lebensrecht tötet, tötet letztlich alle anderen Menschenrechte – und jede Humanität. Niemand darf zur Lebensgefahr für den Nächsten werden. Weder Ärzte noch Angehörige.

Es ist Zeit, das sichere Ja zum Leben für alle Menschen zu verteidigen. Das ist wirklicher Fortschritt. Auch im vergangenen Jahr sind viele tausend Unterstützer nach Berlin gekommen. Wir sind eine engagierte, einladende und dynamisch wachsende Ja-Bewegung für das Leben! Proteste, Hass und Gewalt gegen das Leben und das Recht auf Leben sind letztlich eine Bestätigung, wie gut und notwendig unser Einsatz ist.

Alle Menschen guten Willens sind eingeladen, für das Leben zu streiten. Wir müssen Anwälte einer Kultur des Lebens und der Toleranz sein!


Gastkommmentar des Vorsitzender des Bundesverbandes Lebensrecht (BVL), Martin Lohmann, in der "Tagespost" Nr. 111 am 18. September 2014


Weitere Beiträge zum Thema Lebensschutz und "Marsch für das Leben" Berlin 2014:



Update:

Meldungen und Berichte zum "Marsch für das Leben" am 20.09.2014 in Berlin:

Videos:

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Samstag, 6. September 2014

Verkündigung der Wahrheit ist Dienst an der ganzen Menschheit - Kardinal Marx fordert stattdessen Anpassung im Namen von Verständnis und Mitgefühl

Am 05. Oktober 1979 hielt Papst Johannes Paul II. während seines Pastoralbesuches in den USA in Chicago vor den Bischöfen der Vereinigten Staaten eine Ansprache, in der er die Bischöfe für ihre klare Stellungnahme zu den Problemen und Gefahren einer libertinisierten und säkularisierten Gesellschaft lobte und ermutigte, "die Botschaft der Wahrheit" zu verkünden:
Mit der Klarheit der Evangelien, dem Verständnis von Hirten und der Liebe Christi habt ihr das Problem der Unauflöslichkeit der Ehe berührt und hierzu zu Recht festgestellt: »Der Bund zwischen Mann und Frau, die sich in einer christlichen Ehe vereint haben, ist so unauflöslich und unwiderruflich wie Gottes Liebe für sein Volk und Christi Liebe für seine Kirche.« 

Während ihr die Schönheit der Ehe herausstelltet, habt ihr euch zu Recht gegen die Ideologie der Empfängnisverhütung wie auch gegen kontrazeptive Akte selbst gewandt, wie es die Enzyklika Humanae vitae getan hat. Und auch ich selbst bekräftige heute ausdrücklich mit der gleichen Überzeugung wie Paul VI. die Lehre dieser Enzyklika, die mein Vorgänger »kraft des Auftrages, der uns von Christus anvertraut ist« (AAS, 60, 1968, S. 485), verkündet hat.

Bei der Darstellung der geschlechtlichen Einheit zwischen den Eheleuten als eines besonderen Ausdruckes ihres Liebesbundes habt ihr zu Recht festgestellt: »Geschlechtsverkehr ist nur innerhalb der Ehe ein moralisches und menschenwürdiges Gut, außerhalb der Ehe ist er verfehlt.« 

Als »Männer mit der Botschaft der Wahrheit und der Kraft Gottes« (2 Kor 6, 7), als bevollmächtigte Lehrer für Gottes Gesetz und als verständnisvolle Hirten habt ihr zu Recht geschrieben: »Homosexuelle Praxis ist ... im Unterschied zu homosexueller Neigung unmoralisch. « Durch die Klarheit dieser Wahrheit habt ihr ein Beispiel für die wirkliche Liebe Christi gegeben; ihr habt jene Menschen nicht getäuscht, die wegen ihrer Homosexualität schweren moralischen Problemen ausgesetzt sind, wie es der Fall gewesen wäre, wenn ihr im Namen von Verständnis und Mitgefühl oder aus irgendeinem anderen Grund bei irgendeinem Mitmenschen falsche Hoffnungen geweckt hättet. Ihr habt vielmehr brüderliche Liebe gezeigt, indem ihr die echte Würde, die echte Menschenwürde derer herausgestellt habt, die von der Kirche Christi die Führung erwarten, die aus dem Licht des Wortes Gottes kommt. 

Auch gabt ihr Zeugnis von der Wahrheit und verrichtet damit einen Dienst an der ganzen Menschheit, als ihr die Lehre des Konzils: »Vom Augenblick der Empfängnis an muß das Leben mit größter Sorgfalt geschützt werden« (Gaudium et spes, Nr. 51), aufgegriffen und das Recht auf Leben und die Unverletzlichkeit jeden menschlichen Lebens, einschließlich des Lebens Ungeborener, bekräftigt habt. Ihr habt es klar ausgesprochen: »Solche unschuldigen, ungeborenen Kinder zu vernichten ist ein unsagbares Verbrechen ... Ihr Lebensrecht muß vom Gesetz anerkannt und voll geschützt werden.«

Und ebenso wie ihr die Ungeborenen in der Wahrheit ihrer Existenz verteidigt habt, so klar seid ihr auch für die Alten eingetreten, indem ihr festgestellt habt: »Euthanasie oder Töten aus Mitleid ... ist ein schweres moralisches Übel ... Ein solches Töten ist unvereinbar mit dem Respekt vor Menschenwürde und der Achtung vor dem Leben.«  


Papst Johannes Paul II. an die Bischöfe in den USA, Chicago, 05.10.1979; OR 41/79

Kardinal Marx fordert "Nachdenken" über kirchliche (nichtsakramentale) Anerkennung von Konkubinaten

Heute (06. September 2014) liest man in der "Tagespost" (S.4), dass Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof von München-Freising, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und Mitglied des K9-Beraterrates des Papstes zur Refom der Römischen Kurie, über die kirchliche Anerkennung von einer "zweiten Beziehung" mit einer weiteren Person innerhalb einer sakramentalen Ehe nachdenken möchte, die zwar nicht sakramental sein könne, weil wenigstens einer der beiden (Zweit-)Partner bereits in einer sakramentalen, unauflöslichen Ehegemeinschaft lebt, aber vielleicht "in anderer Form". Der Kardinal meint, eine solche Zweitpartnerschaft habe doch eine "eigene sittliche Qualität". Diese "eigene sittliche Qualität" besteht nach kirchlicher Lehre aber aus Untreue und Ehebruch, ist also zutiefst unmoralisch und ein Eingriff in die sakramentale Ehegemeinschaft.

Wenn Kardinal Marx meint, "wir müssen das Schweigen angesichts des Scheiterns (Anm.: einer Ehe) überwinden", so übersieht der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, dass die Kirche nie zu diesem Übel geschwiegen, sondern stets den betroffenen Eheleuten Beistand und Hilfe zur Versöhnung, im schlimmsten Fall Hilfe zur Überwindung der Trennung vom Ehepartner geleistet hat. Wenn dies in Deutschland nicht so war bzw. ist, so liegt das an den pastoralen Unzulänglichkeiten der diözesanen Einrichtungen, z. B. gut dotierten Familienberatungsstellen, die es in so großer Zahl wie in kaum einem anderen Land gibt, oder zuerst bei manchen Seelsorgern vor Ort, die nicht in der Lage zu sein scheinen, solche Situationen aus dem Glauben heraus zu deuten und zu begleiten. Manchmal und wahrscheinlich meistens liegt die Schwierigkeit in solcher Situation zu helfen aber schon bei den Ehepartnern selbst, die sich entweder nicht über das Gut der christlichen Ehe und das Tabu einer Scheidung, die es nach katholischer Ehelehre nicht gibt, im Klaren sind, oder sich nicht von der Kirche helfen lassen und keinen Rat - und auch nicht die Lehre der Kirche - annehmen wollen.

Die Antwort der Kirche ist der Aufruf zu Umkehr und Versöhnung und schließlich zum Tragen des persönlichen Kreuzes, das uns schließlich zur Erlösung führt.




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Freitag, 11. Juli 2014

1000 Kreuze für das Leben: Fulda am 12.07.2014


 Friedensmarsch
"1000 Kreuze für das Leben"

am Samstag, den 12. Juli 2014 in Fulda

Beginn: 14:45 Uhr am Bahnhofsvorplatz 
mit der Ausgabe der Kreuze 

friedliche Prozession durch die Stadt, 
mit Trauerzeremonie

Ende ca. 17:30 Uhr
 
Veranstalter:
EuroProLife e.V. Europäische Stimme der ungeborenen Kinder
www.europrolife.com
Westendstr. 78, 80339 München
49 (0)89 51 999 851


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Täglich werden - allein in Deutschland - mehr als 280 Kinder,
d. h. pro Stunde etwa 12 bzw. alle fünf Minuten ein Kind im Mutterleib getötet:
Im letzten Jahr (2013) waren es laut Statistischem Bundesamt
102.802 Abtreibungen... 



Hilfe und Beratung: z. B. hier (in Zusammenarbeit mit 1000plus.)


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Donnerstag, 29. Mai 2014

Europäische Kommission missachtet weiterhin Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) zum Lebensrecht eines jeden Menschen

Die EU-Kommission hat am 28. Mai 2014 beschlossen, den Forderungen der Europäischen Bürgerinitiative "ONE OF US" auf Anerkennung des Lebensrechts für jeden Menschen von Beginn seines Lebens an, nicht nachzukommen. Damit lehnt die EU-Kommission die Umsetzung ihres eigenen, vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) festgestellten Rechts ab.

"Der Mensch ist ab dem Zeitpunkt der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle ein Mensch. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) am 18. Okt. 2011 erstmals höchstrichterlich festgestellt. Daraus ergeben sich weitreichende Folgen für das gesamte EU-Recht: Seither ist klar, daß seitens der EU das Leben und die Würde jedes menschlichen Embryos vom Zeitpunkt der Befruchtung an geschützt werden muss. Dieser Schutz ist aktuell jedoch nicht gewährleistet. Er muß von uns Bürgern jetzt durchgesetzt werden. Dazu wurde die Europäische Bürgerinitiative »Einer von uns« gegründet. " (Europäische Bürgerinitiative "ONE OF US")

Nach lautstarkem Widerspruch gegen die Initiative "ONE OF US", vor allem durch Europaabgeordnete von SPD, Grünen, Linken und der FDP und deren aktiver Unterstützung des -  "ONE OF US" diametral entgegengesetzten - Estrela-Berichtes im EU-Parlament, der jedoch im Plenum abgelehnt wurde, hat nun die EU-Kommission den Tod von Menschen in Kauf nehmende Praktiken der EU-Förderung gerechtfertigt: die  Finanzierung der Stammzellforschung werde fortgesetzt, Abtreibungen, die nicht gegen nationales Recht des entsprechendes Landes verstoßen, sollen weiterhin mit dem Argument der "sicheren Bedingungen" finanziell gefördert werden.

Der Vorsitzende des Bundesverbandes Lebensrecht, Martin Lohmann, Theologe und Chefredakteur des katholischen Fernsehsenders K-TV, sagte zu der Entscheidung der EU-Kommission:
„Ich finde es unglaublich traurig und beschämend, aber zugleich auch erschreckend aufschlussreich, dass das lebenswichtige Anliegen von mehr als 1,7 Millionen Menschen einfach so beiseitegeschoben wird. Hier herrscht offenbar eine panische Angst vor Argumenten und damit zugleich eine Phobie gegenüber den Grundlagen des Lebens und der Humanität. Wer so handelt wie die EU-Kommission, der handelt zutiefst respektlos. Auf mich wirkt das alles wie die Arroganz der Ignoranten und wie die tragische Bereitschaft, Europa in die totale Wertelosigkeit und damit in die radikale Wertlosigkeit zu führen.

Wer ein so wichtiges Anliegen, hinter dem weit mehr als 1,7 Millionen Menschen stehen, so perfide und selbstgerecht leugnet, ist wohl ein radikaler und fundamentalistischer Gegner des Lebens.

Trotz allem hoffe ich – wieder alle Hoffnung -, dass es in Europa dennoch Inseln der Erkenntnisbereitschaft geben wird. Zur Humanität, die auf dem Lebensrecht aller Menschen von Anfang an fußt, gibt es nämlich keine Alternative.“ (s. kath.net)

Weitere Informationen zu "ONE OF US":

Montag, 12. Mai 2014

ProFemina/Projekt 1000plus: Caritasverband duldet keine Konkurrenz - Bistum Eichstätt unterstützt die christliche Initiative

Der von den deutschen Bischöfen anerkannte Verein für Wohlfahrtspflege, der Deutsche Caritasverband e.V., will finanzielle Unterstützung des unabhängigen Vereins ProFemina/ Projekt 1000plus und damit den Einsatz gegen Abtreibung und der Beratung von Frauen in Schwangerschaftskonflikten durch Spenden von katholischen Gemeindemitgliedern verhindern. Dazu schrieben der Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes, Prof. Georg Cremer, und die Abteilungsleiterin Soziales und Gesundheit, Theresia Wunderlich, mit Datum vom 08. Mai 2014 an die Direktor(innen) der Diözesan-Caritasverbände (Quelle: kath.net am 12.05.2014):
"Unserer Ansicht nach besteht keine Notwendigkeit, einem außenstehenden Verein in kirchlichen Strukturen die Möglichkeit einer Werbeplattform für das Einwerben von Spendenmitteln zu geben..."
so die Caritas-Verantwortlichen. Und auch:
"Bereits 2010 gab es Bestrebungen seitens des Vereins [Anm. d. Red.: 1000plus], Beratungskooperationspartnerschaften mit Schwangerschafts-beratungsstellen in Trägerschaft von Caritas und SkF auf den Weg zu bringen. Damals haben wir Sie gebeten darauf hinzuwirken, keine förmlichen Kooperationsvereinbarungen abzuschließen."

Durch das Schreiben wird deutlich, dass es dem Caritasverband nicht um die Sache, nämlich den Schutz der ungeborenen Kinder und deren Familien geht und um Zusammenarbeit aus christlicher Verantwortung, sondern allein um das Monopol der Beratungstätigkeit und der Sammlung von Spendengeldern für den eigenen Verein. 

ProFemina e.V./ Projekt 1000plus ist eine sehr medienwirksam auftretende und erfolgreiche Initiative von Christen verschiedener Konfessionen, die ganz im Sinne der Kirche (vgl. Stellungnahme von Weihbischof Renz) für das Lebensrecht ungeborener Kinder eintritt und Hilfen für Mutter und Kind bereit hält. So wurden im Jahre 2013 im Rahmen des Projekts 1000plus insgesamt 1.987 Frauen beraten.

Ebenso wie beim (ungleich größeren) "Deutschen Caritasverband e.V." handelt es sich bei ProFemina e.V./ Projekt 1000plus um eine gemeinnützige Interessengruppe, die "ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigten mildtätigen und gemeinnützigen Zwecken im Sinne der §§ 51 ff. Abgabenordnung dient." Einziger Unterschied (neben der Größe) ist die kirchliche Anerkennung des "Deutschen Caritasvebands e. V. " durch die Deutsche Bischofskonferenz, was aber inzwischen kein Hinweis mehr ist auf eine dem Glauben entsprechende Ausübung der Caritas.

Letztere muss wohl eher infrage gestellt werden, halten sich viele von der offiziellen Caritas getragene Einrichtungen ganz offensichtlich in manchen Dingen nicht an kirchliche Normen - mit der Folge der Unglaubwürdigkeit der Kirche. So muss daran erinnert werden, dass auch in katholischen Krankenhäusern Frauen z. B. nach einer Vergewaltigung präventiv die sogenannte "Pille danach" angeboten wird, um eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden, allerdings mit der Inkaufnahme einer möglichen Frühabtreibung des bereits lebenden Kindes. (s. hierzu auch das Buch "Heillos" von Michael Halbfas "Über das Paradox katholischer Krankenhäuser")
Ein Frauenarzt über das Paradox katholischer Krankenhäuser

Dieser Text stammt von der Webseite http://www.publik-forum.de/Magazin/Edition des Internetauftritts von Publik-Forum
Ein Frauenarzt über das Paradox katholischer Krankenhäuser

Dieser Text stammt von der Webseite http://www.publik-forum.de/Magazin/Edition des Internetauftritts von Publik-Forum

Auch hält es der Präsident des Caritasverbandes, Dr. Peter Neher, für möglich, kirchliche Caritas ohne christlichen Hintergrund (z. B. in Bezug auf die Weltanschauung der in der Pflege tätigen Mitarbeiter), ohne ein Verwurzeltsein im Glauben, zu leisten. Eine Einstellung, der das päpstliche Lehramt  in zahlreichen Verlautbarungen immer wieder die genuine Handlungsweise der Kirche aus dem Glauben heraus, um Christi willen, entgegengesetzt hat.

Außerdem neigt der "Deutsche Caritasverband e.V." der familienfeindlichen Gender-Mainstreaming-Ideologie zu, wie verschiedene Veröffentlichungen auf der Homepage des Verbandes offenlegen. Gender mainstreaming will eine Basis schaffen "für politische, strukturelle und organisatorische Veränderungen" und traditionelle Strukturen (z. B. die christliche Familie) auflösen. Die deutschen Bischöfe schweigen dazu, obwohl sie über die mit dem Christentum nicht kompatible Gender-Ideologie informiert sind.

Es gibt also keinen ersichtlichen Grund, warum Gläubige den trotz Anerkennung durch die deutschen Bischöfe in mancher Hinsicht unkirchlich agierenden Caritasverband durch Spenden unterstützen sollen, den christlich motivierten Verein ProFemina jedoch nicht. Ja, möglicherweise sind die Zuwendungen für den Verein ProFemina/1000plus besser angelegt, wenn der Spender eine genuin und authentisch christliche Initiative unterstützen möchte. 

Als mündiger Laie sehe ich mich durchaus in der Lage, zu entscheiden, welchen Verein ich als gläubige Katholikin guten Gewissens ideell und finanziell unterstützen möchte. Konkret werde ich nach dem oben genannten Brief vom 08. Mai 2014 bei der nächsten Caritas-Haussammlung davon absehen, den "Deutschen Caritasverband e.V." weiterhin wie bisher mit einer Spende zu unterstützen. Stattdessen werde ich den Betrag einer Initiative zukommen lassen, die zuverlässig und ohne Wenn und Aber im kirchlichen Sinne Wohlfahrtspflege betreibt: z. B. ProFemina e.V./ 1000plus.


noch mehr Poster: hier bei 1000plus!

P. S.:
Heute vormittag wurde bekannt, dass das Bistum Eichstätt die Initiative ProFemina e.V./ Projekt 1000plus in ihren Werbemaßnahmen unterstützt und den Pfarrern grünes Licht für Informationsveranstaltungen in ihren Räumlichkeiten gegeben hat:
Bischof Hanke:
„1000plus macht gute Arbeit, es steckt sogar viel Ehrenamt drinnen. Die Mitarbeiter dieser Organisation sollen Zugang zu den Pfarreien haben und ihr Projekt vorstellen können.“



Stellungnahmen weiterer Bistümer:


Weiteres zu ProFemina e.V./ Projekt 1000plus:

Freitag, 9. Mai 2014

Diözese Freiburg: Ein ganz besonderer Beitrag zur "Woche des Lebens"


Es fällt schwer zu glauben, aber entspricht dennoch den Tatsachen: Nach den Bistümern Augsburg und Speyer verbietet nun auch das Erzbistum Freiburg unter seinem Apostolischen Administrator und emeritierten Erzbischof Dr. Robert Zollitsch ausdrücklich jegliche Unterstützung der Lebensschutz-Initiative 1000plus/ ProFemina - und das ausgerechnet zum Zeitpunkt der "Woche für das Leben" in den deutschen Bistümern.

1000plus/ ProFemina ist eine private, christliche Initiative, die medienwirksam für das Lebensrecht ungeborener Kinder wirbt und Schwangere und deren Familien in Konfliktsituationen berät, betreut und ihnen konkrete Hilfen anbietet. Die Beratung entspricht dabei ganz den kirchlichen Grundsätzen der Schwangerenberatung, d. h. ProFemina e.V. stellt auch keine Beratungsnachweise* nach §219 StGB aus, die einer Lizenz zur Tötung des Kindes gleichkommen.

Aktivitäten von Pro Femina e. V.

Wir raten davon ab, „Pro Femina e. V.“ durch die Kirchengemeinden zu unterstützen, zumal wir bei unseren Ortscaritasverbänden und den Ortsvereinen des Sozialdienstes kath. Frauen ein eigenes Beratungsangebot haben, auf das unsere kirchlichen Stellen zurückgreifen können. Wir machen weiterhin darauf aufmerksam, dass Pfarrer persönlich in Regress genommen werden können, falls sie Spenden von Kirchenmitgliedern oder Kollektenmittel der Kirchengemeinde der Aktion „Pro Femina e. V.“ zuwenden.

Die jetzige Distanzierung der Erzdiözese Freiburg von 1000plus/ ProFemina e.V. ist umso unverständlicher, da der Initiative erst unlängst in einem auf den 11. April 2014 datierten Brief des Sekretärs der Deutschen Bischofskonferenz P. Dr. Hans Langenhöfer SJ mitgeteilt wurde, dass die deutschen Bischöfe die Arbeit von 1000plus.de insgesamt positiv einschätzten und mit Sympathie begleiteten. Das erwähnt ProFemina in einer ausführlichen Stellungnahme (vom 07. Mai 2014) zu dem Freiburger Verbot, ebenso, wie den begründeten Hinweis, dass nicht zu befürchten sei, dass die Initiative eine Konkurrenz zu kirchlichen Beratungsangeboten darstelle.

Am 12. April 2014 hatte Weihbischof Renz von Rottenburg-Stuttgart in einem ausführlichen Beitrag in der "Tagespost" die Arbeit von 1000plus/ ProFemina e.V. gewürdigt und an deren Seriosität und Kompetenz keinen Zweifel gelassen. Weihbischof Renz hält es für "grotesk, wenn in der reichsten Ortskirche der Welt ein Streit entstünde über die Finanzierung von Beratungsangeboten für schwangere Frauen in Konfliktsituationen, deren es nicht genug geben kann". Das sehe ich auch so und unterstütze deshalb auch weiterhin 1000plus und ProFemina.


Weiteres zur Ablehnung der Ortskirchen von ProFemina e.V./ 1000plus:


 Pro Femina e.V./ Projekt 1000plus:



* Im Jahre 1998 waren die zuvor auch staatlich anerkannten kirchlichen Beratungsstellen aus dem staatlichen Beratungssystem ausgestiegen, weil der Staat die Ausstellung von Tötungslizenzen zur Bedingung für die finanzielle Unterstützung der kirchlichen Einrichtungen forderte. Daraufhin gründeten einige Katholiken im Ungehorsam gegen die konsequente kirchliche Position den privaten bürgerlich-rechtlichen Verein "Donum Vitae", der ausdrücklich auf Wunsch Beratungsnachweise an Frauen in Schwangerschaftskonflikten ausstellt, durch die eine straffreie Abtreibung ermöglicht wird.


Bilder: 1000plus

Montag, 5. Mai 2014

Christen im Nazi-Regime: Im Andenken an die Bekenner und Martyrer und ihr Vorbild für unsereiner...

Neues Blog: 

Einen interessanten Themen-Blog im doppelten Wortsinne hat sich der katholische Bloggerkollege Konstantin (bisher: Die auswärtigen Missionen) vorgenommen. Er will Fakten und Hintergründe über die Verfolgung der katholischen Kirche im Nazi-Regime aufarbeiten und Quellen zugänglich machen. Vor allem werden uns heutigen Christen die Martyrer und Verfolgten des damaligen Regimes als Vorbilder vorgestellt, die mutig trotz aller Verwirrung, Schikanen, Verleumdungen und Repressalien, ja oft trotz Folter und Leiden bis in den Tod, ihrem katholischen Glauben treu geblieben sind. Keine hundert Jahre ist es her, dass hier in unserem Land diese Dinge geschehen konnten - wie noch immer und immer wieder in anderen Teilen der Welt, oft räumlich gar nicht weit von uns entfernt. Konstantin stellt fest:
"Es ist nicht unwahrscheinlich, dass einige, wenn nicht alle Katholiken, die heute leben, eines Tages vor ähnliche Entscheidungen gestellt werden, wie es die Katholiken im Dritten Reich wurden. Mögen die Märtyrer bei Gott für uns Fürsprache halten, damit auch wir dann bereit sein mögen, lieber alles zu verlieren, als Christus zu verleugnen!"

Ein interessantes und wichtiges Thema, gerade in einer Zeit wie der heutigen, in der auf's Neue die Meinungsfreiheit eingeschränkt und die Religionsfreiheit bedroht wird, wie nicht zuletzt die diktatorisch der europäischen bzw. der Welt-Bevölkerung aufgezwungene und bereits ins tägliche Alltagsleben sich auswirkende Gender- und Anti-Lebens-Ideologie beweist.

Danke also für das Aufgreifen des Themas und die Aufbereitung als Blog-Format!


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Literatur-Auswahl zum Thema "Kirche unter dem Nationalsozialismus":

  • Papst Pius XI.: Enzyklika "Mit brennender Sorge" vom 14. März 1937
  • Georg May: Kirchenkampf oder Katholikenverfolgung? (Christiana Verlag 1991)
  • GR Johannes Würth: Priester im Dritten Reich (Christiana Verlag 1992)
  • Dr. Bernhard Opfermann: Das Bistum Fulda im Dritten Reich (Verlag Parzeller Fulda 1987)
  • Walter Adolph: Im Schatten des Galgens - Darstellung und Dokumente zum Gedächtnis der Blutzeugen in der nationalsozialistischen Kirchenverfolgung (Morus Verlag Berlin 1952)
  • Dietrich von Hildebrand: Memoiren und Aufsätze gegen den Nationalsozialismus 1933-1938 (Matthias Grünewald Verlag Mainz 1994)
  • Dr. Franz König: Ganz in Gottes Hand - Briefe gefallener und hingerichteter Katholiken 1939-1945 (Herder Verlag Wien 1957)



Zu neuen ideologischen Gefahren:

Montag, 14. April 2014

Weihbischof Renz von Rottenburg-Stuttgart verteidigt die Unterstützung von 1000plus

1000plus ist eine private christliche Schwangerschaftsberatungsinitiative, die durch medienwirksame Werbung für das Lebensrecht ungeborener Kinder und für die Unterstützung von Müttern und Vätern in Not eintritt. 1000plus entstand im Jahre 2009 mit Unterstützung der Stiftung "Ja zum Leben" aus den beiden in Heidelberg ansässigen Vereinen DIE BIRKE e.V. und Pro Femina. Initiator und Leiter von 1000plus ist Kristijan Aufiero, Schirmherrin die Vorsitzende der Stiftung "Ja zum Leben", Johanna Gräfin von Westphalen.

Seit den nunmehr vier Jahren arbeitet 1000plus/ Pro Femina erfolgreich in Übereinstimmung mit der Lehre der katholischen Kirche für die unbürokratische und schnelle Hilfe von Frauen und Familien  in Schwangerschaftskonflikten und konnte sich dabei auch der Unterstützung zahlreicher katholischer Priester und Laien sowie auch evangelischer Christen erfreuen. So überbrachte beispielsweise im Jahr 2012 anlässlich eines 1000plus-Tages in Heidelberg der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, Grüße verschiedener Lebensrechtsorganisationen und drückte seine persönliche Wertschätzung für 1000plus aus (Quelle: "Moralblog").

Im Februar bzw. im März diesen Jahres (2014) haben nun die Ordinariate der Bistümer Speyer (Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann) und Augsburg (Bischof Dr. Konrad Zdarsa) Pfarrer und kirchlich Verantwortliche aufgefordert, sämtliche ideelle und materielle Unterstützung für 1000plus/ Pro Femina, wie z. B. Babyflaschen-Aktionen, Informationsveranstaltungen, Auslegen von Info-Material an den Schriftenständen etc. auf Anfrage abzulehnen und das Engagement von Gläubigen für 1000plus zu unterbinden. Die Bistümer selbst hätten ein umfangreiches Angebot zur Beratung und Hilfe von Frauen und Familien in Not, die keine parallelen Angebote privater Natur nötig machten. Eines der beiden Argumente der zwei Bistümer gegen Initiativen wie 1000plus/ Pro Femina ist im Grunde und vor allem der "Futterneid": die Angst, es könnten den diözesanen Einrichtungen Geldmittel durch Spenden an private Initiativen verloren gehen.  Das andere: Gläubige könnten nicht erkennen, ob 1000plus ebenfalls nach Standards des Bistums arbeite.

Nun werden in Deutschland trotz der von katholischen Bistümern getragenen Beratungsangebote noch immer mehr als 100'000 Kinder jählich durch Abtreibung getötet. Aufgrund dieser Tatsache müssten die Verantwortlichen eines Bistums eigentlich Laien, die sich hier in engagierter Weise für den Personenschutz von ungeborenen Kindern und ihrer Mütter einsetzen, höchst dankbar sein und solcherart Initiativen - solange sie nicht katholischen Grundsätzen widersprechen - jede nur mögliche Unterstützung zukommen lassen - schließlich geht es in dieser Angelegenheit letztlich um Leben und Tod eines unschuldigen Menschen und um die Gesundheit und das Glück der betroffenen Frauen.

Der Rottenburg-Stuttgarter Weihbischof Thomas Maria Renz hat nun offen seine Wertschätzung für die Initiative 1000plus/ Pro Femina zum Ausdruck gebracht. "Die Tagespost" hat in der Ausgabe vom 12. April 2014 seine ausführliche Stellungnahme veröffentlicht. Um möglichst viele Ungeborene zu retten, müssten alle zusammenarbeiten, so Weihbischof Renz und nennt fünf Sachargumente, die ihn von der Qualität dieses Projekts überzeugt haben:

1.) 1000plus bietet kompetente Konfliktberatung im Sinne der Kirche

2.) 1000plus arbeitet innovativ in der online-Beratung von Schwangeren

3.) 1000plus ist erfolgreich in der Motivation zur Entscheidung für das Kind

4.) 1000plus versteht sich nicht als „bessere Alternative“ zu kirchlichen Beratungsangeboten

5.) 1000plus finanziert sich ausschließlich über Spenden


Sein Fazit ist deutlich und lautet:
"Durch die Spendenaktion von 1000plus verlieren aber die kirchlichen Sozialeinrichtungen, deren Finanzierung ja auf einem soliden, geregelten und gesicherten Fundament steht, keinen einzigen Euro, der ihnen zusteht."
und:
"Als Anhänger einer großen katholischen Weite, Fülle und Großherzigkeit, die das „Sowohl-als-auch“ mehr schätzt als das „Entweder-oder“, plädiere ich dafür, das eine zu tun und das andere zuzulassen. Die Katholische Kirche in Deutschland hat derzeit ohne Zweifel mit vielen Problemen und Herausforderungen zu kämpfen, aber ein finanzielles Problem hat sie ja beileibe nicht!

Es wäre deshalb grotesk, wenn in der reichsten Ortskirche der Welt ein Streit entstünde über die Finanzierung von Beratungsangeboten für schwangere Frauen in Konfliktsituationen, deren es nicht genug geben kann. Wenn es darum geht, möglichst vielen der jährlich weit über 100000 Frauen beizustehen, die aus lauter Angst, Verzweiflung und Ausweglosigkeit die Tötung ihres ungeborenen Kindes in Erwägung ziehen, müssen doch alle Menschen guten Willens zusammenstehen, um möglichst vielen Ungeborenen das Leben zu retten. Vor diesem großen Ziel, das die Anstrengung und Ressourcen aller erfordert, müssen alle Eigeninteressen in den Hintergrund treten und verstummen."



Weitere Inormationen zur "1000plus/ Pro Femina":

Bild: Werbeanzeige von 1000plus in der katholischen Zeitung "Die Tagespost" vom 21.12.2013

Montag, 7. April 2014

2.500 Bürger demonstrieren in Stuttgart für Elternrecht und die Grundlagen unserer Kultur

Quelle: "Demo für alle"

Pressemeldung zur Protestveranstaltung am 05. April 2014 in Stuttgart gegen die Missachtung des Elternrechtes auf Wertevermittlung und Erziehung ihrer Kinder:
2.500 Menschen, darunter zahlreiche Familien, erschienen heute in Stuttgart zur “Demo für Alle”. Die Veranstaltung richtete sich unter dem Motto “Elternrecht wahren” gegen Gender-Mainstreaming und Sexualisierung der Kinder per Bildungsplan an den Schulen in Baden-Württemberg.
Auf Hunderten Schildern, Fahnen, Transparenten und Luftballons zeigten die Demonstranten das Logo der Demo – eine stilisierte Familie in den Farben rosa und blau. Für zwei Stunden erschien die Stuttgarter Innenstadt wie in ein rosa-blaues Farbenmeer getaucht.

Auf der von Hedwig von Beverfoerde moderierten Kundgebung auf dem Marktplatz sprachen u.a. die deutsche Autorin Gabriele Kuby, die AfD-Politikern Anna Schupek, die Schweizer Familien-Aktivistin Ulrike Walker und Pierre Louis Santos von Manif pour Tous aus Frankreich. Grußworte sandten u.a. die Vorsitzenden der baden-württembergischen Landtagsfraktionen der CDU und der FDP Peter Hauk und Dr. Hans-Ulrich Rülke sowie die Publizistin Birgit Kelle.

Kuby warnte vor einer neuen Sicht des Menschen, der Geschlechtsidentität von Mann und Frau und der Normen des sexuellen Verhaltens unter dem Schlüsselbegriff „Gender“. Kelle: „Wir dürfen die vielzitierte „Lufthoheit über den Kinderbetten“ nicht an den Staat abgeben. Denn er lässt zu, und er unterstützt sogar, dass Gender-Ideologen im Namen falsch verstandener Toleranz unsere Kinder zwingen, sich mit sexuellen Themen zu beschäftigen, und das bereits in einem Alter, in dem sie sich für alles Mögliche interessieren, aber nicht dafür.“ Walker betonte: „Eine Familie besteht aus Mutter, Vater, Kind. Dies ist die nachhaltigste Form der Gesellschaft.“ Santos gab sich kämpferisch: „Wir fangen sehr spät an dagegen zu kämpfen, deswegen müssen wir schnell und stark sein, denn wir müssen gewinnen.“

Anschließend folgte ein Demonstrationszug zum Staatstheater. Die Route musste aufgrund massiver Störaktionen und Sitzblockaden linksextremer Antifa-Aktivisten mehrfach geändert werden.

Am Ende ließen die Demonstranten hunderte blaue und rosafarbene Luftballons aufsteigen, um ihren Protest sinnbildlich an die politisch Verantwortlichen nach oben zu tragen.

Hedwig von Beverfoerde zeigte sich beeindruckt von der großartigen Einsatzbereitschaft vieler tausender Bürger und ihrer Familien und beendete die Demo mit den Worten „Von Stuttgart wird heute ein Signal ausgehen. Wir kommen wieder.“

Dem Aktionsbündnis „Elternrecht wahren“, das zur Demo für Alle aufgerufen hatte, gehören über 16 Organisationen und Initiativen an, u.a. die “Initiative Familienschutz”, die Elterninitiative „Schützt unsere Kinder“ und das Bündnis “Rettet die Familie”.

V.i.S.d.P.:

Initiative Familienschutz
Hedwig von Beverfoerde
presse@familien-schutz.de
Zionskirchstr. 3 – 10119 Berlin


Rede von Gabriele Kuby bei der "Demo für alle" am 05.04.2014 in Stuttgart:
Wir treten für die Interessen und Rechte der Bevölkerungsmehrheit ein
"Wir wollen die Grundlagen unserer Kultur verteidigen, die Grundlagen der Familie, das Wohl unserer Kinder, die Zukunft der ganzen Gesellschaft. Die Grundwerte, wie sie in der Verfassung verankert sind, sollen erhalten bleiben: der Schutz von Ehe und Familie und die Garantie des Erziehungsrechts der Eltern."  (s. unten Video)

Weitere Berichte und Pressestimmen zur "Demo für alle":






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