Posts mit dem Label Geduld werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Geduld werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 1. Oktober 2013

Was ist ein Katechist?

Eine Antwort gibt Papst Franziskus in seiner Predigt am 29.09.2013 bei der Eucharistiefeier mit Katecheten, die sich anlässlich des Jahrs des Glaubens in Rom getroffen haben:
Der Katechist ist nun ein Christ, der in sich das Bewusstsein* für Gott trägt, der sich vom Bewusstsein* für Gott in seinem ganzen Leben leiten lässt und der es versteht, es in den Herzen der anderen wachzurufen. Das ist anstrengend! Es verlangt das ganze Leben!
Der Katechismus selbst, was ist er, wenn nicht Erinnerung* an Gott, Erinnerung* an sein Handeln in der Geschichte, an sein Uns-nahe-Kommen in Jesus Christus, der gegenwärtig ist in seinem Wort, in den Sakramenten, in der Kirche, in seiner Liebe? Liebe Katechisten, ich frage euch: sind wir Bewusstsein* an Gott? Sind wir wirklich wie Wächter, die in den anderen das Bewusstsein* für Gott wachrufen, welches das Herz erwärmt? 
„Weh den Sorglosen auf dem Zion“, sagt der Prophet. Welchen Weg sollen wir durchlaufen, um nicht zu „sorglosen“ Menschen zu werden, die ihre Sicherheit in sich selbst und in die materiellen Dinge setzen, sondern zu Männern und Frauen mit einem Bewusstsein* für Gott? Im Ersten Brief an Timotheus gibt der heilige Paulus einige Hinweise, die auch den Weg des Katechisten, unseren Weg markieren können: wir sollen nach Gerechtigkeit, Frömmigkeit, Glauben, Liebe, Standhaftigkeit und Sanftmut streben (vgl. 1 Tim 6,11).

Der Katechist ist ein Mensch des Bewusstseins* für Gott, wenn er eine beständige, lebendige Beziehung mit ihm und mit dem Nächsten hat; wenn er ein Mensch des Glaubens ist, der wirklich Gott vertraut und auf ihn seine Gewissheit setzt; wenn er ein Mensch der „hypomoné“ ist, der Geduld und Beständigkeit, der Schwierigkeiten, Prüfungen und Erfolglosigkeit mit Heiterkeit und Hoffnung auf den Herrn zu begegnen weiß; wenn er ein sanftmütiger Mensch ist, der fähig ist verständnisvoll und barmherzig zu sein.
* Anmerkung: an allen mit Stern gekennzeichneten Stellen verwendet Papst Franziskus im italienischen Original das Wort "memoria", das Wort, welches ohne Zweifel ein Kernwort dieser seiner Predigt ist. "Memoria" meint aber weniger (oder garnicht) "Bewusstsein", was hier teiweise sinnentstellend ist, sondern würde m. E. besser und sinnvoller  mit "Erinnerung" übersetzt.



Weiteres zum Thema "Katechese":

Katechismen zum nachschlagen, zum ansehen, zum anhören und mitmachen:

Dienstag, 10. September 2013

Geduld und Ausdauer! Fahren wir fort mit dem Gebet!

Dank und Aufruf des Hl. Vaters zur Fortsetzung des Betens und Opferns für den Frieden

"Ich möchte allen danken, die sich auf verschiedene Weise der Fasten- und Gebetswache von gestern Abend angeschlossen haben. Ich danke den vielen Menschen, die das Opfer ihrer Leiden eingebracht haben. Ich danke den Vertretern des öffentlichen Lebens wie auch den Mitgliedern anderer christlicher Gemeinschaften oder anderer Religionen, Männern und Frauen guten Willens, die aus diesem Anlass Momente des Gebetes, des Fastens und des Nachdenkens gehalten haben. 

Doch der Einsatz geht weiter: Fahren wir fort mit dem Gebet und mit Werken des Friedens! Ich fordere euch auf, weiterhin dafür zu beten, dass die Gewalt und die Zerstörung in Syrien sofort aufhöre und mit neuem Eifer für eine gerechte Lösung des brudermörderischen Konflikts gearbeitet werde. Lasst uns auch für die anderen Länder des Nahen Ostens beten, besonders für den Libanon, dass er zu der ersehnten Stabilität finde und weiterhin ein Vorbild des Zusammenlebens sei; für den Irak, dass die sektiererische Gewalt der Versöhnung Platz mache; und für den Friedensprozess zwischen Israeliten und Palästinensern, dass er entschieden und mutig voranschreite. Und beten wir für Ägypten, dass alle Ägypter – Muslime und Christen – sich bemühen, gemeinsam die Gesellschaft aufzubauen zum Wohl der gesamten Bevölkerung. 

Die Suche nach dem Frieden ist langwierig und erfordert Geduld und Ausdauer! Fahren wir fort mit dem Gebet!"


Papst Franziskus nach dem Angelus-Gebet am 08.09.2013; die Ansprache vor dem Angelus-Gebet (in italienischer Sprache, da leider noch (?) nicht ins Deutsche übersetzt): hier!)

Donnerstag, 29. August 2013

Von der Nächstenliebe


In einer Stunde der Begeisterung oder in plötzlicher Aufwallung des Mitleids ein Almosen geben, das ist nichts Großes. Wer sich dessen rühmt, weiß nichts von opfernder Liebe.

Aber das stille, tapfere Durchhalten in der Hilfsbereitschaft, immer wieder geduldig hinhören, wenn der Ruf zum Helfen ertönt, immer offene Augen und ein gebefrohes Herz haben, auch wenn es uns selbst einmal schlecht geht, das ist echte christliche Nächstenliebe, wie wir sie unermüdlich und in freudiger Selbstverständlichkeit einsetzen wollen im Dienste unserer notleidenden Brüder und Schwestern.


aus einem Schulheft aus dem Jahre 1947



Dienstag, 26. März 2013

Einladung

 

Er (Jesus Christus) aber ist für uns gekommen, wenn wir zugeben, dass wir Sünder sind. (...) Es ist nicht leicht, sich der Barmherzigkeit Gottes anzuvertrauen, denn das ist ein unergründlicher Abgrund. Aber wir müssen es tun!

„Oh, Pater, würden Sie mein Leben kennen, dann würden Sie nicht so mit mir reden!“ – „Wieso? Was hast du getan?“ – „Oh, ich habe Schlimmes getan!“ – „Um so besser! Geh zu Jesus: Ihm gefällt es, wenn du ihm diese Dinge erzählst!“

Er vergisst, er hat eine ganz besondere Fähigkeit, zu vergessen. Er vergisst, küsst dich, schließt dich in seine Arme und sagt dir nur: „Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!“ (Joh 8,11). Nur diesen Rat gibt er dir.

Einen Monat später sind wir wieder in derselben Lage… Kehren wir zum Herrn zurück! Der Herr wird niemals müde zu verzeihen: niemals! Wir sind es, die müde werden, ihn um Vergebung zu bitten! Erbitten wir also die Gnade, dass wir nicht müde werden um Vergebung zu bitten, denn er wird nie müde zu verzeihen. Bitten wir um diese Gnade! 

Papst Franziskus in der Predigt am17.03.2013


"Der Hauptzweck der katholischen Kirche ist es,
Sünden zu vergeben."

Weihbischof Klaus Dick (Köln)


Weiteres zum Thema:


Bild: Rückkehr des verlorenen Sohnes (vgl. Lk 15,11ff); Leonello Spada (1576–1622); wikimedia commons


Sonntag, 11. November 2012

Lieben, Danken, Belehren, Ermahnen, Singen - Tut alles im Namen des Herrn!

Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen. Darum bekleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld!

Ertragt euch gegenseitig und vergebt einander, wenn einer dem andern etwas vorzuwerfen hat. Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! 

Vor allem aber liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht. In eurem Herzen herrsche der Friede Christi; dazu seid ihr berufen als Glieder des einen Leibes.

Seid dankbar! Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch.

Belehrt und ermahnt einander in aller Weisheit!

Singt Gott in eurem Herzen Psalmen, Hymnen und Lieder, wie sie der Geist eingibt, denn ihr seid in Gottes Gnade.

Alles, was ihr in Worten und Werken tut, geschehe im Namen Jesu, des Herrn. Durch ihn dankt Gott, dem Vater! 

Kol 3,12-17; heutige Lesung des 5. (nachgeholten) Sonntag nach Erscheinung des Herrn


Sonntag, 21. Oktober 2012

Heilige Anna Schäffer, bitte für uns!

Heiligstes Herz Jesu, schenk mir recht viele Seelen, besonders jene, die sich vor Verzweiflung kaum mehr helfen können; jene, die dem Abgrund nahe sind und der Gnade am meisten bedürfen. Heiligstes Herz Jesu, vermehre meine Leiden und schenk mir dafür Seelen, die ich für dich retten kann! Heilige Schmerzensmutter, verleihe mir stets einen brennenden Durst, am Heil der unsterblichen Seelen zu arbeiten, für sie zu beten und zu leiden!
 Gebet der sel. Anna Schäffer
(18. Februar 1882 -  5. Oktober 1925)



Heute wird Papst Benedikt XVI. in Rom die selige Anna Schäffer aus Mindelstetten zusammen mit sechs anderen Seligen heiligsprechen. Sie ist die erste Frau aus dem Bistum Regensburg, die zur Ehre der Altäre erhoben wird.

Nach Wolfgang, Emmeran, Erhard und Albertus Magnus, der als Letzter im Jahre 1931 heiliggesprochen wurde, ist sie die fünfte Heilige des Bistums. 

Das Bayerische Fernsehen überträgt die dreistündige Feier live ab 9:15 Uhr, k-tv überträgt sie von 9:30 Uhr bis 12:00 Uhr:  k-tv Live

Der neuen Heiligen zu Ehren werden heute im Bistum Regensburg um 12 Uhr alle Kirchenglocken läuten.


Bei "Kirche in Not" kann man kostenlos die neue Ausgabe der Broschüre Glaubens-Kompass bestellen. Sie ist diesmal der Heiligen Anna Schäffer gewidmet.

Homepage der Anna-Schäffer-Bruderschaft mit vielen Informationen über die neue Heilige.

Dienstag, 19. Juni 2012

Zum Nachdenken - Geduld und Ertragen (4)



Der Getaufte bekämpft den Neid durch Wohlwollen,
Demut und Hingabe an die Vorsehung Gottes.
 


 
(eigenes Foto)



Freitag, 2. März 2012

Zum Nachdenken - Geduld und Ertragen (3)

sel. Anna Schäffer
Ertrage nicht nur das Leid als solches, sondern auch alle seine Umstände. Manche möchten das Leid annehmen, nicht aber die damit verbundenen Unannehmlichkeiten.

Der eine sagt: „Es macht mir nichts aus, dass ich arm geworden bin, wenn es mich nicht hinderte, meinen Freunden Dienste zu erweisen, meine Kinder gut zu erziehen und standesgemäß zu leben, wie ich wünschte.“

Ein anderer: „Ich würde mir darum keinen Kummer machen, wenn man nicht dächte, ich sei schuld daran.“ Einem dritten wäre es gleich, dass man schlecht von ihm spricht, er würde das geduldig ertragen, wenn nur keiner dieser üblen Nachrede Gehör schenkte.

Andere wollen wohl einen Teil der Unannehmlichkeiten ihres Leides auf sich nehmen, aber nicht alle: nicht das Kranksein macht sie ungeduldig, sondern dass sie kein Geld haben, sich pflegen zu lassen, oder auch dass sie ihrer Umgebung zur Last fallen.

Ich sage aber: Man muss nicht nur das Kranksein ertragen, sondern auch die Art der Krankheit, wie Gott sie will, wo er sie will, bei welchen Menschen und mit allen Unannehmlichkeiten, die er will. Und so müssen wir auch jedes andere Leid ertragen.


Hl. Franz von Sales
Philothea, 3. Teil, 3. Kap. Vom Ertragen
(s. Philothea, Online-Ausgabe) 

Donnerstag, 1. März 2012

Zum Nachdenken - Geduld und Ertragen (2)

Begnüge dich nicht mit dem Ertragen dieser oder jener Widerwärtigkeit, sondern sei bereit, alles zu erdulden, was Gott schickt oder zulässt.

Manche möchten nur ehrenvolles Leid auf sich nehmen, z. B. im Krieg verwundet oder gefangen, für die Religion verfolgt werden oder in einem siegreichen Prozess verarmen. Sie lieben nicht das Leid, sondern den Ruhm, den es mit sich bringt.

Der wahre Dulder, der wahre Diener Gottes erträgt in gleicher Weise das schmachvolle wie das ruhmreiche Leid. Von schlechten Menschen angefeindet, getadelt und angeklagt zu werden, macht dem mutigen Mann nur Freude. Dasselbe von guten Menschen, von Freunden und Verwandten zu erfahren, das tut aber weh.

Ich schätze die Ruhe des hl. Karl Borromäus, mit der er lange Zeit hindurch den öffentlichen Tadel eines strengen Ordensmannes hinnahm, höher als alle Angriffe, die er von anderen Seiten erdulden musste.

Wie die Stiche der Bienen mehr schmerzen als Mückenstiche, so schmerzt auch das Leid mehr, das gute Menschen zufügen, und ihre Gegnerschaft ist viel schwerer zu ertragen als jede andere; und doch geschieht es oft, dass gute Menschen, beide guten Willens, durch die Verschiedenheit ihrer Ansichten einander große Schwierigkeiten und viel Leid bereiten.

Hl. Franz von Sales
Philothea, 3. Teil, 3. Kap. Vom Ertragen
(s. Philothea, Online-Ausgabe)



Foto: Lawrence OP

Mittwoch, 29. Februar 2012

Zum Nachdenken - Geduld und Ertragen (1)

Pusey House Chapel; Lawrence OP


Denke oft daran, daß der Heiland uns durch Leiden und Dulden erlöst hat; auch wir können unser Heil nur wirken durch Leiden und Kummer, durch möglichst geduldiges Ertragen der Schwierigkeiten, Widerwärtig-keiten  und Unannehmlichkeiten.


Hl. Franz von Sales
Philothea, 3. Teil, 3. Kap. Vom Ertragen
(s. Philothea, Online-Ausgabe)

Sonntag, 4. Dezember 2011

2. Advent


Der Gott der Geduld und des Trostes aber verleihe Euch,
daß ihr eines Sinnes untereinander seid
nach dem Vorbild Jesu Christi,
damit ihr einmütig, mit einem Munde,
den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus verherrlichet.

+

Daher nehme ein jeder von euch sich des andern an,
wie auch Christus Sich euer angenommen hat,
zur Ehre Gottes.


aus der Lesung zum 2. Adventsonntag (Schott)

Samstag, 23. Juli 2011

Gebet um Priester- und Ordensberufe

JESUS, guter Hirt, Du bist gekommen, um zu suchen und selig zu machen, was verloren war.
Du hast das Priestertum der Kirche gestiftet, das DEIN WERK für alle Zeiten FORTSETZEN soll.
Wir flehen inständig zu Dir: Sende Arbeiter in Deinen Weinberg! Sende würdige Priester in Deine hl. Kirche! Sende Ordensbrüder! Sende Ordensschwestern! Gib, dass alle, die Du von Ewigkeit her zu Deinem Dienste auserwählt hast, Deinem Rufe folgen, dass aber kein Unberufener sich in Dein Heiligtum eindränge.

Stärke alle PRIESTER- und ORDENSLEUTE in ihrem schweren Berufe und segne ihre Mühen und Arbeiten. Lass sie sein das SALZ DER ERDE, das alle Verderbnis verhüte, das LICHT DER WELT, das allen Gläubigen durch Wort und Beispiel voranleuchtet.
Verleihe ihnen WEISHEIT, GEDULD und FESTIGKEIT, damit sie Deine Ehre fördern, Dein Reich in den Herzen der Menschen ausbreiten und die ihnen anvertrauten Seelen zum ewigen Leben führen.
Amen.

MARIA, Königin der Apostel, bitte für uns!
Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...