Dank an alle Katholiken - besonders an die jungen, die für die "alte Messe" ihre Stimme erheben!
Posts mit dem Label Summorum Pontificum werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Summorum Pontificum werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Donnerstag, 5. August 2021
Montag, 13. März 2017
Besuch der "alten Messe" in Frasselt
Seit einiger Zeit findet die zuvor in Kleve am Niederrhein verortete "Indultmesse" im Kranenburger Ortsteil Frasselt statt. In dem Knapp-500-Seelen-Dorf gibt es eine stattliche neugotisch ausgestattete Dorfkirche (erbaut 1860-1862), die dem heiligen Antonius geweiht ist.
Seelsorglich betreut werden die Besucher der hl. Messe in der außerordentlichen Form des römischen Ritus ("alte Messe") von Pfarrer Thomas Burg, der zuvor 19 Jahre lang Pfarrer in Rheinberg-Borth war. So wird z. B. vor der Sonntagsmesse regelmäßig Gelegenheit zur Beichte angeboten.
Ein Messbesuch in Frasselt lässt sich wunderbar verbinden mit einer Wanderung im angrenzenden Klever Reichswald oder einem Ausflug zu anderen niederrheinischen Sehenswürdigkeiten. Der Marienwallfahrtsort Kevelaer ist etwa 30 km weit entfernt.
Mittelschiff von St. Antonius Frasselt
Kirchenpatron Mönchsvater Antonius
(rechter Seitenaltar)
Johannes der Täufer
Hlst. Herz Jesu
neugotische Predigtkanzel
Gnadenbild Maria zur immerwährenden Hilfe
(linker Seitenaltar)
Maria Königin mit Jesuskind
hl. Barbara
Rückblick ins rechte Seitenschiff und ins Mittelschiff
Krieger-Gedächtnistafel
Maria, Trösterin der Betrübten
(nach dem Kevelaerer Gnadenbild)
Filialkirche St. Antonius, Gocher Str. 57
47559 Kranenburg-Frasselt (Bistum Münster)
Hl. Messe in der Forma extraordinaria
nach dem MP Summorum pontificum von 2007
sonntags um 8.30 Uhr
Fotos © Frischer Wind
Labels:
alte Messe,
Frasselt,
Indultmesse,
Summorum Pontificum
Montag, 7. Juli 2014
Zum Segen für Seine ganze heilige Kirche - Sieben Jahre "Summorum pontificum"!
Vor sieben Jahren hat Papst Benedikt XVI. das Motu proprio "Summorum pontificum" über den Gebrauch der Römischen Liturgie in der Gestalt vor der Reform von 1970 erlassen und damit der "alten Messe" die Freiheit wiedergeschenkt.
Die "außerordentliche Form des römischen Ritus", wie die alte Messe nun auch genannt wird, ist die Form des heiligen Messopfers, wie sie bis zur Liturgiereform von 1970 üblich war: Mit der Gemeinde betet der Priester gemeinsam in eine Richtung, steht mit ihr und für sie vor Gott. Ausgerichtet ist die Zelebrationsrichtung auf das Kreuz, das den Altar schmückt bzw. auf den wiederkehrenden Kyrios, der wie die aufgehende Sonne von Osten her erscheinen wird. Der Herr soll die Gemeinde wachend finden, ihn erwartend und ihm entgegengehend. So richten sich alle Herzen und alle Blicke gen Osten - oder eben auf das Siegeszeichen des Kreuzes.
Der Priester vergegenwärtigt das Kreuzesopfer Jesu Christi bei jeder heiligen Messe, ein und dasselbe Opfer, unblutigerweise auf dem Altar, fortwährend durch alle Zeiten hindurch, sodass jeder einzelne Gläubige quasi bei dem Geschehen auf Golgotha dabei ist. Durch das Wunder der heiligen Messe haben wir alle die Möglichkeit, unter dem Kreuz zu stehen wie Maria und Johannes und uns mit dem Opfer Jesu zu vereinigen.
"Da Jesu Hingabe für uns bis zur Preisgabe, das heißt, zum Opfer seines Lebens geht, reicht es zur Deutung des Todes Jesu nicht aus, allein von seiner Solidarität mit uns zu sprechen. Der Kern des Kreuzesopfers Jesu besteht freilich nicht in seiner Viktimisierung, sondern in der äußeren Gabe, die Gott uns im Sterben Christi schenkt. (...) Das eine Opfer der Erlösung ist die "äußere Gabe" einer gott-menschlichen Liebe, über die hinaus Größeres nicht gedacht werden kann." (Helmut Hoping; Kreuz und Altar; Dominus-Verlag 2010)*
Folgende Bestimmungen enthält das Motu proprio vom 07.07.2007:
Art. 1. Das von Paul VI. promulgierte Römische Meßbuch ist die ordentliche Ausdrucksform der „Lex orandi“ der katholischen Kirche des lateinischen Ritus. Das vom hl. Pius V. promulgierte und vom sel. Johannes XXIII. neu herausgegebene Römische Meßbuch hat hingegen als außerordentliche Ausdrucksform derselben „Lex orandi“ der Kirche zu gelten, und aufgrund seines verehrungswürdigen und alten Gebrauchs soll es sich der gebotenen Ehre erfreuen. Diese zwei Ausdrucksformen der „Lex orandi“ der Kirche werden aber keineswegs zu einer Spaltung der „Lex credendi“ der Kirche führen; denn sie sind zwei Anwendungsformen des einen Römischen Ritus.
Demgemäß ist es erlaubt, das Meßopfer nach der vom sel. Johannes XXIII. im Jahr 1962 promulgierten und niemals abgeschafften Editio typica des Römischen Meßbuchs als außerordentliche Form der Liturgie der Kirche zu feiern. Die von den vorangegangenen Dokumenten „Quattuor abhinc annos“ und „Ecclesia Dei“ für den Gebrauch dieses Meßbuchs aufgestellten Bedingungen aber werden wie folgt ersetzt:
Art. 2. In Messen, die ohne Volk gefeiert werden, kann jeder katholische Priester des lateinischen Ritus – sei er Weltpriester oder Ordenspriester – entweder das vom sel. Papst Johannes XXIII. im Jahr 1962 herausgegebene Römische Meßbuch gebrauchen oder das von Papst Paul VI. im Jahr 1970 promulgierte, und zwar an jedem Tag mit Ausnahme des Triduum Sacrum. Für eine solche Feier nach dem einen oder dem anderen Meßbuch benötigt der Priester keine Erlaubnis, weder vom Apostolischen Stuhl noch von seinem Ordinarius.
Art. 3. Wenn Gemeinschaften der Institute des geweihten Lebens und der Gesellschaften des apostolischen Lebens – seien sie päpstlichen oder diözesanen Rechts – es wünschen, bei der Konvents- bzw. „Kommunitäts“-Messe im eigenen Oratorium die Feier der heiligen Messe nach der Ausgabe des Römischen Meßbuchs zu halten, die im Jahr 1962 promulgiert wurde, ist ihnen dies erlaubt. Wenn eine einzelne Gemeinschaft oder ein ganzes Institut bzw. eine ganze Gesellschaft solche Feiern oft, für gewöhnlich oder ständig begehen will, ist es Sache der höheren Oberen, nach der Norm des Rechts und gemäß der Gesetze und Partikularstatuten zu entscheiden.
Art. 4. Zu den Feiern der heiligen Messe, von denen oben in Art. 2 gehandelt wurde, können entsprechend dem Recht auch Christgläubige zugelassen werden, die aus eigenem Antrieb darum bitten.
Art. 5 § 1. In Pfarreien, wo eine Gruppe von Gläubigen, die der früheren liturgischen Tradition anhängen, dauerhaft existiert, hat der Pfarrer deren Bitten, die heilige Messe nach dem im Jahr 1962 herausgegebenen Römischen Meßbuch zu feiern, bereitwillig aufzunehmen. Er selbst hat darauf zu achten, daß das Wohl dieser Gläubigen harmonisch in Einklang gebracht wird mit der ordentlichen Hirtensorge für die Pfarrei, unter der Leitung des Bischofs nach der Norm des Canon 392, wobei Zwietracht zu vermeiden und die Einheit der ganzen Kirche zu fördern ist.
§ 2. Die Feier nach dem Meßbuch des sel. Johannes XXIII. kann an den Werktagen stattfinden; an Sonntagen und Festen kann indes ebenfalls eine Feier dieser Art stattfinden.
§ 3. Gläubigen oder Priestern, die darum bitten, hat der Pfarrer auch zu besonderen Gelegenheiten Feiern in dieser außerordentlichen Form zu gestatten, so z. B. bei Trauungen, bei Begräbnisfeiern oder bei Feiern zu bestimmten Anlässen, wie etwa Wallfahrten.
§ 4. Priester, die das Meßbuch des sel. Johannes XXIII. gebrauchen, müssen geeignet und dürfen nicht von Rechts wegen gehindert sein.
§ 5. In Kirchen, die weder Pfarr- noch Konventskirchen sind, ist es Sache des Kirchenrektors, eine Erlaubnis bezüglich des oben Genannten zu erteilen.
Art. 6. In Messen, die nach dem Meßbuch des sel. Johannes XXIII. zusammen mit dem Volk gefeiert werden, können die Lesungen auch in der Volkssprache verkündet werden, unter Gebrauch der vom Apostolischen Stuhl rekognoszierten Ausgaben.
Art. 7. Wo irgendeine Gruppe von Laien durch den Pfarrer nicht erhalten sollte, worum sie nach Art. 5 § 1 bittet, hat sie den Diözesanbischof davon in Kenntnis zu setzen. Der Bischof wird nachdrücklich ersucht, ihrem Wunsch zu entsprechen. Wenn er für eine Feier dieser Art nicht sorgen kann, ist die Sache der Päpstlichen Kommission „Ecclesia Dei“ mitzuteilen.
Art. 8. Ein Bischof, der für Bitten dieser Art seitens der christgläubigen Laien Sorge tragen möchte, aber aus verschiedenen Gründen daran gehindert wird, kann die Sache der Päpstlichen Kommission „Ecclesia Dei“ berichten, die ihm Rat und Hilfe geben wird.
Art. 9 § 1. Der Pfarrer kann – nachdem er alles wohl abgewogen hat – auch die Erlaubnis geben, daß bei der Spendung der Sakramente der Taufe, der Ehe, der Buße und der Krankensalbung das ältere Rituale verwendet wird, wenn das Heil der Seelen dies nahelegt.
§ 2. Den Bischöfen ist ferner die Befugnis gegeben, das Sakrament der Firmung nach dem alten Pontificale Romanum zu feiern, wenn das Heil der Seelen dies nahelegt.
§ 3. Die geweihten Kleriker haben das Recht, auch das Römische Brevier zu gebrauchen, das vom sel. Johannes XXIII. im Jahr 1962 promulgiert wurde.
Art. 10. Der Ortsordinarius hat das Recht, wenn er es für angebracht hält, eine Personalpfarrei nach Norm des Canon 518 für die Feiern nach der älteren Form des Römischen Ritus zu errichten oder einen Rektor bzw. Kaplan zu ernennen, entsprechend dem Recht.
* Helmut Hoping schreibt weiter:
Wie Marcel Mauss und andere nach ihm gezeigt haben, ist das Wesen des Opfers nicht die Tötung, sondern die Gabe (vgl. Marcel Mauss, Die Gabe. Form und Funktion des Austauschs in archaischen Gesellschaften, Frankfurt/ Main 1968. ) Gabe ist ein Ur-wort der christlichen Religion. Der Apostel Paulus nennt Christus die "Gabe Gottes", die "ewiges Leben" ist (Röm 6,23). Für das vierte Evangelium ist Gottes Liebe allein dadurch offenbar geworden, dass er "seinen einzigen Sohn gab" (Joh 3,16), damit wir das Leben haben.
Sollte sich eine Interpretation des Todes Jesu durchsetzen, die diesen als Beendigung aller Opfer durch Überwindung der Opferidee versteht, wäre die Identität des katholischen Glaubens bis hinein in seinen Kult zerstört (vgl. Robert Spaemann, Bemerkungen zum Opferbegriff, in: Zur Theorie des Opfers. Ein interdisziplinäres Gespräch (Collegium Philosophicum 1) hg. von R. Schenk, Stuttgart- Bad Cannstatt 1995, 11-24: 15).
+ + +
Weiteres zun MP "Summorum pontificum":
- Begleitbrief Papst Benedikt XVI.
- Instruktion zum MP SP
- katholisches.info: Sieben Jahre Summorum Pontificum – Genugtuung bei Orthodoxen (08.07.2014)
- Blog Summorum pontificum: Sieben Jahre...
- dgl.: Sieben Jahre SP in den USA
- Teil 1: Prof. Robert Spaemann: Plädoyer für die Reform der Liturgiereform Zurück zu den Zielen der Konzilsväter; Teil 2
- Martin Mosebach in einem Interview in "Die Tagespost" vom 13.04.2012 zum MP SP
Grundsätzliches zum Vetus ordo:
- introibo.net: Alles rund um die die ehrwürdige ältere Form des römischen Ritus
- "Das Heilige Messopfer" dogmatisch, liturgisch und aszetisch erklärt (PDF Version der Originalausgabe von 1912)
- Orte, an denen regelmäßig der Vetus Ordo (die alte Messe) gefeiert wird
- Joseph Kardinal Ratzinger: Conversi ad Dominum - Wendet euch hin zum Herrn!
- Klaus Gamber: Die Zelebration "versus populum"
- Klaus Gamber: Wesentlich in der Frühkirche: Das Gebet nach Osten
+ + +
Samstag, 24. Mai 2014
10 Jahre Institut St. Philipp Neri (ISPN) in Berlin
Dominus Vobiscum - Eine katholische Oase feiert Geburtstag

Das ISPN, in dem heute fünf Priester (drei davon in Berlin) und vier Seminaristen tätig sind, wird von Propst Dr. Gerald Goesche geleitet. Das Institut konnte bereits kurz nach seiner Gründung Kirche und Haus des früheren St.-Afra-Stiftes übernehmen und begann sofort damit, es zu einer in die Öffentlichkeit hinauswirkenden „katholischen Oase“ für Berlin und Umland auszubauen. Es gibt dort ein reges Gemeindeleben. An den Sonntagsgottesdiensten nehmen regelmäßig mehr als 100 Gläubige teil.
Seit zwei Jahren unterhält das Institut die von Pater Dr. Thomas Jatzkowski geleitete „Baronius-Akademie“. Ihr Vorlesungsprogramm wird von Hochschullehrern und Wissenschaftlern aus ganz Deutschland unterstützt. Es bietet den Seminaristen des Instituts und Interessenten aus der Öffentlichkeit umfangreiche Möglichkeiten, philosophisches und theologisches Wissen zu erwerben.
Ein weiterer Schwerpunkt der Institutsarbeit ist die Pflege der Kirchenmusik. In diesem Herbst wird eine wiederhergestellte bedeutende englische Orgel eingeweiht, deren Aufbau die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin mit über 160.000 Euro unterstützt.
Aus Anlass seines 10-jährigen Bestehens feiert das Institut den Namenstag seines Patrons Philipp Neri am 26. Mai, mit einem Hochamt um 18.00 Uhr und der anschließenden Eröffnung einer Photo-Ausstellung über volkstümliche Feierlichkeiten zu Ehren des heiligen Philipp Neri im süditalienischen Gioia del Colle bei Bari. Zum eigentlichen Festgottesdienst mit Gläubigen, Freunden und Wohltätern lädt das Institut am Sonnabend, 31. Mai, um 10.30 Uhr ein. Anschließend gibt es im Innenhof der Stiftsanlage einen Empfang.
Weitere Fragen zur Arbeit des ISPN oder zum Ablauf der Feierlichkeiten am 26. und 31. Mai und auch Interviewanfragen beantwortet Ihnen gerne Frater Jan Peterding:
0176 – 31 71 14 74
peterding@institut-philipp-neri.de
Weiter Bilder schicken wir Ihnen gerne zu!
26. Mai 2014 - 18:00 Uhr Hochamt und Eröffnung der Photoausstellung
31. Mai 2014 - 10:30 Uhr Festgottesdienst mit anschließendem Empfang im Kreuzgang
31. Mai 2014 - 10:30 Uhr Festgottesdienst mit anschließendem Empfang im Kreuzgang
Weitere Informationen:
Fr. Jan Peterding c/o ISPN • Graunstraße 31 • D – 13355 Berlin
(Pressemeldung des ISPN)
(Pressemeldung des ISPN)
+ + +
Montag, 20. Januar 2014
Teil 1: Prof. Robert Spaemann: Plädoyer für die Reform der Liturgiereform
Zurück zu den Zielen der Konzilsväter
Prof. Robert Spaemann mahnt eine längst überfällige Reform der Liturgiereform von 1970 an und damit eine Rückkehr zu den Intentionen der Konzilsväter, die sich von der Reform eine Belebung und Vertiefung der Teilnahme der Gläubigen an der Liturgie der Kirche erhofften. In einem Beitrag für die katholische Zeitung "Die Tagespost" vom 18. Januar 2014 (Nr. 7) schreibt Spaemann:

"Alte und neue Messe sollen ein Ritus bleiben. Das aber heißt, dass die phänotypische Erscheinung der „neuen Messe“ sich von der der alten nicht so weit entfernen darf, dass die Identität des Ritus unsichtbar wird und nur noch gegen den Augenschein verbal versichert werden kann. Da dieser Zustand aber bereits seit langem eingetreten ist, bedarf es einer Reform der Reform, wie sie Kardinal Ratzinger wiederholt gefordert hatte. Diese Reform wäre zugleich eine Rückkehr zu den Intentionen des Konzils. Keine Neuerung dürfe stattfinden, so dekretierte das Konzil, die nicht durch einen mit Sicherheit zu erwartenden spirituellen Nutzen gerechtfertigt sei."
Spaemann nennt Beispiele, an welchen Stellen der Liturgie eine Reform konkret ansetzen könnte
und wo ein großer Nutzen für das mitfeiernde Gottesvolk zu erwarten
wäre:
Die Zelebrationsrichtung "ad Deum"
So führt der Philosoph an erster Stelle die Rückbesinnung auf die bis zur Liturgiereform übliche Zelebrationsrichtung der Gemeinde - einschließlich des Priesters - "obviam Christo", dem wiederkehrenden Herrn entgegen, an. Die gemeinsame Blickrichtung entspreche der Liturgiekonstitution des II. Vatikanischen Konzils, dass nämlich "der Priester 'an der Spitze der Gemeinde des wandernden Gottesvolkes' 'in persona Christi' dem Vater gegenübertritt" (vgl. Sacrosanctum Concilium 33). Sollte eine gemeinsame Blickrichtung, aus welchen Gründen auch immer, nicht (mehr) möglich sein, mahnt Spaemann an, wenigstens ein "nicht zu kleines Kreuz" auf dem Altar vor Augen zu haben, wie es seit dem Bemühen von Papst Benedikt XVI. tatsächlich auch schon in einigen Kirchen üblich geworden war.
Gegenseitiges aufeinander hören und bekennen
Kritisch beleuchtet Spaemann die erneuerte Praxis des Bußaktes in der heiligen Messe. Er stellt ein Kommunikationsproblem fest, welches darin besteht, dass alle Anwesenden - zusammen mit dem Priester - das Schuldbekenntnis sprechen - und niemand da ist, der in diesem Augenblick meine Bitten anhört, weil jeder damit beschäftigt ist, die Brüder und Schwestern um Verzeihung zu bitten. "Die Bitte geht ins Leere", so Spaemann. So sei es sinnvoll, zum zweimaligen Confiteor zurückzukommen, bei dem zunächst der Priester den Anwesenden, den Engeln und Heiligen seine Sünden bekennt und um ihr Gebet bittet, bevor sich die anwesende Gemeinde an den Priester, die Engel und Heiligen um Fürbitte wendet. (Eine kleine Parallele könnte man hier zu der Geste von Papst Franziskus erkennen, als er nach seiner Wahl zum Papst bei seiner Präsentation auf der Loggia zunächst tiefgebeugt das Volk um ein Gebet bat, bevor er die Gläubigen segnete. Eine zurecht beeindruckende Geste.)
Kyrie und nicänisches Glaubensbekenntnis
Spaemann plädiert im Weiteren für die Wiederherstellung des dreimal dreifachen Kyrie-Rufes, unter anderem, weil dieser so "Usus aller katholischer Riten" ist. Beim Credo sei es sinnvoll vom einfacheren Apostolischen Glaubensbekenntnis auf das früher obligatorische "große" bzw. nicäo-konstantinopolitanische Credo umzurüsten, da die genannten Glaubenswahrheiten, zu denen man sich als Christ bekenne, viel deutlicher ausgedrückt sind als im - wenn auch kürzeren - Apostolicum.
Fortsetzung: Teil 2
Weiteres zum Thema "Reform der Reform":
- Auf dem Weg zu einer echten Re-form der Liturgie
- Freiburg: 196 Priester und Diakone gegen katholische Lehre über die Eucharistie (Juli 2013)
- Gerhard Ludwig Müller: Die wahre Reform: Erneuerung in Jesus Christus (Fastenzeit 2012)
- Außerordentlich schöne Messen im Erzbistum Hamburg... und anderswo
- Weihbischof Athanasius Schneider: Prinzipien des II. Vatikanischen Konzils für die Liturgiereform...
Foto: von hier
Dienstag, 13. August 2013
Wenn der Bischof nicht kann - oder nicht will... Irritationen um den Wortlaut von "Summorum pontificum"
Nachdem nun auf der offiziellen Website des Vaticans der Text des Motu proprio "Summorum Pontificum" außer in Latein und Ungarisch auch in Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch und in Deutsch abrufbar ist, haben aufmerksame Beobachter festgestellt, dass in der italienischen, spanischen, portugiesischen und deutschen Fassung die Übersetzung (zumindest) an einer Stelle offensichtlich vom lateinischen Originalwortlaut abweicht.
Ort des Geschehens ist Art. 7:
Art. 7. Ubi aliquis coetus fidelium laicorum, de quo in art. 5 § 1 petita a parocho non obtinuerit, de re certiorem faciat Episcopum dioecesanum. Episcopus enixe rogatur ut eorum optatum exaudiat. Si ille ad huiusmodi celebrationem providere non vult res ad Pontificiam Commissionem “Ecclesia Dei” referatur.
Während es in der Originalfassung in Art. 7 heißt "(lat.) non vult" - "(dt.) nicht will" heißt es in der deutschen und den anderen genannten Übersetzungen "nicht kann":
Latein:
Si ille ad huiusmodi celebrationem providere non vult res ad Pontificiam Commissionem “Ecclesia Dei” referatur.
Deutsch:
Wenn er für eine Feier dieser Art nicht sorgen kann, ist die Sache der Päpstlichen Kommission „Ecclesia Dei“ mitzuteilen.
Diese Abweichung resultiert, wie auch der Vatikanist Sandro Magister auf seinem Blog "Settimo cielo" erwähnt, aus einer älteren (ersten) lateinischen Version des Motu proprio, die zwischen dem Zeitpunkt der Veröffentlichung 07.07.2007 und dem Erscheinen in dem "Amtsblatt" des Vatikans, den sogenannten "Acta Apostolicae Sedis" (AAS), am 07.09.2007 an einigen Stellen etwas abgewandelt - konkretisiert - wurde.
In den oben genannten Sprachen scheint man nun die Übersetzung der ersten Ausgabe nicht nachgebessert zu haben. Jedenfalls ist eine mutwillige Verfälschung der Übersetzung mit ziemlicher Sicherheit nicht die Ursache der Abweichungen (eher wohl Vergesslichkeit oder Bequemlichkeit).
In dem von der Deutschen Bischofskonferenz im Jahre 2007 herausgegebenen pdf-Format der "Verlautbarungen des Heiligen Stuhls" Nr. 178 sind sowohl der ursprüngliche lateinische Text wie auch dessen Übersetzung einzusehen. Dort heißt es entsprechend im lateinischen Text:
Ursprüngliche Fassung:
Si ille ad huiusmodi celebrationem providere non potest res ad Pontificiam Commissionem „Ecclesia Dei“ referatur.
Am 14. März 2008 hatte Gianni Cardinale einen Artikel in "Avvenire" (hier via "una voce venetia") publiziert, in dem er auf die Änderungen im offiziellen Text von "Summorum Pontificum" hinwies. Demnach gab es folgende Änderungen (anhand des pdf-Dokumentes der DBK kann dies im Vergleich zu der auf vatican.va veröffentlichten lateinischen Version - mit Ausnahme des Untertitels - verifiziert werden):
1. Zunächst sei ein Untertitel hinzugefügt worden:
De uso extraordinario antiquae formae Ritus Romani
Über die Anwendung der außerordentlichen älteren Form des Römischen Ritus
2. in Art. 1 wurde die das Wort "conditiones" durch die korrekte Form "condiciones" ersetzt
3. in Art. 3 wurde der Begriff "plerumque" (vorwiegend) mit "habitualiter" (gewöhnlich) ersetzt, ohne jedoch damit den Inhalt zu ändern
4. in Art. 5 §1 der Begriff "continenter" (dauerhaft, ununterbrochen) wurde durch "stabiliter" (beständig, dauerhaft) ersetzt; ersterer hätte zu dem Missverständnis führen können, dass eine Gruppe von Gläubigen nur dann das Recht auf eine alte Messe hätte, wenn die Gruppe bereits vor der Publikation des Motu proprio bestanden hätte, und nicht auch als Folge davon.
und schließlich:
5. in Art. 7 "si ... non potest" (wenn er nicht kann) wurde ersetzt durch "si ... non vult" (wenn er nicht will)
Maßgeblich ist jeweils der Text, der in den AAS veröffentlicht wurde, in diesem Falle also "non vult". Ein Fall, in dem Gläubige um die Feier der alten Messe bitten, der Pfarrer dem nicht entspricht und auch der Bischof nicht helfen kann, ist eigentlich nicht denkbar. Denkbar ist aber (leider) der Fall, in dem auch der Bischof den Gläubigen die Feier der Heiligen Messe in der außerordentlichen, älteren Form des Römischen Ritus nicht zugestehen will. In diesem Fall also mögen sich die Gläubigen an die Kommission "Ecclesia Dei" wenden.
Hilfestellungen bietet in solchen Fällen gerne auch die Laieninitiative "Pro Missa Tridentina" (PMT).
Kontakt:
Laienvereinigung für den klassischen römischen Ritus in der Katholischen Kirche e.V.
Pro Missa Tridentina
Fraschstraße 6
D-70825 Korntal
Telefon: 0711 / 83 87 877
Telefax: 0711 / 83 87 878
E-Mail: info@pro-missa-tridentina.org
Alle Fragen rund um die "alte Messe" kann man auf Introibo.net stellen und bekommt dort sachkundige Auskunft:
Foto: Tridentinische Messe ("außerordentliche oder ältere Form des Römischen Ritus"), Bistum Speyer 2009; Joachim Specht; wikipedia
Sonntag, 11. August 2013
"Summorum Pontificum" nun auch in deutscher Übersetzung auf der offiziellen Vatikan-Seite
Sechs Jahre nach dem Inkrafttreten ist nun endlich das Motu proprio "Summorum Pontificum" auch in deutscher Übersetzung auf der offiziellen Website des Vatikans zu lesen. Bis vor Kurzem war es dort nur im lateinischen Originaltext und in ungarischer Sprache veröffentlicht. Deutsche Übersetzungen waren bei der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) als "Verlautbarungen des Hl. Stuhls" (Nr. 178) als pdf-Dokument abrufbar oder z. B. über das Blog "Summorum Pontificum" (hier) und bei kath.net (hier).
Neben der deutschen Version wurden auch Übersetzungen in weitere Sprachen hinzugefügt:
-
Motu Proprio Summorum Pontificum über „die römische Liturgie in ihrer Gestalt vor der 1970 durchgeführten Reform“ (7. Juli 2007)
[Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Latein, Portugiesisch, Spanisch, Ungarisch]
Aus dem Motu proprio "Summorum Pontificum" von Papst Benedikt XVI., inkraftgetreten am 07.07.2007:
Vor genau einer Woche, am 03. August 2013, war Erzbischof Guido Pozzo in das Amt des Sekretärs für die Kommission "Ecclesia Dei" zurückberufen worden. Diese Kommission hat die Aufgabe, einzelne Gläubige oder Gemeinschaften, die sich der älteren Form des römischen Ritus verbunden fühlen, zu unterstützen (s..Moto Pproprio "Ecclesia Dei" vom 02.07.1988)
INSTRUKTION der Kommission "Ecclesia Dei" über die Ausführung des als Motu proprio erlassenen Apostolischen Schreibens "Summorum Pontificum" (s.o.) von Papst Benedikt XVI.
(...) Demgemäß ist es erlaubt, das Meßopfer nach der vom sel. Johannes XXIII. im Jahr 1962 promulgierten und niemals abgeschafften Editio typica des Römischen Meßbuchs als außerordentliche Form der Liturgie der Kirche zu feiern. Die von den vorangegangenen Dokumenten „Quattuor abhinc annos“ und „Ecclesia Dei“ für den Gebrauch dieses Meßbuchs aufgestellten Bedingungen aber werden wie folgt ersetzt:
Art. 2. In Messen, die ohne Volk gefeiert werden, kann jeder katholische Priester des lateinischen Ritus – sei er Weltpriester oder Ordenspriester – entweder das vom sel. Papst Johannes XXIII. im Jahr 1962 herausgegebene Römische Meßbuch gebrauchen oder das von Papst Paul VI. im Jahr 1970 promulgierte, und zwar an jedem Tag mit Ausnahme des Triduum Sacrum. Für eine solche Feier nach dem einen oder dem anderen Meßbuch benötigt der Priester keine Erlaubnis, weder vom Apostolischen Stuhl noch von seinem Ordinarius.
Art. 3. Wenn Gemeinschaften der Institute des geweihten Lebens und der Gesellschaften des apostolischen Lebens – seien sie päpstlichen oder diözesanen Rechts – es wünschen, bei der Konvents- bzw. „Kommunitäts“-Messe im eigenen Oratorium die Feier der heiligen Messe nach der Ausgabe des Römischen Meßbuchs zu halten, die im Jahr 1962 promulgiert wurde, ist ihnen dies erlaubt. Wenn eine einzelne Gemeinschaft oder ein ganzes Institut bzw. eine ganze Gesellschaft solche Feiern oft, für gewöhnlich oder ständig begehen will, ist es Sache der höheren Oberen, nach der Norm des Rechts und gemäß der Gesetze und Partikularstatuten zu entscheiden.
Art. 4. Zu den Feiern der heiligen Messe, von denen oben in Art. 2 gehandelt wurde, können entsprechend dem Recht auch Christgläubige zugelassen werden, die aus eigenem Antrieb darum bitten.
Art. 5 § 1. In Pfarreien, wo eine Gruppe von Gläubigen, die der früheren liturgischen Tradition anhängen, dauerhaft existiert, hat der Pfarrer deren Bitten, die heilige Messe nach dem im Jahr 1962 herausgegebenen Römischen Meßbuch zu feiern, bereitwillig aufzunehmen. Er selbst hat darauf zu achten, daß das Wohl dieser Gläubigen harmonisch in Einklang gebracht wird mit der ordentlichen Hirtensorge für die Pfarrei, unter der Leitung des Bischofs nach der Norm des Canon 392, wobei Zwietracht zu vermeiden und die Einheit der ganzen Kirche zu fördern ist.
§ 2. Die Feier nach dem Meßbuch des sel. Johannes XXIII. kann an den Werktagen stattfinden; an Sonntagen und Festen kann indes ebenfalls eine Feier dieser Art stattfinden.
§ 3. Gläubigen oder Priestern, die darum bitten, hat der Pfarrer auch zu besonderen Gelegenheiten Feiern in dieser außerordentlichen Form zu gestatten, so z. B. bei Trauungen, bei Begräbnisfeiern oder bei Feiern zu bestimmten Anlässen, wie etwa Wallfahrten. (...)
Vor genau einer Woche, am 03. August 2013, war Erzbischof Guido Pozzo in das Amt des Sekretärs für die Kommission "Ecclesia Dei" zurückberufen worden. Diese Kommission hat die Aufgabe, einzelne Gläubige oder Gemeinschaften, die sich der älteren Form des römischen Ritus verbunden fühlen, zu unterstützen (s..Moto Pproprio "Ecclesia Dei" vom 02.07.1988)
INSTRUKTION der Kommission "Ecclesia Dei" über die Ausführung des als Motu proprio erlassenen Apostolischen Schreibens "Summorum Pontificum" (s.o.) von Papst Benedikt XVI.
+ + +
Samstag, 15. Juni 2013
Pressemeldung von Pro Missa Tridentina (PMT) zur Präsenz beim Nationalen Eucharistischen Kongress in Köln
Beitrag der Ecclesia Dei-Gemeinschaften zum Nationalen Eucharistischen Kongreß und Jahreshauptversammlung der Laienvereinigung für den römischen Ritus in der Katholischen Kirche, „Pro Missa Tridentina“, am Samstag, 8.6.2013, in Köln
![]() |
(Foto: PMT, PA) |
Zum Einzug sang die Choralschola aus Münster und Bielefeld das „Ecce Sacerdos magnus“ („Seht den Hohenpriester, wie er in seinen Erdentagen Gott gefiel“), mit dem traditionellerweise ein Bischof bei seinem Gang zum Altar begleitet wird. Nach einer Katechese zum Thema „Herr, zu wem sollen wir gehen?“ – Zu dem, der uns vorausgegangen ist. (dieses Thema war von der Kongreßleitung für alle Pontifikalämter am Samstagvormittag vorgegeben worden) wurde Weihbischof Dick am Thron feierlich angekleidet.
Der Organist Florian Moskopf aus Hamburg begleitete die Zeremonie gekonnt auf dem 1993 durch den Schweizer Orgelbauer Kuhn erbauten Instrument. Während des Stufengebets sang die Schola unter der von Michael Greiner den Introitus „Cibavit eos“ („Mit bestem Weizen nährt er sie“). Danach stimmten die Gläubigen kräftig in die ihnen zustehenden Teile des Ordinariums der VIII. („Missa de Angelis“) ein. Foto: Alte Messe Mönchengladbach Ergänzt wurde Choralgesang durch mehrstimmige Motteten eines kroatischen Sängerquartetts unter der Leitung von Kresimir Veselic.
Am Altar assistierten Vertreter der verschiedenen „Ecclesia Dei“ Gemeinschaften sowie Diözesanpriester. Die Ministranten stammten aus unterschiedlichen Orten, an denen regelmäßig heilige Messen in der außerordentlich schönen und ehrfürchtigen Form des römischen Ritus gefeiert werden.
Nach der Mittagspause begann im großen Saal des Senats- Hotels pünktlich der Vortrag von H.H. Prof. Manfred Hauke zum Thema: "Die eucharistische Anbetung: ihre theologische Begründung und pastorale Bedeutung". Die Stühle reichten nicht aus, so daß einige Zuhörer auf den Treppenstufen oder auf dem Boden saßen bzw. stehen mußten; viele andere, später eingetroffene Kongreßteilnehmer kehrten wieder um, da um 14 h mit gut 250 Personen die Kapazitätsgrenze des Saals erreicht war.
Mit anschaulichen Beispielen verdeutlichte der Referent aus Lugano, der an der dortigen theologischen Fakultät Dogmatik lehrt, wie wichtig die Übereinstimmung von Glaubensinhalten und gelebter Praxis ist. Besonders Kinder, aber auch alle erwachsenen Gläubigen, benötigen äußere Zeichen, wie die Kniebeuge vor dem Tabernakel, sonntägliche Kleidung bei der Meßfeier, Weihrauch und hervorgehobene Musik. Der Glaube an die Gegenwart des Sohnes Gottes muß sich in den Riten Gottesdienste, aber auch in der Architektur unserer Kirchen wiederfinden lassen, damit „der Göttlichen Majestät ein würdiger Kult dargebracht werde“, wie Papst Benedikt XVI. es in seinem Motu proprio „Summorum pontificum“ vom 7.7.2007 forderte.
Pro Missa Tridentina (PMT)
Laienvereinigung für den klassischen römischen Ritus in der Katholischen Kirche e.V.
Pro Missa Tridentina ist eine gemeinnützige Vereinigung katholischer Laien im deutschen Sprachraum, die der Feier der heiligen Messe und der anderen Sakramente in der außerordentlichen des römischen Ritus verbunden sind. Ziel der Laienvereinigung ist es, die tägliche Feier der Liturgie im traditionellen Ritus gemäß dem Motu proprio “Summorum pontificum“ in allen deutschsprachigen Diözesen zu fördern, damit „der Göttlichen Majestät ein würdiger Kult dargebracht wird“. (MP Summorum Pontificum) Zumindest in größeren Städten sollte jeden Sonn- und Feiertag in einer zentralen Kirche zu einer familienfreundlichen Zeit (d.h. am Vormittag) einHochamt in der außerordentlichen Form des römischen Ritus gefeiert werden.
Am 7.7.2007 erließ Papst Benedikt XVI. das Motu proprio „Summorum pontificum“, durch das er weltweit katholischen Priestern ermöglicht, die Sakramente in der außerordentlichen Form des römischen Ritus zu spenden, und Gruppen von Gläubigen, die sich darum bemühen, die Erfüllung ihrer Bitte zusagt. Das von Paul VI. promulgierte Römische Meßbuch ist die ordentliche Ausdrucksform der ‚Lex orandi’ der katholischen Kirche des lateinischen Ritus. Das vom hl. Pius V. und vom sel. Johannes XXIII. neu herausgegebene Römische Meßbuch hat hingegen als außerordentliche Ausdrucksform derselben ‚Lex orandi’ der Kirche zu gelten, und aufgrund seines verehrungswürdigen und alten Gebrauchs soll es sich der gebotenen Ehre erfreuen. Diese zwei Ausdrucksformen der „Lex orandi“ der Kirche werden aber keineswegs zu einer Spaltung der Lex credendi’ der Kirche führen; denn sie sind zwei Anwendungsformen des einen Römischen Ritus.“ MP „Summorum Pontificum“)
Am 13.5.2011 wurde in Rom eine Instruktion („Universae Ecclesiae“) zum Motu proprio „Summorum Pontificum“ veröffentlicht. Sie enthält weltweit gültige Ausführungsbestimmungen. In ihr werden einige strittige Fragen geklärt sowie nochmals bekräftigt, daß jeder katholische Priester ohne weitere Genehmigung das Recht hat, nach dem Meßbuch von 1962 zu zelebrieren, daß jeder Seminarist in seiner Ausbildung diesen Ritus kennenlernen soll und daß auch allen Gläubigen Gelegenheit gegeben werden soll, die heilige Messe in der außerordentlichen Form des römischen Ritus mitzufeiern.
Wörtlich heißt es in der Instruktion „Universae Ecclesiae“: “8. Das Motu proprio „Summorum Pontificum“ stellt einen wichtigen Ausdruck des Lehramtes des Papstes und der ihm eigenen Sendung („munus“) dar, die heilige Liturgie der Kirche zu regeln und zu ordnen, und zeigt seine pastorale Sorge als Stellvertreter Christi und Hirte der Gesamtkirche. Sein Schreiben hat folgende Ziele:
a) allen Gläubigen die römische Liturgie im Usus antiquior zu schenken („largire“), da sie ein wertvoller Schatz ist, den es zu bewahren gilt;
b) den Gebrauch der forma extraordinaria all jenen wirklich zu gewährleisten und zu ermöglichen, die darum bitten. Dabei ist vorausgesetzt, dass der Gebrauch der 1962 geltenden römischen Liturgie eine Befugnis ist, die zum Wohl der Gläubigen gewährt worden ist und daher zugunsten der Gläubigen, an die sie sich primär richtet, ausgelegt werden muss.“
Monika Rheinschmitt, 10.6.2013
Vorsitzende der Laienvereinigung
Pro Missa Tridentina
Vorsitzende der Laienvereinigung
Pro Missa Tridentina
- Bilder vom Pontifikalamt am 08.06.2013 in der St. Kunibert, einer der großen romanischen Kirchen in Köln (via "Summorum Pontificum"): bitte hier klicken!
- und hier (PMT)
- und hier!
+ + +
Sonntag, 30. Dezember 2012
Gespräch mit Abt Josef über die Reform der Trappisten von Mariawald

Das Kloster in der Eifel war im Zuge des Motu Proprio Summorum Pontificum zu den alten Liturgischen Büchern zurückgekehrt, was gleichzeitig wieder eine strengere Regel für die Mönche bedeutete. In dem bereits im Oktober d.J. geführten Gespräch berichtet Abt Josef Vollberg weiter:
"Es gab und gibt zahlreiche Bewerber zum Eintritt in Mariawald, seit
der Reform etwa 40 bis 50. Aber vor den konkreten Anforderungen der
strengen Regel weichen fast alle wieder zurück. Hier spiegelt sich ein
allgemeines gesellschaftliches Phänomen der heutigen Zeit. Die Flucht
vor einer lebenslangen Bindung zeigt sich ja auch in all den
Partnerschaften ohne Trauschein sowie der wachsenden Zahl von
Ehescheidungen. Die Unfähigkeit zur Bindung lastet wohl auf allen Orden
und ist kein Spezifikum unseres Reformweges."
Das ganze Gespräch mit Abt Josef Vollberg hier auf katholisches.info
Quelle: Paix Liturgique (MPSP)
Labels:
Berufung,
Liturgie,
Ordensberufungen,
Ordensbrüder,
Reform,
Summorum Pontificum
Dienstag, 11. September 2012
Rom-Wallfahrt vom 1-3. November 2012
Anlässlich des Jahres des Glaubens und zum Dank für das Motu propio Summorum pontificum, dessen Tag des Inkrafttretens sich am Fest Kreuzerhöhung, den 14. September 2012 zum fünften Mal jährt, lädt der Coetus Internationalis Summorum Pontificum (CISP) vom 01.-03. November 2012 zu einer Wallfahrt nach Rom ein.
CISP ist der Zusammenschluss verschiedener Vereine, Gruppen und Bewegungen, die die Gläubigen unterstützen, welche den Reichtum der Gregorianischen Messe schätzen und in diesem Usus antiquior, der sogenannten "alten Messe" beheimatet sind. Darunter sind mehrere Una Voce-Vereinigungen, die französische Aktion "Notre-Dame-de-Chrétienté", die die alljährliche große Fußwallfahrt von Paris nach Chartres organisiert, sowie die internationale Bewegung "Foederatio Internationalis Juventutem", deren Anliegen es ist, Jugendlichen der Ecclesia-Dei-Gemeinschaften die Teilnahme an den Weltjugendtagen zu ermöglichen.
Höhepunkt der gemeinsamen Wallfahrt wird die Feier eines Pontifikalamtes im Usus antiquior sein, der älteren Form des römischen Ritus, im Petersdom am Samstag, den 03. November 2012 um 15 Uhr (Einlass bis 14 Uhr!).
Gläubige, die an der Wallfahrt teinehmen wollen, mögen sich an die jeweilige Ecclesia-Dei Gemeinschaft wenden, Vereine und Gemeinschaften an das Sekretariat der CISP: cisp@mail.com oder secretary@fiuv.org.
Weitere Informationen gibt es HIER (bitte klicken).
Weiteres zum Thema:
Summorum Pontificum – die Wallfahrt: Dank und Fürbitte für den Papst (kath.net; 11.09.2012)
Donnerstag, 9. August 2012
"Coetus Internationalis Pro Summorum Pontificum" gegründet

Als erstes gemeinsame Unternehmen wurde eine internationale Wallfahrt nach Rom verkündet, deren Abschlussmesse am 03. November 2012 im Petersdom stattfinden wird.
Quelle: katholisches.info: bitte HIER klicken!
Foto: Rom, Blick über den Tiber auf St. Peter; Lawrence OP
Montag, 9. Juli 2012
The call of beauty
Von NLM via Invenimus Messiam
Zum fünften Jahrestag des Motu proprio Summorum pontificum
Zum fünften Jahrestag des Motu proprio Summorum pontificum
"Was früheren Generationen heilig war, bleibt auch uns heilig und groß; es kann nicht plötzlich rundum verboten oder gar schädlich sein."
Papst Benedikt XVI. am 07. 07. 2007 im Brief an die Bischöfe anlässlich der Publikation des als Motu proprio gegebenen Apostolischen Schreibens Summorum pontificum
Labels:
alte Messe,
Benedikt XVI.,
Hl. Messe,
Liturgie,
Reform,
Summorum Pontificum,
Usus antiquior,
Video
Freitag, 6. Juli 2012
5 Jahre MPSP: The Ballad of Summorum Pontificum
Zum morgigen 5. Jahrestag der Veröffentlichung des Motu proprio "Summorum pontificum" am 07. Juli 2007 durch Papst Benedikt XVI. hier die "Ballade" eines englischen SP-Freundes aus Brighton (schon wieder? das war doch da, wo die Ministranten alle ins Priesterseminar entschwinden). Aber Brighton ist groß....
Geradezu eine Hymne, meine ich...
Am besten bis morgen auswendig lernen und dann bei den Feierlichkeiten ordentlich schmettern! (Und das Te Deum natürlich auch nicht vergessen!)
Dank an den Autor des Blogs "That The Bones You Have Crushed May Thrill"!
The Ballad of Summorum Pontificum
Geradezu eine Hymne, meine ich...
Am besten bis morgen auswendig lernen und dann bei den Feierlichkeiten ordentlich schmettern! (Und das Te Deum natürlich auch nicht vergessen!)
Dank an den Autor des Blogs "That The Bones You Have Crushed May Thrill"!
The Ballad of Summorum Pontificum
It was the 7th July 2007
“The most beautiful day
This side of Heaven”
A treasure was released
The Mass of all Ages
The Missal was closed
Now a Priest turns the pages
So we kneel down and pray the "Confiteor"
Now he’s facing the right way, towards the Lord
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam"
He turns around and the people say give us some more!
Und noch eine Hymne:
Diesmal über die Instruktion über die Ausführung des als Motu Proprio erlassenen
Apostolischen Schreibens "Summorum Pontificum"
Apostolischen Schreibens "Summorum Pontificum"
Across Universae Ecclesiae
Prayers rise from the Faithful
Like the incense rises from the Altar
As is written
All Across
Universae Ecclesiae
Contrite hearts and consolation
Together Ad Orientem
The Choir sings the Kyrie
Eleison
Oh
Mass alone can change the World
So save the liturgy and save the World
The Mass alone can change the World
So save the liturgy and save the World
Tender mercy invites us
To wonder at His Majesty
The Love that's written
All Across
Universae Ecclesiae
Priest mediates for the Faithful
Stands in persona Christi
The Choir sings the Gloria
In excelsis Deo
Labels:
alte Messe,
Hl.Messe,
Hymnen,
Jesus Christus,
Kirche,
Lobpreis,
Summorum Pontificum,
Usus antiquior,
Video
5 Jahre Motu proprio Summorum Pontificum
"Die Sorge der Päpste ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt, "zum Lob und Ruhm Seines Namens" und "zum Segen für Seine ganze heilige Kirche".
(Einleitung zum MP Summorum pontificum)
Am 7. Juli 2007 erließ Papst Benedikt XVI. das Motu proprio "Summorum pontificum", mit dem das Heimatrecht der Hl. Messe in ihrer älteren Form (usus antiquior) bestätigt und festgeschrieben wurde.
Ein Grund Dank zu sagen, an erster Stelle Gott für Seine Güte, dann Papst Benedikt XVI., der Kommission Ecclesia Dei, allen Priestern, die den Gläubigen die Möglichkeit bieten, den Vetus ordo, (den alten Ordo) oder, wie er auch genannt wird, den Usus antiquior, den älteren Brauch des römischen Ritus, mitzuvollziehen, und allen Gläubigen, die sich für die Bekanntmachung und Ausbreitung der alten Messe einsetzen. Möge das Motu proprio "Summorum pontificum", bzw. seine Umsetzung, Anteil nehmen an der Neuevangelisierung und die Liebe der Gläubigen zu Christus und zur Hl. Kirche fördern!
Hier der Wortlaut des Motu proprio:bitte HIER klicken!
Foto: Wieskirche 2011; privat
Labels:
alte Messe,
Benedikt XVI.,
Hl.Messe,
Summorum Pontificum,
Usus antiquior
Mittwoch, 21. März 2012
Aufruf an die Piusbruderschaft
Offener Brief von Don Nicola Bux an Msgr. Fellay und die FSSPX
Der Liturgiewissenschaftler Nicola Bux ist Mitglied der Glaubenskongregation und der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei.
In einem offenen Brief an Bischof Fellay appelliert Don Bux an die FSSPX, eine Einigung mit Rom nicht auszuschlagen:
An Seine Exzellenz Msgr. Bernard Fellay
und die Priesterbruderschaft St. Pius X.
Hochwürdigste Exzellenz,
liebe Brüder,die christliche Brüderlichkeit ist mächtiger als Fleisch und Blut, weil in ihr dank der göttlichen Eucharistie das Leben im Paradies bereits vorweggenommen ist.
Jesus Christus hat uns gerufen die Erfahrung der Communio zu machen: in dieser existiert unser ich. Gemeinschaft bedeutet vor allem Wertschätzung für den anderen, weil wir gemeinsam den einzigen Herrn haben. Daher ist die Gemeinschaft für die Einheit zu jedem Opfer bereit: eine Einheit, die sichtbar sein muß gemäß dem letzten Willen unseres Herrn im Gebet an den Vater „ut unum sint, ut credat mundus“; sichtbar, weil sie das entscheidende Zeugnis der Freunde Christi ist.Es steht außer Zweifel, daß nicht wenige Fakten des ökumenischen Zweiten Vatikanischen Konzils und der darauf folgenden Zeit, die mit dem menschlichen Teil dieses Ereignisses zusammenhängen, ein wahres Unheil darstellen und große Männer der Kirche betrübten. Aber Gott läßt es nicht zu, daß Seine Kirche bis zur Selbstzerstörung geht.
Wir können nicht die Härte des menschlichen Elements abwägen ohne Vertrauen in das göttliche zu haben, das heißt in die Vorsehung, die, wenn auch im Respekt vor der menschlichen Freiheit, die Geschichte lenkt und besonders die Geschichte der Kirche.
Die Kirche ist eine göttliche Stiftung, von Gott garantiert und sie ist auch ein menschlicher Faktor. Der göttliche Aspekt schädigt oder hemmt das menschliche Element – Persönlichkeit und Freiheit – nicht; der menschliche Aspekt, wenn er redlich bleibt, sogar wenn er kompromittierend ist, schädigt nie den göttlichen Aspekt.
Aufgrund des Glaubens, aber auch wegen der Bestätigungen, die sich – wenn auch langsam – im geschichtlichen Lauf zeigen, sind wir überzeugt, daß Gott in diesen Jahren Menschen vorbereitet hat und vorbereitet, die würdig sind, die vielen Irrtümer und die vielen Einbrüche, die wir alle beklagen, zu beheben; daß bereits heilige Werke entstehen und immer mehr entstehen werden gemäß einer göttlichen Strategie, die das Wirken von Seelen verknüpft, die sich nicht einmal kennen, deren Handeln jedoch einem Plan folgt, wie es auf wunderbare Weise auch im Jahrhundert geschehen ist, in dem die schmerzliche Revolte Luthers stattfand.
Es handelt sich um göttliche Eingriffe, die sich, wie es scheint, dann mehren, wenn sich die Ereignisse verdunkeln. Das alles wird die Zukunft zeigen. Wir aber sind uns dessen bereits sicher und wir können bereits die Morgendämmerung sehen.
Für eine gewisse Zeit kämpft das Morgengrauen mit der Finsternis, die sich nur langsam zurückzieht, aber wenn man die Morgendämmerung sieht, weiß man, daß dort die Sonne ist und daß die Sonne den Himmel beherrscht!
Mit den Worten der heiligen Katharina von Siena können wir Euch daher sagen: „Kommt sicher nach Rom“, in das Haus des gemeinsamen Vaters, der uns zum immerwährenden und sichtbaren Prinzip und Fundament der katholischen Einheit geschenkt wurde.
Kommt, um teilzuhaben an dieser gesegneten Zukunft, von der man, wenn auch inmitten noch andauernder Finsternis, bereits die Morgendämmerung erahnen kann.
Eure Ablehnung würde den Raum der Finsternis vergrößern, nicht den des Lichts. Vielfältig sind die Lichtstrahlen, die wir bereits bewundern, vor allen anderen eine sich abzeichnende große liturgische Wiederherstellung, die durch das Motu proprio Summorum Pontificum bewirkt wird, die weltweit eine breite Bewegung auslöst, die vor allem von Jungen getragen wird, die mit neuem Eifer den Kult des Herrn pflegen wollen.
Wie könnte man jedoch andere konkrete und bedeutende Gesten des Heiligen Vaters vergessen, wie die Aufhebung der Exkommunikation der von Msgr. Lefebvre geweihten Bischöfe, die Einleitung einer offenen Auseinandersetzung über die Interpretation des Zweiten Vatikanischen Konzils im Licht der Tradition und in diesem Sinne auch der Erneuerung der Kommission Ecclesia Dei?
Gewiß können noch Perplexitäten bleiben, Punkte, die zu vertiefen und noch besser zu klären sind, wie die Fragen zur Ökumene und zum interreligiösen Dialog (der auf jeden Fall bereits eine wichtige Klärung durch die Erklärung der Glaubenskongregation Dominus Jesus vom 6. August 2000 erfahren hat) und jene über die Art und Weise, wie die Religionsfreiheit zu verstehen ist.
Auch zu diesen Punkten, wird Eure kanonisch garantierte Präsenz in der Kirche helfen, mehr Licht zu bringen.
Wie könnte man nicht schätzen, was Ihr zum Wohl der ganzen Kirche werdet einbringen können, dank Eurer pastoralen und doktrinellen Ressourcen, Eurer Fähigkeiten und Sensibilität?
Das ist der geeignete Moment, das ist die günstige Stunde zurückzukehren: Timete Dominum transeuntem: laßt Euch die Gelegenheit der Gnade nicht entgehen, die der Herr euch anbietet, laßt nicht zu, daß sie an Euch vorbeigeht und Ihr erkennt sie nicht.
Wird der Herr eine weitere gewähren können?
Werden wir nicht alle eines Tages vor Seinem Gericht erscheinen müssen, und Rechenschaft geben nicht nur für das begangene Böse, sondern auch für all das Gute, das wir tun hätten können, aber nicht getan haben?
Das Herz des Heiligen Vaters klopft: Er erwartet Euch, weil er Euch liebt, weil die Kirche Euch braucht für ein gemeinsames Zeugnis des Glaubens in einer immer säkularisierteren Welt, die Ihrem Schöpfer und Heiland den Rücken zukehren zu wollen scheint.
In der vollen kirchlichen Einheit mit der großen Familie, die die katholische Kirche ist, wird Eure Stimme nicht verachtet werden, Euer Einsatz wird weder vernachlässigbar noch vernachlässigt sein, er wird vielmehr, gemeinsam mit vielen anderen, reiche Früchte tragen; außerhalb würden sie hingegen zerstreut werden.
Die Unbefleckte lehrt uns, daß zu viele Gnaden verloren gehen, weil sie nicht erbeten werden: wir sind überzeugt, daß die Priesterbruderschaft St. Pius X. durch eine positive Antwort auf den Vorschlag des Heiligen Vaters ein Instrument wird, um an den Händen unserer himmlischen Mutter neue Strahlen zu entzünden.
An diesem ihm gewidmeten Tag möge der heilige Josef, Bräutigam der Allerseligsten Jungfrau Maria, Patron der Weltkirche, Eure guten Vorsätze erleuchten und stützen: „Kommt sicher nach Rom.“
Rom, den 19. März 2012
Fest des heiligen Josef
Don Nicola Bux
Übersetzung: Giuseppe Nardi
Quelle: Scuola Ecclesia Mater; deutsche Fassung: katholisches.info
Labels:
Benedikt XVI.,
FSSPX,
Glaube,
II.Vatikanisches Konzil,
Kirche,
Papst,
Summorum Pontificum,
Tradition
Mittwoch, 12. Oktober 2011
Auf dem Weg zu einer echten Re-form der Liturgie
In der "Tagespost" erschien am 06.10.2011 ein sehr interessantes Interview mit dem französischen Liturgiker Alcuin Reid über Tradition und Reform der heutigen Riten.
Nachdem er festgestellt hat, dass sich Liturgiker weitgehend darüber einig sind, dass es "Anzeichen gibt, die darauf hindeuten, dass die für die Reform Verantwortlichen einen Bruch im Sinn hatten" und bei der Ausführung der Konzils-Konstitution Sacrosanctum concilium (Über die Liturgie) in einem solchen Sinne vorgegangen wurde, erklärt er mögliche Lösungswege für die Reform einer Liturgie aus den Quellen der Tradition:

Das hat eingesetzt mit dem Apostolischen Schreiben Sacramentum Caritatis und dem Motuproprio Summorum Pontificum sowie dem persönlichen Vorbild von Papst Benedikt XVI. bei seinen liturgischen Zelebrationen. Außerdem müssen wir mit Nächstenliebe und pastoralem Gespür vorgehen.
Es ist nicht möglich, die früheren Riten für jedermann zwangsweise wieder einzuführen, oder die neuen von einem auf den nächsten Augenblick abzuschaffen. Doch es wäre derzeit möglich – fakultativ – einige ältere Elemente (die Offertoriumsgebete, einige rituelle Gesten des Priesters etc.) in den heutigen Riten zu erlauben.
Darüber hinaus ist es möglich, jene Ars Celebrandi zu übernehmen, wie sie in Sacramentum Caritatis besprochen wird, worin die heutigen Riten mit einem liturgischen Reichtum gefeiert werden, der sich in einer spürbareren Kontinuität mit der Tradition befindet. Die Geschichte wird zeigen, wie sich die Liturgie von einem solchen Ausgangspunkt weiterentwickelt.
Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass der Kirche von heute oder der von morgen nichts „Heiliges oder Großes“ verlorengeht."
(Hervorhebungen durch Administrator)
Zu dem Interview siehe auch HIER.
Foto: Lawrence OP; Hl. Messe (England)
Abonnieren
Posts (Atom)