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Dienstag, 23. September 2014

Die Kirche bleibt Christus, der Wahrheit, treu

In der Kraft des Heiligen Geistes schließen Mann und Frau miteinander den Ehebund, der durch göttlichen Beschluß »von Anfang an« unlösbar ist. Diese Unauflöslichkeit wurzelt in der natürlichen Ergänzung von Mann und Frau, und sie wird durch die gegenseitige Verpflichtung persönlicher Ganzhingabe besiegelt und für das Wohl der Kinder gefordert.

Im Licht des Glaubens wird auch ihr letzter Sinn erkenntlich. Er besteht darin, Frucht, Zeichen und Anspruch der absolut treuen Liebe zu sein, »die Gott dem Menschen, die Christus seiner Kirche entgegenbringt«. Mit diesen Worten habe ich (JPII.) die traditionelle Lehre der Kirche in dem Apostolischen Schreiben Familiaris consortio (vgl. Nr. 20) neu dargelegt, um der Bitte der Bischöfe aus allen Teilen der Erde zu entsprechen, die bei der Synode in Rom die Probleme der christlichen Familie in der heutigen Welt studierten.

Sicher stimmt diese Lehre nicht mit dem Denken so vieler unserer Zeitgenossen überein, die es für unmöglich halten, eine Verpflichtung zur Treue für das ganze Leben auf sich zu nehmen. Die Synodenväter waren sich bewußt, daß die aktuellen, ideologischen Strömungen ihrem Denken entgegengesetzt sind. Sie erklärten dennoch, daß es spezifische Aufgabe der Kirche ist, »die Frohbotschaft von der Endgültigkeit jener ehelichen Liebe einzuprägen, die ihr Fundament und ihre Kraft aus Jesus Christus hat« (ebd., Nr. 20), und sie erklärten, daß eine solche Sendung nicht allein von der Hierarchie übernommen werden kann; auch ihr, christliche Eheleute, seid dazu berufen, in der Welt ein immer neues Zeichen zu setzen »für die unerschütterliche Treue, mit der Gott in Jesus Christus alle Menschen und jeden Menschen liebt« (ebd.). 


Papst Johannes Paul II. an Familien, Sameiro (Portugal), 15. 5. 1982; OR 23/82
CP III, S. 175


Weiteres zum Thema "Ehepastoral":

Sonntag, 7. September 2014

28. September: Gebetstag für die Familiensynode

Vom 05. - 19. Oktober wird im Vatikan die Dritte Außerordentliche Bischofssynode stattfinden und sich mit den "pastoralen Herausforderungen der Familie im Kontext der Evangelisierung" beschäftigen. Nun lädt das Sekretariat der Bischofssynode zu einem weltweiten Gebetstag ein: Alle Pfarreien, Diözesen und Orden sind aufgerufen, am Sonntag, den 28. September 2014 "in der heiligen Messe für das Gelingen" zu beten. Im nächsten Jahr (2015) werden die Beratungen über die Familie in der XIV. Ordentlichen Bischofssynode weitergeführt.

Bereits im Jahr 1980 hat es eine Bischofssynode zum Thema "Die christliche Familie" gegeben, dessen Frucht das nachsynodale Apostolische Schreiben "Familiaris consortio" (22. November 1981) gewesen ist. Damals hatte der Papst eigens einen Brief an die Bischöfe, die Priester und die Gläubigen geschrieben:
Es naht die Bischofssynode, die vom 26. September dieses Jahres an über die Aufgabe der christlichen Familie in der Welt von heute beraten wird. Somit wird auf der Synode ein Problem von erstrangiger Bedeutung behandelt. Über den Dienst der Kirche gegenüber der Familie hat mein Vorgänger Papst Paul VI. gesprochen (vgl. Enzyklika Humanae vitae, Nr. 39); zu diesem Thema hat auch das letzte Konzil Stellung bezogen, wobei es daran erinnerte, daß die Familie »das Fundament der Gesellschaft« ist (Gaudium et spes, Nr. 52) und, weil sie zugleich eine Art Hauskirche darstellt, die Existenz und die Entwicklung der ganzen Kirche gewährleistet: denn in der Familie werden »die neuen Bürger der menschlichen Gesellschaft geboren, die durch die Gnade des Heiligen Geistes in der Taufe zu Söhnen Gottes gemacht werden, um dem Volke Gottes im Fluß der Zeiten Dauer zu verleihen« (Lumen gentium, Nr. 11).

Dieses gottbezogene Bild von der Familie, die durch Jesus Christus erneuert und geheiligt worden ist, hat in unserer Zeit vielfach an Bedeutung verloren, ist verdunkelt und vielleicht auch profaniert worden (vgl. Gaudium et spes, Nr. 47). Wir müssen uns deshalb wieder neu auf die Worte Jesu Christi besinnen: »Am Anfang war das nicht so« (Mt 19, 8). Es ist notwendig, daß die Synode „aufzeigt, was es heißt, Christus im Ehe- und Familienleben nachzufolgen« (vgl. Johannes Paul II., Ansprache an den Rat der Bischofssynode, 23. Februar 1980). In der Tat, die Familien müssen in unserer Zeit zu einem neuen Höhenflug aufbrechen! Sie sollen Christus nachfolgen!

Die Synode dieses Jahres ist ein Ereignis, das für das Leben der ganzen Kirche und für ihre Sendung von besonderer Bedeutung ist. Wenn diese Sendung in der Evangelisierung ihren Ausdruck findet (die das Thema der Synode von 1974 war) und sich in der katechetischen Unterweisung (Thema der Synode von 1977) konkretisiert, so bleiben diese beiden lebenswichtigen Aufgaben der Kirche durch einen grundlegenden Bezug mit der Familie verbunden.

Die Sendung der Kirche richtet sich auf die Familie mit jener Liebe, die Gott selbst durch seinen Sohn in ihr geoffenbart hat; zugleich verwirklicht sich diese Sendung zu einem großen Teil in der Familie und durch die Familie selbst. Bedenkt man die Bedeutung dieses Problems, so ist es unerläßlich, daß wir die Arbeiten der Bischofssynode dieses Jahres mit großem Interesse und dem Gebet der ganzen Kirche begleiten.

Wenn in Kürze die Bischofssynode beginnt, soll deshalb die ganze Kirche an ihren Arbeiten teilnehmen. Die ganze Kirche möge in gewissem Sinn auf der Synode anwesend sein: anwesend vor allem durch Gebet und Opfer. Alle Mitglieder der Kirche sollen für die Synode beten und geistige Opfer darbringen, um für die Väter der Synode in ihren synodalen Beratungen das Licht und den Beistand Gottes zu erbitten.

Die Familie ist eine Zelle, von der jede Berufung und die verschiedenen Lebensstände in der Kirche sich herleiten. Diese wiederum sind, ihrer jeweiligen Art entsprechend, zum Dienst an der Familie gegeben, wie es Paul VI. in einer Ansprache an Priester zum Ausdruck gebracht hat: »Ihr wißt aus langer und reicher Erfahrung: Euer priesterlicher Zölibat macht euch besonders geeignet, um für die Familien auf dem Weg ihrer Heiligung wirksame Zeugen der Liebe des Herrn in der Kirche zu sein« (vgl. Ansprache an die Mitglieder der Vereinigung »Equipes Notre Dame«, 4. Mai 1970; AAS 62, 1970, S. 435).

In der Kirche haben wir in der Tat, wie uns der Apostel lehrt, »unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade« (Röm 12, 6). Und das geschieht, da wir »ein Leib in Christus« sind (Röm 12, 5). Ich lade deshalb alle inständig ein, für die Synode zu beten und Opfer darzubringen. Vor allem bitte ich die Kranken um ihr Gebet und Opfer, die ja durch die Vorsehung berufen sind, in einer besonderen Weise am Opfer Christi teilzunehmen.

Mit derselben Einladung wende ich mich an die beschaulichen Orden, die Christus besonders zur lebendigen Mitsorge für die Anliegen seiner Kirche ruft. Ein herzliches Wort der Ermutigung gilt sodann den Familien. Mögen die Hauskirchen der christlichen Familien vom kommenden 26. September an zu einem Ort innigen Gebetes für die diesjährige Synode werden, die ja selbst so familiär ist und sich im Heiligen Geist mit besonderer Sorge und Liebe gerade ihnen zuwendet. Eure Söhne und Töchter, die dem Herzen des Herrn so nahe stehen, mögen von ihm für eure Familien und für die Familien in der ganzen Welt seinen Segen erflehen. Der Hauptgebetstag für die Synode wird Sonntag, der 12. Oktober, sein. Ich wünsche, daß man an diesem Tag in allen Diözesen, in den Pfarreien und Kirchen nach den Anweisungen der Hirten öffentliche Gebete verrichtet. 

An diesem Tag sollen die ganze Kirche und alle Familien sich zum gemeinsamen Gebet vereinen. Soweit wie möglich, lade ich für diesen Tag die Vertreter der Familien der ganzen Kirche nach Rom ein, damit sie mit dem Nachfolger Petri und den Vätern der Synode zusammentreffen können und auf diese Weise die geistige Anwesenheit aller Familien der Kirche, die im Glauben und in der Liebe vereint sind, zum Ausdruck bringen. Jede Familie empfehle ich der Heiligen Familie von Nazaret und erteile euch, ehrwürdige Brüder, liebe Söhne und Töchter, und vor allem jeder Heimstätte von Herzen meinen Apostolischen Segen.

Johannes Paul II.: Schreiben an die ganze Kirche, Rom, 15. 8. 1980; OR 34-35/80; (auf vatican.va hier in italienischer Sprache); zitiert aus: Johannes Paul II. "Die Familie - Zukunft der Menschheit"; Communio personarum Bd. 3, hrsg. von Norbert und Renate Martín; Patris Verlag Vallendar Schönstatt A.D. 1985 (hier als pdf abrufbar!)


Eine interessante Ergänzung im Hinblick auf Erwägungen zur anstehenden Bischofssynode ist ein Text, den Tarquinius (Blog "Denziger-Katholik) aus dem Dornröschenschlaf geweckt hat und dessen grundsätzliche Aussagen sich - obwohl auf das II. Vatikanum gemünzt - genau so gut auf die Bischofssynode anwenden lassen: aus dem theologischen Magazin "American Ecclesiastical Review "(Ausg. 157, Okt. 1962) in Auszügen: "Die Tugend der Klugheit und der Erfolg des Zweiten Ökumenischen Vatikanischen Konzils" von Msgr. Joseph Clifford Fenton... Herzliche Leseempfehlung!

 
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III. Außerordentlichen Bischofssynode vom 05.-19. Oktober 2014


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Samstag, 25. Mai 2013

No go - oder: Was absolut nicht geht…

In unseren Tagen sind einige neue Begriffe entstanden. Im Gegensatz zu früheren Zeiten entstammen sie nicht mehr dem Griechischen oder Lateinischen, sondern zumeist dem Englischen. Dabei kann man über sprachlichen Geschmack bekanntlich geteilter Meinung sein. Wichtiger aber ist die Mentalität, die sich in derartigen Wortschöpfungen ausdrückt.

Wissen Sie beispielsweise, was ein No-Go ist? Ganz einfach: etwas, das „nicht geht“. Einstmals hätte man es als Verbot oder Tabu bezeichnet. Nur mit dem Unterschied, dass es sich beim No-Go weniger um ein Zuwiderhandeln im Bereich gesetzlicher oder moralischer Vorschriften oder um die Verletzung von Heiligem handelt als vielmehr um einen „Fauxpas“, einen Tritt ins Fettnäpfchen. Dabei wird der Richtwert für das, was geht oder nicht geht, keineswegs durch Anstandsregeln der herkömmlichen Art bestimmt. Stattdessen waltet hier das Prinzip der „political correctness“. Diese ist der ungeschriebene und oft unausgesprochene, doch von der Mehrzahl der Gutmenschen „gefühlte“ Verhaltenskodex unserer Zeit.

Ein No-Go ruft für gewöhnlich eine Reaktionskette hervor, die sich nach stereotypen Muster abspult. Zuerst macht jemand die anstößige Bemerkung. Dann tritt für einige Zeit eine tiefe Betroffenheit ein; sie ist die Ruhe vor dem Sturm, der sich in dem Augenblick entfesselt, da einer der Anwesenden seiner Entrüstung Luft macht: „Das geht nicht! Geht absolut nicht!“ Daraufhin fällt die Mehrheit der Beteiligten chorartig in die Missfallensbekundung ein. Und schließlich gibt der Übeltäter entweder unter Entschuldigungen klein bei oder wird durch das Empörungsritual aus der Diskussion gedrängt. Steht er weiterhin zu dem Geäußerten, wird er selbst ein No-Go, früher hätte man gesagt: eine persona non grata, also eine unerwünschte Person, geächtet durch den allgemeinen Konsens. Die politische Landschaft, die Medienwelt, aber auch die Kirche kennt in unseren Landen recht viele Exemplare dieser Art.

Beispiele für No-Gos gefällig? Drei seien genannt: 1) Es „geht nicht“, die Berufung der Ehefrau zur Mutterschaft zu betonen und die Aufgabe der Mutter vor allem anderen in der Sorge für ihre Kinder – also nicht im Gelderwerb, in einer beruflichen Karriere – zu sehen. Wer solches öffentlich vertritt: Wehe ihm! 2) Auch „geht es nicht mehr“, die Ehe weiterhin als die dauerhafte, auf Nachkommenschaft hingeordnete Lebensgemeinschaft eines Mannes mit einer Frau zu definieren und damit gleichgeschlechtliche Paarungen als Nicht-Ehen zu qualifizieren. Es macht sich der kapitalen Sünde einer Diskriminierung schuldig, wer das tut. 3) Homosexualität als moralisches Fehlverhalten zu beurteilen, „geht absolut nicht“. Wie man mit demjenigen verfährt, der diesen Standpunkt bezieht, davon können einige couragierte Christen – unter ihnen leider recht wenige offizielle Kirchenmänner – ein Liedchen singen.

Wie aber hat man sich als gläubiger Katholik in diesen Belangen zu positionieren? Anders gefragt: Können und dürfen wir in derart wichtigen Fragen wie der Auffassung von der Ehe ein No-Go risikieren? Zunächst ist es selbstverständlich (und daher auch eigentlich unnötig zu betonen), dass uns nicht daran gelegen sein kann, andere zu brüskieren. Die Liebe zur Provokation als solcher ist uns Christen fremd, die wir ja, soweit es an uns selbst liegt, mit allen Menschen im Frieden leben sollen und wollen (vgl. Röm 12,18). Doch hier liegt der springende Punkt: „soweit es an uns selbst liegt“. Denn es gelten auch die Worte des Völkerapostels Paulus an seinen Schüler Timotheus, die das traditionelle römische Missale jeweils an den Festen der Kirchenlehrer zu Gehör bringt: „Ich beschwöre dich vor Gott und Jesus Christus, dem künftigen Richter der Lebenden und Toten, bei seiner Wiederkunft und bei seinem Reich: Verkünde das Wort, sei es gelegen oder ungelegen. Rüge, mahne, weise zurecht in aller Geduld und Lehrweisheit. Denn es kommen Zeiten, da man die gesunde Lehre nicht mehr erträgt…“ (2 Tim 4,1-3)

Das bedeutet doch: Zur Profilanforderung eines kirchlichen Lehrers – und überhaupt jedes engagierten Katholiken – gehört der Mut, inmitten allgemeiner Irrungen und Wirrungen Dinge zu sagen, die nach Meinung vieler „nicht gehen“. Wie das Kind im Märchen die schlichte Wahrheit aussprach, dass der angeblich prachtvoll gekleidete Kaiser nackt sei, so ist es an uns, manches beim Namen zu nennen, was aufgrund der Schweigespirale (des Druckes der veröffentlichten öffentlichen Meinung) kaum noch zu Gehör gebracht wird. Ein Zeuge Christi schweigt häufig, wo alle reden. Aber gegebenenfalls redet er dort, wo alle schweigen. Für ihn gibt es in diesem Zusammenhang nur ein No-Go: die Feigheit. Die „geht absolut nicht“.

Pater Bernward Deneke FSSP, Wigratzbad 


Hinweise:
- mit freundlicher Genehmigung des Verfassers
- der Beitrag erschien bereits im Schweizerischen Katholischen Sonntagsblatt (SKS)  


Weiteres zum Thema:

Montag, 5. September 2011

Hilfsangebote für zivil (wiederverheiratete) Geschiedene

Die Kirche lässt zivil Geschiedene und Wiederverheiratete nicht im Regen stehen. Sie sind nicht aus der Gemeinschaft der Gläubigen ausgeschlossen und die Kirche ist “unablässig bemüht (…), solchen Menschen ihre Heilsmittel anzubieten“ (1). Das dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben und das Vorurteil, die Kirche grenze diese Menschen aus und sei ihnen gegenüber unbarmherzig, sollte eigentlich der Vergangenheit angehören.

Der wachsenden Not entsprechend haben sich auch in Europa Initiativen gebildet, in denen Gläubige, deren Ehe gescheitert ist, Hilfe und Kraft in ihrer Lebenssituation finden können.

Wer allein den Weg des Glaubens und der Treue meint nicht weitergehen zu können, trifft in Gruppen wie "Solitude Myriam" (gegründet von Danielle Bourgeois in Kanada), oder „Magnificat“ (Wigratzbad) Frauen und Männer in der der gleichen Lebenslage.

In der Schönstatt-Bewegung existiert seit fast zehn Jahren ein „Kreis für Frauen nach Trennung oder Scheidung“, der immer weitere Kreise zieht. Und das Hagiotherapeutische Zentrum im Kloster der Redemptoristinnen in Lauterach (bei Bregenz, Österreich) bietet regelmäßige Treffen als sogenannte „Oasen der Barmherzigkeit“ an.

In der „Tagespost“ (02.09.2011) berichten Franziska Pröll und Clemens Schlip unter dem Titel „Das Scheitern der Ehe mit Gott bestehen“ über diese Gruppen und erinnern an „Familiaris consortio“, das Apostolische Schreiben von Papst Johannes Paul II. über die Aufgaben der christlichen Familie in der Welt von heute, das hier wegweisende Orientierung gebe.

Im Hinblick auf die wiederverheiraten Geschiedenen zitieren die beiden Autoren das Ehepaar Martin (Vallendar), Mitverfasser von „Familiaris consortio“: „Die Kirche weiß sich an die Lehre Christi gebunden und kann sie nicht aufheben, ohne den Erlöser zu verraten.“ Menschliches Mitgefühl könne nichts an den Äußerungen Christi ändern. Wer gegen das Gebot der Unauflöslichkeit der Ehe verstoße, könne nicht zur Kommunion zugelassen werden, denn „Ehe und Eucharistie sind zwei innerlich miteinander verbundene Sakramente der unaufgebbaren Liebe und Treue mit, in und zu Christus. Wer in der Frage der Unauflöslichkeit der Ehe und der eng damit zusammenhängenden Zulassung zur Eucharistie aus Barmherzigkeit Hoffnungen auf eine baldige Änderung der kirchlichen Lehre weckt, muss wissen, dass damit Christus – und in seiner Nachfolge der Kirche – Unbarmherzigkeit unterschoben und die Unauflöslichkeit der Ehe aufgehoben wird.“


(1) Familiaris consortio, Apostolisches Schreiben von Papst Johannes Paul II. über die Aufgaben der christlichen Familie in der welt von heute, AD1981


Buchempfehlung:

Pfr. Christoph Haider "Berufen zu einem Leben in Wahrheit und Liebe"
Die Broschüre kann für 2,- € bei Pfarrer Mag. Christoph Haider, Kath. Pfarramt St. Nikolaus,
Otto-Neururer-Weg 11, A-6406 Oberhofen im Inntal bezogen werden.
E-Mail: haider.christoph@oberhofen.net oder Pfarrei Oberhofen im Inntal

Freitag, 2. September 2011

In guten wie in schlechten Tagen

"Den unschätzbaren Wert der Unauflöslichkeit und der ehelichen Treue zu bezeugen, ist eine der wichtigsten und dringendsten Pflichten der christlichen Ehepaare in unserer Zeit. 

Deshalb lobe und ermutige ich (...) jene zahllosen Ehepaare, die auch unter erheblichen Schwierigkeiten das Gut der Unauflöslichkeit bewahren und entfalten: Sie erfüllen so in schlichter und mutiger Weise die ihnen anvertraute Aufgabe, in der Welt ein "Zeichen" zu sein - ein kleines und wertvolles Zeichen, das manchmal Versuchungen ausgesetzt ist und doch immer wieder erneuert wird - für die uneschütterliche Treue, mit der Gott in Jesus Christus alle Menschen und jeden Menschen liebt.

Aber auch der Wert des Zeugnisses jener Ehegatten muss Anerkennung finden, die, obwohl sie vom Partner verlassen wurden, in der Kraft des Glaubens und der christlichen Hoffnung keine neue Verbindung eingegangen sind. Auch diese Ehegatten geben ein authentisches Zeugnis der Treue, dessen die Welt von heute sehr bedarf. Die Hirten und Gläubigen der Kirche schulden ihnen Ermutigung und Hilfe."


aus dem Apostolischen Schreiben Familiaris consortio, sel. Papst Johannes Paul II., AD1981
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