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Sonntag, 7. Dezember 2014

Den Juden ein Ärgernis, den Heiden eine Torheit

Aus der Matutin zum 2. Adventsonntag:

3. Lesung Mt 11,2-10 (gleichzeitig auch Tagesevangelium):

In jener Zeit, als Johannes von den Werken Christi hörte, sandte er zwei von seinen Jüngern zu ihm und ließ ihn fragen: "Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen andern warten?"

Jesus antwortete ihnen: "Geht und berichtet Johannes, was ihr hört und seht: Blinde sehen wieder und Lahme gehen; Aussätzige werden rein und Taube hören; Tote stehen auf und den Armen wird das Evangelium verkündet. Selig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt."

Als sie gegangen waren, begann Jesus zu der Menge über Johannes zu reden; er sagte: Was habt ihr denn sehen wollen, als ihr in die Wüste hinausgegangen seid? Ein Schilfrohr, das im Wind schwankt? Oder was habt ihr sehen wollen, als ihr hinausgegangen seid? Einen Mann in feiner Kleidung? Leute, die fein gekleidet sind, findet man in den Palästen der Könige. Oder wozu seid ihr hinausgegangen? Um einen Propheten zu sehen? Ja, ich sage euch: Ihr habt sogar mehr gesehen als einen Propheten. Er ist der, von dem es in der Schrift heißt: Ich sende meinen Boten vor dir her; dass er dir den Weg bereite" (Mal 3,1).

Auslegung des heiligen Papstes Gregor:
Wer so viel Zeichen und Wunder gesehen hat, kann nur staunen, aber nicht mehr Ärgernis nehmen. Dennoch nahmen die Ungläubigen schweres Ärgernis, als sie den Herrn nach so vielen Wundern sterben sahen. Daher sagt auch Paulus: Wir predigen Christus, den Gekreuzigten, den Juden ein Ärgernis und den Heiden eine Torheit.

Es erschien den Menschen töricht, dass der Urheber des Lebens zum Heil der Menschen sterben sollte; auch nahm der Mensch an ihm gerade daran Anstoß, um dessentwillen er Ihm heute besonders dankbar sein muss. Denn Gott muss umso würdiger von den Menschen geehrt werden, je unwürdiger das war, was Er für ihre Erlösung dulden wollte.
 6. Homilie über die Evanglien, Abschnitt 1 zur Lesung Mt 11,2-10 zum 2. Adventsonntag

Siehe, der Herr wird kommen und in Herrlichkeit herabsteigen
und Seine Macht mit Ihm;
Er wird Sein Volk in Freude heimsuche
 und ihm ewiges Leben verschaffen.
Siehe, unser Herr wird mit Kraft kommen. - Er wird Sein Volk!



aus: Das Breviergebet - Deutsche Ausgabe des Breviarum Romanum, Bd 1 Advent bis Dreifaltigkeitsonntag; Matutin zum 2. Adventsonntag; S. 15/16

Dienstag, 2. Juli 2013

Seitdem preisen dich selig alle Geschlechter!

Am 2. Juli, den Tag nach der Oktav Johannes‘ des Täufers, feiert die Kirche das Fest "Mariä Heimsuchung", also das Gedenken an den "Besuch der gesegneten jungfräulichen Mutter Maria im Hause ihrer Base Elisabeth, die Heiligung Johannes' des Täufers schon vor seiner Geburt und das Geburtsfest des unvergleichlichen Jubelgesanges des Magnificat" (Schott-Volksmessbuch, auch hier).




Magnificat (Lk 1,46-55):

Meine Seele preist die Größe des Herrn,
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan,
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten;
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat,
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.


Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit
und in Ewigkeit. Amen.



Magnificat anima mea Dominum,
et exultavit spiritus meus in Deo salutari meo.
Quia respexit humilitatem ancillae suae.
Ecce enim ex hoc beatam me dicent omnes generationes.

Quia fecit mihi magna qui potens est,
et sanctum nomen eius.

Et misericordia eius a progenie in progenies
timentibus eum.

Fecit potentiam in brachio suo,
dispersit superbos mente cordis sui.

Deposuit potentes de sede
et exaltavit humiles.

Esurientes implevit bonis
et divites dimisit inanes.

Suscepit Israel puerum suum,
recordatus misericordiae suae.

Sicut locutus est ad patres nostros,
Abraham et semini eius in saecula.

Gloria Patri et Filio
et Spiritui Sancto,

sicut erat in principio et nunc et semper
et in saecula saeculorum. Amen.

 +      +      +

Selig bist du, Jungfrau Maria, die du den Schöpfer des Weltalls getragen. Du gebarest Ihn, der dich schuf, und bleibst Jungfrau auf ewig!
Offertorium der Hl. Messe zum Fest der Heimsuchung Mariens (Schott Volksmessbuch)

Sonntag, 23. Dezember 2012

Bereitet den Weg des Herrn!



[Es] erging das Wort des Herrn an Johannes, den Sohn des Zacharias, in der Wüste. Er wanderte durch die ganze Gegend am Jordan und predigte die Bußtaufe zur Vergebung der Sünden, wie geschrieben steht im Buche der Reden des Propheten Isaias (40,3.5): 

Stimme eines Rufers in der Wüste:
Bereitet den Weg des Herrn, machet gerade seine Pfade.
Jedes Tal soll ausgefüllt und jeder Berg und Hügel abgetragen werden!
Was krumm ist, soll gerade, was uneben soll ebener Weg werden!
Und alle Menschen werden schauen Gottes Heil.

(aus dem Evangelium zum 4. Advent; Lukas 3,3-6) 


Bild: Predigt des Johannes des Täufers; Pieter de Grebber (circa 1600–1652/1653); wikimedia commons

Mittwoch, 29. August 2012

Zeugnis für die Wahrheit: Johannes der Täufer

Papst Benedikt XVI. bei der Generalaudienz heute, am 19.08.2012, am Fest des Martyriums des hl. Johannes des Täufers: 


"Bis zum Vergießen seines eigenen Blutes hat er (Johannes) die Treue zum Herrn gehalten. Der heilige Beda sagt, er wurde nicht aufgefordert, Christus zu verleugnen; aber er wurde aufgefordert, die Wahrheit zu verschweigen. Und das hat er nicht getan. Er ist für die Wahrheit gestorben, und so ist er für Christus gestorben."

Hl. Johannes, bitte für uns!

Sonntag, 24. Juni 2012

Zum Fest der Geburt des hl. Johannes des Täufers



"Ich sage euch: Ihr habt sogar mehr gesehen als einen Propheten. Er ist der, von dem es in der Schrift heißt: Ich sende meinen Boten vor dir her; er soll den Weg für dich bahnen. Amen, das sage ich euch: Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er. Seit den Tagen Johannes' des Täufers bis heute wird dem Himmelreich Gewalt angetan; die Gewalttätigen reißen es an sich. Denn bis hin zu Johannes haben alle Propheten und das Gesetz (über diese Dinge) geweissagt. Und wenn ihr es gelten lassen wollt: Ja, er ist Elija, der wiederkommen soll. Wer Ohren hat, der höre!" (Matth 9b-15)


Allen, deren Namenspatron der hl. Johannes der Täufer ist:

Einen herzlichen Glück- und Segenswunsch!


Bild: Maria mit Jesus und Elisabeth mit dem hl. Jihannes den Täufer; Francesco Bacchiacca (1494–1557)

Samstag, 3. Dezember 2011

Bereitet dem Herrn den Weg...

Hl.Johannes d. Täufer; Francesco Ribalta (1565–1628)
"Und wieder hören wir den Ruf des Täufers, der durch die Jahrhunderte schallt:

„Bereitet dem Herrn den Weg, ebnet ihm die Straßen!“ (Lk 3,4)

Jesus Christus ist wirklich der Herr, der Erlöser der Welt, unsere einzige Hoffnung. Darum haben wir allen Grund, die Mahnung des Johannes ernst zu nehmen und uns auf Jesus neu auszurichten.
Und zwar nicht irgendwann einmal im späteren Leben, sondern jetzt, wenn wir seine Stimme hören und hier: in diesem Leben, an diesem Ort und in der Situation, in die wir von Gott gestellt sind. Und nicht nur in Gedanken und in der Theorie und in frommen Wünschen, sondern in konkreten Schritten eines lebendigen Glaubens und einer tätigen Nächstenliebe.

Denn auch in uns will das Wort Fleisch werden."


abschließende Worte aus einer Predigt von Pfarrer Dr. Johannes Holdt, Schömberg,; die ganze Predigt ist HIER nachzulesen
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