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Montag, 12. Januar 2015

Charlie Hebdo: Missbrauch der Freiheit

Hier sei auf eine meiner Ansicht nach sehr zutreffende Stellungnahme und einen weiteren Kommentar des Amerikaners Bill Donohue (Catholic League) zu den Morden von Paris vom 07.01.2015 hingewiesen, die das Geschehen realistisch und ausgewogenen Sinnes beurteilt:


Darin heißt es unmissverständlich:
Töten als Reaktion auf Beleidigung, egal wie groß, muss unmissverständlich verurteilt werden. Deshalb ist das, was in Paris passiert ist, nicht hinnehmbar. Aber wir sollten auch nicht die Art von Intoleranz dulden, die diese heftige Reaktion provoziert hat. (...)

Madison hatte Recht, als er sagte: "Freiheit kann sowohl durch den Missbrauch der Freiheit als auch durch Machtmissbrauch gefährdet werden." 


Bill Donohue präzesiert seinen Standpunkt, den ich absolut teile, nochmals: 
Meine Position ist: die Mörder sind für ihre Taten voll verantwortlich und sollten mit der vollen Härte des Gesetzes behandelt werden. Nichts rechtfertigt die Tötung dieser Menschen. Aber das ist nicht das ganze Thema. Die Karikaturisten, und alle, die mit Charlie Hebdo verbunden sind, sind keine Freiheitskämpfer. Im Gegenteil: ihre obszöne Darstellung von religiösen Figuren - so schockierend, dass nicht ein einziger TV-Sender oder eine Mainstream-Zeitung sie zeigen würde, stellt einen Missbrauch der Freiheit dar. (...)

Wie ich schon unzählige Male gesagt habe: jeder hat einen gesetzliches Recht darauf, meine Religion zu beleidigen (oder die Religion des anderen), aber niemand hat ein moralisches Recht, dies zu tun.

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Weiteres zum Thema "Charlie Hebdo und dessen Respektlosigkeit":
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Montag, 17. Juni 2013

Gott oder Atheismus, was ist vernünftiger?

Glaube und Vernunft. Schön erklärt:

  


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Weiteres zum Thema:


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Montag, 11. März 2013

Autopflege...

Heute hat man keine besondere Lust dazu, sich vor Gott klein zu fühlen. Der Mensch ist bis zum Mond vorgestoßen, er hat seine Füße darauf gesetzt, und er sagt: "Ich bin groß, Ich mache den Fortschritt. Ich werde viel Neues entdecken. Ich habe die ganze Welt in der Hand." Es ist richtig , und es ist großartig so.

Alle Wissenschaften und der ganze Fortschritt dieser Welt können uns zwar sagen, woraus die Welt gemacht ist, woraus der Mensch besteht, aber sie werden niemals in der Lage sein, uns Antwort zu geben auf die Frage: Zu welchem Zweck, warum bin ich auf dieser Welt? Weshalb das Leid? Denn auf diese Fragen gibt nur Christus eine Antwort: Du bist ein Pilger auf dieser Welt, du bist nur auf der Durchreise, dein Vaterland ist bei Ihm."

Manche Menschen aber wollen nicht klein sein, deshalb sagen sie: "Ich will von Gott nicht ausgebeutet werden." Aber wenn Gott uns aufträgt, ihm zu dienen, wenn er uns auffordert, seine Gebote zu beachten, dann ist das keine Ausbeutung, denn es ist nicht zu seinem, sondern zu unserem Vorteil.

Als ich noch Bischof in Vittorio Veneto war, habe ich einmal ein Auto gekauft. Der Verkäufer sagte zu mir: "Bitte, sehen Sie, der Wagen ist völlig in Ordnung, aber achten Sie auf ihn. Verwenden Sie kein Normalbenzin, sondern tanken Sie Super. Und auch das Öl, nur ja kein x-beliebiges!" Ich hätte ihm entgegnen können: "Hören Sie, ich habe das Auto bezahlt, nicht wahr? Lassen Sie mich nur machen!" Und er darauf: "Machen Sie nur, aber es ist nicht meine Schuld, wenn Sie morgen Schiffbruch erleiden." Was, wenn ich nun gesagt hätte: "Benzin schmeckt mir nicht, und erst der Geruch! Ich schütte lieber Sekt hinein, der schmeckt mir. Und was Ihr Öl angeht, behalten Sie es, Marmelade schmeckt mir besser." - "Bitte, nur zu", hätte er schließlich geantwortet, "aber lassen Sie mich dann wissen, was dabei herausgekommen ist."

So hat es Gott gemacht. Er ist unser Schöpfer, er hat uns dieses Auto gegeben: die Seele, den Leib. "Gut ist es und nützlich", hat er gesagt. "Passt darauf auf und tut, was ich gesagt habe!" Es ist zu unserem Vorteil. Wenn ich sage: "Deine Gebote gehen mich nichts an", dann ist nicht Er es, dem es schlecht geht, sondern ich bin es, der den Schaden hat.


Albino Luciani (Papst Johannes Paul I.)  in: AveMaria - Gedanken zur Mutter des Herrn; Styria Verlag Graz, Wien Köln; AD 1996; S. 57/58 (s. Quellen)


Bild: Bergpredigt im Schwarzwald; Rudolf Yelin d. Ä. (1864–1940); wikimwdia commons

Dienstag, 22. Januar 2013

Die neue Intoleranz

Immer öfter und deutlicher tritt in Internetforen, Kommentarbereichen und Leserbriefspalten eine neue Form der Unhöflichkeit, eine offene Ablehnung und Herabsetzung des andersdenkenden Mitkommentators, zutage. Bei Themen rund um Gesellschaft, Politik und Ethik, vor allem aber über Kirche und Moral wird beschimpft, gedroht, verleumdet, offen Verachtung geäußert, gehetzt und verletzt. Was ist passiert?

Die Intoleranz und der Wunsch zur Entmündigung von seiten aggressiver Atheisten, die Religiösen zunehmend in Diskussionsrunden entgegentritt, ist eine natürliche Folge des Verlustes religiöser Bindungen. Es fällt auf, dass bei manchem Gesprächsteilnehmer elementare mitmenschliche Fähigkeiten wie Toleranz, Wertschätzung des Gesprächspartners oder auch nur ein Bemühen, den Anderen verstehen zu wollen, abhanden gekommen sind bzw. unterdrückt werden. Die Ursachen hierfür mögen multikausal sein, Fakt ist, dass es ein hohes Potential an zumindest verbaler Gewaltbereitschaft gibt.

Woran orientieren sich diejenigen, die sich als Nichtreligiöse sehen und meinen, religiösen Menschen eine intelligente eigene Meinung absprechen zu dürfen? Während der Religiöse, nehmen wir einmal: Christ, sich an dem Anspruch der Gebote Gottes, den Forderungen der Bergpredigt und allgemein an christlichen Werten orientieren kann, wissen Atheisten nicht, was für sie Gut oder Böse ist. Woher auch? Das macht sie unsicher und ängstlich und deswegen aggressiv.

Deshalb sind sie gezwungen, Andersdenkende durch Unsachlichkeit, Verächtlichmachung und Intoleranz in der Öffentlichkeit unmöglich zu machen. Einer sachlichen Auseinandersetzung wären sie nicht gewachsen. Sie dürfen sich, wollen sie ihrer Überzeugung treu bleiben, dabei keiner regulierenden Verhaltensnorm, wie sie z. B. die goldene Regel vorgibt, unterwerfen, denn das hätte schon wieder religiösen Charakter.

Hier haben wir es letztendlich (wieder) mit einem Autoritätsproblem zu tun. Wieder will man sich von einer Autorität, der höchsten diesmal: von Gott, emanzipieren. So wird die entstandene Wertelosigkeit, falls die Gesellschaft und jeder Einzelne diesen für sie und ihn gefährlichen - weil die Freiheit bedrohenden - Umtrieben nicht Einhalt gebietet, über die Etappen Anarchie und Revolution zu neuem Totalitarismus führen. Denn wenn der Mensch sich nicht als von Gott geliebtes Geschöpf begreift, das Verantwortung trägt und seinem Schöpfer Rechenschaft geben muss, dann kann unausweichlich nur das evolutionsgemäße Recht des Stärkeren gelten. Davor bewahre uns Gott!

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Wer als Katholik seine persönliche Kommunikations-Strategie für den Ernstfall optimieren möchte, dem sei folgender Beitrag von "clamormeus" empfohlen:
Weiteres zum Thema:

Mittwoch, 21. November 2012

Bedenkenswert...



„Armer Christ" sprach einst ein Atheist,
„wie du doch betrogen bist,
wenn der Himmel eine Fabel ist."
"Atheist", so sprach der Christ,
„wie erst du betrogen bist,
wenn die Hölle keine Fabel ist.“

Friedrich Rückert (1788-1866)


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Damit es nicht zu Missverständnissen kommt:

Dass die Hölle keine Fabel ist, sondern ein "Nebenaspekt" des christlichen Glaubens und der Gerechtigkeit Gottes, den zu Verschweigen aber nicht ganz ehrlich (oder feige) wäre, steht außer Frage. Sie bildet aber nicht den Kern der christlichen Botschaft. Dieser ist vielmehr die Erlösung der Menschheit und jedes einzelnen Menschen von Sünde und Tod, die Berufung zu ewiger Glückseligkeit, Frieden und Liebe in der Gegenwart und Anschauung Gottes. Dazu ruft uns Gott zur Umkehr von allem Bösen, und zur Hinwendung zu Ihm als unserem Schöpfer und Vater, der uns als seine Kinder liebt. Einzig, er wartet auf unser "Ja" zum Glauben an Ihn. (Vgl. KKK 1033ff)

Papsttreuer hat dazu einen Post geschrieben: bitte HIER klicken!


Buchempfehlung dazu:

von Klaus Einsle LC



Weiteres zum Thema:

Josef Bordat:

Sonntag, 18. November 2012

Gegen die Diskriminierung von Christen in der Politik

Aufruf des Forums Deutscher Katholiken (FDK)

Atheisten-, Homosexuellen- und Abtreibungslobby haben zum Sturm auf den bekennenden Christen Dr. Tonio Borg von der Insel Malta geblasen, der sich um das Amt des EU-Kommissars für Gesundheit bewirbt. Borg, der persönlich christliche Werte und Positionen vertritt, soll als Christ verhindert werden und sieht sich seit längerer Zeit einer unglaublichen Hetzkampagne durch die oben genannten Gruppierungen ausgesetzt. In seiner Anhörung vor den zuständigen Ausschüssen des EU-Parlamentes hielt er souverän den Anwürfen stand. 

Dieses ganze Vorgehen erinnert in fataler Weise an die Behandlung des bekennenden Katholiken Rocco Buttiglione, den dieselben Gruppierungen mit ähnlichen haltlosen Vorwürfen 2004 als EU-Kommissar verhindert hatten. 

Dieses darf sich nicht wiederholen!

Hier wird äußerste Intoleranz im Namen der Toleranz ausgeübt und die Gewissens- und Meinungsfreiheit, in der EU-Charta garantiert, mit Füßen getreten von den Gruppen, die Jahrzehnte lang laut Toleranz und Freiheit der Meinung eingefordert hatten. 

Die Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit führt in den Gesinnungsterror und letztlich zum Ende der Demokratie, wenn einer politischen Richtung erlaubt wird, ihre Meinung allen anderen aufzuzwingen. 

Gerade Christen sehen sich in den letzten Jahren diesem Meinungsterror zunehmend ausgesetzt. 

Das Forum Deutscher Katholiken ruft alle Christen und Menschen guten Willens auf, sich an die Abgeordneten des Europaparlaments zu wenden und sie höflich dazu aufzufordern, am Mittwoch den 21.11.12 für Dr. Tonio Borg aus Malta als Gesundheitskommissar zu stimmen, weil er erstens sehr kompetent ist und zweitens seine persönlichen Ansichten legitim sind und nicht mit seiner Arbeit vermischt werden dürfen. 

Mails an die Fraktionen des Europaparlaments über www.europarl.europa.eu

Prof. Dr. Hubert Gindert, Vorsitzender des Forums Deutscher Katholiken

(Quelle)


EU in Deutschland: Die Ansprechpartner: HIER
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Harms und Cohn-Bendit: "Für einen Kommissar eindeutig zu wenig"

Zum Ergebnis der Anhörung des designierten Kommissars für Gesundheit und Verbraucherschutz erklärten Rebecca Harms und Dany Cohn-Bendit, Ko-Fraktionsvorsitzende der Grünen/EFA im Europäischen Parlament: "Tonio Borg hat eine akzeptable Kenntnis der meisten Dossiers in seinen zukünftigen Arbeitsbereichen bewiesen. Wir Grüne haben jedoch Zweifel an seiner persönlichen Unabhängigkeit und weltanschaulichen Neutralität, die durch die Anhörung nicht zerstreut werden konnten. Daher werden wir Tonio Borgs Ernennung zum EU-Kommissar ablehnen."  (Quelle)

(Zur Person Dany (Daniel) Cohn-Bendit siehe auch HIER. Es handelt sich um einen öffentlich bekennenden Pädophilen.)


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Update: 
21. November 2012:
Tonio Borg als Gesundheitskommissar bestätigt


Dienstag, 13. November 2012

Mythos Scientismus

Der Apostel Paulus nennt den Glauben ein "rationabile obsequium" einen "vernünftigen Gehorsam". Es gab in der frühen Neuzeit das Problem, dass es so schien, als ob die Vernunft, die aufgeklärte Vernunft, den Glauben unmöglich mache.

Heute ist die Situation ähnlich, nur umgekehrt: Der Scientismus, die Wissenschaftsgläubigkeit der Gegenwart, führt eigentümlicherweise dazu, dass der Vernunft nicht mehr getraut wird, d. h. so etwas wie Wahrheit soll es nicht geben; das letzte Wort soll der Relativismus sein: die Vernunft ist eigentlich ohnmächtig, die Wahrheit zu erkennen.

Jetzt sind es die Gläubigen, die paradoxerweise die Fähigkeit der Vernunft verteidigen. Wenn Sie heute jemanden finden, der mit Nachdruck die Wahrheitsfähigkeit der Vernunft behauptet, können Sie beinahe schon annehmen, dass es ein Katholik ist.

Da wo Gott geleugnet wird, bricht am Ende auch die Vernunft zusammen. Wer das am deutlichsten gesehen und ausgesprochen hat im 19. Jahrhundert war Friedrich Nietzsche. Friedrich Nietzsche schreibt einmal, "dass auch wir Aufklärer, wir freien Geister des 19. Jahrhunderts, noch unser Feuer nehmen aus dem Brand, den der Christenglaube entzündet hat - der auch der Glaube Platons war - dass Gott die Wahrheit, dass die Wahrheit göttlich ist".

Und dann sagt Nietzsche: Wenn dieser Glaube an die Göttlichkeit der Wahrheit schwindet, dann zerstört sich die Aufklärung selbst - denn die Aufklärung war angetreten mit dem Pathos der Wahrheit. Sie will die Menschen aufklären darüber, wie es in Wirklichkeit ist.

Nietzsche sagt: Und wenn es dann Gott nicht gibt, gibt es keine Wahrheit, sondern es gibt nur die individuellen Perspektiven jedes einzelnen Menschen ohne Wahrheitsanspruch - und das bedeutet die Selbstzerstörung der Aufklärung.

Dann gibt es auch keine Aufklärung mehr, sondern an die Stelle tritt dann ein Zeitalter neuer Mythen, eine Abdankung des Denkens, ein Zusammenbruch des Denkens - weil: entweder ist das Universum und ist der Mensch ein Wesen, hinter dem eine Absicht steht oder es ist alles ein Zufallsprodukt. Dann ist aber auch unser Denken ein Zufallsprodukt und hat mit Wahrheit garnichts zu tun.

Der Philosoph Robert Spaemann im Gespräch mit Radio Vatikan
(Das ganze Interview kann man HIER nachhören und HIER nachlesen.)

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Das Dasein eines Schöpfers zu leugnen, ist größerer Unsinn als der finsterste Aberglaube.

Gottfried Keller

Freitag, 9. November 2012

Die Wahrheit ist mehr als Naturwissenschaft


“Der Mensch muss sich offen halten für den Gedanken, dass die Naturwissenschaft nicht die ganze Wahrheit über die Natur aussagt.”

Hans Jonas (Philosoph, 1903-1993)

Foto: Sunset; privat

Wissenschaft stärkt Glauben an eine Existenz über den Tod hinaus


„Alles, was Wissenschaft mich lehrte und noch lehrt, stärkt meinen Glauben an ein Fortdauern unserer geistigen Existenz über den Tod hinaus.“
Wernher von Braun (1912 - 1977) deutscher, später amerikanischer Physiker u. Raketeningenieur


Foto: Grab des 1977 an Krebs verstorbenen Wissenschaftlers mit dem Hinweis auf den 19. Psalm

Donnerstag, 8. November 2012

Auch Logik und Wissenschaft beruhen auf Glauben

Logik und Wissenschaft beruhen auf Glauben, nämlich auf dem Glauben an die Gültigkeit von Axiomen. Ein Axiom ist eine nicht beweisbare Grundlage einer Wissenschaft; so beruhen Logik, Mathematik, Physik und so weiter auf Axiomen. Das Wort Axiom kommt aus dem Griechischen àxios für würdig: ein Axiom ist würdig, geglaubt zu werden.

Wie jede Wissenschaft bedarf auch die Theologie der Axiome. Ein fundamentales Axiom der christlichen Theologie heißt: Gott ist die Liebe. Anerkennt man dieses Axiom, so steht aus logischen Gründen jene Religion Gott am nächsten, die das höchste Liebesgebot hat.

Und diese Religion ist das Christentum mit seinem Gebot der Liebe bis hin zur Feindesliebe um des Feindes willen: "Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen" (Mt 5,44). Und es ist gerade dieses Gebot, das dem Christen verbietet, Anhänger anderer Religionen geringzuschätzen. Seine Missionsmaxime heißt: Achte einen jeden Menschen, deinen Glauben aber lebe.

Max Thürkauf in: New Age und die moderne Wissenschaft; Johannes-Verlag Leutesdorf; 4.Aufl. AD 1995, S. 28f  (s. Quellen)


Donnerstag, 19. Juli 2012

Der Zweifel gehört zum Glauben dazu...


„Der Zweifel gehört zum Glauben dazu“, sagt der Direktor des Wallfahrtsortes Maria Vesperbild. Das aber muss man erklären: Der Zweifel gehört zum Glauben dazu, weil sonst der Glaube keine Tugend wäre. Oder andersherum: „Der Glaube ist nur deswegen eine Tugend, weil es den Zweifel gibt“. Und er bewahrt vor Übertreibungen, so der katholische Priester.

„Der gesunde Zweifler kann zum Glauben gelangen, wenn er denn sich auf das Abenteuer der Beschäftigung mit dem Glauben einlässt.“ Prälat Imkamp empfiehlt jedem Atheisten, jedem Zweifler, die Werke des englischen Schriftstellers Gilbert Keith Chesterton zu lesen, vor allem dessen Hauptwerk "Orthodoxie".



Prälat Wilhelm Imkamp, Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild, empfiehlt im "Stadtgespräch" des a.tv die Lektüre von G. K. Chesterton... 

 

Chesterton – der größte Theologe des 20. Jahrhunderts 






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Montag, 30. April 2012

Frage an die, die sich Atheisten nennen:

 
Warum ist etwas und nicht nichts?

Albert Einstein



Dazu ein iteressantes Interview des Magazins "DER SPIEGEL" mit dem Physiker und Buchautor Brian Greene vom 20.09.2004 (Quelle: bitte HIER klicken!):


SPIEGEL: Und dazu müssen sie den Big Bang verstehen. In Ihrem Buch behaupten Sie, eines der großen Probleme sei, dass es sich um einen Urknall ohne Knall handelt.

Greene: In der Tat. Die meisten Leute glauben ja, die Urknalltheorie erkläre, wie das Universum begann - mit einem Knall, einer Art Explosion. Aber wenn Sie die Gleichungen sorgfältig studieren, dann stellen Sie fest, dass sie genau am Anfang, zum Zeitpunkt null, kollabieren. Über den Moment der Schöpfung sagen sie nichts aus. War da wirklich ein Knall? Oder was sonst? Und was war die Ursache? Angesichts dieser Fragen bleiben die Formeln stumm. Das heißt: Die Theorie vom Big Bang lässt das Wichtigste aus: den Bang.

SPIEGEL: Gibt es denn Ideen, was den Bang ausgelöst haben könnte?

Greene: Das Problem dabei ist wiederum die Schwerkraft. Sie ist eine anziehende Kraft. Sie zieht die Dinge zusammen. Im Urknall jedoch bewegt sich alles voneinander weg. Welche Kraft also könnte es sein, die die Dinge auseinander trieb?

SPIEGEL: Und, haben Sie eine Antwort?

Greene: Es gibt eine Lösung: die so genannte inflationäre Kosmologie. Sie geht davon aus, dass die Schwerkraft nicht immer eine anziehende Kraft gewesen sein muss. Sie kann vielmehr auch abstoßend sein, sie kann die Dinge auseinander treiben - allerdings nur unter extrem exotischen Umständen, wenn nämlich das Universum anfangs mit einem so genannten Inflatonfeld ausgefüllt war. Dann nämlich tritt in Einsteins Gleichungen eine Anti-Gravitation auf. Und diese wiederum könnte den Urknall angestoßen haben. Das fügt der Big-Bang-Theorie also den Bang hinzu, eine Kraft, die Raum und Zeit auseinander treibt und so das sich ausdehnende Universum gebar, das wir heute beobachten.

SPIEGEL: Mit anderen Worten: Sie zaubern dieses Inflatonfeld her, und schon zündet der Urknall?

Greene: Korrekt.

SPIEGEL: Und woher kommt dieses seltsame Inflatonfeld?

Greene: Wir brauchen es eben, damit der Urknall startet ...

SPIEGEL: ... sehr befriedigend klingt diese Erklärung nicht.

Greene: Zugegeben. Aber eine befriedigendere haben wir nicht. Immerhin aber scheint mir der gegenwärtige Stand unserer Theorie faszinierend genug: Alles, was Sie brauchen, ist ein winziges Körnchen, gefüllt mit einem Inflatonfeld ... (mehr)



Und eine zweite Frage:

Wäre es nicht vernünftig, solange, bis "die Suche irgendwann an ein Ende kommen wird", und die Wahrheit sich zu erkennen gibt, einen Gott, einen Schöpfer-Gott anzunehmen, der sich als liebender dreifaltiger Gott den Menschen geoffenbart hat, und der die Antwort auf die Frage bereits ist?
Gott erwartet eine Antwort von uns...


Weiterführende Gedanken zum "Atheismus":

Foto: Whirlpool Galaxy (M51): A Classic Beauty (A spiral galaxy 31 million light years from Earth.)

Samstag, 21. April 2012

Wahrheit ist nicht auf Zustimmung angewiesen

Der Schriftsteller und Büchnerpreisträger Martin Mosebach (Jg. 1951) äußert sich in einem Interview mit "welt-online" auf die Frage, ob die Religionen angesichts des wachsenden Atheismus attraktiv genug sind für die Menschen, u. a. über das Wesen der "Wahrheit":

Mosebach: Zuerst muss ich sagen: Ich habe ganz andere Erfahrungen. Ich habe viele Menschen kennengelernt, die sich haben taufen lassen. Aber wir müssen sowieso anders über Religion sprechen. Entweder die Religion besitzt die Wahrheit über das Wesen des Menschen, seine Herkunft und sein Ziel – oder sie besitzt sie nicht.

Und wenn sie diese Wahrheit besitzt, muss man nicht über sie sprechen wie über eine Kaufhoffiliale, die Kunden verliert, sodass sich der Filialleiter fragt, woran das wohl liegen kann. Die Wahrheit unterliegt nicht einer Mehrheitsabstimmung. Es ist gut für den, der sie erkennt, es ist schlecht für den, der sie nicht erkennt. Die Wahrheit ist auf Zustimmung nicht angewiesen.


Das ganze Interview: bitte HIER klicken!

Dienstag, 28. Februar 2012

Dialog ist...

Dialog bedeutet, daß man den andern ernst nimmt und ihm in Ehrfurcht und Liebe naht; aber er schließt nicht im geringsten die Veränderung der göttlichen Offenbarung ein, damit diese zu den Ansichten des Dialogpartners passe und man dadurch leichter zu einer Überseinstimmung komme.

Dialog bedeutet nicht, daß auch nur ein Iota von der wesentlichen Lehre der Kirche geändert oder so interpretiert werden kann, daß ein Glied einer andern Religion oder ein Atheist die Lehre der Kirche "sich einverleiben" kann, ohne seine frühere Stellungnahme aufzugeben. (...)

Wenn wir deshalb einen Dialog führen, dürfen wir uns niemals von den Irrtümern anderer anstecken lassen. Unglücklicherweise erleben wir gerade das bei den progressistischen Katholiken, die die intellektuellen Strömungen unserer Zeit idolisieren. (...)

Viele dieser Katholiken kommen sich demütig vor, wenn sie den Anspruch aufgeben, daß der Kirche allein die Fülle der göttlichen Offenbarung anvertraut worden ist. Aber in Wirklichkeit beweisen sie nur ihren Mangel an Selbstbestätigung und Minderwertigkeitsgefühl - und all das ist sehr weit von Demut entfernt.

Ein Relativist oder Skeptiker zu sein, davor zurückzuscheuen sich uneingeschränkt der Wahrheit hinzugeben, ist sicher ein typischer Auswuchs des Hochmuts. Schon die Annahme einer evidenten natürlichen Wahrheit ist ein Zeichen für eine gewisse Demut - die Hingabe an die absolute göttliche Wahrheit aber ist die Seele wahrer Demut. 


aus: Dietrich von Hildebrand in: Das trojanische Pferd in der Stadt Gottes; 4. Teil: Das Heilige und das Weltliche, S. 269-271; AD 1969 (s. Quellen)


Weiteres um Thema "Dialog":

Montag, 12. Dezember 2011

Licht

St. Peter; Rom; Foto: Tambako the Jaguar

In allem Streben und Forschen suche ich hinter dem Geheimnis des Lichtstrahls ehrfürchtig das Geheimnis des göttlichen Geistes.




Max Planck (1858 - 1947), Begründer der Quantentheorie
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