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Freitag, 25. September 2015

Verblödete Blogger? Wenn doch die Welt so einfach wäre...

Ehrlich gesagt habe ich gar keine Lust, solcherart arrogante und kenntnisfreie Aussagen des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz zu kommentieren. Es sei ihm zugute gehalten, dass er - nach eigener Aussage - gar nicht weiß, wovon er spricht...


Ich bin deshalb froh, dass einige andere katholische Blogger dies bereits erledigt haben:


Eingebetteter Bild-Link


Und ergänzend - den Fragensteller betreffend - eine Anmerkung von "Clamor meus" zum "falschen Gerede vom katholischen Fundamentalismus" (s. hier)!

Huch... Dass die Liste so lang würde, hätte ich ja nicht gedacht, aber es gibt keinen Zweifel: DIE BLOGOEZESE LEBT! :-)


Aber doch noch ein kurzes - im Nachhinein etwas länger gewordenes - eigenes Wort:

Auf der Fuldaer Pressekonferenz zum Abschluss der Herbst-Vollversammlung der DBK von einem anwesenden Priester (s. Video unten) gefragt nach einem eventuellen entschiedeneren Vorgehen seitens der Bischofskonferenz gegen "Fundamentalisten" innerhalb der Kirche, die sich auf Portalen wie z. B. "katholisches.info" usw. "austoben", machte Kardinal Marx gleich die Gärtner zu Böcken, indem er undifferenziert die "Portale und Blogs" der katholischen Szene diskreditierte und undifferenziert zur Quelle einer "generellen Gefährdung" abstempelte.

"Diese Verbloggung führt auch zu Verblödung, manchmal", konstatierte der ehemalige Medienbischof und meinte damit, dass es keine gute Idee sei, wenn "alle mit allen über alles reden". Auch er hätte früher gedacht, dass diese Methode den Diskurs verlebendigen und intensivieren würde, jedoch sei das Gegenteil der Fall. (In dieser Aussage eine Kritik am unfruchtbaren Dialogprozess der dt. Bischofskonferenz zu sehen, dürfte jedoch wohl zu optimistisch sein...)

Andererseits nehme er, Marx, wahr, dass sich "Szenen untereinander treffen" und "sich gegenseitig bestätigen und hochjubeln", aber nicht argumentativ in Diskurs treten mit Andersdenkenden. Für ihn sei das deshalb "relativ uninteressant", weil er selbst eher ein dikussionsfreudiger Mensch sei und "nicht nur Beschwörungen oder Verschwörungen oder Verschwörungsbedrohungen" wolle. Man merkte es dem Papstberater an, dass er keine Ahnung davon hat, was sich im Internet im Bereich katholischer Blogs abspielt. 

Bloggerkollege Josef Bordat bringt es auf den Punkt, woran die Analyse Marxens scheitert: "Sich über “Blogs” zu äußern ist etwa so als äußere man sich über “Bücher”. Die Frage, was man von “Büchern” halte, muss eine Gegenfrage provozieren: “Welches meinste denn?”...

Aber für den Münchener Kardinal ist fraglich, ob sich die Bischofskonferenz mit "diesen Portalen und Blogs" beschäftigen soll. Er beauftragte den Sekretär der dt. Bischofskonferenz, Hans Langendörfer, und deren Sprecher, Matthias Kopp, die Szene im Auge zu behalten und zu beobachten.

Weitere pauschalisierende Zitate des Kardinals über katholische Blogger:

"Aber das Christentum hat in seinem Gründer ein so starkes Korrektiv! Unüberbietbar! Also wer kann sich denn auf Jesus von Nazareth berufen und alle anderen Menschen erniedrigen. Wer kann das tun? Niemand kann das tun!"  (Außer Herr Kardinal selbst, versteht sich...)

"Du kannst zwar vielleicht ein intelligenter Mensch sein, aber ein Christ bist du nicht. So ist das halt."




Das pauschale vernichtende Urteil des Kardinals über "Portale und Blogs" die sich mit dem Glauben befassen, ist umso erstaunlicher, als dass das offizielle Portal der Bischofskonferenz und des Kirchensteuervereins "Katholische Kirche in Deutschland",  katholisch.de fast täglich den Glauben der katholischen Kirche in Frage stellt und Autoren eine Plattform bietet, deren erklärtes Ziel es ist, die Lehre der Kirche nach ihrem eigenen Gusto zu ändern, so Verwirrung unter den Lesern des Portals stiftet und die Glaubwürdigkeit der Kirche schwächt.

Erst letzte Tage bot sie einem Tübinger Theologiestudenten Raum, um den Katechismus der Kirche, indem der Glaube allgemeinverständlich zusammengefasst und erklärt ist, als überholt und nicht brauchbar für das reale Leben darzustellen und nicht weniger als eine Änderung der Ehelehre der Kirche zu fordern. Gestern (24.09.2015) lässt katholisch.de unter der Überschrift "Sehe ich aus wie Maria?" eine Studentin zu Wort kommen, die scheinbar auf einem anderen Planeten wohnt, denn sie meint, dass die Kirche Familien mit Kinderwunsch nicht unterstützen würde...

Andererseits können wir uns natürlich ganz entspannt zurücklehnen. Denn Kardinal Marx meint gar nicht uns, die Blogger, die wir uns spaßeshalber als Blogoezese bezeichnen und uns bemühen, gegen alle Widerstände - auch von offizieller deutschen Kirchenseite - die Frohe Botschaft zu verbreiten, sondern wirklich nur die Verschwörungs- und Fundamentalistenblogs und -portale. Und da hat der Kardinal dann doch auch wieder recht...



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Dienstag, 4. November 2014

Jesus hat kein Gesetzbuch geschrieben

Kardinal Marx sagt: "Jesus hat kein Gesetzbuch geschrieben."
Und ich sage euch: "Jesus hat kein Gebetbuch geschrieben."
Was sagt uns das?


Peter Christoph Düren (via fb)

Ich füge hinzu: "Jesus hat kein Evangelium geschrieben."

Düren bezieht sich auf eine Aussage, die Kardinl Reinhard Marx, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, am 14.10.2014 in einem Interview anlässlich der Veröffentlichung des Zwischenberichtes der Außerordentlichen Bischofssynode über die Familie gemacht hatte.


Weiteres zum Thema "Gesetzbuch":

Mittwoch, 12. März 2014

Reinhard Kardinal Marx ist neuer Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz

Die Deutsche Bischofskonferenz

...ist der gemäß cc. 447-459 CIC bestehende Zusammenschluss der Bischöfe der Teilkirchen in Deutschland zum Studium und zur Förderung gemeinsamer pastoraler Aufgaben, zu gegenseitiger Beratung, zur notwendigen Koordinierung der kirchlichen Arbeit und zum gemeinsamen Erlass von Entscheidungen sowie zur Pflege der Verbindung zu anderen Bischofskonferenzen.
(aus dem Statut der Deutschen Bischofskonferenz, 2008)


Der Vorsitzende

...leitet die Zusammenkünfte der Bischöfe und repräsentiert nach außen die Deutsche Bischofskonferenz gegenüber Staat und Gesellschaft. Gegenüber der Öffentlichkeit tritt er als der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz auf. In seiner Amtsführung ist er an die Beschlüsse der Vollversammlung und des Ständigen Rates gebunden.
(Quelle: dbk.de)


Nachfolger des bisherigen Vorsitzenden der DBK, Erzbischof em. und Diözesamadministrator von Freiburg, Dr. Robert Zollitsch, ist seit heute, den 12. März 2014, der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Kardinal Marx. Der 60 Jährige wurde für sechs Jahre gewählt.


Interview mit Ludwig Ring-Eifel zur Wahl von Kardinal Marx
(katholisch.de-Video):  
 
Lebenslauf von Kardinal Marx


Weiteres zum Thema "Bischofskonferenz":

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