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Donnerstag, 26. Mai 2016

(Nicht nur) zu Fronleichnam: "Auf's Knie!"

An Fronleichnam mit Mk. 1.40-45 über das Knien nachdenken



Ein Impuls von Msgr. Wilhelm Imkamp

Die bayerische Armee: „Auf’s Knie!“  - Das waren noch Zeiten, als das Knie noch eine langjährige Staats- und Vertrauenskrise auslösen konnte. Genau einen Tag vor dem Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel, am 14.08.1838 erließ König Ludwig I. seine „Kriegsministerialordre“, in dem das Kommando „Aufs Knie“, das 1813 abgeschafft worden war, wieder eingeführt wurde. Wenn dieses Kommando erscholl, mussten alle Soldaten und Offiziere sich hinknien und dieses Kommando ertönte z. B. wenn das Allerheiligste Altarsakrament in der Fronleichnamsprozession vorbeigetragen wurde. Während der Messe, bei der Hl. Wandlung und beim feierlichen Schlusssegen. Die Ordre galt für die ganze Armee, ob Evangelisch oder Katholisch spielte keine Rolle. Es löste eine jahrelange Kontroverse aus und ging als Knie-Beugeaffäre in die Geschichte ein. Heute spielt das eigentlich nur noch bei Modeschauen der „Haute-Couture“ (frei, knielang, knieumspielt usw.) oder in der Orthopädie (Gonarthritis, Gonarthrose, usw.) eine Rolle.

Tatsächlich aber hat das Knie in unserem Alltag, auch und gerade wenn es gesund ist, eine ganz besondere Bedeutung, nämlich beim Knien. In der hl. Messe z. B. haben die Gläubigen mindestens bei der Wandlung zu knien. Lobenswert ist es, vom Sanctus bis zum Ende des Hochgebetes zu knien, (Grundordnung des römischen Messbuches, Nr. 43). Das Knien hat „unter allen übrigen gottesdienstlichen Haltungen einen besonderen Rang“, denn: „Das Knien ist körperlicher Ausdruck einer unerlässlichen geistigen Grundhaltung allen Betens: der Demut, was die Seele bei allem Beten tun muss, in welcher Körperhaltung es immer geschehen mag, das tut beim knienden Beten auch unser Leib: er macht sich klein; er sagt gleichsam: „O Gott, ich weiß, ich bin ein nichts vor dir, ein armer Sünder, erbarme dich meiner!“. So schrieb 1952 einer der Architekten der liturgischen Erneuerung, Balthasar Fischer.

Mit diesen Worten des Liturgiewissenschaftlers sind wir genau beim heutigen Tagesevangelium: der Aussätzige fällt auf die Knie; sein Gebet, seine Bitte bestimmt seine Körperhaltung; tatsächlich liegt hier eine Geste der Unterwerfung vor. Gegenüber dieser Unterwerfungsgeste wird die absolute Souveränität des Willens Jesu („wenn du willst“) betont, ja, diese Anerkennung der absoluten Souveränität des Willens Jesu hat den entscheidenden Willensakt Jesu zur Folge, der die Heilung bewirkt („ich will es“).

Jesus steht über der Natur- und der Gesetzesordnung, aber, er steht nicht gegen diese Ordnungen. Deshalb schickt er den Geheilten in das vom Gesetz vorgeschriebene Anerkennungsverfahren mit allen Formalitäten.

Absoluter Wille, Unterwerfung, Niederwerfung, Demut, Knien – ist das nicht eine „Schreckensvision“? Sind das nicht Begriffe, die man nur mit „Schaudern“ lesen kann? „Was für ein Gottesbild wird uns hier vor Augen gestellt?“ So wird kritisch gefragt. Die Antwort ist ganz einfach: Jesus ist eben nicht der gute Kumpel, der Wegbegleiter in die Beliebigkeit. Gott verlangt Unterwerfung! „Dein Wille geschehe“ beten wir und sollten diese Worte auch ernst nehmen. Immer ist der ganze Mensch angesprochen. Gebet kann, darf, soll und muss sich deswegen auch in der Körperhaltung ausdrücken. Deswegen gibt es ja auch kirchliche Anordnungen für die liturgischen Körperhaltungen.

In der bayerischen Armee galt das Kommando nur von 1838 – 1845, für unser Leben und unseren Gottesdienst bleibt es auf immer gültig: „Auf’’s Knie!“: Der berühmte Kniebeugeerlass Königs Ludwigs I. hatte keinen Bestand. Bestand aber hat das Beispiel des knienden Aussätzigen, Bestand hat das Beispiel des knienden Stephanus, Bestand hat das Beispiel des knienden Jesus selbst. Da, wo das Knien be- und verhindert wird, da beginnt die Religion der „steifen Knie“. Der „deutsche Jungmann steht vor seinem Herrgott“ hieß es in den 30ger Jahren, und wer heute nicht knien will, denkt oft genug, er könne auf gleicher Augenhöhe mit Gott verhandeln. Luzifer dachte ähnlich, die Folgen sind bekannt, deswegen gilt: „Aufs Knie!“


Quelle:
Wallfahrtsdirektion Maria Vesperbild
Schellenbacher Str. 4
86473 Ziemetshausen

 

Freitag, 10. Juli 2015

Sendung mit Prälat Dr. Wilhelm Imkamp - Update!


Heute Abend (Freitag, den 10. Juli 2015) um 19:30 Uhr im regio-Fernsehen:

Prälat Dr. Wilhelm Imkamp und der Augsburger Kabarettist Herr Braun in der Sendung "auf ein Bier mit..." im Augsburger Lokalsender a.tv.

Die Sendung ist nun auch HIER als Video abrufbar.


Prälat Imkamp ist Wallfahrtsdirektor des schwäbischen Marienwallfahrtsortes Maria Vesperbild.

Dienstag, 11. November 2014

Gedanken über Sprachverwirrung zu St. Martin und anderen Gelegenheiten

Auch in diesem Jahr findet sich der heilige Martin wieder in den Schlagzeilen. Schon vor drei Jahren hatte dieser Heilige in einem städtischen Kindergarten in Bochum "seine Kündigung bekommen", wie sich die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" erinnert.

Und in diesem Jahr geht es weiter: Im Namen von "Religionsneutralität" und "Kultursensibilität" wäre doch der Name "Sonne-Mond-und-Sterne-Fest" viel angemessener! Da kann man dann nur noch unter Toleranzbeteuerungen auf den heiligen Martin als "soziale Leitfigur", die für das Teilen stehe, verweisen.

Aus Weihnachtsmärkten werden "Wintermärkte" und die entsprechende Advents- bzw. Vorweihnachtsbeleuchtung geht, wenn überhaupt, dann nur als "Konzept Winterlicht".

In diesen grotesken Sprachexzessen geht es um die Verdrängung christlicher Namen und Begriffe aus dem öffentlichen Raum. Vielleicht wird ja irgendeine Dialog-Stuhlkreis-Initiative unter psychosozialer Supervision demnächst ein Kompromisskonzept präsentieren: der Weihnachtsmann (bzw. die Weihnachtsfrau) reitet auf dem Pfingstochsen zur Osterhasenjagd, das Sonne-Mond-und-Sterne-Fest ist die Eröffnung der Jagdsaison.

Dabei ist noch garnicht die patriarchalische Problematik des Martinstages thematisiert worden, ein Mann (!), "hoch zu Ross"(!) als Anführer eines Laternenzuges von Kindern, an deren Ende an alle Kinder "Weckmänner" (!) mit einer "Tonpfeife" (!) verteilt werden. Eindeutig ein Fall für die Menschenrechtskommission; Claudia Roth übernehmen Sie! Übrigens, heute hat Martin Luther Namenstag!


katholisch.de-Standpunkt vom 11.11.2013 von Wallfahrtsdirektor Prälat Wilhelm Imkamp, Maria Vesperbild



All denjenigen,
die heute am Fest des hl. Martin ihren Namenspatron feiern,
herzlichen Glückwunsch und Gottes reichen Segen!

Heiliger Martin, bitte für uns!


Weiteres zum heiligen Martin:



Freitag, 7. November 2014

Ehe - oder Beziehungskiste mit Verfallsdatum?

Am 04. November erschien auf dem offiziellen Portal der katholischen Kirche in Deutschland katholisch.de unter der Rubrik "Standpunkt" ein Beitrag von Prälat Dr. Wilhelm Imkamp, Wallfahrtsseelsorger des oberschwäbischen Pilgerortes Maria Vesperbild und Autor zahlreicher Bücher und Zeitungsartikel sowie mitunter auch Gast in diversen Fernsehsendungen (z. B. hier und hier).

Im "Standpunkt" erinnert Prälat Imkamp an den inzwischen heiliggesprochenen Papst Johannes Paul II., die Bischofssynode von 1980 über Ehe und Familie und das daraus hervorgegangene Nachsynodale Schreiben "Familiaris consortio". Er zeigt die konstante Linie auf, die die Kirche bezüglich der Unauflöslichkeit der Ehe nach Christi Wort bezeugt, und erinnert an zwei von Papst Johannes Paul II. selig- bzw. heiliggesprochene Priester des vergangenen Jahrhunderts, Rodrigo Aguilar Alemán und Otto Neururer, die wegen des Festhaltens an der kirchlichen Ehelehre schließlich ermordet wurden. 

Die Kirche ist eher bereit, ganze Länder (s. England unter Heinrich VIII.) aufzugeben und ihre Gläubigen sind eher bereit, ihr Leben hinzugeben, als der Lehre Jesu Christi und dem Wort Gottes untreu zu werden.

Und eines ist ganz sicher: Die Barmherzigkeit Gottes und die Treue zur Lehre der Kirche, die nichts anderes ist als die Lehre Jesu Christi, schließen sich nicht gegenseitig aus, im Gegenteil: Die Lehre Jesu ist barmherzig und Barmherzigkeit ist nur in Einklang mit der Lehre der Kirche wahrhaft barmherzig.

Hier nun der Beitrag von Prälat Dr. Wilhelm Imkamp (mit dessen freundlicher Genehmigung):

Blutzeugnis mit Verfallsdatum?
Die Barmherzigkeit war eines der großen Themen des heiligen Papstes Johannes Paul II. Am 22. November im Jahre 1981 hat dieser heilige Papst die Ergebnisse der Bischofssynode, die sich vom 26. September bis zum 25. Oktober 1980 mit der Situation der Familie beschäftigt, zusammengefasst! Die Synodenväter hatten in ihrer Zusammenfassung auch das Problem der Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten thematisiert und ganz klar abgelehnt.
Darauf baute der heilige Papst in seinem nachsynodalen Schreiben "familiaris consortio" auf: "Es ist eine Grundpflicht der Kirche mit Nachdruck – wie es die Väter der Synode – getan haben, die Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe erneut zu betonen". Dem Papst ist bewusst, dass es um eine kulturelle Strömung geht, die die Unauflöslichkeit der Ehe ablehnt. Dagegen setzt er "die wahre Botschaft von der Endgültigkeit jener ehelichen Liebe, die ihr Fundament und ihre Kraft in Jesus Christus hat" (Nr. 20).

Dieser heilige Papst hat das Fest der göttlichen Barmherzigkeit eingeführt und der Barmherzigkeit eine eigene Enzyklika, "dives in misericordia", gewidmet. Einen Martyrer der Ehe hat er selig- und heiliggesprochen und einen zweiten seliggesprochen. Beide haben in verschiedenen Kulturkreisen gewirkt, aber die gleiche Ehelehre vertreten.
Der heilige Rodrigo Aguilar Alemán (1875-1927) wurde am 28. Oktober 1927 umgebracht – weil er einer Frau abgeraten hatte, mit dem Mann, der die Mordtruppe kommandierte, eine ungültige Ehe einzugehen. Der selige Pfarrer Otto Neururer (1882-1940) hat einer jungen Frau dringend abgeraten, sich mit einem aus der Kirche ausgetretenen und geschiedenen Nazi zu verheiraten. Er kam am 30. Mai 1940 im KZ Buchenwald zu Tode, nackt, an den Füßen aufgehängt dauerte sein Todeskampf 34 Stunden!
Zwei Märtyrer des 20. Jahrhunderts, die für die Unauflöslichkeit der Ehe in den Tod gegangen sind. Beide von einem heiligen Papst am Ende des 20. Jahrhunderts zur Ehre der Altäre erhoben. Sie stehen, wie der heilige Papst Johannes II., für die Unauflöslichkeit der Ehe mit allen Konsequenzen. Was sagt uns ihr Blutzeugnis heute?


Weitere Informationen:


Foto: Vatikan; am Grab von Papst Johannes Paul II. im Petersdom; © FW


Montag, 16. Juni 2014

Maria Knotenlöserin statt deutsches theologisches Studium


"Der Jesuitenpater Bergoglio kehrte ohne das geplante theologische Studium aus Deutschland zurück, aber er nahm aus Augsburg das Bild der "Knotenlöserin" mit. Das ist ein kräftiges Zeichen und ein großartiger Impuls."



Prälat Dr. Wilhelm Imkamp in einem Interview mit Peter Bauer in den "Mittelschwäbischen Nachrichten" vom Samstag, den 14. Juni 2014, zum Thema "Der Glaube und der 'Fußballgott'"



Außerdem stellte der Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild klar: 
"Der Ausdruck "Fußballgott" ist ebenso wie das Büchlein "Fußball unser" eine Grenzüberschreitung, bei der tatsächlich die Gefahr besteht, dass aus dem Sport eine Ersatzreligion wird und damit ist dann das Kunststück vollbracht, das es im Fußball garnicht gibt: Ein Foul an und gegen sich selbst; denn hier werden die Ebenen verwischt. Aus der für viele schönsten Nebensache der Welt wird eine lächerliche karikaturhafte Hauptsache. Aus dem Fan wird ein Fanatiker!"
Damit stellte Prälat Imkamp nicht in Abrede, dass grundsätzlich das Spiel (und damit auch der Fußballsport) zum Menschen, zur Schöpfung dazugehört.



Bild: Maria, die Knotenlöserin;  Wallfahrtbild von St. Peter am Perlach in Augsburg; Johann Georg Melchior Schmidtner (um 1700)

Montag, 2. Juni 2014

Kurienerzbischof Guido Pozzo in Maria Vesperbild

Nachdem S. E. Erzbischof Pozzo am vergangenen Samstag (Fest Maria Königin) im Marienmünster zu Lindau am Bodensee zehn Männer zu Diakonen geweiht hatte (Bilder dazu s. hier), pilgerte er weiter zum schwäbischen Marienwallfahrtsort Maria Vesperbild. Dort wurde er von seinem ehemaligen Studienfreund und dortigem Wallfahrtsdirektor Prälat Dr. Wilhelm Imkamp willkommen geheißen.

Der in der päpstlichen Kurie in Rom tätige Erzbischof war bereits einige Male in Maria Vesperbild, gestern jedoch zum ersten Mal seit seiner Bischofsweihe im November des Jahres 2012. Unter anderem zelebrierte er am Sonntagnachmittag  die heilige Messe in der außerordentlichen Form des römischen Ritus.

Erzbischof Pozzo während des von Prälat Imkamp 
zelebrierten Pilgeramtes am Sonntagvormittag








 ... bei der heiligen Messe am Nachmittag






Weitere Bilder vom Besuch S. E. Erzbischof Guido Pozzo in Maria Vesperbild: 
 



(Fotos von und mit Dank an Kaplan Christoph Banacki von hier)

Dienstag, 29. April 2014

25 Jahre Wallfahrtskalender von Maria Vesperbild


Jubiläumskalender von Maria Vesperbild

Zum 25. Mal erscheint im Jahre 2014 der Wallfahrtskalender von Maria Vesperbild. Der „silberne Jubiläumskalender“ bietet auf 88 Seiten die wichtigsten Wallfahrtstermine, herrliche Gebete und zahlreiche Bilder aus dem Alltag der Wallfahrt Maria Vesperbild. Die Dokumentation der Internet-Präsenz von Maria Vesperbild, ebenso wie die Homepage: www.maria-vesperbild.de, ermöglichen auch eine „Internet“-Wallfahrt, die noch erleichtert wird durch zahlreiche, über das ganze Wallfahrtsjahr verstreute QR-Codes, die direkt zu den angezeigten Videos führen. Allein vier Seiten listen die Literatur zu und aus Maria Vesperbild auf.

Am 13. eines jeden Monats wird der Fatimatag besonders gefeiert. Am Fatimatag und an jedem Donnerstag wird in Maria Vesperbild der Krankensegen allgemein und auch einzeln erteilt. Für die Zeit von April 2014 bis März 2015 werden ca. 200 einzelne Termine aufgelistet, die das ganze Spektrum traditioneller bayerisch-schwäbischer Volksfrömmigkeit lebendig werden lassen, z.B. Lichterprozessionen, schwarze Wetterkerzen, Rita-Rosen, Skapuliere und die „wundertätige“ Medaille. So aktuell ist Volksfrömmigkeit.

Volksfrömmigkeit ist nie statisch, sondern eine Frömmigkeit in Bewegung und in Entwicklung. Deshalb ist die Wallfahrt Maria Vesperbild nicht nur im Internet präsent, sondern sie bietet auch den besonderen Service der Übertragung der Hauptgottesdienste auf Bildschirme die vor der Kirche aufgestellt sind. Draußen wird auch die Hl. Kommunion ausgeteilt.

Ein Serviceteil bietet Anfahrtsskizze, Fahrpläne, Auflistung von Übernachtungs-möglichkeiten, gastronomische Angebote und Hinweise auf die religiöse Volkskunst, die aktuell mit der Wallfahrt Maria Vesperbild in engem Kontakt steht.

Der silberne Jubiläumskalender ist ein Dokument bewährter und lebendiger Volks-frömmigkeit! Natürlich ist auch in diesem Jahr der Wallfahrtskalender kostenlos.


Hier bestellen: Wallfahrtsdirektion Maria Vesperbild, Schellenbacher Straße 4, 86473 Ziemetshausen, Fax. 08284 / 8358; E-Mail: maria-vesperbild@bistum-augsburg.de, oder über unsere Homepage: www.maria-vesperbild.de



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Mittwoch, 12. Februar 2014

Das Zeugnis ehelicher Treue auch nach einer Trennung von Tisch und Bett

Endlich spricht auch hierzulande jemand (die Päpste Benedikt XVI. und Franziskus und viele andere haben es natürlich schon längst getan) auch von den Leiden und dem Zeugnis derjenigen, die nach einer gescheiterten Ehe dennnoch nicht das Ehegelöbnis brechen sondern daran festhalten - auch in schlechten Tagen - und damit in der Kirche und in der Welt Zeugnis ablegen für die Unauflöslichkeit der sakramentalen Ehe und die permanente Treue Gottes.

Prälat Wilhelm Imkamp lenkt den Blick auf das, was - zumindest im deutschsprachigen Raum - kaum und wenn, dann nur als bloße Erwähnung oder von vornherein als "unzumutbar" - thematisiert wird: das Treuezeugnis derer, die - von einem Ehepartner enttäuscht - feststellen mussten, dass ein eheliches Zusammenleben nicht mehr möglich ist und deshalb in zivilrechtlicher Ehescheidung oder in "Trennung von Tisch und Bett" leben. Möglicherweise wurde von einer Seite die Ehe ge-brochen - zer-brechen kann die christlich gültig geschlossene, sakramentale Ehe nicht, es sei denn durch den Tod eines Ehepartners (vgl. KKK* 1649)

Das Zeugnis der verlassenen Eheleute, allein zu bleiben und nicht nach einem gescheiterten Eheleben auch noch die Ehe zu brechen indem sie eine neue geschlechtliche, eheähnliche Verbindung eingehen, verdient Respekt und alle Hilfe der Mitchristen und kann, wie es auch Prälat Imkamp erlebt hat, andere geistlich bereichern. Auch nach einem gescheiterten Eheleben ist der Weg zum ewigen Heil derjenige der Liebe zu Gott und zu den Menschen, der sich zuallererst darin zeigt, weiterhin zu glauben und die Gebote Gottes zu halten. Übrigens - um manch falscher Vorstellung zu begegnen: In Trennung lebenden Eheleuten ist es (nur aufgrund der Trennung) von der Kirche nicht versagt, die Sakramente, insbesondere die der Buße und der Eucharistie zu empfangen (ganz anders als bei solchen Eheleuten, die in einer neuen geschlechtlichen Verbindung leben und damit die Ehe brechen; vgl. KKK1650).


Hier der Standpunkt von Prälat Wilhelm Imkamp, Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild:

Bertolt Brechts "Moritat von Mackie Messer" endet in der Filmfassung mit der Strophe: "Denn die einen sind im Dunkeln / Und die andern sind im Licht / Und man siehet die im Lichte / Die im Dunkeln sieht man nicht."

Sie kommen nicht vor, man sieht sie nicht, man hört sie nicht, sie haben keine Lobby und sind nicht populär, sie leben das Opfer ihres Lebens buchstäblich im Dunkeln. Auch im Dunkeln einer innerkirchlichen Diskussion: Die Frauen und Männer - es sind gar nicht so wenige - die sich oft unter schweren Qualen entschieden haben, nach einer gescheiterten Ehe in Treue zu Gottes Geboten, so wie sie vom Lehramt der Kirche in eindeutiger Kontinuität vorgelegt werden, auf eine zweite Partnerschaft zu verzichten; häufig verlassen, oft alleinerziehend, haben sie attraktive Angebote“ abgelehnt! Schon als junger Kaplan fühlte ich mich vor solchen Lebenszeugnissen klein, ganz klein, aber auch geistlich bereichert.

Die Leidenserfahrung dieser tiefgläubigen Menschen wird durch das Schweigen und Beschweigen von Priestern, Moraltheologen, Religionslehrern und auch Bischöfen erheblich verstärkt. Für die Menschen, die den einfacheren Weg einer Zweit-, Dritt- oder Viertehe gegangen sind, häufig aus Schwäche, oft aber einer Schwäche, die mit Trotz verbunden, im Bewusstsein zu einer Mehrheit zu gehören, auf sakramentale Anerkennung pocht, gilt: Und man siehet die im Licht"! Für die Treuen in ihrem Lebensopfer dagegen gilt: Die im Dunkeln sieht man nicht"!

Die schwierigere, aber konsequentere Alternative wird seit Jahrzehnten, wenigstens im deutschen Sprachraum, in einer populistischen Pastoraltheologie nur noch unter Betroffenheits- und Empörungsritualen erwähnt und in der Seelsorge einfach weggedrückt. Auch und vor allem bezeugen die jetzt so hochgelobten jüngsten Umfrageergebnisse ein flächendeckendes Versagen bei der Vermittlung des Glaubenswissens.


Von Prälat Wilhelm Imkamp; katholisch.de/ Standpunkt vom 12.02.2014
 * KKK = Katechismus der katholischen Kirche




Donnerstag, 30. Januar 2014

Prälat Wilhelm Imkamp live im Interview bei Radio Horeb: 13 – 13.50 Uhr

Der Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild ist am Donnerstag, den 30.01.2014, von 13 Uhr – 13.50 Uhr im Live-Interview mit Moderator Ralf Oppmann von Radio Horeb zu hören.

Das Interview unter dem Motto: „Sei kein Spießer, sei katholisch!“ behandelt Fragen zum aktuellen Kirchengeschehen, Umfrage-Katholizismus, Papst Franziskus etc.


Radio Horeb ist zu empfangen über:

DAB+ (Digitaler Radioempfang), http://www.horeb.org/index.php?id=1174
UKW 92.4 im Großraum München, http://www.horeb.org/index.php?id=ukw_34



Weitere Standpunkte und Berichte von und über Prälat Imkamp: bitte hier klicken!


Zum Beispiel:



 

Freitag, 8. November 2013

Prälat W. Imkamp: Kirche in Deutschland beschäftigt sich zu sehr mit sich selbst

Prälat Wilhelm Imkamp (Maria Vesperbild) im Interview mit dem PUR-Magazin:


PUR: Sie sagten: In der kirchlichen Landschaft überwiegt eine Mischung aus pubertärem Übermut und präseniler Weinerlichkeit. Wo geht es in der kirchlichen Landschaft pubertär zu, wo senil?

Prälat W. Imkamp: Beides geht prächtig zusammen, lesen Sie nur die Memoranden, die in den letzten Jahren in der Diözese Augsburg geschrieben worden sind, da trifft das genau zu.

PUR: Worüber wird geweint?

Prälat Imkamp: Über die böse Struktur der Kirche, dass die Laien zu wenig mitzureden hätten, dass Rom zu zentralistisch wäre, dass man endlich Frauen zu Diakonen und Priestern weihen solle, dass mehr Demokratie in die Kirche rein müsste. Diese Leute haben die Geschichte verschlafen. Diese Rätestruktur ist doch eine Schaufensterveranstaltung, wen repräsentieren diese Räte denn?

PUR: Die Gläubigen?

Prälat W. Imkamp: Wenn man von den Teilnehmerzahlen an den Wahlen ausgeht, wohl kaum. Die katholische Kirche in Deutschland beschäftigt sich zu sehr mit sich selbst.

PUR: Womit soll sie sich sonst beschäftigen?

Prälat W. Imkamp: Mit der Missionierung und Bekehrung der Ungläubigen und der Gläubigen! Wir müssen den Leuten klarmachen: Wenn ihr nicht als Sofakartoffel enden wollt, ist der beste Weg, der Weg in die Kirche.


Das ganze Interview: PUR-Magazin 11/2013, S. 12-16; Fe-Medienverlag Kisslegg




Katholisch sein ist ein Vergnügen: Prälat Imkamp bei der Vorstellung seines Buches "Sei kein Spießer, sei katholisch" am 27. Juni 2013

Montag, 21. Oktober 2013

Entweltlichung: Priester sollten auf teure modische Zivilkleidung verzichten

 Ein paar schwarze Hemden, Anzüge und Talare reichen völlig aus.
 
Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild Prälat Dr. Wilhelm Imkamp am 18. Oktober 2013 auf eine Frage der "Societyreporterin" Marion Buk-Kluger (Kleo):

Kleo: Wie sehen sie überhaupt die Tendenz, gerade jetzt, sich rechtfertigen zu müssen, wenn man als Geistlicher eventuell ein schönes Auto oder besonders prunkvolle Gewänder besitzt?

Prälat Imkamp:
Wenn die gegenwärtige Tendenz zur Rechtfertigung* dazu führt, dass jeder Priester sich einer ernsthaften Selbstüberprüfung stellt, kann das zu einem geistlichen Fortschritt führen. Für den Alltagsbetrieb gilt dabei sicherlich, dass jeder Priester auf teure, modische Zivilkleidung verzichten sollte. Ein paar schwarze Hemden, Anzüge und Talare reichen völlig aus. Hier gilt es deutliche Zeichen zu setzen.

* (Anm.: als Folge der Diskussion um die angebliche Luxus-Ausstattung der Bischofswohnung des Limburger Bischofs Tebartz-van Elst)
  

Weitere Standpunkte und Berichte von und über Prälat Imkamp: bitte hier klicken!


Mittwoch, 18. September 2013

Wer einen Standpunkt hat, hat es nicht nötig, zu stänkern...


"Wer einen Standpunkt hat, hat auch das Recht, ja manchmal sogar die Pflicht zur "Standpauke", aber niemals das Recht zu "Stänkern". Die Verwechselung von Standpauke und Stänkern kennzeichnet viele innerkirchliche Gesprächsprozesse, die sich weniger um Übersicht, als um eigene Befindlichkeiten kümmern." (mehr)


Prälat Wilhelm Imkamp in der Rubrik "Standpunkt" am 18.09.2013 auf katholisch.de, dem Internetportal der katholischen Kirche in Deutschland im Aufrtrage der deutschen Bischöfe


Inschrift auf der Tafel oberhalb des Gemäldes:

Ich fand einen Altar darauf stand geschrieben:
"DEM UNBEKANNTEN GOTT"
Nun verkündige ich euch denselben.


Bild: der Völkerapostel Paulus predigt auf dem Athener Areopag; Wandgemälde in der Aula des Johanneums Zittau; Anton Dietrich (1833–1904), "Dresdener Schule"; wikimedia commons

Samstag, 10. August 2013

15. August 2013, 19.00 Uhr Lichterprozession in Maria Vesperbild

Herzliche Einladung zur
Lichterprozession mit Migrationshintergrund 

In einigen bayerischen Gemeinden wird in diesem Jahr der Festtag Mariä Himmelfahrt zum letzten Mal als staatlicher Feiertag gefeiert werden. In anderen Kommunen wird das Fest zum ersten Mal auch als staatlich geschützter Feiertag begangen, denn der Feiertagscharakter dieses Marienfestes hängt in Bayern von der Anzahl der Katholiken ab. Da, wo die Katholiken die Mehrheit bilden, ist dieses Fest auch ein staatlicher Feiertag, da, wo sie eine numerische Minderheit sind, gilt „business as usual“. In Oberfranken z.B. wird in mehr als der Hälfte der Kommunen an diesem Tag gearbeitet und in Mittelfranken sind es nur knapp 19 Prozent der Gemeinden, die mehrheitlich katholisch sind. 

So ist gerade die Feier dieses Marienfestes irgendwie auch eine demokratische Manifestation, sie hängt ja von Mehrheitsverhältnissen ab. 

Der Wallfahrtsdirektor betont, das in diesem Jahr die Lichterprozession am 15. August eine ganz besondere Note erhält: es war nämlich ein syrischer Papst, der in Rom die Prozession zu diesem Marienfest eingeführt hatte: Papst Sergius I. Ein in Palermo geborener Syrer führt als Bischof von Rom die Prozession zu Mariä Himmelfahrt ein. Auf den gleichen Papst geht die Einführung des „Agnus Dei“ in der hl. Messe zurück. Die Lichterprozession an diesem Marienfest zeigt die Kirche als „Global Player“ und gewinnt vor dem Hintergrund der kriegerischen Auseinandersetzung in Syrien eine ganz eigene Dynamik. Sergius I. war ein Papst mit Migrationshintergrund, ihm verdankt die Kirche viel, wir verdanken ihm die Lichterprozession am 15. August. So fließt in diesem Fest gerade in Bayern vieles zusammen. Es ist ein demokratisches Fest, weil es die Mehrheitsverhältnisse widerspiegelt, es ist fest verankert im bayerischen Brauchtum durch die feierliche Segnung der Kräuterbuschen und dazu kommt in den großen Wallfahrtsorten Bayerns die abendliche Lichterprozession, die von einem syrischen Papst mit Migrationshintergrund eingeführt worden ist.

Dieser Migrationshintergrund lenkt unseren Blick auf die Situation der Christen in Syrien. Diese Situation ist heute katastrophal, ein Grund mehr an der Lichterprozession, die ein Syrer eingeführt hat, teilzunehmen und dabei auch für Syrien, besonders die syrischen Christen zur Gottesmutter zu beten. 

(Presse-Info von Maria Vesperbild)


15. August 2013, 19.00 Uhr Lichterprozession in Maria Vesperbild
Weitere Informationen auf der Homepage von Maria Vesperbild



Bild: Himmelfahrt Mariens; Ludwig von Löfftz (1845–1910); wikimedia commons

Donnerstag, 1. August 2013

Papst Franziskus beim Weltjugendtag: "Seid keine Spießer, seid katholisch!" - oder: Zwischen Papst Franziskus und Prälat Imkamp passt kein Blatt Papier

Während der Ansprache zur Gebetsvigil des Weltjugendtages rief Papst Franziskus am Abend des 27.07.2013 den 600 000 jugendlichen Zuhörern zu:

"Ich weiß, dass ihr guter Boden sein wollt, wirklich Christen, keine Teilzeit-Christen, keine „Spießer“-Christen, die die Nase hoch tragen, so dass sie als Christen erscheinen und im Innern überhaupt nichts tun; keine Fassaden-Christen, diese Christen, die „purer Augenschein“ sind, sondern authentische Christen. Ich weiß, dass ihr nicht in einer haltlosen Freiheit leben wollt, die sich von den Moden und Interessen des Augenblicks treiben lässt. Ich weiß, dass ihr das Große wollt, endgültige Entscheidungen, die vollen Sinn geben."


Dieselbe Botschaft vermittelt auch Prälat Imkamp, Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild, (nicht nur) mit seinem neuesten Buch, das seit gut einem Monat im Handel ist und nun bereits in zweiter Aufklage vorliegt. Der Titel des Aufrufs zur Neuevangelisierung: "Sei kein Spießer, sei katholisch!"

Man sieht also: Zwischen Papst Franziskus und Prälat Imkamp passt kein Blatt Papier.




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Dienstag, 23. Juli 2013

Prälat Wilhelm Imkamp bei Markus Lanz!

 

Heute Abend (Dienstag, 23. Juli 2013) um 23:15 Uhr wird Prälat Wilhelm Imkamp in der Talkshow "Markus Lanz" beim ZDF zu Gast sein. Unter anderem wird es dabei um sein vor Kurzem erschienenes Buch "Sei kein Spießer, sei katholisch!" gehen aber auch darum, wie man als guter Katholik leben sollte und welche Bedeutung der katholische Glaube heute hat.



Weitere Gäste der Sendung sind:

-  Gloria von Thurn und Taxis

-  der Schauspieler Ilja Richter

-  die Moderatoren Bernhard Hoëcker und Wigald Boning
-  der Sänger Joey Heindle

Weitere Infos zur Sendung gibt es HIER.

Der Moderator Markus Lanz stand vor einigen Monaten in der Kritik, weil er in höchst unfairer Weise seinem Talk-Gast Martin Lohmann vor laufender Kamera das freundschaftliche "Du" verweigert hatte, weil Lohmann andere Positionen als er selbst vertrat.

Es wäre schön, wenn möglichst viele Gloria von Thurn und Taxis sowie Prälat Imkamp durch Gebet (z.B. um den Hl. Geist) unterstützen würden, damit sie die richtigen Worte zur richtigen Zeit finden mögen...


Und auch:


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Mittwoch, 10. Juli 2013

Das Dogma ist unabhängig von der Glaubenserfahrung des Einzelnen



 "Glaubenswissen darf nicht gegen Glaubenserfahrung ausgespielt werden. (...) Glaubenserfahrung und Glaubenswissen müssen im Gleichgewicht sein. Die persönliche religiöse Erfahrung kann nie ein Dogma relativieren."


Prälat Wilhelm Imkamp (Maria Vsperbild) in "Sei kein Spießer, sei katholisch"; Kösel-Verlag München; AD 2013; S. 84/85 (s. Quellen)



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Weiteres zum Thema "Verhältnis von Dogma und persönlicher Meinung":

Montag, 1. Juli 2013

Katholisch sein ist ein Vergnügen

40 Presse-Teams bei der Vorstellung des neuen Buches von Prälat Wilhelm Imkamp bei der Bundespressekonferenz in Berlin. Eine Reportage:





Weitere Informationen finden ie hier!


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Donnerstag, 27. Juni 2013

Das "Neue" von Prälat Imkamp (Maria Vesperbild)

Ein theologischer Zwischenruf. Garantiert clerical incorrect.

"Lautsprecher Gottes" wird Wilhelm Imkamp, der Prälat,vom Niederrhein, genannt. Kein Wunder, denn der hoch dekorierte Kirchenmann versteht es, seine Positionen eloquent und zugespitzt zu Gehör zu bringen. Er äußert sich zu "Gott" und der "Welt" und provoziert mit seinen scharfen Formulierungen dazu, sich und auch anderen Rechenschaft über den eigenen Standpunkt zu geben. Seine Botschaften erhalten große Resonanz: Eine halbe Million Gläubige besucht jährlich den Wallfahrtsort Maria Vesperbild nahe Augsburg, dessen Direktor Prälat Imkamp ist.

Das vorliegende Buch ist eine Ortsbestimmung der katholischen Kirche in Deutschland, denn das Problem der Entweltlichung wird uns auch über das „Jahr des Glaubens“ hinaus weiter beschäftigen. Wofür steht die katholische Kirche? Was ist ihr noch heilig? Wie erreicht sie die Menschen? Prälat Wilhelm Imkamp stellt sich diesen Fragen und verzichtet dabei nicht auf Seitenhiebe gegen den vermeintlich aufgeklärten Zeitgeist und seine heimlichen Dogmen.
"Ich bin immer erstaunt, dass die Neuerungen, die gefordert wurden, immer alte Hüte sind. Bei manchen Protestaufrufen meint man, man sei im falschen Jahrhundert, nämlich im 18. Jahrhundert. “ (Wilhelm Imkamp)
Prälat Dr. Wilhelm Imkamp, geboren 1951 am Niederrhein, ist Theologe und Dogmenhistoriker und seit 1988 Wallfahrtsdirektor des schwäbisch-bayerischen Wallfahrtsortes Maria Vesperbild. Imkamp ist seit 2003 korrespondierendes Mitglied der päpstlichen Theologenakademie in Rom. Ferner ist er Mitglied der wissenschaftlichen Kommission des Archivs der Glaubenskongregation und Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaft und Künste. 2006 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum päpstlichen Ehrenprälaten und 2012 zum apostolischen Protonotar.


Wilhelm Imkamp
Sei kein Spießer, sei katholisch!
Mit einem Vorwort von Kai Diekmann
192 Seiten. Gebunden mit Schutzumschlag
17,99 € [D] / 18,50 € [A] / 25,90 CHF
Kösel-Verlag, München


Weitere Infos z. B. hier!
Leseprobe: bitte hier!



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Freitag, 15. März 2013

Kirche kennt keine Altersdiskriminierung


"Die Kirche kennt keine Altersdiskriminierung, sie ist nicht dem Jugendwahn verfallen."

Das sagte Prälat Wilhelm Imkamp, Wallfahrtspriester in Maria Vesperbild, am 15.03.2013 den "Schwäbischen Nachrichten" auf die Frage, ob der neue Papst nicht schon zu alt sei für das Petrusamt.

Ich möchte hier gleichzeitig an die Aussage eines deutschen, in den Niederlanden tätigen Arztes erinnern, der in einer Talkshow sein Unverständnis darüber äußerte, dass "man" überhaupt ernstnehme und sich danach richte, was ein über "achtzigjähriger Bischof oder Kardinal" sage. "Ein  Engländer", so meinte er*, "würde sagen 'das interessiert mich nicht, was ein achtzigjähriger Kardinal da von sich gibt'". Der Applaus des Publikums auf diese Aussagen zeigte, dass er mit seiner Meinung nicht allein steht. Dass eine (vielleicht auch unbewusst) menschenverachtende und altersdiskriminierende Einstellung aus dieser Äußerung spricht, ist offensichtlich.

Ob solche Einstellung Ursache oder Folgeerscheinung der Bereitschaft zur (zumindest in den Niederlanden erlaubten) Euthanasie ist, sei dahingestellt. Wie froh muss man sein, dass wenigstens in der (römisch-)katholischen Kirche niemandem das Meinungs- und Lebensrecht im Alter abgesprochen wird, sondern dass die katholische Kirche die Meinung und Erfahrung älterer Menschen wertschätzt, alte und kranke Menschen in ihren Leiden begleitet und ihr Lebensrecht bis zum natürlichen Tod verteidigt. Deo gratias!


* Dr. Bernhard von Tongelen in der ARD-Sendung "Günther Jauch" am 03.02.2013   (ca. min 52:35)




Weiteres zum Thema: 

Donnerstag, 14. März 2013

Prälat Imkamp: Auf den Punkt gebracht

Prälat Imkamp aus Maria Vesperbild wenige Stunden vor der Papstwahl:




Vor der Wahl gesagt, nach der Wahl erst recht gültig: mutig, deutlich, klar katholisch!

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