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Sonntag, 12. Juni 2016

Predigten von P. Engelbert Recktenwald FSSP auf SoundCloud

 


Seit wenigen Monaten können Sonntagspredigten von P. Engelbert Recktenwald online auf SoundCloud abgerufen werden: bitte hier klicken!

P. Recktenwald betreut die Gläubigen um die FSSP-Niederlassung im Ruhrgebiet und ist außerdem Herausgeber der Internetplattform "kath-info.de", einer überaus informativen wie umfangreichen Materialsammlung zu aktuellen und immerwährenden wichtigen Themen rund um den katholischen Glauben.

Frischer Wind begrüßt und dankt für die Initiative und würde wünschen, dass noch mehr Predigten glaubenstreuer Priester den Weg ins Netz finden.


Eine Auswahl anderer Predigtportale glaubenstreuer Priester:



Euntes docete omnes gentes - Gehet und lehret alle Völker
(Inschrift an der Kanzel der Benediktinerabtei Ottobeuren)
Bild ©FW

Dienstag, 24. Mai 2016

Religion kann man wählen, Offenbarung aber nicht


Christentum und Islam wollen nicht nur Ausdruck zufälliger privater Glaubensansichten oder -überzeugungen sein, sondern wissen sich von Gott mit der für alle Menschen bestimmten Wahrheit beauftragt. "Religion" kann man wählen, "Offenbarung" aber nicht; sie ist entweder Offenbarung, oder sie ist es nicht. 
Beide Bekenntnisse (Anm.: Christentum und Islam) wollen Heilsangebot sein, das heißt Aufforderung und Einladung, Befehl und Angebot Gottes an die Menschen. Ihnen zu glauben oder sie abzulehnen bedeutet nicht nur Annahme oder Ablehnung einer religiösen Meinung, sondern Gehorsam oder Ungehorsam gegen Gottes Wort und Willen.

Dieser radikale Absolutheitsanspruch der beiden Religionen ist ganz ernst zu nehmen. Zwischen diesen beiden Botschaften gibt es in der Tat kein Sowohl - Als auch, sondern nur ein Entweder - Oder.

Diese Feststellung stammt aus einem Impulsreferat (hier ähnlich als pdf) des Lazaristenpaters Josef Herget vom Institut St. Justinus (Mariazell), das zu hören ich vor wenigen Tagen selbst das Glück hatte. Es waren und sind Informationen und Einsichten über den Islam aus erster Hand, von einem Mann, der Jahrzehnte als Missionar und Seelsorger in der Türkei und anderen muslimisch geprägten Landstrichen gewirkt und Erfahrungen gesammelt hat.

Im Jahre 1996 gründete P. Herget CM das Institut St. Justinus - Werk der Erstverkündigung e. V., das sich vor allem der Betreuung und Hilfe derjenigen widmet, die den Irrtum des Islam erkannt haben und zum Glauben an Jesus Christus gekommen sind.

Weitere Informationen über P. Herget, die Mission und das Institut St Justinus hier (bitte klicken).

P. Herget im weiteren Verlauf seines Vortrags:
Christus beauftragt alle seine Jünger und sendet die Kirche jeder Generation zur Verkündigung der Frohen Botschaft in die Welt hinein, und jede Ortskirche, jede Diözese verrät ihren Auftrag, wenn sie in ihrem Leben das Prinzip der Mission – die Verkündigung der Frohen Botschaft an Nichtchristen - verkümmern läßt.
Papst Johannes Paul II. hat in seiner Enzyklika "Redemptoris missio" die gesamte Kirche eindrucksvoll daran erinnert. Er schrieb: "Die Mission ist ein unbestechlicher Gradmesser unseres Glaubens an Christus."
Eine der Versuchungen von heute besteht darin, das Christentum auf eine rein menschliche Weisheit zu reduzieren, gleichsam als Lehre des guten Anstands, und damit auch die Gleichheit aller Religionen zu propagieren. 
Im Hinblick auf die beiden Religionen Christentum und Islam wird sogar häufig die sehr oberflächliche Meinung vertreten, daß die beiden Religionen einander sehr ähnlich seien und sich nur in unwesentlichen Details unterscheiden. Häufig kann man hören: "Wir glauben letztlich alle an den gleichen Gott." Dieses merkwürdige Denken schleicht sich immer mehr in die Kirche ein.
Wer Bibel und Koran nur oberflächlich kennt, kann sehr leicht den Eindruck großer Ähnlichkeit haben. Und wegen der Bedeutung des christlich-islamischen Dialogs erscheinen dann die Unterschiede vernachläßigbar. Doch mit einer solchen Einstellung wird man weder dem Glauben der Christen noch dem Glauben der Muslime gerecht. Der Islam muß in seiner politischen und religiösen Bedeutung viel ernster genommen werden, als man dies bisher im Westen meinte. Was in den Köpfen der Muslime und ihrer Führer vor sich geht, was sie glauben, wie sie denken, das ist den meisten Menschen der westlichen Welt unbekannt.

Das Institut St. Justinus hat eine Reihe sehr informativer Broschüren und Faltblätter herausgegeben, so z. B. über die Gottesmutter Maria und über Jesus Christus, jeweils auch im Hinblick auf das Verständnis nach islamischer Tradition, weiter über die Stellung der Frau im Islam sowie verschiedene Zeugnisse von Bekehrungen ehemaliger Muslime. Sehr empfehlenswert!

Schriften und Informationen können bestellt werden bei:
Institut St. Justinus, PF 53, A-8630 Mariazell
oder
st.justinus@cidnet.at

 Bild: Jesus Christus; Blick auf das Apsismosaik in der Benediktinerabtei Maria Laach; © FW 2016

Samstag, 24. Januar 2015

Kongress "Treffpunkt Weltkirche" vom 12. - 15. März 2015 in Würzburg

Das päpstliche Hilfswerk KIRCHE IN NOT veranstaltet vom 12. bis 15. März 2015 im Congress-Centrum in Würzburg den 5. Internationalen Kongress "Treffpunkt Weltkirche"

Die Veranstaltung steht unter dem Leitthema:
„Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein bis an die Grenzen der Erde” (Apg 1,8). 

Die Schirmherrschaft hat Dr. Friedhelm Hofmann, Bischof von Würzburg, übernommen. Neben weltkirchlichen Berichten stehen die Freude am lebendigen katholischen Glauben sowie aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen im Zentrum des Kongressprogramms.

In Podiumsgesprächen geht es unter anderem um die Themen „Arabischer Winter – Islamisierung des Nahen Ostens”, „Katholisch-Orthodoxe Ökumene”, „Aberglaube im aufgeklärten Europa und die christliche Sicht” sowie „Gegen den Strom von Meinungsdiktatur und Political Correctness”.

Bei einem „Abend der Weltkirche” berichten internationale Gäste über die Brennpunktthemen Christenverfolgung, katholische Medienarbeit, Lage der Berufungen und Entwicklungshilfe in aller Welt. Parallel zum Kongressprogramm gibt es auch wieder einen Kinder- und Jugendkongress.

Feierliche Gottesdienste im römischen und byzantinischen Ritus und eine unterhaltsame Glaubenskundgebung „Spirit 2015” am Samstagabend runden das Programm ab.

Freuen Sie sich auf Bischöfe, Missionare, Künstler, Wissenschaftler und Schriftsteller aus vier Kontinenten. Unter anderem haben bereits zugesagt:
  • Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk (Ukraine)
  • Kurt Kardinal Koch (Rom)
  • Joachim Kardinal Meisner (Köln)
  • Erzbischof Zbignevs Stankevics (Lettland)
  • Erzbischof Dr. Nikola Eterović (Apostolischer Nuntius)
  • Bischof Matthew Hassan Kukah (Nigeria)
  • Altbischof Paride Taban (Südsudan)
  • Bischof Kyrillos William Samaan (Ägypten)
  • Bischof Saad Sirop Hanna (Irak)
  • Bischof Gregor Maria Hanke
  • Pater Richard Ho Lung und Freunde (Jamaika)
  • Schwester Eppie Brasil (Philippinen)
  • Pater Hans Buob
  • Pater Wolfgang Spindler
  • Pfarrrer Richard Kocher
  • Pater Clemens Pilar
  • Msgr. Florian Kolfhaus
  • Johannes Hartl
  • Danny Fresh
  • Gabriele Kuby
  • Alexander Kissler
  • Michael Hesemann

weitere Informationen hier bei KIRCHE IN NOT
Eintrittskarten für den Kongress

Programmheft herunterladen (PDF 1,3 MB)


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Samstag, 26. Juli 2014

Bischof Stefan Oster antwortet - Überbevölkerung, Empfängnisverhütung, Aids und Hilfe für Aidskranke

Der neue Passauer Bischof Stefan Oster möchte - sofern es seine Zeit erlaubt - auf seinem Facebook-Account zukünftig auch auf Fragen antworten, die den Glauben betreffen. Bischof Oster erklärt in klarer und unzweideutiger Weise die Positionen und die Beweggründe der Kirche für dieselben. Das ist es, was heute in der Kirche (in Deutschland) weitgehend fehlt: Hier wird kein angeblicher "Vertrauensverlust" bejammert und durch Anbiederung neues Vertrauen erwartet, sondern hier wird Hand an den Pflug gelegt, der Same des Glaubens gesät und die heilbringende Lehre der Kirche verkündet. Bischof Oster lädt zum Mitdenken und zum Verstehen-Wollen ein. So kann sich jeder, der nach der Wahrheit sucht, ein Bild machen und der Einladung zum Glauben folgen. 

Dieses Beispiel zur Neuevangelisierung zeigt auch, dass wir keine material- und zeitaufwändigen "Pastoralpläne", oder große teure Projekte zur Zur-Schau-Stellung von Zeitgemäßheit der Kirche brauchen, sondern dass es darauf ankommt, von dem Zeugnis zu geben, was die Kirche in ihrer Weisheit lehrt  und worauf es ankommt - um der Erlösung durch Jesus Christus teilhaftig zu werden. So kann also der, welcher sucht, auch finden:

Von der Facebook-Seite von Bischof Stefan Oster am 26. Juli 2014:

Liebe Facebook-Freunde, damit auf dieser Seite nicht nur Bilder eines lächelnden Bischofs zu sehen sind, würde ich gerne immer wieder einmal, sofern es meine Zeit erlaubt, auch Inhalte des Glaubens diskutieren: Hier eine Frage, die Herr (xy) weiter unten schon einmal gepostet hat.
"............ zum nächsten thema = empfängnisverhütung im allgemeinen und kondome im besonderen. ich lebe im winterhalbjahr in kapstadt und habe einen bescheidenen beitrag dazu geleistet, ein hospiz für aidskranke ( i temba labanthu ) mit aufzubauen. ich habe auch den katholischen pfarrer kennengelernt, der aus seinem amt entfernt wurde, weil er den gebrauch von kondomen empfohen hat gegen diese krankheit. warum macht die katholische amtskirche sowas ? die erde bekommt immer mehr menschen, die sie überhaupt nicht ernähren kann. "macht euch die erde untertan", gehört dazu auch nicht das wissen, wie man beides steuern oder verhindern kann ? sie waren doch auch nicht immer bischof und mönch .......... haben sie immer auf die empfängnisfreien tage der frau geachtet ? haben sich millionen von menschen immer in der gewalt, darauf zu achten und sich nicht mit aids anzustecken, aids-kranke kinder in die welt zu setzen oder sie in der wachstumsphase elendig verhungern zu lassen ?"

Dazu nun im Folgenden der Versuch einer Antwort:

(...), Sie sprechen aus meiner Sicht drei Themen an, die man auseinanderhalten muss, die Sie aber in Ihrer Frage zu einer einzigen vermengen: Es geht erstens um Überbevölkerung und die Möglichkeit der Empfängnisverhütung und zweitens um den Umgang mit Aids im Zusammenhang mit der katholischen Lehre zur Verhütung, drittens um die Frage: Wer kümmert sich eigentlich um Aids-Kranke? 

Zum ersten Thema: Wenigstens in unseren Breiten hat die freie und ständige Verfügbarkeit von künstlichen Verhütungsmitteln seit etwa 50 Jahren unter anderem dazu geführt, dass zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit sehr problemlos die Erzeugung von Nachkommenschaft vom geschlechtlichen Akt getrennt werden konnte. Damit ging zugleich die Möglichkeit einher, Sexualität und damit auch den Sexualpartner viel leichter als bisher zu einem bloßen Instrument der eigenen Befriedigung zu machen und damit den geschlechtlichen Akt zu ent-personalisieren. Das muss nicht automatisch so sein, aber ich bin der Meinung, dass die Menschen insgesamt für die gewonnene Freiheit durch Verhütungsmittel in diesem Bereich einen hohen, aus meiner Sicht zu hohen Preis bezahlt haben. Nur einige der negativen Folgen: Die Geburtenrate sinkt beständig, die Pornoindustrie wächst beständig, der Druck auf junge Menschen, möglichst schnell zu sexuell aktiven Wesen heranzuwachsen und darin Erfahrungen zu machen, wächst beständig; das Selbstwertgefühl, derer die nicht mitmachen wollen oder können, sinkt; die Zahl zerbrochener Beziehungen wegen übersteigerten sexuellen Erwartungen wächst; die Zunahme von Beziehungsstörungen und Suchtverhalten wg. Pornografiekonsum wächst etc, etc. Unser Volk jedenfalls wird auch nicht größer, sondern kleiner und überaltert deutlich. Vielleicht nicht nur, aber auch eine Folge der Möglichkeit, Sexualität jederzeit verfügbar zu machen. 

Die katholische Lehre zum Thema besteht übrigens nicht zuerst aus Normen oder gar Verboten, sondern zuerst aus der Überzeugung und Erfahrung, dass die Begegnung mit Christus zu einem Leben befähigt, das den anderen Menschen und das Geschenk der Sexualität zutiefst ernst nimmt und in seiner Tiefe bejaht. Die Erfahrung aus der Beziehung mit Christus und die daraus folgende Befähigung zu einem neuen Leben ist das erste im christlichen Glauben und die Basis von allem, nie die Regel als Regel oder das Verbot als Verbot. Aber ich nehme nun an, der Inhalt der Regeln ist uns oft in erster Linie deshalb nicht mehr einsichtig, weil wir nicht mehr ahnen, was „Begegnung mit Christus“ wirklich bedeutet und welch lebensverändernde Kraft darin liegt. 

Das heißt aber: Wo Menschen wirklich aus dem Glauben an Christus versuchen, ihr Leben zu leben, kann das zu einem verantworteten Umgang mit dem anderen Menschen und mit der eigenen Sexualität und der der anderen führen. Und diese gelebte Verantwortung, die begleitet ist vom Segen Gottes, wird dann weder ein Problem für die Überbevölkerung, noch trägt sie zum Aussterben eines Volkes bei. 

Zweitens: Aids und Verhütung. Uns ist (hoffentlich) klar, dass ein Leben aus dem Glauben der beste Schutz vor Aids wäre! Denn wenn die Partner warten würden mit der vollzogenen Sexualität bis zur Ehe und dann in der Ehe ihre Sexualität als Geschenk leben würden und könnten in Treue und Verbindlichkeit, dann würde sich Aids nicht verbreiten. Aber wieder: der Glaube, das konkret gelebte Vertrauen in Christus ist dafür Voraussetzung, nicht einfach eine Norm, die sagt: „Du sollst nicht...“. Immer geht es zuerst um den vertrauensvollen Glauben an Christus. Eine aus dem Glauben gelebte Sexualität wäre so gesehen also der beste Schutz gegen die Ausbreitung von Aids (und hier dürfte man die Lehre des Glaubens der Kirche durchaus einmal würdigen). 

Andererseits: Nun nehmen wir an, ein Mensch will oder kann seine Sexualität nicht aus dem leben, was der Glaube ihm sagt und als Erfahrung schenkt. Er entscheidet sich also zum Beispiel promiskuitiv zu leben. Warum in aller Welt glauben Sie nun,(...), dieser Mensch lebt zwar im Blick auf Sexualität nicht, was der Glaube sagt, aber zweitens verzichtet er auf ein Kondom, weil er gehört hat, dass der Papst da was dagegen hat? Entschuldigung, wenn das Ihr Gedanke wäre, und vor allem auf Afrika bezogen wäre, dann wäre er subtil rassistisch! Denn dann würden Sie dem „armen Schwarzen“ einfach nicht zutrauen, dass er denken kann. Der „Arme“ hätte nach so einem Vorbehalt halt seine Triebe nicht im Griff, aber trotzdem zieht er sich keinen Gummi über, weil er Angst hätte, gegen das Gebot des Papstes zu verstoßen und damit zu sündigen???? Also bitte! Das kann doch nicht Ihr Ernst sein? 

Deshalb: Wenn ich einen Menschen kennen würde, der sich grundsätzlich nicht für den Glauben und die Sexualmoral der kath. Kirche interessiert und sich deshalb für einen freizügigen Lebensstil entscheidet, dem würde ich selbstverständlich raten, wenigstens andere nicht zu gefährden, indem er sich und die anderen so gut es geht schützt. Aber das ist doch eine ganz andere Ebene und auch nicht die, um die es in diesen Fragen primär geht. 

Primär geht es nämlich gar nicht um ein Ja oder Nein zu Kondomen, sondern um die Frage und um die Entscheidung: Lebe ich mein Leben auch als geschlechtliches Wesen aus dem Glauben oder nicht? Und wenn ich es so leben will und kann, dann eben auch mit der Konsequenz, dass ich mit meinem Partner zusammen einübe Sexualität als leib-seelische Ganzheit zu erfahren und ja, einzuüben!. Und Ganzheit bezieht sich eben auch auf gegenseitige Verantwortung füreinander, auf das Kennenlernen von Zyklen und Zeiträumen, auf die Offenheit für die Empfängnis von Leben und vieles mehr. Und das verantwortete, gemeinsame Einüben eines solchen sexuellen Lebens macht diese Erfahrung dann auch nicht ärmer, sondern reicher und tiefer, letztlich also: humaner!
Tut mir leid, wenn die Antwort wieder etwas komplexer ist. Aber die Dinge sind selten so einfach, wie sie uns medial bisweilen vorgegeben werden.... 

Drittens: Danke ausdrücklich für Ihre Sorge um die Aids-Kranken; was für ein schönes Zeichen aus dem Glauben. Nun aber: Wenn Sie in Afrika in die Landschaften gehen, in denen Aids grassiert, dann fragen Sie doch bitte mal nach, welche religiösen Gruppen sich hier am meisten engagieren. Ich wette, Sie finden eine große Mehrheit von Christen unter diesen Leuten. Sehr oft sind es Ordensleute, die aufgrund ihres eigenen Lebensstils sicher am wenigsten zur Verbreitung von Aids beigetragen haben, die aber weil sie an Christus in der Kirche glauben, oft am allermeisten für die Eindämmung der Krankheit und die Pflege der Betroffenen tun. Auch hier bitte ich einmal mehr: genau hinsehen. Der Glaube der Kirche verschärft nicht das Problem, sondern wenn er ernsthaft gelebt wird, schenkt er klare Lösungsoptionen. Und obendrein: er löst nicht nur Probleme, sondern im Glauben sind wir sogar erlöst in Christus! 

 
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Die Offenheit und Selbstverständlichkeit, mit der der Oberhirte von Passau die Lehre der katholischen Kirche darlegt, zeigt Wirkung: Sie trifft auf Unverständnis bzw. Ablehnung bestimmter Gruppierungen der Gesellschaft. Allerdings hatten die Kritiker (die Juso-Hochschulgruppe und der Juso-Stadtverband Passau) die Ausführungen des Bischofs wohl nur oberflächlich gelesen. In der Folge unterstellen sie dem Bischof von Passau Behauptungen, die dieser garnicht getan hat - womit die Kritik unbegründet ist:

In der über die Pressestelle des Bistums Passau abgegebenen Antwort des Bischofs auf die Kritik der Jusos heißt es gegenüber der "Passauer Neue Presse":
"Bischof Oster antwortete zum Thema auf einen Frager, der ausdrücklich den Zusammenhang zwischen Empfängnisverhütung und der Weitergabe von Aids betraf. Es ging nicht um sonstige Übertragungsmöglichkeiten von Aids, die daher auch nicht bestritten werden. Hier lohnt genaues Lesen..."

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Dienstag, 22. April 2014

23.-26. April 2014 Osterakademie in Kevelaer


Morgen um 16 Uhr beginnt im niederrheinischen Marienwallfahrtsort Kevelaer die dreitägige Osterakademie des Kardinal-von-Galen-Kreises. Der Kardinal-von-Galen-Kreis ist Mitglied im "Forum Deutscher Katholiken (FDK) und im "Zusammenschluß papsttreuer Vereinigungen e.V". Herzliche Einladung!





Hier das Programm:

OSTERAKADEMIE KEVELAER

23.-26. April 2014

„Du Kleingläubiger! Warum hast du gezweifelt?“ (Mt 14,31)
Glaubenszuversicht des Christen heute


Mi., 23. April
(Anreise bis 15.00 Uhr, Kaffee)
16.00 Eröffnungsandacht (Kerzenkapelle)
16.30 Georg Dietlein, Schluss mit dem Leiden an der Kirche

Do., 24. April
9.15 Pastor Fouad Adel, Christliche Botschaft – Islamische Ideologie: ein Vergleich
10.45 Prof. Dr. Christian Hillgruber, Die Bedeutung der staatlichen Schutzpflicht für das menschliche Leben bezüglich einer gesetzlichen Regelung zur Suizidbeihilfe

nachmittags Exkursion:
14.30 Uhr Busfahrt nach Xanten, Besuch des Doms und des Stifts-Museums mit Führung (aufgeteilt in zwei Gruppen)
Rückfahrt spätestens 17.45 Uhr
19.30 Uhr Vesperfeier im orthodoxen Ritus (anschließend keine Komplet)

Fr., 25. April
9.15 Pastor Dr. Joachim Cochlovius, Was ist die Ehe wert?
10.45 Prof. Dr. Markus Rothhaar, Autonomie und Würde in der Sterbehilfedebatte
15.45 Prof. Dr. Marius Reiser, Humor und Realistik in den Ostererzählungen des Neuen Testamentes
17.00 Inge M. Thürkauf, Naturrecht und Biopolitik

Sa., 26. April
9.30 Pastor Fouad Adel, Die Islamisierung Deutschlands und Europas ist im vollen Gang

Zeitrahmen des Tagungsablaufs:
7.00 Laudes, anschl. hl. Messe in der Kerzenkapelle
8.30 Frühstück
9.15-12.00 und 15.45-18.00 Vorträge im Petrus-Canisius-Haus
12.15 Mittagessen
15.00 Kaffee
18.30 Abendessen
20.00 Komplet in der Hauskapelle, anschl. informelles Treffen im Kachelofenzimmer

Tagungsort: Priesterhaus Kevelaer (an der Gnadenkapelle)

Anfahrthinweise:

PKW:
A57 Köln-Nijmegen, Abfahrt Sonsbeck/Kevelaer oder Goch/Weeze;
A61 Venlo-Koblenz, Abfahrt Kaldenkirchen
B9 Köln-Kleve, B57 Duisburg-Kleve,
B58 Ahlen-Venlo, B67 Coesfeld-Goch

Bundesbahn:
Bahnlinie Düsseldorf-Kleve oder Köln-Kleve (mit Umsteigen in Krefeld)


Weitere Informationen auf der Website des Kardinal-von-Galen-Kreises.

Montag, 24. März 2014

Frischer Wind in Vatikan und Weltkirche: Neuer missionarischer Schwung durch Papst Franziskus

Nach der von Erzbischof Georg Gänswein zelebrierten Hl. Messe in der Jesuitenkirche zu Mannheim am 23. März 2014 führte domradio.de-Redakteur Jan Hendrik Stens ein Interwiew mit dem Mann, der seit gut einem Jahr gleichzeitig für Papst em. Benedikt XVI. und Papst Franziskus seinen Dienst versieht.

Seiner Predigt in der Messfeier hatte der aus der Diözese Freiburg stammende Erzbischof die Überschrift "Franziskus und die offenen Türen" gegeben. Durch offene Türen, so Jan Hendrik Stens, wehe oft ein frischer Wind. Was das für ein frischer Wind sei, der da momentan durch Franziskus durch Vatikan und Weltkirche wehe, fragte Stens den Präfekten des Päpstlichen Hauses. Dessen Antwort:
"Wenn ich dem eine Überschrift geben möchte, würde ich sagen, es ist ein neuer missionarischer Schwung. Dieser Schwung hat all die erfasst, die sich davon erfassen lassen, sei es in Rom, sei es im Vatikan, sei es auch darüber hinaus."

Angesprochen auf die speziell in Deutschland trotz medialer Begeisterung für Papst Franziskus ausbleibenden Anzeichen einer Erneuerung des Glaubenslebens, wie stärker frequentierter Gottesdienstbesuch oder Menschenschlangen vor den Beichtstühlen (wie es z. B. in Italien zu beobachten ist), sagte Erzbischof Gänswein:
"Wenn Begeisterung sich nicht in die Glaubenspraxis hinein verwirklicht, dann ist das wie ein Strohfeuer, das keine Glut entfacht. Es ist wichtig, das Neue, das Schwungvolle und Erfreuliche, das mit Franziskus jetzt da ist, hineinzunehmen und sich auch anstecken zu lassen im eigenen Glaubensleben. Nur jubeln ist zu wenig. Es müssen schon auch konkretere Fakten kommen."

Das ganze Interview, auch im Wortlaut zum Nachlesen hier auf domradio.de






Weiteres zum Thema "Frischer Wind für die Kirche":

Sonntag, 16. März 2014

Uwe Postl am 17. März 2014 um 19:30 Uhr beim Herzogenrather Montagsgespräch

„Könige müssen vor Dir verwelken“
 
Eine literarische Soiree zu Getrud von le Fort

  
Bild Gertrud von Le Fort (1876-1971) ist eine der bedeutendsten deutschen Literatinnen. Sie wirkte als Erzählerin, Lyrikerin und Essayistin. Hermann Hesse schlug sie für den Literaturnobelpreis vor. Das sprachgewaltige umfangreiche Oeuvre der Konvertitin hat meist die Kirche und den Glauben als Thema.
 
Uwe Postl stellt ein kompaktes Portrait der Dichterin vor, in dem auch Auszüge ihrer wichtigsten Romane und Aufsätze zu Wort kommen (u.a. aus: „Die letzte am Schafott“, dem Essay „Die ewige Frau“ und in einer Rezitation ihrer „Hymnen an die Kirche“).

Uwe Postl (München), Rezitator und Sprecherzieher, ist auch als Regisseur, Schauspieler, Mediensprecher und Autor tätig. Bereits 2012 gastierte er für ein Montagsgespräch zusammen mit dem Kulturjournalisten Dr. Alexander Kissler in Herzogenrath.

Am Festtag der heiligen Gertrud von Nivelles versteht sich der Abend gleichermaßen als eine Hommage an die große deutsche Dichterin und ihre Namenspatronin. Herzliche Einladung, zuvor das Hochamt zum Patronatsfest (18:30 Uhr in St. Gertrud, Herzogenrath) im Gregorianischen Ritus zu Ehren der heiligen Gertrud in der Pfarrkirche mitzufeiern!


Die HERZOGENRATHER MONTAGSGESPRÄCHE beginnen um 19.30 Uhr im großen Saal des Pfarrzentrums St. Gertrud (Ecke Erkensstraße / Schütz-von-Rode-Straße). Im Anschluss sind alle zu einem Ausklang bei Getränken und einem kleinen Imbiss eingeladen. Der Eintritt ist frei! Parkmöglichkeiten in der Nähe des Pfarrzentrums bestehen auf dem Kirchplatz von St. Gertrud (Afdener Straße 31) und auf dem Parkplatz Bergerstraße.  Aktuelle Infos unter: 02406 / 7095 oder www.montagsgespraeche.de


Programm der Herzogenrather Montagsgespräche für das Jahr 2014

Montag, 10. Februar 2014

Ehe- und Familienpastoral in deutschen Bistümern: Hier hat das Defizit Tradition...

Ermutigendes Interview mit Norbert und Renate Martin

Ein wunderbares Interview mit Norbert und Renate Martin hat die katholische Zeitung "Die Tagespost" am vergangenen Samstag (DT vom 07.02.2014, Nr. 16, S. 5/6) veröffentlicht. Das Ehepaar aus Vallendar bei Koblenz steht der Schönstatt-Bewegung nahe. Beide wurden im Jahr 1980  als Auditoren zur Welt-Bischofssynode nach Rom eingeladen, wo sie als erste Laien vor einer Synode sprachen. Kurz darauf wurden sie in den "Päpstlichen Rat für die Familie" berufen, dem sie bis heute angehören.

Die Eheleute sprechen über die Ergebnisse der jüngsten Fragebogen-Aktion des Vatikans über Ehe und Familie im Hinblick auf die außerordentliche Bischofssynode im Oktober diesen Jahres, über realistische und unrealistische Erwartungen an die Kirche und ihre Lehre. Eine aus dem christlichen Glauben geprägte Sicht der Dinge, die Freude und Mut macht, sich mit dem Thema Ehe und Familie auch anhand der kirchlichen Dokumente auseinanderzusetzen.

Das Interview macht deutlich, dass es viel zu tun gibt , ja, dass wir im Grunde erst - oder wieder, nach einem totalen Zusammenbruch - am Anfang einer Ehe- und Familienpastoral stehen, die in besonderer Weise von begeisterten und überzeugten Aposteln abhängig ist. Norbert und Renate Martin geben Zeugnis davon, dass es diese Apostel - auch in Deutschland - gibt. Und das macht Hoffnung.

Auszüge aus dem Interview mit der "Tagespost":
Renate Martin: (...) Es gibt bei uns Gruppierungen in der Kirche, in denen die Dokumente nicht nur bekannt sind, sondern in denen sie auch in kleinen oder größeren Kreisen sorgfältig studiert werden. Es ist eine große Freude, wenn man mit diesen Gruppen spricht, zu erleben, dass sie sich begeistern können für das, was die Kirche zur Ehe allgemein und zur sakramentalen Ehe im Besonderen sagt. Für Menschen aller Altersstufen scheint dann die Würde von Ehe und Familie auf, ihnen geht auf, dass hier eine echte Berufung auf uns wartet, die uns zum Glück und zur Vollendung führt, wenn wir die Gnade Gottes an uns wirken lassen – mag das auch spezifische Opfer verlangen. Es gibt die Akzeptanz der kirchlichen Dokumente. Dennoch stimmt auch, was Sie ansprechen: weite Kreise haben nie etwas von dem großen Familiendokument „Familiaris consortio“ (1981), dem tiefgründigen „Brief an die Familien“ (1994), dem so wichtigen Dokument zur Bioethik „Donum vitae“ (1987 – alle unter Papst Johannes Paul II.) und der Fortschreibung von „Donum vitae“ in „Diginitas personae“ (2008) unter Benedikt XVI. gehört, geschweige dass sie es in der Hand gehabt oder gar ganz gelesen hätten. (...)

Norbert Martin: Die Lektüre solcher Dokumente erfordert Offenheit – nicht schon Akzeptanz – für deren Argumente. Wer nur in ihnen sucht, ob bestimmte Positionen endlich aufgegeben werden, und nicht weiterforscht, warum sie nicht aufgegeben werden, der findet keinen Zugang, ärgert sich und greift nicht mehr nach dem Text. So erging es „Humanae vitae“ (1968) und später auch „Familiaris consortio“. Und wer dann noch weiter forscht, kommt wohl zu dem Schluss, dass der Blick sehr vieler unserer Glaubensbrüder und -schwestern für die Einzigartigkeit des in den Dokumenten entfalteten christlichen Menschenbildes getrübt ist.

Renate Martin:  Wir haben in unserer praktischen Familienarbeit über Jahrzehnte hin selbst erfahren, dass man „Humanae vitae“, „Familiaris consortio“, die Aussagen des Katechismus der Katholischen Kirche, die „Theologie des Leibes“ von Papst Johannes Paul II., sehr wohl vermitteln kann. Allerdings ist es klar, dass sich der innere Sinn der Texte nur dem erschließt, der sich ihnen mit einer Grundhaltung des „sentire cum ecclesia“, einer seelischen und intellektuellen Offenheit des Hörens nähert.

Norbert Martin: Die Lehre der Kirche ist ja kein „autoritativer Ansatz“, sondern eine Hilfe zur Selbstentfaltung, eine Aufforderung zur freien Zustimmung, die in der praktischen Umsetzung das Leben sinnvoller, glücklicher, freier macht. Unzählige Eheleute erleben das in dem Sinn, der Papst Franziskus sagen lässt: Es geht um den Geist „der uns jeden Tag neu entdecken lässt, dass wir Träger eines Gutes sind, das menschlicher macht und hilft, ein neues Leben zu führen („Evangelii Gaudium“, 264). (...)

Die Defizite in der Ehevorbereitung existieren augenscheinlich und bei uns nicht erst seit den letzten Jahren. Schon in den 80er Jahren hat der „Päpstliche Rat für die Familie“ ein ausgefeiltes Programm der Ehevorbereitung vorgelegt, das auch in vielen Ländern rezipiert wurde. Als wir 1980 zur Bischofssynode über die christliche Familie in Rom waren, sah das nicht wesentlich anders aus als heute, und auch meine Mutter erlebte Ehevorbereitung in den 30er Jahren schon, erlauben Sie, als Farce. Hier hat das Defizit Tradition! (...)

Renate Martin:  (...) Bei der „Freiburger Handreichung“ werden Hoffnungen geweckt, die notwendigerweise zu Enttäuschungen und Frustrationen führen, die wiederum die Distanzierung verstärken. Das führt zu einer weiteren Entkirchlichung. Bei der ganzen Frage geht es nicht um ungerechte „Aussperrung“, sondern um die angemessene und ehrfurchtsvolle Behandlung des Altarssakraments. Eheliche Treue steht in engstem Zusammenhang mit der Treue Christi zur Kirche, deren tiefste Bestätigung die Eucharistie ist. Auch dazu hat „Familiaris consortio“ in Nr. 84 schon klärende Worte gesprochen. (...)

Wer in dieser Frage (Anm.: zur künstlichen Empfängnisverhütung) wie auch der der wiederverheirateten Geschiedenen von Papst Franziskus – wie es zuweilen bei einigen daran Interessierten anklingt – eine Änderung der kirchlichen Lehre erwartet, der täuscht sich mit Sicherheit und enttäuscht auch die Erwartungen, die er bei anderen geweckt hat. Man braucht dafür nur in die einschlägigen Dokumente von Aparecida zu schauen. Im Schlussdokument, das unter der führenden Redaktion des damaligen Kardinals Bergoglio entstand, heißt es zum Beispiel: „Wir müssen uns der eucharistischen ,Kohärenz‘ verpflichtet fühlen, das heißt uns bewusst sein, dass die heilige Kommunion nicht empfangen kann, wer zugleich in Tat und Wort gegen die Gebote verstößt.“ (...)

Es gibt viele bewegende Beispiele von jungen und alten Eheleuten, die ihre Ehe als Berufung leben. Ihr Zeugnis stellt einen Gegenpol dar gegen die „Kultur des Vorläufigen“ (Papst Franziskus am 4.10.2013 in Umbrien beim Treffen mit der Jugend). Lassen Sie mich noch einige abschließende Worte sagen zum Problem der Barmherzigkeit, das hier nur kurz gestreift werden kann: den Armen, Kranken, Schwachen gegenüber – also uns allen gegenüber: Ja; den Irrenden und Umkehrwilligen gegenüber: Ja; dem Irrtum gegenüber: Nein, denn das wäre ein Vergehen gegen die Liebe und die Wahrheit. Wer den inneren Sinn der sakramentalen Ehe und ihre Relevanz für die Vereinigung mit Christus in der Eucharistie verstanden hat, dem wird klar, wie fragwürdig es ist, hier alles mit der Barmherzigkeit lösen zu wollen. (...)
(Komplettes Interview: bitte hier klicken!)


Weiteres zum Thema "Ehe- und Familienpastoral":

Freitag, 20. Dezember 2013

Johannes Piendl R.I.P.

Am 13. Dezember 2013 starb Johannes Piendl durch einen tragischen  Unfall.
Johannes war 18 Jahre alt und Mitarbeiter des Nightfever-Regensburg-Teams.
Beim Nightfever sprechen (meist junge) Christen Menschen vor der Kirche an und laden sie ein, in die Kirche zu gehen und dort eine Kerze zu entzünden während in der Kirche eucharistische Anbetung und Lobpreis stattfindet.
Von diesem Apostolat war Johannes beseelt.




"Mission ist, dass die Leute draußen, die das nicht kennen, was drinnen ist,
dass du die einlädst und denen zeigst, wie schön das ist: drinnen ist Jesus!
Zum Beispiel: Ich bin dann immer drinnen, am Anfang
und ich werde dann so mit Liebe und Freude erfüllt,
dass ich das eben dann allen Menschen weitergeben will."

Johannes Piendl


R.I.P.



 (und HIER)

Montag, 9. Dezember 2013

Maria, Mutter des lebendigen Evangeliums, bitte für uns!


Jungfrau und Mutter Maria, vom Heiligen Geist geführt nahmst du das Wort des Lebens auf, in der Tiefe deines demütigen Glaubens ganz dem ewigen Gott hingegeben. Hilf uns, unser »Ja« zu sagen angesichts der Notwendigkeit, die dringlicher ist denn je, die Frohe Botschaft Jesu erklingen zu lassen. Du, von der Gegenwart Christi erfüllt, brachtest die Freude zu Johannes dem Täufer und ließest ihn im Schoß seiner Mutter frohlocken. Du hast, bebend vor Freude, den Lobpreis der Wundertaten Gottes gesungen.

Du verharrtest standhaft unter dem Kreuz in unerschütterlichem Glauben und empfingst den freudigen Trost der Auferstehung, du versammeltest die Jünger in der Erwartung des Heiligen Geistes, damit die missionarische Kirche entstehen konnte. Erwirke uns nun einen neuen Eifer als Auferstandene, um allen das Evangelium des Lebens zu bringen, das den Tod besiegt. Gib uns den heiligen Wagemut, neue Wege zu suchen, damit das Geschenk der Schönheit, die nie erlischt, zu allen gelange.

Du, Jungfrau des hörenden Herzens und des Betrachtens, Mutter der Liebe, Braut der ewigen Hochzeit, tritt für die Kirche ein, deren reinstes Urbild du bist, damit sie sich niemals verschließt oder still steht in ihrer Leidenschaft, das Reich Gottes aufzubauen Stern der neuen Evangelisierung, hilf uns, dass wir leuchten im Zeugnis der Gemeinschaft, des Dienstes, des brennenden und hochherzigen Glaubens, der Gerechtigkeit und der Liebe zu den Armen, damit die Freude aus dem Evangelium bis an die Grenzen der Erde gelange und keiner Peripherie sein Licht vorenthalten werde.

Mutter des lebendigen Evangeliums, Quelle der Freude für die Kleinen, bitte für uns. Amen. Halleluja!

Schlussgebet der Exhortation "Evangelii gaudium" von Papst Franziskus (24.11.2013 Christkönigssonntag)


Mittwoch, 20. November 2013

Grußnote des Heiligen Vaters an den französischen Distrikt der Petrusbruderschaft zum 25. Gründungstag der Gemeinschaft


Zum 25. Gründungsjubiläum erreichte den Distriktoberen der Priesterbruderschaft St. Petrus, Abbé Vincent Ribeton, ein Schreiben des Apostolischen Nuntius in Frankreich. Dieser übermittelte im Namen des Heiligen Vaters eine Glückwunschnote mit dem Dank und den Hoffnungen desselben bezüglich des Wirkens der Prieterbruderschaft für der Kirche.


Der Wortlaut der Note im Auftrag des Heiligen Vaters (kathtube.com hat das Dokument dankenswerterweise als Kopie im Internet zugänglich gemacht):

Aus Anlass des 25. Jahrestages der Gründung der Priesterbruderschaft St. Petrus

vereint sich Papst Franziskus mit den Mitgliedern der Priesterbruderschaft St. Petrus im Dank für das Werk, das im Laufe eines Vierteljahrhunderts im Dienst der kirchlichen Einheit cum Petro et sub Petro vollbracht wurde.

Die Priesterbruderschaft St. Petrus wurde in einem Augenblick großer Prüfung für die Kirche geboren. Im Geiste großen Gehorsams und der Hoffnung haben sich ihre Gründer vertrauensvoll an den Nachfolger Petri gewandt, um allen Gläubigen, die dem Messbuch von 1962 verbunden sind, die Möglichkeit zu eröffnen, ihren Glauben in voller Einheit mit der Kirche auszuüben. Der Heilige Vater ermutigt sie, ihren Auftrag zur Versöhnung aller Gläubigen, unabhängig von ihrer Gesinnung, fortzusetzen und sich somit dafür einzusetzen, dass die Gläubigen einander im Bekenntnis desselben Glaubens und in einer starken brüderlichen Liebe annehmen mögen.

Durch das Feiern der heiligen Geheimnisse nach der außerordentlichen Form des römischen Ritus und nach den Maßgaben der Konstitution über die Liturgie Sacrosanctum Concilium, sowie durch die Vermittlung des apostolischen Glaubens auf der Grundlage des Katechismus der Katholischen Kirche mögen sie durch die lebendige Tradition der Kirche zu einem besseren Verständnis und einer besseren Umsetzung des II. Vatikanischen Konzils beitragen.

Der Heilige Vater fordert sie dazu auf, gemäß ihrem eigenen Charisma eine aktive Rolle in der Mission der Kirche in der Welt von heute zu übernehmen, durch das Zeugnis eines heiligmäßigen Lebens, eines festen Glaubens und einer einfallsreichen, weitherzigen Nächstenliebe.

Alle Pilger, die sich in Lourdes oder in der Kirche Saint-Sulpice zu Paris versammelt haben, um dem Herrn aus diesem Anlass zu danken, empfiehlt der Heilige Vater der Fürsprache der allerseligsten Jungfrau Maria und dem heiligen Apostel Petrus, und erteilt ihnen von ganzem Herzen den apostolischen Segen.

Paris, den 28. Oktober 2013,

am Fest der heiligen Apostel Simon und Judas


+ Luigi VENTURA
Apostolischer Nuntius

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  • Einen Eindruck der erwähnten Feierlichkeiten in der Kirche Saint-Sulpice in Paris bekommt man hier.
  • Einblick in die Hauskapelle des internationalen Priesterseminars der Priesterbruderschaft St.Petrus in Wigratzbad (Bayern), in welchem zur Zeit 80 Priesteramtskandidaten studieren.
 
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Freitag, 15. November 2013

Limburger Protz- und Bittgang - Der einzig wahre Prunk- und Kasteiungsflashmob



Zum blogoezesanen "Limburger Protz- und Bittgang" am kommenden Sonntag, den  17. November 2013, gibt es nun auch ein eigenes Blog, das alles Wissenswerte rund um Limburg, Prunk, Protz und Kasteiungsflashmob offenbaren wird:


Pressemitteilung zum Limburger Protz- und Bittgang

Update:
17. November 2013 in Limburg



Weiteres zur "Causa Limburg":

Donnerstag, 14. November 2013

Presse-Erklärung: Blogger beten für Limburg - Domplatte 17. November 2013, gegen 11:30 Uhr



 c/o
Martin J. Grannenfeld
mjgrannenfeld@geistbraus.de
http://www.geistbraus.dehttp://www.geistbraus.de/


 14. November 2013
Terminankündigung

Blogger beten für Limburg

Mit Bußgesängen und einem Geißlerzug werden katholische Blogger am Sonntag, dem 17. November, auf dem Limburger Domplatz für die verfahrene Situation im Bistum Limburg beten. Nach der Kontroverse über das Diözesane Zentrum St. Nikolaus und der wochenlangen medialen Hetzjagd auf Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wollen die Blogger Gott um Erbarmen und Vergebung für die Verfehlungen aller Beteiligten bitten. Das Bußgebet beginnt gegen 11:30 Uhr unmittelbar nach dem Sonntagshochamt.


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Weitere Informationen zur Gebets- und Geißleraktion siehe bei Bloggerkollege Geistbraus:



Selbst werde ich leider nicht in Limburg sein können, teile aber das Anliegen, "für den Bischof, den Generalvikar, das Bistum und die ganze Kirche [zu] beten und um Gottes Erbarmen und Seine Vergebung für alle [zu] bitten, die in den letzten Wochen Verfehlungen begangen haben". Ich werde mich geistigerweise von zuhause aus in derselben Zeit im Gebet der Aktion anschließen. Dank an den/die Organisatoren und alle Teilnehmer: "Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn euer Vater hat beschlossen, euch das Reich zu geben!" Lk 12,32



Weiteres zur "medialen Hetzjagd auf Bischof Tebartz-van Elst":


Frankfurter Podiumsdiskussion über die Situation im Bistum Limburg:


Freitag, 8. November 2013

Prälat W. Imkamp: Kirche in Deutschland beschäftigt sich zu sehr mit sich selbst

Prälat Wilhelm Imkamp (Maria Vesperbild) im Interview mit dem PUR-Magazin:


PUR: Sie sagten: In der kirchlichen Landschaft überwiegt eine Mischung aus pubertärem Übermut und präseniler Weinerlichkeit. Wo geht es in der kirchlichen Landschaft pubertär zu, wo senil?

Prälat W. Imkamp: Beides geht prächtig zusammen, lesen Sie nur die Memoranden, die in den letzten Jahren in der Diözese Augsburg geschrieben worden sind, da trifft das genau zu.

PUR: Worüber wird geweint?

Prälat Imkamp: Über die böse Struktur der Kirche, dass die Laien zu wenig mitzureden hätten, dass Rom zu zentralistisch wäre, dass man endlich Frauen zu Diakonen und Priestern weihen solle, dass mehr Demokratie in die Kirche rein müsste. Diese Leute haben die Geschichte verschlafen. Diese Rätestruktur ist doch eine Schaufensterveranstaltung, wen repräsentieren diese Räte denn?

PUR: Die Gläubigen?

Prälat W. Imkamp: Wenn man von den Teilnehmerzahlen an den Wahlen ausgeht, wohl kaum. Die katholische Kirche in Deutschland beschäftigt sich zu sehr mit sich selbst.

PUR: Womit soll sie sich sonst beschäftigen?

Prälat W. Imkamp: Mit der Missionierung und Bekehrung der Ungläubigen und der Gläubigen! Wir müssen den Leuten klarmachen: Wenn ihr nicht als Sofakartoffel enden wollt, ist der beste Weg, der Weg in die Kirche.


Das ganze Interview: PUR-Magazin 11/2013, S. 12-16; Fe-Medienverlag Kisslegg




Katholisch sein ist ein Vergnügen: Prälat Imkamp bei der Vorstellung seines Buches "Sei kein Spießer, sei katholisch" am 27. Juni 2013

Dienstag, 15. Oktober 2013

Wesentliche Elemente der Neuevangelisierung

Papst Franziskus hat bei dem Zusammentreffen mit den Mitgliedern des Rates für die Neuevangelisierung am 14.10.2013 die Bedeutung der Katechese als ein Charakteristikum der Evangelisierung hervorgehoben. Er erinnerte an das Kapitel Nr. 44 des Apostolischen Schreibens "Evangelii nuntiandi" von Paul VI. 

Der Heilige Vater zeigte sich überzeugt, dass durch die große katechetische Bewegung die Kluft zwischen dem Evangelium einerseites und der Kultur und des Analphabetismus in den Fragen des Glaubens in unseren Tagen andererseits überwunden werden könne. Betroffen erinnerte er an das, was er während seines Dienstes erlebt habe: die Begegnung mit Kindern, die nicht einmal gewusst hätten, wie man das Kreuzzeichen mache. Es sei wichtig, dass die Eltern durch ihr eigenes Zeugnis und ihr Wort die ersten Katecheten, die ersten Erzieher des Glaubens in ihrer eigenen Familie seien.

Das Wichtigste für die Neuevangelisierung sei die Begegnung mit Jesus Christus, die vor allem auch in der Anbetung Christi bestehe.   (Quelle: vaican.va)


Kapitel 44  des Apostolischen Schreibens "Evangelii nuntiandi":
Ein Weg, der bei der Evangelisierung nicht vernachlässigt werden darf, ist der der katechetischen Unterweisung. Der menschliche Verstand, vor allem der der Kinder und Jugendlichen, muß durch eine systematische religiöse Unterweisung die fundamentalen Gegebenheiten und den lebensspendenden Inhalt der Wahrheit zu erfassen lernen, die Gott uns hat überliefern lassen und die die Kirche im Laufe ihrer langen Geschichte auf immer vielfältigere Art auszudrücken suchte.

Daß diese Unterweisung dazu dienen soll, christliche Lebensgewohnheiten zu formen und nicht nur Sache des Verstandes zu bleiben, ist unbestritten. Sicherlich wird die Bemühung um die Evangelisierung großen Nutzen bringen im Bereich der der Kirche anvertrauten katechetischen Unterweisung, und zwar in den Schulen, wo dies möglich ist, und auf jeden Fall in den christlichen Familien, wenn die Katecheten über geeignetes Lehrmaterial verfügen, das mit Sachverstand und unter der verantwortlichen Leitung der Bischöfe den heutigen Erfordernissen angepaßt ist.

Die Unterrichtsmethoden müssen dem Alter, der Kulturstufe und der Aufbaufähigkeit der einzelnen entsprechen, um stets die wesentlichen Wahrheiten dem Gedächtnis dem Verstand und dem Herzen einzuprägen versuchen, die unser ganzes Leben durchformen sollen. Es ist notwendig, gute Katecheten – Pfarrkatecheten, Lehrer und Eltern – heranzubilden, die sich um eine Vervollkommnung in dieser hohen und unerläßlich notwendigen Kunst der religiösen Unterweisung bemühen

Andererseits stellt man fest, daß unter den gegenwärtigen Umständen die katechetische Unterweisung in der Form eines Katechumenats immer dringlicher wird; denn zahlreiche Jugendliche und Erwachsene entdecken nach und nach, von der Gnade berührt, das Antlitz Christi und empfinden das Bedürfnis, sich ihm zu schenken. Dabei soll jedoch die religiöse Erziehung der Kinder nicht vernachlässigt werden.


Dienstag, 10. September 2013

Evangelii nuntiandi: Die Magna Charta der Kurienreform


Nach den Worten des indischen Kardinals Oswald Gracias (Mumbai, früher Bombay) hat Papst Franziskus den acht Kardinälen, die er für die Reform der vatikanischen Kurie zu einem Beratungsgremium bestellt hat, empfohlen, das Apostolische Rundschreiben "Evangelii nuntiandi" zu lesen. Papst Paul VI. hatte es im Jahr 1975 geschrieben, sein Thema ist die (Neu-) Evangelisierung aller Menschen. Die Gesellschaft verpflichte die Kirche dazu, "herauszufinden, wie man dem modernen Menschen die christliche Botschaft nahebringen kann, in der allein er die Antwort auf seine Fragen zu finden vermag und die Kraft für seinen Einsatz zu menschlicher Solidarität“, so Paul VI.

Weiter schreibt er:
"In der Tat, diese Botschaft ist notwendig. Sie ist einzigartig. Sie kann nicht ersetzt werden. Sie erlaubt weder Gleichgültigkeit noch Vermischungen mit anderen Lehren oder falsche Anpassungen. Es geht hierbei nämlich um das Heil des Menschen. Sie stellt die Schönheit der Offenbarung dar. Sie bietet eine Weisheit, die nicht von dieser Welt ist. Sie ist imstande, durch sich selbst den Glauben zu wecken, einen Glauben, der auf der Macht Gottes gründet (2). Sie ist die Wahrheit. Sie verdient es, daß der Glaubensbote ihr seine ganze Zeit und alle seine Kräfte widmet und, falls notwendig, für sie auch sein eigenes Leben opfert. (...)
 Wir wollen erneut bekräftigen, daß die Aufgabe, allen Menschen die Frohbotschaft zu verkündigen, die wesentliche Sendung der Kirche ist“ (3), eine Aufgabe und Sendung, die die umfassenden und tiefgreifenden Veränderungen der augenblicklichen Gesellschaft nur noch dringender machen. Evangelisieren ist in der Tat die Gnade und eigentliche Berufung der Kirche, ihre tiefste Identität. Sie ist da, um zu evangelisieren, d.h. um zu predigen und zu unterweisen, Mittlerin des Geschenkes der Gnade zu sein, die Sünder mit Gott zu versöhnen, das Opfer Christi in der heiligen Messe immer gegenwärtig zu setzen, welche die Gedächtnisfeier seines Todes und seiner glorreichen Auferstehung ist."
(1) Papst Paul VI., Ansprache an das Kardinalskollegium am 22. Juni 1973: AAS 65, 1973, S. 383.
(2) Vgl. 1 Kor 2, 5
(3) Vgl. Erklärung der Synodalväter, Nr. 4: L'Osservatore Romano vom 27. Oktober 1974, S. 6
Papst Paul VI.; Apstolisches Schreiben "Evangelii nuntiandi"; 1975 


Das also ist die Magna Charta, das grundlegende Dokument für die kommende Kurienreform. Das ist es, was Papst Franziskus allen Gläubigen ans Herz legt: Christus zu den Menschen zu bringen.

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Papst Franziskus über "Evangelii nuntiandi": ...für mich ist es das großartigste Dokument zur Pastoral, das bis heute geschrieben wurde... (22.06.2013)


Dienstag, 3. September 2013

Nachlese zum Augsburger Kongress "Freude am Glauben"

Barbara Wenz
Die freie Journalistin, Buchautorin und Bloggerin Barbara Wenz (Elsa's Nacht(b)revier) hat bei den Vorträgen des Kongresses "Freude am Glauben", der am vergangenen Wochenende vom 30.08.-01.09.2013 in Augsburg stattfand, fleißig mitgeschrieben und zusammengefasst. Hier die Ergebnisse, die auf die Texte im Wortlaut neugierig machen:


Ort und Termin für das nächste Jahr stehen bereits fest: Im Jahr 2014 findet der Kongress “Freude am Glauben” vom 25. - 27.7. in Fulda statt.


Weitere Berichte vom Kongress:

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Freitag, 30. August 2013

Beginn des Augsburger Kongresses "Freude am Glauben"

Damit der Glaube neu erstrahlt (Benedikt XVI.)

 

Heutiges Programm:

Freitag, 30. August 2013


13:30 Uhr Pontifikalamt zur Eröffnung

Dom zu Augsburg
Zelebrant: S. Exz. Bischof Konrad Zdarsa, Augsburg

15:45 Uhr Prof. Dr. Hubert Gindert

Eröffnung des Kongresses - Grußworte
Durch das Hauptprogramm führt: S. D. Alois Konstantin Fürst zu Löwenstein

16:30 Uhr Rektor Prof. P. Dr. Karl Josef Wallner OCist

"Gott existiert - zur Gottvergessenheit in Europa"

17:15 Uhr Pause

17:45 Uhr Domkapitular Msgr. Regens Dr. Markus Hofmann

"Maria, Stern der Neuevangelisierung - Warum wir allen Grund zur Hoffnung haben"

18:30 Uhr Die Passion - ausgewählte Stationen

dargestellt von Teilnehmern des Jugendprogramms

19:30 Uhr Abendessen

Mittwoch, 14. August 2013

Wir verkünden das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben*


(...) Manchmal herrscht noch die Meinung, die Weitergabe der Wahrheit des Evangeliums verstoße gegen die Freiheit. Papst Paul VI. findet diesbezüglich klärende Worte: "Sicherlich wäre es ein Irrtum, irgend etwas, was immer es auch sei, dem Gewissen unserer Brüder aufzunötigen. Diesem Gewissen jedoch die Wahrheit des Evangeliums und den Heilsweg in Jesus Christus in voller Klarheit und in absolutem Respekt vor den freien Entscheidungen, die das Gewissen trifft, vorzulegen … ist gerade eine Ehrung eben dieser Freiheit" (Apost. Schr. Evangelii nuntiandi, 80).

Wir sollten immer den Mut und die Freude verspüren, die Begegnung mit Christus respektvoll vorzuschlagen und Boten seines Evangeliums zu sein. Jesus ist zu uns gekommen, um uns den Weg des Heils zu weisen, und er hat auch uns den Auftrag erteilt, diesen Weg allen bekannt zu machen, bis an die Grenzen der Erde.

Papst Franziskus; Botschaft zum Weltmissionssonntag (20.10.) 2013

* vgl. 1Kor 2,9


Bild: Christus predigt seinen Jüngern; Fra Angelico (1395–1455); wikipedia

Dienstag, 13. August 2013

Das Grundprinzip jedes Glaubensboten


[Es ist] wichtig, nie das Grundprinzip jedes Glaubensboten zu vergessen: Man kann Christus nicht ohne die Kirche verkünden. Evangelisieren ist nie ein isoliertes, individuelles, privates Handeln, sondern immer ein kirchliches Handeln.

Paul VI. schrieb: "Auch der einfachste Prediger, Katechist oder Seelsorger, der im entferntesten Winkel der Erde das Evangelium verkündet, seine kleine Gemeinde um sich sammelt oder ein Sakrament spendet, vollzieht, selbst wenn er ganz allein ist, einen Akt der Kirche." Er ist "nicht auf Grund einer Sendung, die er sich selber zuschreibt, oder auf Grund einer persönlichen Anregung tätig … , sondern in Verbindung mit der Sendung der Kirche und in ihrem Namen" (Evangelii nuntiandi 60). Dies gibt der Mission Kraft und lässt jeden Missionar und Glaubensboten spüren, dass er nie allein ist, sondern Teil eines einzigen vom Heiligen Geist beseelten Leibes.

 



Foto: Taufe; Glasfenster der Kirche St. Johannes Baptist, München-Haidhausen; © FW
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