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Sonntag, 20. September 2015

Neues Gratis-Buch: Heiliges Rom

„Heiliges Rom“ von P. Martin Ramm FSSP ist allerbestens auf die Bedürfnisse von Pilgern zugeschnitten. Dabei legt es einen deutlichen Schwerpunkt auf die Gestalt des hl. Apostels Petrus. Es bietet reichlich geistliche Nahrung und stellt nicht nur heilige Orte, sondern auch die heiligen Menschen vor, die dort gelebt haben.

Das Buch überrascht mit einer Fülle interessanter Details, die kaum anderswo zu lesen sind, und erzählt alte Geschichten, die in neueren Publikationen oft verschämt verschwiegen werden. Dabei entspricht das Werk durchaus dem heutigen Stand der Wissenschaft und verweist auf Ergebnisse neuerer Forschungen. (introibo.net)

Aber nicht nur für Rompilger ist dieses Gratis-Buch interessant, sondern für jeden, der sich ein wenig in das "heilige Rom" und seine Heiligen vertiefen will.

Ein überaus gelungenes großartiges Werk über das christliche Rom, seine Schätze und Heiligen hat Pater Martin Ramm FSSP da geschaffen! Jetzt liegt es zum Versand bereit..


Heiliges Rom

Auf den Spuren der Apostelfürsten Petrus und Paulus




Leseprobe: bitte hier klicken! 

Bestellmöglichkeiten, weitere Informationen und Gratisschriften über den katholischen Glauben finden Sie auf "Introibo.net".


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Samstag, 25. April 2015

Ein Friedensbrief von Christen an Anhänger des Islams und des IS




Jesus Christus, der Sohn Gottes,
ist auch für Euch gestorben...


Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen? Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns. Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke. Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke! Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater. Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird. Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun. (Joh 14,5-13)



Freitag, 7. November 2014

Ehe - oder Beziehungskiste mit Verfallsdatum?

Am 04. November erschien auf dem offiziellen Portal der katholischen Kirche in Deutschland katholisch.de unter der Rubrik "Standpunkt" ein Beitrag von Prälat Dr. Wilhelm Imkamp, Wallfahrtsseelsorger des oberschwäbischen Pilgerortes Maria Vesperbild und Autor zahlreicher Bücher und Zeitungsartikel sowie mitunter auch Gast in diversen Fernsehsendungen (z. B. hier und hier).

Im "Standpunkt" erinnert Prälat Imkamp an den inzwischen heiliggesprochenen Papst Johannes Paul II., die Bischofssynode von 1980 über Ehe und Familie und das daraus hervorgegangene Nachsynodale Schreiben "Familiaris consortio". Er zeigt die konstante Linie auf, die die Kirche bezüglich der Unauflöslichkeit der Ehe nach Christi Wort bezeugt, und erinnert an zwei von Papst Johannes Paul II. selig- bzw. heiliggesprochene Priester des vergangenen Jahrhunderts, Rodrigo Aguilar Alemán und Otto Neururer, die wegen des Festhaltens an der kirchlichen Ehelehre schließlich ermordet wurden. 

Die Kirche ist eher bereit, ganze Länder (s. England unter Heinrich VIII.) aufzugeben und ihre Gläubigen sind eher bereit, ihr Leben hinzugeben, als der Lehre Jesu Christi und dem Wort Gottes untreu zu werden.

Und eines ist ganz sicher: Die Barmherzigkeit Gottes und die Treue zur Lehre der Kirche, die nichts anderes ist als die Lehre Jesu Christi, schließen sich nicht gegenseitig aus, im Gegenteil: Die Lehre Jesu ist barmherzig und Barmherzigkeit ist nur in Einklang mit der Lehre der Kirche wahrhaft barmherzig.

Hier nun der Beitrag von Prälat Dr. Wilhelm Imkamp (mit dessen freundlicher Genehmigung):

Blutzeugnis mit Verfallsdatum?
Die Barmherzigkeit war eines der großen Themen des heiligen Papstes Johannes Paul II. Am 22. November im Jahre 1981 hat dieser heilige Papst die Ergebnisse der Bischofssynode, die sich vom 26. September bis zum 25. Oktober 1980 mit der Situation der Familie beschäftigt, zusammengefasst! Die Synodenväter hatten in ihrer Zusammenfassung auch das Problem der Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten thematisiert und ganz klar abgelehnt.
Darauf baute der heilige Papst in seinem nachsynodalen Schreiben "familiaris consortio" auf: "Es ist eine Grundpflicht der Kirche mit Nachdruck – wie es die Väter der Synode – getan haben, die Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe erneut zu betonen". Dem Papst ist bewusst, dass es um eine kulturelle Strömung geht, die die Unauflöslichkeit der Ehe ablehnt. Dagegen setzt er "die wahre Botschaft von der Endgültigkeit jener ehelichen Liebe, die ihr Fundament und ihre Kraft in Jesus Christus hat" (Nr. 20).

Dieser heilige Papst hat das Fest der göttlichen Barmherzigkeit eingeführt und der Barmherzigkeit eine eigene Enzyklika, "dives in misericordia", gewidmet. Einen Martyrer der Ehe hat er selig- und heiliggesprochen und einen zweiten seliggesprochen. Beide haben in verschiedenen Kulturkreisen gewirkt, aber die gleiche Ehelehre vertreten.
Der heilige Rodrigo Aguilar Alemán (1875-1927) wurde am 28. Oktober 1927 umgebracht – weil er einer Frau abgeraten hatte, mit dem Mann, der die Mordtruppe kommandierte, eine ungültige Ehe einzugehen. Der selige Pfarrer Otto Neururer (1882-1940) hat einer jungen Frau dringend abgeraten, sich mit einem aus der Kirche ausgetretenen und geschiedenen Nazi zu verheiraten. Er kam am 30. Mai 1940 im KZ Buchenwald zu Tode, nackt, an den Füßen aufgehängt dauerte sein Todeskampf 34 Stunden!
Zwei Märtyrer des 20. Jahrhunderts, die für die Unauflöslichkeit der Ehe in den Tod gegangen sind. Beide von einem heiligen Papst am Ende des 20. Jahrhunderts zur Ehre der Altäre erhoben. Sie stehen, wie der heilige Papst Johannes II., für die Unauflöslichkeit der Ehe mit allen Konsequenzen. Was sagt uns ihr Blutzeugnis heute?


Weitere Informationen:


Foto: Vatikan; am Grab von Papst Johannes Paul II. im Petersdom; © FW


Sonntag, 20. Juli 2014

Zum 20. Juli: Wäre heute Widerstand noch zu erwarten?

Die bewegenden Zeugnisse der Männer des 20. Juli sprechen eine Sprache, die nicht mehr verstanden werden kann, wenn Pflichtbewusstsein mit Untertanengeist gleichgesetzt wird und Ehre mit elitärer Dünkelhaftigkeit, wenn man Toleranz mit regelloser Permissivität verwechselt und patriotische Bindung mit nationalistischer Hybris, wenn Opferbereitschaft in den Ruch des „Fundamentalismus“ gerät und das Nachdenken über das Wirken Gottes in der Geschichte als anachronistische Peinlichkeit erscheint. Denn die politische Tat des Widerstandes, der schwerwiegende, von quälender Gewissensprüfung begleitete Entschluss zum Handeln, ist bei den Widerstandskämpfern des 20. Juli vondiesen Haltungen nicht zu trennen. Wer sie ignoriert oder vergessen will, kann weder begreifen, warum sie handelten, noch ohne argumentative Verrenkungen begründen, was das Gedenken an sie heute – 70 Jahre nach der Tat – noch bedeuten kann.


Stefan Gerber in "Die Tagespost" vom 17.07.2014, S. 9: Vertraute Helden, fremde Helden - Zum Gedenken an die Widerstandskämpfer des 20. Juni1944

Die Frage, ob heute noch Widerstand gegen ein Unrechtsregime, gegen Strukturen der Lüge, zu erwarten wären, muss man sich wohl stellen, denn Tugenden wie Pflichtbewusstsein, eine gesunde Liebe zum Vaterland oder Opferbereitschaft liegen im Moment nicht im Mainstream. Heute lassen sich viele vielleicht nicht mehr vom Nationalsozialismus, dafür aber von anderen, neuen Ideologien blenden - die mittel- und langfristig gesehen nicht weniger menschenverachtend und -entwürdigend sein werden wie dieser - nur vielleicht "leiser" - oder "sanfter". Gender und atheistische Weltanschauungen lassen grüßen. Aber: auch hier wird es so sein, dass es nur einzelne sind, spätere Helden, die die Gefahr nicht nur erkennen, sondern sich auch für die Freiheit und die Würde des Menschen opfern. Hoffen wir, dass es viele sein werden. 

Mittwoch, 21. Mai 2014

Maiandacht 20. Tag - Maria, Königin der Märtyrer

Neben dem Kreuz unseres Herrn Jesus Christus stand die heilige Maria,
des Himmels schmerzensreiche Königin und Herrin der Welt.
O ihr alle, die ihr vorübergeht, schaut,
ob ein Schmerz ist wie der meine.
(Traktus zum Fest der sieben Schmerzen Mariens)


Lasst uns heute noch ein wenig verweilen bei der Mutter unter dem Kreuze. Das menschliche Leid ihres Mutterherzens lasst uns schauen. Wenn man wohl meint, die Gottesliebe habe es der Mutter leicht gemacht, das Opfer des Verzichtes und der Hingabe ihres Kindes zu bringen, dann darf man doch nicht vergessen, dass Maria auch als Mutter denkt und fühlt und liebt. Liebe aber bringt Leid; um so tiefer schmerzt es, je größer die Liebe ist. Und Mariens Liebe war die größte und tiefste Liebe, mit der je ein Mensch geliebt hat; war ihre Christusliebe doch zugleich Gottes- und Mutterliebe, zugleich auch Urquell ihrer nie versiegenden Liebe zu den Menschen.

Welch tiefes Weh sollte der Gottesmutter aus dieser Liebe erwachsen! Nie freilich werden wir Mariens Weh und Schmerz ganz zu erfassen vermögen. Nur ahnen können wir die Not und die Betrübnis ihres Mutterherzens, angefangen von dem Mutterleid um ihr Kind an der Krippe zu Betlehem bis zur Stunde, da der Gesandte des Herrn seine Missionstätigkeit begann und sie, seine Mutter, so völlig zurücktreten musste.

Und doch stand ihr da das größte Leid noch bevor. Nach grausamer Misshandlung und Verspottung ward der Gottessohn zum Tode verurteilt, zum schmachvollen Kreuzestod. Gleich dem schlimmsten Verbrecher musste er sein Marterwerkzeug selbst zur Richtstätte tragen. Tief, ganz tief bohrt sich das Schwert der Schmerzen in der Mutter Seele, als sie ihren Sohn auf diesem seinen schwersten Gang sah, - als sie ihm gegenüberstand und doch nicht helfen konnte, - als sie dann seine unerträglichen Qualen am Kreuzesholze sehen musste und seine unendliche, drückende Seelenpein, - als sie ihm nicht einmal die geringste Linderung geben konnte in seiner Todesnot!

Todestraurig war da auch der Mutter Herz. "O ihr alle, die ihr vorübergeht, schauet, ob ein Schmerz ist wie der meine." Verstehst du, meine Seele, was das heißen will? Sieh die Schmerzensmutter mit dem Leichnam ihres Sohnes in den Armen! Fürwahr, keines Menschen Weh und Not kann sich je mit dem Leid der Gottesmutter messen! Groß wie das Meer ist ihr Schmerz!

Und doch stieg nie eine Klage aus der Seele Mariens. In ihrer völligen Gottgehörigkeit kannte sie nur das eine: es geschehe der Wille des Herrn. Das war und blieb ihre Seelenhaltung auch in den Stunden, da das Leid zutiefst auf sie einstürmte. So ist Maria geworden die Königin aller Leidtragenden, aller Kreuzträger, die Mutter der Schmerzen, die Königin der Märtyrer, d. i. Königin all derer, die heldenmütig für Christus Zeugnis ablegen im Leid.

Meine Seele! Muss Maria auch um dich Leid tragen, da du Christus von neuem kreuzigst durch die Sünde? Lehnst du dich auf gegen das Kreuz, das Gott dir schickt? Oder bist du schon Gott und seinem heiligen Willen so hingegeben, dass du jegliche Fügung aus seiner Hand hinnehmen kannst, ohne zu murren und zu klagen?

Wahre Gottesliebe verlangt von dir, dass du selbst im schwersten Leid nicht zweifelst an Gottes Vatergüte, sondern glaubst, dass er dich liebt und dir diese Prüfung schickt, damit du dich in der Liebe bewährst. Du musst zeigen, dass es dir ernst ist mit der Nachfolge dessen, der da spricht: "Wer mein Jünger werden will, verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir." (Luk 9,23)

Kreuzträger zu sein ist unser aller Aufgabe! Wir wollen sie erfüllen nach bestem Können, - jeder an seinem Platze. Maria aber, die Königin der Märtyrer, die die Kraft fand, alles Schwere stark und freudig zu tragen, möge auch uns die Kraft erflehen.

Wir beten ein Ave Maria, dass wir wie Maria alles Leid starkmütig tragen:
Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade,
der Herr ist mit dir!
Du bist gebenedeit unter den Frauen
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes: Jesus!
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder,
jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.


Heil'ge Mutter, drück die Wunden,
die dein Sohn am Kreuz empfunden,
tief in meine Seele ein.
Ach, das Blut, das er vergossen,
ist für mich dahingeflossen;
lass mich teilen seine Pein.
(Sequenz zum Fest der sieben Schmerzen Mariens)


Gebet:
Es trete für uns ein, so bitten wir dich, Herr Jesus Christus, jetzt und in der Stunde unseres Todes, bei deiner Güte die allerseligste Jungfrau Maria, deine Mutter, deren heiligste Seele in der Stunde deiner Leiden das Schmerzensschwert durchdrang. Der du lebst und herrschest in Ewigkeit. Amen.
(Kirchengebet; Votivmesse von den sieben Schmerzen Mariens)


Maiandachtsbüchlein für Kirche und Haus von Pfarrer Joseph Willmes; A. Laumannsche Verlagsbuchhandlung Dülmen /Westf.;  AD 1935; S. 62-64 (mit kleinen Änderungen); (s. Quellen)



Bild: Pieta (Maria mit ihrem toten Sohn ); Beichtkapelle Kevelaer; FW

Montag, 5. Mai 2014

Christen im Nazi-Regime: Im Andenken an die Bekenner und Martyrer und ihr Vorbild für unsereiner...

Neues Blog: 

Einen interessanten Themen-Blog im doppelten Wortsinne hat sich der katholische Bloggerkollege Konstantin (bisher: Die auswärtigen Missionen) vorgenommen. Er will Fakten und Hintergründe über die Verfolgung der katholischen Kirche im Nazi-Regime aufarbeiten und Quellen zugänglich machen. Vor allem werden uns heutigen Christen die Martyrer und Verfolgten des damaligen Regimes als Vorbilder vorgestellt, die mutig trotz aller Verwirrung, Schikanen, Verleumdungen und Repressalien, ja oft trotz Folter und Leiden bis in den Tod, ihrem katholischen Glauben treu geblieben sind. Keine hundert Jahre ist es her, dass hier in unserem Land diese Dinge geschehen konnten - wie noch immer und immer wieder in anderen Teilen der Welt, oft räumlich gar nicht weit von uns entfernt. Konstantin stellt fest:
"Es ist nicht unwahrscheinlich, dass einige, wenn nicht alle Katholiken, die heute leben, eines Tages vor ähnliche Entscheidungen gestellt werden, wie es die Katholiken im Dritten Reich wurden. Mögen die Märtyrer bei Gott für uns Fürsprache halten, damit auch wir dann bereit sein mögen, lieber alles zu verlieren, als Christus zu verleugnen!"

Ein interessantes und wichtiges Thema, gerade in einer Zeit wie der heutigen, in der auf's Neue die Meinungsfreiheit eingeschränkt und die Religionsfreiheit bedroht wird, wie nicht zuletzt die diktatorisch der europäischen bzw. der Welt-Bevölkerung aufgezwungene und bereits ins tägliche Alltagsleben sich auswirkende Gender- und Anti-Lebens-Ideologie beweist.

Danke also für das Aufgreifen des Themas und die Aufbereitung als Blog-Format!


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Literatur-Auswahl zum Thema "Kirche unter dem Nationalsozialismus":

  • Papst Pius XI.: Enzyklika "Mit brennender Sorge" vom 14. März 1937
  • Georg May: Kirchenkampf oder Katholikenverfolgung? (Christiana Verlag 1991)
  • GR Johannes Würth: Priester im Dritten Reich (Christiana Verlag 1992)
  • Dr. Bernhard Opfermann: Das Bistum Fulda im Dritten Reich (Verlag Parzeller Fulda 1987)
  • Walter Adolph: Im Schatten des Galgens - Darstellung und Dokumente zum Gedächtnis der Blutzeugen in der nationalsozialistischen Kirchenverfolgung (Morus Verlag Berlin 1952)
  • Dietrich von Hildebrand: Memoiren und Aufsätze gegen den Nationalsozialismus 1933-1938 (Matthias Grünewald Verlag Mainz 1994)
  • Dr. Franz König: Ganz in Gottes Hand - Briefe gefallener und hingerichteter Katholiken 1939-1945 (Herder Verlag Wien 1957)



Zu neuen ideologischen Gefahren:

Samstag, 20. Juli 2013

Kleiner Rundgang durch St Margareth, Augsburg

Heute feiert die Kirche das Fest der heiligen Jungfrau und Martyrerin Margareta von Antiochien. Somit ist heute auch das Patrozinium der Kirche St. Margareth in Augsburg, die sich im Stadtinnern, wenige hundert Meter von der Kirche St. Ulrich und Afra entfernt, befindet. 

Durch Anklicken lassen sich die Bilder vergrößern:


 St. Margareth von St. Afra kommend








In St. Margareth finden regelmäßig Messen im Usus antiquior, in der "Älteren Form" des Römischen Ritus statt. Vom Bischof beauftragter Seelsorger für die Gemeinde ist Pater Walter Huber, ein Priester der Priesterbruderschaft St. Petrus. Am heutigen Tag spendete Weihbischof Max Ziegelbauer von Augsburg in St. Margareth das Sakrament der Firmung.



Über die hl. Margareta ist nicht viel bekannt. Im Martyrologium der katholischen Kirche wird sie für den heutigen Tag lediglich erwähnt mit den Worten: "Zu Antiochien das Leiden der heiligen Jungfrau und Blutzeugin Margareta". Um das Jahr 308 hat sie das Martyrium erlitten. "Margarita" ist griechisch und bedeutet "Perle".

In der Ikonographie wird sie zumeist dargestellt mit Krone, einem Drachen als Zeichen der Überwinderin des Bösen und mit Kreuz. Sie zählt zu den 14 Nothelfern und ist Patronin der Bauern, der Schwangeren und Hebammen. Sie wird vor allem als Fürsprecherin angerufen bei Unfruchtbarkeit und in Geburtsnöten. 






















 Deckenfresko: das Pfingstereignis



 Heilige Margareta, bitte für uns!



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Link zur Homepage der Petrusbruderschaft in Augsburg und Umgebung
mit weiteren Informationen zur Kirche St Margareth und dem Apostolat der Petrusbruderschaft in Augsburg und Umgebung, Gottesdienstzeiten, Augburger Rundbrief etc.


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Und auch: 
Pro Spes Salutis: Der Tod der heiligen Margaretha


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Montag, 8. April 2013

Papst Franziskus traf Ratsvorsitzenden der EKD

Heute fand ein erstes Treffen des Papstes Franziskus mit dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), Nikolaus Schneider, statt. Ein Thema war die Bedeutung der Martyrer für die Ökumene. Zudem erinnerte der Papst an die Reden seines Vorgängers Benedikt XVI. bei den ökumenischen Treffen während des Deutschlandbesuches im Jahre 2011 und wies auf deren Bedeutung für die Ökumene hin.

"Der Glaube der Christen beruht nicht auf einer Abwägung unserer Vor- und Nachteile. Ein selbstgemachter Glaube ist wertlos. Der Glaube ist nicht etwas, was wir ausdenken und aushandeln. Er ist die Grundlage, auf der wir leben. Nicht durch Abwägung von Vor- und Nachteilen, sondern nur durch tieferes Hineindenken und Hineinleben in den Glauben wächst Einheit."

Papst Benedikt XVI. am 23.09.2011 in der Ansprache während des ökumenischen Gottesdienstes im Augustinerkloster in Erfurt


Weiteres zum Thema:


Foto: Gedenktafel für die vier sog. Lübecker Martyrer, drei katholische Priester sowie einen ev.-lutherischen Pastor (gemeinfrei)

Dienstag, 18. Dezember 2012

Wie ein Amboss unter den Schlägen des Hammers

Kirchenväter und Menschwerdung Gottes (4)

Ignatius von Antiochien (frühes 2. Jh. n. Chr.)

"Die scheinbar Glauben verdienen und die Abweichendes lehren, sollen dich nicht einschüchtern.

Stehe fest wie ein Amboss unter den Schlägen (des Hammers). Einem starken Ringkämpfer ist es eigen, daß er Streiche erhält und doch den Sieg erringt. Wir müssen in erster Linie um Gottes willen alles ertragen, damit auch er uns ertrage.

Werde noch viel eifriger, als du bist. Lerne die Zeiten kennen. Den erwarte, der über der Zeit ist, den Zeitlosen, den Unsichtbaren, der unseretwegen sichtbar geworden, den Unbetastbaren, den Leidenlosen, der unseretwegen gelitten hat, der auf alle Arten unseretwegen geduldet hat." 


Ignatius an Polykarp 3. Kap. (S. 153/154), Apostolische Väter - Die sieben Briefe des Ignatius von Antiochien


Weitere Kirchenväter zum Thema:
Kirchenväter und Menschwerdung Gottes (1) (2) (3) (5)
(6)


 
Bild: Das Martyrium des hl. Ignatius von Antiochien (russische Ikone)

Montag, 26. November 2012

"Wer nicht glaubt, wird verdammt werden!"

Der göttliche Skandal

(...) Durch alle Jahrtausende stehen die Gläubigen - Priester wie Laien - unter dem Königtum Christi, unter seinem Hohepriestertum.

Das Ärgernis, das Jesus Christus für seine Zeit darstellte, geht von ihm über auch auf den jüngsten Kaplan, der sich auf die Kanzel stellt.

Oft sieht er auf den Kirchenbänken neben den Heiligen auch die flauen Sonntagsspießer mit ihren eingefrorenen Herzen, ein paar Dreigroschenmetaphysiker und eitle Allround-Typen, die ihn nur kritisieren wollen.

Er bebt, wenn er an ihr ewiges Leben denkt, das sie verschüttet, zertrampelt, verludert haben und will sie wachrütteln, herausreißen aus ihrer Gleichgültigkeit:
"Wer nicht glaubt, wird verdammt werden!"
Und sie schauen zu ihm auf. Sie empören sich innerlich. Mit Höllenpredigten lassen sie sich in ihrer Gemütsruhe nicht anrempeln - im Zeitalter der Toleranz.

Nach dem Gottesdienst gehen ein paar anderweitig orientierte Brüder auf ihn zu. Sie stellen ihn zur Rede wegen seiner inquisitorischen Ausführungen.

Der Kaplan schlägt die Heilige Schrift auf. Sie ist Gottes Wort. Von der Bergpredigt des hl. Matthäus bis zur Geheimen Offenbarung des hl. Johannes zeigt er ihnen die unwiderruflichen Sätze von der Verdammung derer, die sich gegen Gott stellen.

Und der Kaplan beruft sich auf die Bischöfe, die ihm die Hand aufgelegt haben, damit er dieses heilige Evangelium verkündet.


Manche Grauköpfe, die sich diesen Übereifer anhören, sind mehr als doppelt so alt wie er. Das lassen sie sich von ihm nicht bieten.

Der Diözesanbischof bekommt eine Beschwerde wegen dieses geistlichen Neulings in der Gemeinde mit seinen intoleranten Ansichten.

Doch der Bischof bestätigt die Worte des Kaplans mit der Autorität derer, die ihm die Hand aufgelegt haben.

Und der Pöbel, der die "Schwarzen" möglichst klein sehen möchte, gibt sich nicht zufrieden. Er spürt den Vorgängen nach, die ja schließlich schuld sind an der Anmaßung jenes Kaplans.

Im spanischen Bürgerkrieg wurden solche Bischöfe aus den Gräbern gerissen. Man stellte ihre Skelette höhnisch vor steinerne Stufen und zog sie dort zur "Rechenschaft".

Um jedes Skelett hing die offene Stola, das Zeichen priesterlicher Gewalt. Der Sprache nicht mehr fähig standen sie vor dem Geifer der haßerfüllten Revolutionäre - im Tode noch Zeugen und Bekenner ihres Glaubens.

Auch diese toten Bischöfe sind nicht der Ursprung jener heiligen Intoleranz, mit der sie ihre Botschaft verkündeten. Wenn sie reden könnten, sie würden in heiliger Sicherheit hinweisen auf die ununterbrochene Kette der Bischöfe, die bis zu den ersten Aposteln zurückreicht: bis zu jenen Aposteln, denen Christus selbst die Macht und die Amtsgewalt gegeben hat.

Aber nicht nur in eine dunkle Vergangenheit geht dieser Weg: vom Kaplan, zum Bischof, zu den Aposteln.

Er führt auch in die Zukunft, in den Jüngsten Tag hinein. Dort wird der Pöbel schweigen vor jenem Jesus Christus, der auf Erden wie seine Apostel verfolgt wurde, der aber in der Ewigkeit der Weltenrichter sein wird.

Und dann wird der göttliche Hohepriester jene Worte des Evangeliums sprechen, die in seinem Auftrag verkündet wurden.


Pater Leppich in: Atheistenbrevier; Verlag Butzon u. Bercker Kevelaer; AD 1967; S. 147-149 (s. Quellen)


Weiteres zum Thema: 

Samstag, 10. November 2012

Extra Ecclesiam nulla salus (2)

Von P. Bernward Deneke FSSP

Wer sich mit der Frage beschäftigt, ob es eine Heilsmöglichkeit auch für solche gibt, die außerhalb der Kirche stehen, wird früher oder später auf den Namen des Amerikaners Leonard Feeney (1897-1978) stoßen. Dieser hochbegabte, eifrige Priester, der zunächst Jesuit war und später eine eigene Gemeinschaft gründete, beobachtete bereits in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts einen erschreckenden, Klerus wie Kirchenvolk umfassenden Verfall des Katholizismus. 

Er begab sich auf die Suche nach den Ursachen und gelangte bald zu der Erkenntnis, die Schuld daran trage das Vergessen, ja die Verdrängung und Leugnung eines wesentlichen Glaubenssatzes, der da lautet:

„Extra Ecclesiam nulla salus – Ausserhalb der Kirche kein Heil.“

Weil man die Kirche nicht mehr als absolut heilsnotwendig ansehe, stattdessen davon ausgehe, dass auch Nichtkatholiken und Ungetaufte auf außerordentlichen Wegen in den Himmel gelangen können; weil man also nicht mehr ernst mache mit dem Dogma von der alleinseligmachenden Kirche, deshalb erlahme und erschlaffe alles, das katholische Sendungsbewusstsein und der Missionsgeist gingen verloren und man arrangiere sich mit der Welt zum eigenen Untergang. 

Pater Feeney erstrebte daher, die verlorene Lehre wieder ins Bewusstsein der Gläubigen zu heben, so klar und kompromisslos, wie sie ursprünglich gemeint gewesen sei. Seine Interpretation war die denkbar strengste: Er wandte sich nicht nur gegen die Auffassung, Menschen guten Willens, die unverschuldet und in unüberwindlicher Unwissenheit außerhalb der Kirche stehen, könnten das Heil erlangen, sondern lehnte sogar die „Bluttaufe“ der ungetauften Märtyrer und die „Begierdetaufe“ der ohne Wassertaufe verstorbenen Katechumenen (Taufbewerber) ab. 

Inmitten des schrankenlosen Heilsoptimismus, der sich inzwischen der meisten Katholiken und sehr vieler kirchlicher Würdenträger bemächtigt hat, empfinden wir diese Meinung als unvorstellbar hart. Aber auch schon in den 40er Jahren konnte sich das römische Lehramt in ihr nicht wiederfinden. Es verurteilte sie daher in einem Brief des Heiligen Offiziums vom 8. August 1949 an den Erzbischof von Boston, in dessen Sprengel die Gründung Pater Feeneys lag. Das Dokument betont einerseits die volle Gültigkeit des „Extra Ecclesiam nulla salus“, doch verteidigt es andererseits die Begierdetaufe im engeren wie im weiteren Sinne: Nicht nur der ausdrückliche Wunsch, getauft zu werden, sondern auch das implizite, unbestimmte Verlangen eines Menschen, der in Unkenntnis der wahren Religion aufrichtig nach Gott und nach Gleichförmigkeit mit Seinem Willen sucht, kann durch die Gnade zu einer Zugehörigkeit zum Mystischen Leib Jesu Christi und somit zum Heil führen. 

Das ist keine „neue Lehre“, wie manche Anhänger Pater Feeneys bis heute argwöhnen. Bereits der selige Papst Pius IX., der nicht gerade im Ruf steht, den Glauben der Kirche modernistisch verwässert zu haben, fügte in einem Brief an die italienischen Bischöfe vom 10. August 1863 der Verurteilung des Indifferentismus, d.h. der Meinung, die Religionszugehörigkeit sei im Hinblick auf das ewige Heil gleichgültig, eine Erklärung bei, nach welcher Menschen in unüberwindlicher Unwissenheit, die sich um Gottgefälligkeit bemühen, kraft des göttlichen Lichtes und der Gnadenwirkung das ewige Heil erlangen können.

Dennoch, so der Papst, bleibe es katholisches Dogma, dass außerhalb der Kirche niemand gerettet werde. Wie für das Heilige Offizium unter Pius XII. besteht somit gleichfalls für Pius IX. kein Widerspruch zwischen dem „Extra Ecclesiam nulla salus“ und der Rettung solcher, die der Kirche nicht sichtbar angehören. Der Grund dafür ist einfach: Diese Menschen sind dennoch, wenn auch geheimnisvoll-unsichtbar, der Kirche angegliedert. Sie werden also nicht nur durch sie, durch ihr Gebet und ihre Gnadenvermittlung, sondern wahrhaft in ihr, als ihre verborgenen Glieder, gerettet. 

Man kann unter den lehramtlichen Äußerungen noch viel weiter zurückgehen als nur bis ins 19. Jahrhundert, um die mögliche Rettung scheinbar Außenstehender zu rechtfertigen. Letztlich ist es die Heilige Schrift selbst, die hier klare Hinweise gibt. Denken wir nur daran, dass sich nach Jesu Worten beim Endgericht herausstellen wird, wie viele Ihm Gutes getan haben, ohne darum zu wissen, und deshalb unter die Geretteten gezählt werden (Mt 25,31 ff); oder an die Ausführungen des heiligen Paulus über das dem menschlichen Herzen eingeschriebene Gesetz, dem gehorsam folgend auch die Heiden für gerecht befunden werden (vgl. Röm 2,12 ff).

Sollte es dem allweisen, allgütigen, allmächtigen Gott nicht möglich sein, in den Tiefen der Herzen Ansatzpunkte für Seine heiligende, rettende Gnade zu finden und Menschen guten Willens auf die Ihm eigene, wunderbare Weise mit dem Mystischen Leib Seines Sohnes, unseres einzigen Erlösers, zu verbinden? 

Die Apostel und ihre Nachfolger haben zweifelsohne von Jesus den Auftrag erhalten, allen die Wahrheit von der heilsnotwendigen Kirche ohne Konzessionen zu verkünden. Sie wussten und wissen aber auch darum, dass Gottes Erkennen und Wirken unendlich viel weiter reicht als das Erkennen und Wirken jedes Menschen. Daher dürfen wir uns weder anmaßen, Sein verbindliches Wort aufzuweichen, noch Seinem Wirken Grenzen zu setzen. 


Hinweise:
- mit freundlicher Genehmigung des Verfassers
- der Beitrag erschien bereits im Schweizerischen Katholischen Sonntagsblatt (SKS)

Mittwoch, 7. November 2012

Sanguis martyrum 2

Ein zweiter Beitrag von Olaf Tannenberg über verfolgte Christen: Nach der Erinnerung an das Geiseldrama von Bagdad am Vorabend zu Allerheiligen 2010 nun ein Überblick über die Christen im Irak:

Sanguis martyrum - Christen im Irak

Angela Merkel Anfang November 2012:
und die Partei „Bündnis 90/Die Grünen“, Human Rhights Watch, AI und die UN kritisieren diese Feststellung... (Man fragt sich: Warum diese Ignoranz?)

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Am Vorabend von Allerheiligen

Einstimmung auf ein großes Familienfest


"Die Kirche feiert dieses echt christliche Famili-enfest, das uns im Geiste so innig mit unsern beseligten Brüdern im Himmel verbindet, aus mannig-fachen Gedanken heraus. 


Dieses  Hochfest gegen Ende des gottes-dienstlichen Jahres ist ein feierlicher Dank an Gott den Heiligmacher für die Fülle der Gnaden und Tugendfrüchte aller Heiligen.

Es ist auch eine gebührende gemeinsame Ehrung der unzähligen Heiligen; denn jedem einzelnen ein eigenes Fest zu widmen, ist unmöglich.

Wir bezeugen ferner unsere Mitfreude an der ewigen Freude aller Heiligen und werden zugleich angespornt zu ihrer Nachahmung; auch wird in uns die Sehnsucht darnach geweckt, einmal Anteil an ihrem Himmelsglück zu bekommen. Dabei ermutigt uns das Fest zum Vertrauen im Ringen nach den Verheißungen Christi.

"Diese konnten es und jene, warum nicht auch ich?" (Hl. Augustin)

Damit wir das leichter erreichen, rufen wir, durchdrungen vom Glauben an die Gemeinschaft der Heiligen, diese heute besonders um ihre vereinte Fürbitte an. "Wir sind Kinder der Heiligen" (Tob 2,18)."


Fürchtet den Herrn, ihr Seine Heiligen alle;
denn nichts fehlt denen, die ihn fürchten.
Gottsuchern bleibt von allen Gütern keines vorenthalten.
Alleluja, alleluja!
Kommet alle, die ihr mühselig und beladen seid:
Ich will euch erquicken!


aus: Schott-Volksmessbuch 1958; Text zur Einführung in das Festgeheimnis und in die Messtexte zum Hochfest Allerheiligen (1. November); Graduale: Psalm 33,10 und 11; Matth 11,28

Bild: Gemeinschaft der Heiligen, Fra Angelico; 15. Jh.

Halloween

Heute vor genau zwei Jahren:

Der erste Beitrag aus der Serie "Sanguis martyrum" von Olaf Tannenberg:

Das Geiseldrama von Bagdad am Vorabend zu Allerheiligen 2010

Dienstag, 30. Oktober 2012

Tapferkeit und Martyrium


Das Martyrium ist die eigentliche und höchste Tat der Tapferkeit. Die Bereitschaft zum Martyrium ist die Wesenswurzel aller christlichen Tapferkeit. Es gibt keine christliche Tapferkeit ohne diese Bereitschaft.

Josef Pieper in: Das Viergespann - Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Maß; Kösel-Verlag München; AD 1964, S. 166

Die Todesbereitschaft ist also eines der Fundamente christlichen Lebens. Aber: "Unsere Lehre verbietet, dass einer sich selbst melde." (hl. Cyprian, + 258 als Martyrer)
nach Josef Pieper (ebd.)

Montag, 29. Oktober 2012

Das Blut der Märtyrer - Samen der Christen

In Kürze (31. Oktober?) wird auf "Elsa's Nacht(b)revier" eine verrheißungsvolle Artikelserie über verfolgte Christen beginnen. Olaf Tannenberg, Co-Autor auf Elsa's Blog, hat sich dankenswerterweise des Themas ausführlicher angenommen. Ein Thema, das immer wieder gern ausgeblendet wird, vielleicht deshalb, weil es unseren behaglichen Wellness-Dialogisierungskatholizismus stört. Dass das Bekenntnis zum wahren Glauben Konsequenzen haben kann und von vielen Brüdern und Schwestern im Glauben mit dem Verlust von Sicherheit, der Gesundheit oder sogar des Lebens bezahlt werden muss, können wir uns nur schwer vorstellen. Um so wichtiger ist es, dass wir uns dieser Glaubenszeugen erinnern und uns mit ihnen verbunden wissen.


Olaf Tannenberg in seiner Einführung:
Die Serie ›Sanguis martyrum‹ wird Berichte über besonders markante Vorfälle enthalten und den bekannten, namenlosen und vergessenen Blutzeugen ein Gesicht geben bzw. wiedergeben. Daneben wird die Lage der Christen in einzelnen Staaten und Regionen näher betrachtet, es werden Hintergründe und Ursachen angesprochen und Entwicklungen analysiert.

Vor rund zweitausend Jahren sandte Christus seine Apostel aus, um der Welt das Evangelium zu bringen. Er sagte voraus, dass es Ablehnung, Anfeindungen und sogar Blutvergießen geben würde: »Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen« (Joh 15,20). Damit haben sich Christi Worte bewahrheitet. All jene wunderbaren Menschen, unsere Schwestern und Brüder vor dem Herrn, die ihr Blut vergossen, die ihr Leben und ihre Freiheit hingaben, die Drangsal und Not erlitten, bilden die wirkliche Elite der Kirche und dürfen nicht dem Vergessen preisgegeben werden. Denn, so sagte bereits im 3. Jahrhundert der altchristliche Apologet Tertullian:
»Sanguis martyrum est semen christianorum - Das Blut der Märtyrer ist der Samen für die Christen.«


Josef Bordat:
Tiberius:

kath.net:

Volker Kauder (CDU):

Olaf Tannenberg:

Die bodenlose Ignoranz mancher Zeitgenossen:

Mittwoch, 12. September 2012

Nicht-katholische Märtyrer?

Einen bemerkenswerten Vorschlag zu mehr bewusster Ökumene macht Pater Klaus Mertes SJ auf der Diskussionsplattform kreuz-und-quer.de. In einem Kommentar zu seinem Beitrag über die "Ökumene der Martyrer" schlägt er vor, "die nicht-katholischen Martyrer mit in das katholische Hochgebet hineinzunehmen, wenn an die Gemeinschaft der Heiligen gedacht wird".

Aber ist das nicht längst schon Realität? Und in der Tat, ja, das ist es. Wenn Menschen ihr Leben für Christus hingeben, wenn sie verurteilt und hingerichtet werden, weil sie z. B. "Fragen der praktisch-ethischen Forderungen des Christentums" (s. Tegeler Briefe)  besprochen und versucht haben diesem Anspruch gerecht zu werden, mögen sie protestantisch (wie Helmuth Graf von Moltke, dessen Beispiel Mertes anführt), oder katholisch (wie der Jesuit Alfred Delp) gewesen sein, so zählen sie, nach dem, was wir erkennen können, zur Schar derer, die in die Gemeinschaft der Heiligen, das ist in die triumphierende Kirche des Himmels, eingegangen sind.

"Es ist billig und heilsam, die Reichtümer Christi und das Wirken der Geisteskräfte im Leben der anderen anzuerkennen, die für Christus Zeugnis geben, manchmal bis zur Hingabe des Lebens: Denn Gott ist immer wunderbar und bewunderungswürdig in seinen Werken." (II. Vat., Unitatis redintegratio 4)

"So gesehen gibt es im Land der Reformation seit dem 10. Januar 1945 eine von Gott gewirkte Einheit der Christen, hinter die Christen nicht mehr zurückkehren können", schreibt Klaus Mertes. In Wahrheit aber besteht diese Einheit der Christen seit es die Kirche gibt und auch äußerliche Spaltungen vermögen diese Einheit nicht zu zerstören: in der EINEN, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche. (vgl. KKK 819/820)

Fazit: In diesem Sinne sind auch "nicht-katholischen Martyrer" katholische Martyrer und als solche sind auch sie stets hineingenommen in das katholische eucharistische Hochgebet.



und auch:
Vortrag von Prof. Joseph Schumacher, Freiburg im Br.:



Mittwoch, 29. August 2012

Zeugnis für die Wahrheit: Johannes der Täufer

Papst Benedikt XVI. bei der Generalaudienz heute, am 19.08.2012, am Fest des Martyriums des hl. Johannes des Täufers: 


"Bis zum Vergießen seines eigenen Blutes hat er (Johannes) die Treue zum Herrn gehalten. Der heilige Beda sagt, er wurde nicht aufgefordert, Christus zu verleugnen; aber er wurde aufgefordert, die Wahrheit zu verschweigen. Und das hat er nicht getan. Er ist für die Wahrheit gestorben, und so ist er für Christus gestorben."

Hl. Johannes, bitte für uns!

Freitag, 29. Juni 2012

Ihr heiligen Apostelfürsten Petrus und Paulus, bittet für uns!

 



Heute bestieg Simon Petrus das Kreuzesholz, alleluja!

Heute ging der Schlüsselträger des Himmelreiches frohlockend zu Christus!








 
Heute neigte der Apostel Paulus,
das Licht des Erdkreises,
für den Namen Christi das Haupt und empfing
die Krone des Martertums,
alleluja!



Magnificat-Antiphon zur 2.Vesper

Fotos: P. Lawrence OP
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