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Donnerstag, 5. August 2021

Die "alte" Messe ist und bleibt jung

Dank an alle Katholiken - besonders an die jungen, die für die "alte Messe" ihre Stimme erheben!

Mittwoch, 27. August 2014

Nachkonziliare Ver(w)irrungen - ein Zeitzeugnis

Auf der UNA VOCE Homepage ist ein weiteres Glaubenszeugnis erschienen,
Folge 6 der Bekenntnisse und Wege zur alten Messe:

Ein Lebensalter - Auf der Suche nach der (beinahe) verloren gegangenen Liturgie

Tom Hermerken schildert die Auswirkungen der nachkonziliaren Umwälzungen in der Kirche und in seinem ganz konkreten Glaubensumfeld.

Herzliche Leseempfehlung!



Weitere Zeitzeugnisse: 

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Freitag, 27. Juni 2014

28. Juni 2014: Pro Missa Tridentina auf der Aachener Heiligtumsfahrt


Am Samstag, 28. Juni 2014
Laienvereinigung Pro Missa Tridentina (PMT):
feierliches Hochamt sowie Vortrag
für alle Interessierten



10.00 Uhr Levitiertes Hochamt in St. Michael
Michaelsbergstr. 6, 52066 Aachen Burtscheid
Zelebrant: H.H. Prof. Dr. Andreas Wollbold, München

13.30 Uhr Vortrag des Büchnerpreisträgers Martin Mosebach
zum Thema:  
Der geerdete Himmel – Über die Stofflichkeit des Glaubens
Kurpark-Terrassen & Café Intakt, Dammstr. 40, 52066 Aachen

Anschließend findet die  
Hauptversammlung der Laienvereinigung Pro Missa Tridentina 
statt. (Kurpark-Terrassen)

Vor dem Hochamt, während der Mittagspause und nach dem Vortrag haben die Wallfahrer Gelegenheit, den Aachener Dom zu besuchen und die Reliquien zu verehren.

Weitere Informationen auf der Website von Pro Missa Tridentina (hier) 
oder auf dem Flyer zur Veranstaltung im pdf-Format (hier)


Samstag, 24. Mai 2014

Erste Begegnung mit der "alten Messe"

Ein Gastbeitrag von P. Bernward Deneke FSSP, Wigratzbad

Es sind allem voran bestimmte Begegnungen, die unserem Leben Richtung und Prägung geben. Begegnungen, die aus dem flüchtigen Grau-in-Grau des Alltags hervorstechen. Die ihr Zeichen tief in Seele und Herz drücken. Und die uns wie verwandelt entlassen. Rückblickend erkennen wir sie als Fügungen göttlicher Vorsehung; als Wege der Gnade hin zum Leben in Fülle.

Die bescheidene Begegnung, von der hier die Rede sein soll, ereignete sich vor bald 3 Jahrzehnten in einer Kapelle. Deren Besonderheit liegt nicht in hohem Alter und bedeutenden Kunstschätzen, sondern darin, daß sie zur Versammlungsstätte jener Katholiken geworden ist, die die heilige Messe im "alten Ritus" besuchen wollen.

Der Verfasser dieser Zeilen hatte eigentlich keine Veranlassung, sich in den Kreis solcher Außenseiter zu begeben. Selbst Ministrant in seiner Pfarrei und aktiv in deren Jugendgruppen, war er im "normalen" kirchlichen Leben zuhause und vertraut mit der Form des Gottesdienstes, die er von Kindertagen an als einzige kennengelernt hatte. Warum etwas Neues, auch wenn es das Ältere wäre?

Aber einige Vorkommnisse, teils abschreckender, teils erfreulicher Art, trieben zur Suche an und drängten mit wachsender Eindeutigkeit auf den Pfad der Tradition. So erlebte er auf der einen Seite die offene In-Frage-Stellung von Glaubenswahrheiten im Religionsunterricht und Abstoßendes in der Jugendarbeit und in Jugendgottesdiensten, an deren Gestaltung er selbst Anteil hatte. Auf der anderen Seite standen Begebenheiten, die neue Horizonte eröffneten: eine intensiv religiöse Wallfahrt, die Entdeckung und Pflege "altertümlicher Frömmigkeitsformen" (besonders des Rosenkranzgebetes) sowie die Lektüre wahrhaft katholischen Schrifttums.

Zum ersten Mal wurde der Glaube hier in seiner erregenden Größe und Schönheit, in seinem bindenden und bannenden Anspruch erfahren. Schwindelerregend hoch und abgrundtief, erhaben und innig zugleich erschien die Lehre von der eucharistischen Gegenwart Jesu und von der unblutigen Vergegenwärtigung Seines Liebes- und Lebensopfers in der heiligen Messe. Warum nur waren dem praktizierenden und engagierten Jugendlichen alle diese Wahrheiten so lange beinahe vollständig vorenthalten geblieben? Und wo fanden sie überhaupt einen angemessenen Ausdruck? Im gewohnten gottesdienstlichen Leben jedenfalls war davon wenig auszumachen. Trotz - oder vielmehr: wegen? - der vielgepriesenen "Verständlichkeit" der neuen Liturgie.

So wurde der Wunsch unabweislich, das, was bisher nur vom Hörensagen her bekannt war, mit eigenen Augen und Ohren mitzuerleben: die "alte Messe". War sie, die von den Bauleuten Verworfene, nicht schon durch die bloße Kunde zum Eckstein im Herzen des Suchenden geworden?

Fast immer erspäht der junge Mensch in neuer Umgebung zuerst, was er denn da für Leute um sich habe. Erfreulich war die Entdeckung, daß sich in der Kapelle alle Altersstufen einfanden; und daß es sich keineswegs um lauter religiöse Fanatiker und frömmelnde Exzentriker (die es natürlich auch gab) handelte. Die Formen der Ehrfurcht, im pfarrlichen Leben auf ein kaum noch zu unterbietendes Minimum reduziert und nur von wenigen Randexistenzen beibehalten, hatten bei diesen Gläubigen so gar nichts Übertriebenes an sich. Reine Selbstverständlichkeiten.

Und dann die heilige Messe selbst. Der Neuling sah sich einer eigenen Welt gegenüber. Die war ihm noch weithin verschlossen. Aber in ihrer erfüllten Stille und im erahnten Tiefsinn der Zeichen übte sie eine unaufdringliche und zugleich kraftvolle Anziehung aus. Bis auf die Predigt, weit und wogend wie das Meer, machte dieser Gottesdienst nicht den Eindruck eines Vortrages von Mensch zu Mensch, sondern einer Handlung, genauer noch: einer Begegnung.

Die Haltung und Ausrichtung des Zelebranten, der Ministranten und Gläubigen ließen keinen Zweifel mehr darüber, wer da im Mittelpunkt stand. Es fiel gar nicht schwer, an die wirkliche und persönliche Gegenwart des Erlösers in Seinem Opfer zu glauben. Alles redete ja davon. Alles lenkte die Aufmerksamkeit auf Ihn hin.

Anstatt seine Person hervorzuheben, verschwand der Priester nahezu. Er tauchte gleichsam in dem liturgischen Vollzug unter und ging völlig auf in der Stellvertretung des einen Hohenpriesters Jesus Christus. Aus der Hinwendung zum "Geheimnis des Glaubens" heraus wandte er sich dann auch den Gläubigen zu. Aber ohne den Blick auf den Herrn zu verstellen. Keine störenden subjektiven Einlagen. Die heilige Messe hatte nicht das Gesicht ihres menschlichen Zelebranten. Sie war theozentrisch, christozentrisch.

Endlich hatte der Sucher den Ausdruck jenes eucharistischen Glaubens, der aus den Worten und Gebeten der Heiligen spricht, gefunden! Wohl waren die Zelebrationsrichtung, die lateinische Kultsprache und die lang empfundenen Phasen des Schweigens für den an Verständlichkeit und Abwechslung gewöhnten Meßbesucher zunächst fremdartig. Durch den Entzug äußerer Beschäftigungen sah er sich plötzlich auf sein eigenes, armes Inneres zurückgeworfen: auf die Leere, den schwachen Glauben, die verkümmerte Fähigkeit zur Anbetung...

Doch gerade dadurch kam auch die Einsicht: Die heilige Messe ist eben ein Mysterium; ein Geheimnis, das nicht dem Fassungsvermögen des Menschen angepaßt werden darf, sondern dem sich dieses Fassungsvermögen durch die Gnade und eigenes Bemühen mehr und mehr anpassen soll. Der innerste Mittelpunkt des Glaubenslebens kann nicht nach den Maßstäben Fernstehender gestaltet werden. Nur dem gläubigen Mitvollzug erschließt er sich nach und nach. In das wahrhaft Große wächst man erst mit der Zeit hinein. Der Blick muß geläutert, das übernatürliche Sensorium geschärft werden. Dann beginnt das Abenteuer immer neuer, immer noch herrlicherer Entdeckungen.

Diese erste Begegnung läutete für den Verfasser eine Entdeckungsreise ein, die bis heute kein Ende gefunden hat. Auch die spätere "Gewöhnung" an den traditionellen Meßritus im Priesterseminar und als Priester hat daran nichts geändert. Während das Moderne in seiner Ausrichtung auf den "Menschen von heute" veraltet, offenbart das Alte sich in ewiger Jugend, denn es ist in erster Linie ein "Hintreten zum Altare Gottes, zu Gott, der meine Jugend erfreut" (Stufengebet der hl. Messe). In der Begegnung mit diesem Wunderwerk des Glaubens findet das abenteuerliche Herz, was es sucht: den unerschöpflichen Reichtum des Lebens in der Begegnung mit dem Herrn.



Auflistung der Orte und Zeiten, zu denen die "alte Messe" gefeiert wird: 


Mittwoch, 12. März 2014

Warum es gut ist, die außerordentliche Form des lateinischen Ritus zu kennen


Alexander King Sample, der 53 jährige Erzbischof der Diözese Portland in Oregon feierte am 01. März 2014 zum ersten Mal in Amity, Oregon, ein Pontifikalamt in der außerordentlichen Form des römischen Ritus. Wie Fr Zuhlsdorf auf seinem Blog schreibt, predigte Erzbischof Sample über die Beweggründe Papst Benedikt XVI. für das Motu proprio "Summorum Pontificum" (2007) und sagte dabei unter anderem:

“When Summorum Pontificum came out, and the Holy Father said this is one of the forms of the Latin Rite, the Extraordinary Form, I said ‘I’m a bishop of the Church, I must know this rite!’ And I encourage my priests and my seminarians to learn and to know this rite. Even if you never have a chance to celebrate it, knowing it, experiencing it – I guarantee you – will affect the way you celebrate the Ordinary Form.”

"Als Summorum Pontificum herauskam, und der Heilige Vater sagte, dies ist eine Form des Lateinischen Ritus, die Außerordentliche Form, sagte ich: "Ich bin ein Bischof der Kirche, ich muss diesen Ritus kennen!" Und ich ermutigte meine Priester und meine Seminaristen, diesen Ritus zu erlernen und ihn zu verstehen. Auch wenn du nie eine Gelegenheit hast, ihn zu zelebrieren, ihn zu verstehen, ihn zu erleben - ich garantiere dir - wird dies Auswirkungen darauf haben, wie du die Ordentliche Form zelebrierst."

Was das Motu proprio Summorum pontificum betrifft, so geht Erzbischof Sample mit gutem Beispiel voran und feiert auch in seiner Bischofskathedrale die alte Liturgie.

Auf dem internationalen Kongress "Sacra Liturgia 2013", der vom 25. – 28. Juni in Rom tagte, hatte Erzbischof Sample einen Vortrag gehalten mit dem Thema: "Der Bischof: Leiter, Förderer und Hüter des liturgischen Lebens der Diözese". Paix Liturgique hat den Vortrag zusammengefasst und außerdem ein kurzes Interview mit Erzbischof Sample, u.a. zum Thema "Liturgischer Friede", veröffentlicht (hier).

Aus der Zusammenfassung des Vortrags:
"Ich glaube, dass ein wesentlicher Teil des Problems der Liturgie heute von einem allgemeinen fehlenden Verständnis herrührt, was die Liturgie überhaupt ist", so Sample. Um die Botschaft zu verkünden, solle sich der Bischof aller Mittel bedienen, seiner Gremien, der Veröffentlichungen seiner Diözese und dem Internet wie auch der Diözesanwebseite. Gleichzeitig sei keine Veränderung über Nacht zu erwarten. Vielmehr müsse man sich auf Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte guter Katechese einstellen."

Freitag, 21. Februar 2014

Samstag, 22.02.2014: Die Petrusbruderschaft in Ottobeuren und in Landsberg am Lech



















Anlässlich eines gemeinsamen Ausflugs wird die Seminargemeinschaft der Petrusbruderschaft am Thronfest des hl. Apostels Petrus (22. Februar) auch zu Gast in Ottobeuren sein. Um 11:00 Uhr wird dort in der Basilika der Benediktinerabtei das Hochamt zelebriert, zu dem auch alle Gläubigen herzlich eingeladen sind.

Um 17:00 Uhr wird die Kommunität in der Heilig-Kreuz-Kirche zu Landsberg die Vesper singen. Auch hierzu ergeht herzliche Einladung im Namen des Seminarregens P. Patrick du Faÿ.



Bilder: Basilika zu Ottobeuren; eigene Fotos

Sonntag, 1. Dezember 2013

Die Stunde ist da, vom Schlafe aufzustehen



Brüder! Ihr wisset, die Stunde ist da, vom Schlafe aufzustehen, denn jetzt ist unser Heil näher als damals, als wir zum Glauben kamen. Die Nacht ist vorgerückt, der Tag [Christi] bricht an: lasset uns also ablegen die Werke der Finsternis und anziehen die Waffen des Lichtes. Wie am Tage lasset uns ehrbar wandeln: nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen, nicht in Unzucht und Ausschweifung, nicht in Zank und Eifersucht. Vielmehr ziehet an den Herrn Jesus Christus.


Aus dem Brief des Apostel Paulus an die Römer; Röm 13,11-14; Lesung zum 1. Adventsonntag


Majestas Domini, Gewölbemalerei in St. Maria und Clemens, einer romanischen Doppelkirche in im Bonner Ortsteil Schwarzrheindorf/Vilich-Rheindorf; Wikimedia commons; Hawobo

Dienstag, 13. August 2013

Wenn der Bischof nicht kann - oder nicht will... Irritationen um den Wortlaut von "Summorum pontificum"


Nachdem nun auf der offiziellen Website des Vaticans der Text des Motu proprio "Summorum Pontificum" außer in Latein und Ungarisch auch in Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch und in Deutsch abrufbar ist, haben aufmerksame Beobachter festgestellt, dass in der italienischen, spanischen, portugiesischen und deutschen Fassung die Übersetzung (zumindest) an einer Stelle offensichtlich vom lateinischen Originalwortlaut abweicht.

Ort des Geschehens ist Art. 7:
Art. 7. Ubi aliquis coetus fidelium laicorum, de quo in art. 5 § 1 petita a parocho non obtinuerit, de re certiorem faciat Episcopum dioecesanum. Episcopus enixe rogatur ut eorum optatum exaudiat. Si ille ad huiusmodi celebrationem providere non vult res ad Pontificiam Commissionem “Ecclesia Dei” referatur.

Während es in der Originalfassung in Art. 7 heißt "(lat.) non vult" - "(dt.) nicht will" heißt es in der deutschen und den anderen genannten Übersetzungen "nicht kann":

Latein:
Si ille ad huiusmodi celebrationem providere non vult res ad Pontificiam Commissionem “Ecclesia Dei” referatur. 

Deutsch:
Wenn er für eine Feier dieser Art nicht sorgen kann, ist die Sache der Päpstlichen Kommission „Ecclesia Dei“ mitzuteilen. 

Diese Abweichung resultiert, wie auch der Vatikanist Sandro Magister auf seinem Blog "Settimo cielo" erwähnt, aus einer älteren (ersten) lateinischen Version des Motu proprio, die zwischen dem Zeitpunkt der Veröffentlichung 07.07.2007 und dem Erscheinen in dem "Amtsblatt" des Vatikans, den sogenannten "Acta Apostolicae Sedis" (AAS), am 07.09.2007 an einigen Stellen etwas abgewandelt - konkretisiert - wurde.

In den oben genannten Sprachen scheint man nun die Übersetzung der ersten Ausgabe nicht nachgebessert zu haben. Jedenfalls ist eine mutwillige Verfälschung der Übersetzung mit ziemlicher Sicherheit nicht die Ursache der Abweichungen (eher wohl Vergesslichkeit oder Bequemlichkeit).

In dem von der Deutschen Bischofskonferenz im Jahre 2007 herausgegebenen pdf-Format der "Verlautbarungen des Heiligen Stuhls" Nr. 178 sind sowohl der ursprüngliche lateinische Text wie auch dessen Übersetzung einzusehen. Dort heißt es entsprechend im lateinischen Text:

Ursprüngliche Fassung:
Si ille ad huiusmodi celebrationem providere non potest res ad Pontificiam Commissionem „Ecclesia Dei“ referatur.

Am 14. März 2008 hatte Gianni Cardinale einen Artikel in "Avvenire" (hier via "una voce venetia") publiziert, in dem er auf die Änderungen im offiziellen Text von "Summorum Pontificum" hinwies. Demnach gab es folgende Änderungen (anhand des pdf-Dokumentes der DBK kann dies im Vergleich zu der auf vatican.va veröffentlichten lateinischen Version - mit Ausnahme des Untertitels - verifiziert werden):
1. Zunächst sei ein Untertitel hinzugefügt worden:
De uso extraordinario antiquae formae Ritus Romani
Über die Anwendung der außerordentlichen älteren Form des Römischen Ritus

2. in Art. 1 wurde die das Wort "conditiones" durch die korrekte Form "condiciones" ersetzt

3. in Art. 3 wurde der Begriff "plerumque" (vorwiegend) mit "habitualiter" (gewöhnlich) ersetzt, ohne jedoch damit den Inhalt zu ändern

4. in Art. 5 §1 der Begriff "continenter" (dauerhaft, ununterbrochen) wurde durch "stabiliter" (beständig, dauerhaft) ersetzt; ersterer hätte zu dem Missverständnis führen können, dass eine Gruppe von Gläubigen nur dann das Recht auf eine alte Messe hätte, wenn die Gruppe bereits vor der Publikation des Motu proprio bestanden hätte, und nicht auch als Folge davon.
und schließlich:
5. in Art. 7 "si ... non potest" (wenn er nicht kann) wurde ersetzt durch "si ... non vult" (wenn er nicht will)

Maßgeblich ist jeweils der Text, der in den AAS veröffentlicht wurde, in diesem Falle also "non vult". Ein Fall, in dem Gläubige um die Feier der alten Messe bitten, der Pfarrer dem nicht entspricht und auch der Bischof nicht helfen kann, ist eigentlich nicht denkbar. Denkbar ist aber (leider) der Fall, in dem auch der Bischof den Gläubigen die Feier der Heiligen Messe in der außerordentlichen, älteren Form des Römischen Ritus nicht zugestehen will. In diesem Fall also mögen sich die Gläubigen an die Kommission "Ecclesia Dei" wenden.


Hilfestellungen bietet in solchen Fällen gerne auch die Laieninitiative "Pro Missa Tridentina" (PMT).

Kontakt:
Laienvereinigung für den klassischen römischen Ritus in der Katholischen Kirche e.V.
Pro Missa Tridentina
Fraschstraße 6
D-70825 Korntal

Telefon: 0711 / 83 87 877
Telefax: 0711 / 83 87 878
E-Mail: info@pro-missa-tridentina.org

Alle Fragen rund um die "alte Messe" kann man auf Introibo.net stellen und bekommt dort sachkundige Auskunft:


Foto: Tridentinische Messe ("außerordentliche oder ältere Form des Römischen Ritus"), Bistum Speyer 2009; Joachim Specht; wikipedia

Sonntag, 11. August 2013

"Summorum Pontificum" nun auch in deutscher Übersetzung auf der offiziellen Vatikan-Seite

Sechs Jahre nach dem Inkrafttreten ist nun endlich das Motu proprio "Summorum Pontificum" auch in deutscher Übersetzung auf der offiziellen Website des Vatikans zu lesen. Bis vor Kurzem war es dort nur im lateinischen Originaltext und in ungarischer Sprache veröffentlicht. Deutsche Übersetzungen waren bei der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) als "Verlautbarungen des Hl. Stuhls" (Nr. 178)   als pdf-Dokument abrufbar oder z. B. über das Blog "Summorum Pontificum" (hier) und bei kath.net (hier).

Neben der deutschen Version wurden auch Übersetzungen in weitere Sprachen hinzugefügt:



Aus dem Motu proprio "Summorum Pontificum" von Papst Benedikt XVI., inkraftgetreten am 07.07.2007:

(...) Demgemäß ist es erlaubt, das Meßopfer nach der vom sel. Johannes XXIII. im Jahr 1962 promulgierten und niemals abgeschafften Editio typica des Römischen Meßbuchs als außerordentliche Form der Liturgie der Kirche zu feiern. Die von den vorangegangenen Dokumenten „Quattuor abhinc annos“ und „Ecclesia Dei“ für den Gebrauch dieses Meßbuchs aufgestellten Bedingungen aber werden wie folgt ersetzt:
Art. 2. In Messen, die ohne Volk gefeiert werden, kann jeder katholische Priester des lateinischen Ritus – sei er Weltpriester oder Ordenspriester – entweder das vom sel. Papst Johannes XXIII. im Jahr 1962 herausgegebene Römische Meßbuch gebrauchen oder das von Papst Paul VI. im Jahr 1970 promulgierte, und zwar an jedem Tag mit Ausnahme des Triduum Sacrum. Für eine solche Feier nach dem einen oder dem anderen Meßbuch benötigt der Priester keine Erlaubnis, weder vom Apostolischen Stuhl noch von seinem Ordinarius.

Art. 3. Wenn Gemeinschaften der Institute des geweihten Lebens und der Gesellschaften des apostolischen Lebens – seien sie päpstlichen oder diözesanen Rechts – es wünschen, bei der Konvents- bzw. „Kommunitäts“-Messe im eigenen Oratorium die Feier der heiligen Messe nach der Ausgabe des Römischen Meßbuchs zu halten, die im Jahr 1962 promulgiert wurde, ist ihnen dies erlaubt. Wenn eine einzelne Gemeinschaft oder ein ganzes Institut bzw. eine ganze Gesellschaft solche Feiern oft, für gewöhnlich oder ständig begehen will, ist es Sache der höheren Oberen, nach der Norm des Rechts und gemäß der Gesetze und Partikularstatuten zu entscheiden.

Art. 4. Zu den Feiern der heiligen Messe, von denen oben in Art. 2 gehandelt wurde, können entsprechend dem Recht auch Christgläubige zugelassen werden, die aus eigenem Antrieb darum bitten.

Art. 5 § 1. In Pfarreien, wo eine Gruppe von Gläubigen, die der früheren liturgischen Tradition anhängen, dauerhaft existiert, hat der Pfarrer deren Bitten, die heilige Messe nach dem im Jahr 1962 herausgegebenen Römischen Meßbuch zu feiern, bereitwillig aufzunehmen. Er selbst hat darauf zu achten, daß das Wohl dieser Gläubigen harmonisch in Einklang gebracht wird mit der ordentlichen Hirtensorge für die Pfarrei, unter der Leitung des Bischofs nach der Norm des Canon 392, wobei Zwietracht zu vermeiden und die Einheit der ganzen Kirche zu fördern ist.

§ 2. Die Feier nach dem Meßbuch des sel. Johannes XXIII. kann an den Werktagen stattfinden; an Sonntagen und Festen kann indes ebenfalls eine Feier dieser Art stattfinden.

§ 3. Gläubigen oder Priestern, die darum bitten, hat der Pfarrer auch zu besonderen Gelegenheiten Feiern in dieser außerordentlichen Form zu gestatten, so z. B. bei Trauungen, bei Begräbnisfeiern oder bei Feiern zu bestimmten Anlässen, wie etwa Wallfahrten. (...)

Vor genau einer Woche, am 03. August 2013, war Erzbischof Guido Pozzo in das Amt des Sekretärs für die Kommission "Ecclesia Dei" zurückberufen worden. Diese Kommission hat die Aufgabe, einzelne Gläubige oder Gemeinschaften, die sich der älteren Form des römischen Ritus verbunden fühlen, zu unterstützen (s..Moto Pproprio "Ecclesia Dei" vom 02.07.1988)



INSTRUKTION der Kommission "Ecclesia Dei" über die Ausführung des als Motu proprio erlassenen Apostolischen Schreibens "Summorum Pontificum" (s.o.) von Papst Benedikt XVI.

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Samstag, 3. August 2013

Mons. Guido Pozzo wieder zum Sekretär der Kommission "Ecclesia Dei" ernannt

Der Vatikan gab heute (03.08.2013) bekannt, dass Kurienerzbischof Guido Pozzo (wieder) zum Sekretär der Kommission "Ecclesia Dei" ernannt wurde. Die Kommission, die für die Gemeinschaften und Gläubigen, die sich dem Vetus Ordo, der älteren Form des Römischen Ritus, verbunden fühlen, zuständig ist, untersteht der Glaubenskongrgation.

Pozzo war bereits von 2009 - 2012 Sekretär der Kommission und seitdem Leiter des Päpstlichen Almosenamtes. Nun kehrt er auf seinen Posten zurück, der seit seiner Versetzung unbesetzt geblieben war. Präsident von "Ecclesia Dei" ist S.E. Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, Vize-Präsident ist S.E. Mons. Joseph Augustine Di Noia.
 
weitere Info: via kath.net

Vortrag von Mons. Guido Pozzo am 02.07.2010 in Wigratzbad:

Freitag, 12. Juli 2013

Liturgie: übernatürliches Kindsein vor Gott


In der Liturgie wird dem Menschen Gelegenheit geboten, dass er, von der Gnade getragen, seinen eigensten Wesenssinn verwirkliche, dass er ganz so sei, wie er seiner göttlichen Bestimmung gemäß sein sollte und möchte: ein "Kind  Gottes".

In der Liturgie soll er vor Gott "sich seiner Jugend erfreuen" (*Anm. s. u.). Das ist etwas ganz Übernatürliches, gewiss, aber eben deshalb zugleich der innersten Natur entsprechend. Und weil dieses Leben höher ist, als das, wozu die gewöhnliche Wirklichkeit Gelegenheit und Ausdrucksform gibt, so nimmt es sich die entsprechenden Weisen und Gestalten aus jenem Bereich,, in dem es sie allein findet, nämlich der Kunst.

Es spricht in Maß und Melodie; es bewegt sich in feierlicher, gebundener Gebärde; es kleidet sich in Farben und Gewänder, die nicht dem gewöhnlichen Leben angehören; es vollzieht sich in Räumen und Zeiten, die nach erhabeneren Gesetzen gegliedert und aufgebaut sind. Es wird im höheren Sinn ein Kindesleben, in dem alles Bild ist, Reigen und Lied (1).

Das ist die wunderbare Tatsache, die in der Liturgie gegeben ist: Kunst und Wirklichkeit ist eins im übernatürlichen Kindsein vor Gott.


(1)  (...) Die Liturgie nimmt in Wahrheit nicht ihre Formen aus der Kunst, sondern der Kult steht am Anfang, und die Kunst in unserem neuzeitlichen Sinne ist ein aus ihm herausgesondertes Kulturgebilde.

Romano Guardini in: "Vom Geist der Liturgie"; Verlag Herder Freiburg; AD 1957; S. 100/101 (s. Quellen)


*Anm.:
Das Zitat "sich seiner Jugend erfreuen" bezieht sich auf das Stufengebet am Anfang der Hl. Messe: Im Vetus Ordo (der älteren Form) des Römischen Ritus wird zu Beginn der Hl. Messe (außer in Totenmessen und in der Passionszeit) bevor der Priester die Stufen zum Altar enmporsteigt, das sogenannte Stufen- oder Staffelgebet gebetet. Es handelt sich dabei neben dem Schuldbekenntnis (Confiteor) im Wesentlichen um die Verse 1-5 des 42. Psalms. Dabei beten Priester und Ministrant(en) abwechselnd:
P: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Zum Altare Gottes will ich treten.
M: Zu Gott, Der mich erfreut von Jugend auf.
P: Schaff Recht mir, Gott, und führe meine Sache gegen ein unheiliges Volk; von frevelhaften, falschen Menschen rette mich.
M: Gott, Du bist meine Stärke. Warum denn willst Du mich verstoßen? Was muß ich traurig gehen, weil mich der Feind bedrängt?
P: Send mir Dein Licht und Deine Wahrheit, daß sie zu Deinem heiligen Berg mich leiten und mich führen in Dein Zelt.
M: Dort darf ich zum Altare Gottes treten, zu Gott, Der mich erfreut von Jugend auf.
P: Dann will ich Dich mit Harfenspiel lobpreisen, Gott, mein Gott. Wie kannst Du da noch trauern, meine Seele, wie mich mit Kummer quälen?
M: Vertrau auf Gott, ich darf Ihn wieder preisen; Er bleibt mein Heiland und mein Gott.
P: Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
M: Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
P: Zum Altare Gottes will ich treten.
M: Zu Gott, Der mich erfreut von Jugend auf. (...)

Das Stufengebet ist seit der Litiurgiereform von 1970 für den Novus Ordo (die neue Messordnung) nicht mehr in Gebrauch.

Lateinische Fassung (einschl weiterer Messtexte): bitte hier klicken oder hier!


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Weiteres aus Guardinis "Vom Geist der Liturgie" via "Nikodemus":


Weiters zum Thema "Kindsein":




Dienstag, 9. Oktober 2012

Freude über Berufungen in Wigratzbad

Neunzehn neue Seminaristen haben zum Studienbeginn den Weg in das internationale Priesterseminar St. Petrus in Wigratzbad gefunden. Hier werden Priesteramtskandidaten für die Petrusbruderschaft (FSSP) herangebildet, deren besonderes Charisma eine aus der alten Messe (vetus ordo) schöpfende Spiritualität ist.

Elf der jungen Männer gehören der französichen, die übrigen acht der (damit erfreulich großen) deutschen Sprachgruppe an. Unter den neuen deutschsprachigen Seminaristen sind außer fünf Deutschen ein Österreicher, ein Pole und ein Slowake. Zur französisch-sprechenden Gruppe zählen neben vier Franzosen (davon einer von der Ile de Réunion) ein Kanadier, ein Belgier, ein Engländer, ein Ire, ein Italiener, ein Malteser sowie ein Brasilianer.

Die jungen Männer sind zwischen 18 und 36 Jahre alt, das Durchschnittsalter liegt bei 23 Jahren.

Möge Gott ihren Weg zum Priestertum segnen.

Gebet um geistliche Berufungen

Jesus, göttlicher Hirt, Du hast die Apostel berufen und zu Menschenfischern gemacht. Rufe auch heute junge Menschen in Deine Nachfolge und in Deinen Dienst. Du lebst ja, um immer für uns da zu sein. Dein Opfer wird auf unseren Altären Gegenwart, weil alle Menschen an der Erlösung teilhaben sollen.

Lass alle, die Du berufen hast, diesen Deinen Willen erkennen und sich zu eigen machen. Öffne ihnen den Blick für die ganze Welt, für die stumme Bitte so vieler um das Licht der Wahrheit und die Wärme echter Liebe. Lass sie, getreu ihrer Berufung, am Aufbau Deines geheimnisvollen Leibes mitarbeiten und so Deine Sendung fortsetzen. Mach sie zum Salz der Erde und zum Licht der Welt.

Gib, Herr, dass auch viele Frauen und Mädchen ebenso entschlossen dem Ruf Deiner Liebe folgen. Wecke in ihren Herzen das Verlangen, vollkommen nach dem Geist des Evangeliums zu leben und sich selbstlos hinzugeben im Dienst an der Kirche. Lass sie bereit sein für alle Menschen, die ihrer helfenden Hand und ihrer barmherzigen Liebe bedürfen. Amen

Papst Paul VI.

Die Petrusbrderschaft unterhält im US-amerikanischen Denton ein zweites Priesterseminar, in dem vor allem die englischsprachigen Bewerber ausgebildet werden:


 

 Foto: Intern. Priesterseminar St. Petrus, Wigratzbad

Montag, 8. Oktober 2012

Liturgische Tagung Wigratzbad 12.-14.10. 2012


Herzliche Einladung
zur
 
 19. Liturgischen Tagung
"Begegnung mit der überlieferten Liturgie"
 
 
 
von Freitag, 12. Oktober
bis Sonntag, 14. Oktober 2012

im Pilgerheim in Wigratzbad 

Thema:
 
"Welche Zukunft hat die überlieferte römische Liturgie?"


PROGRAMM:
Alle Vorträge und Mahlzeiten finden im Pilgerheim statt.

Freitag, 12. Oktober 2012
17.00 Uhr Stille hl. Messe (Hauskapelle Priesterseminar)
18.00 Uhr Abendessen
19.30 Uhr 1. Vortrag "Das Kirchenjahr leben" von Ingeborg Zech

Samstag, 13. Oktober 2012
07.00 Uhr Konventamt (Sühnekirche)
08.00 Uhr Frühstück
09.30 Uhr 2. Vortrag "Probleme der Weitergabe der überlieferten Liturgie" von Pater Barton
12.00 Uhr Mittagessen
15.00 Uhr Kaffee
16.00 Uhr 3. Vortrag "Vom veränderten Selbstverständnis der Kirche zur veränderten Messe" von Pater Wildfeuer
18.00 Uhr Abendessen

Sonntag, 14. Oktober 2012
07.55 Uhr Levitiertes Hochamt (Sühnekirche)
09.00 Uhr Frühstück
10.00 Uhr 4. Vortrag "Wie die Liturgie den Glauben prägt" von Pater Deneke


Weitere Infos auf der Website von PRO MISSA TRIDENTINA:


Dienstag, 11. September 2012

Rom-Wallfahrt vom 1-3. November 2012

Anlässlich des Jahres des Glaubens und zum Dank für das Motu propio Summorum pontificum, dessen Tag des Inkrafttretens sich am Fest Kreuzerhöhung, den 14. September 2012 zum fünften Mal jährt, lädt der Coetus Internationalis Summorum Pontificum (CISP) vom 01.-03. November 2012 zu einer Wallfahrt nach Rom ein.

CISP ist der Zusammenschluss verschiedener Vereine, Gruppen und Bewegungen, die die Gläubigen unterstützen, welche den Reichtum der Gregorianischen Messe schätzen und in diesem Usus antiquior, der sogenannten "alten Messe" beheimatet sind. Darunter sind mehrere Una Voce-Vereinigungen, die französische Aktion "Notre-Dame-de-Chrétienté", die die alljährliche große Fußwallfahrt von Paris nach Chartres organisiert, sowie die internationale Bewegung "Foederatio Internationalis Juventutem", deren Anliegen es ist, Jugendlichen der Ecclesia-Dei-Gemeinschaften die Teilnahme an den Weltjugendtagen zu ermöglichen.

Höhepunkt der gemeinsamen Wallfahrt wird die Feier eines Pontifikalamtes im Usus antiquior sein, der älteren Form des römischen Ritus, im Petersdom am Samstag, den 03. November 2012 um 15 Uhr (Einlass bis 14 Uhr!).

Gläubige, die an der Wallfahrt teinehmen wollen, mögen sich an die jeweilige Ecclesia-Dei Gemeinschaft  wenden, Vereine und Gemeinschaften an das Sekretariat der CISP: cisp@mail.com oder secretary@fiuv.org.

Weitere Informationen gibt es HIER (bitte klicken).



Weiteres zum Thema:
Summorum Pontificum – die Wallfahrt: Dank und Fürbitte für den Papst (kath.net; 11.09.2012)

Donnerstag, 9. August 2012

"Coetus Internationalis Pro Summorum Pontificum" gegründet

Vor Kurzem haben mehrere traditionsverbundene Laienvereinigungen, welche die überlieferte Liturgie unterstützen, in Rom eine gemeinsame Plattform gegründet: den Coetus Internationalis Pro Summorum Pontificum. Zu den Mitbegründern gehören die Internationale Föderation Una Voce und der italienische Dachverband Summorum Pontificum.

Als erstes gemeinsame Unternehmen wurde eine internationale Wallfahrt nach Rom verkündet, deren Abschlussmesse am 03. November 2012 im Petersdom stattfinden wird.

Weitere Informationen gibt es vorraussichtlich am 10. September 2012.


Quelle: katholisches.info: bitte HIER klicken!

Foto: Rom, Blick über den Tiber auf St. Peter; Lawrence OP

Montag, 9. Juli 2012

The call of beauty

Von NLM via Invenimus Messiam

Zum fünften Jahrestag des Motu proprio Summorum pontificum




"Was früheren Generationen heilig war, bleibt auch uns heilig und groß; es kann nicht plötzlich rundum verboten oder gar schädlich sein."


Freitag, 6. Juli 2012

5 Jahre MPSP: The Ballad of Summorum Pontificum

Zum morgigen 5. Jahrestag der Veröffentlichung des Motu proprio "Summorum pontificum" am 07. Juli 2007 durch Papst Benedikt XVI. hier die "Ballade" eines englischen SP-Freundes aus Brighton (schon wieder? das war doch da, wo die Ministranten alle ins Priesterseminar entschwinden). Aber Brighton ist groß....
Geradezu eine Hymne, meine ich...
Am besten bis morgen auswendig lernen und dann bei den Feierlichkeiten ordentlich schmettern! (Und das Te Deum natürlich auch nicht vergessen!)
Dank an den Autor des Blogs "That The Bones You Have Crushed May Thrill"!




The Ballad of Summorum Pontificum

It was the 7th July 2007
“The most beautiful day
This side of Heaven”

A treasure was released
The Mass of all Ages
The Missal was closed
Now a Priest turns the pages

So we kneel down and pray the "Confiteor"
Now he’s facing the right way, towards the Lord
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam"
He turns around and the people say give us some more! 
Und noch eine Hymne:
Diesmal über die Instruktion über die Ausführung des als Motu Proprio erlassenen
Apostolischen Schreibens "Summorum Pontificum"
vom 30. April 2011

Text der Instruktion: HIER!




Across Universae Ecclesiae

Prayers rise from the Faithful
Like the incense rises from the Altar
As is written
All Across
Universae Ecclesiae
Contrite hearts and consolation
Together Ad Orientem
The Choir sings the Kyrie

Eleison

Oh

Mass alone can change the World
So save the liturgy and save the World
The Mass alone can change the World
So save the liturgy and save the World

Tender mercy invites us
To wonder at His Majesty
The Love that's written
All Across
Universae Ecclesiae
Priest mediates for the Faithful
Stands in persona Christi
The Choir sings the Gloria

In excelsis Deo

5 Jahre Motu proprio Summorum Pontificum


"Die Sorge der Päpste ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt, "zum Lob und Ruhm Seines Namens" und "zum Segen für Seine ganze heilige Kirche".
(Einleitung zum MP Summorum pontificum)

Am 7. Juli 2007 erließ Papst Benedikt XVI. das Motu proprio "Summorum pontificum", mit dem das Heimatrecht der Hl. Messe in ihrer älteren Form (usus antiquior) bestätigt und festgeschrieben wurde.

Ein Grund Dank zu sagen, an erster Stelle Gott für Seine Güte, dann Papst Benedikt XVI., der Kommission Ecclesia Dei, allen Priestern, die den Gläubigen die Möglichkeit bieten, den Vetus ordo, (den alten Ordo) oder, wie er auch genannt wird,  den Usus antiquior, den älteren Brauch des römischen Ritus, mitzuvollziehen, und allen Gläubigen, die sich für die Bekanntmachung und Ausbreitung der alten Messe einsetzen. Möge das Motu proprio "Summorum pontificum", bzw. seine Umsetzung, Anteil nehmen an der Neuevangelisierung und die Liebe der Gläubigen zu Christus und zur Hl. Kirche fördern!

Hier der Wortlaut des Motu proprio:bitte HIER klicken!



Foto: Wieskirche 2011; privat

Donnerstag, 5. Juli 2012

Ministrantenschwund...

Das Blog "Summorum pontificum" berichtet über eine Gemeinde in Brighton, deren Pfarrer, Fr Ray Blake, sich darüber Gedanken macht, warum ihm die Ministranten davonlaufen: Grund ist die "Alte Messe":

"Ich bin etwas in Sorge um die liturgische Zukunft unserer Pfarrei: Wir verlieren unseren Zeremoniar. Er glaubt, Gott hat ihn zum geistlichen Stand berufen..."

Erfreulich!

Aber das "Problem" zieht noch weitere Kreise:
"Als ich kürzlich mit einem befreundeten Laien sprach, der in einer unserer Metropolitandiözesen mit der Auswahl der Seminaristen zu tun hat, meinte der, daß etwa die Hälfte der aktuellen Bewerber auf die eine oder andere Weise mit der alten Messe verbunden seien. Es ist wahrscheinlich keine unberechtigte Vermutung, daß den Diözesen, die grundsätzlich gegen die alte Messe eingestellt sind, mögliche Berufungen entgehen.

Dann hörte ich auch von einem Seminaristen, dessen Weihe wegen seines Interesses für die überlieferte Liturgie aufgeschoben worden war. Dabei werden die Bischöfe in nicht allzu ferner Zukunft in vielen Gemeinden das Problem haben, einen Priester zu finden, der überhaupt eine Messe feiert."


+   +   +   +   +   +   +


21. Die Ordinarien werden ersucht, dem Klerus die Möglichkeit zu bieten, eine angemessene Hinführung zu den Feiern der forma extraordinaria zu erhalten. Dies gilt auch für die Seminare, die für eine geeignete Ausbildung der zukünftigen Priester durch das Studium der lateinischen Sprache sorgen müssen (1) und, wenn die pastoralen Erfordernisse dies nahelegen, die Möglichkeit bieten sollen, die forma extraordinaria des Ritus zu erlernen.

22. In Bistümern, wo es keine geeigneten Priester gibt, können die Diözesanbischöfe die Mitarbeit von Priestern der Institute erbitten, die von der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei errichtet worden sind, sei es für die Feier von Gottesdiensten, sei es für das eventuelle Erlernen derselben.

(1)  Vgl. CIC, can. 249; II. Vatikanisches Konzil, Konst. Sacrosanctum Concilium, 36; Erklärung Optatam totius, 13.

Weiß vielleicht jemand etwas darüber, in welchen Bistümern bzw. in welchen Priesterseminarien hier bei uns im deutschsprachigen Raum solche Möglichkeiten bereits geschaffen wurden (außer bei Bischof Huonder in Chur)?


Foto: Wieskirche, Bayern 2011, privat

Donnerstag, 24. Mai 2012

Einziger Neupriester der Diözese New York: Primiz im Usus antiquior

New York: Primiz in der überlieferten Liturgie

Foto-Quelle, sowie weitere Fotos: hier!

Der Primiziant Fr. D'arcy war in diesem Jahr der einzige Seminarist aus New York, der die Priesterweihe empfing.
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