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Samstag, 28. Mai 2022

Augsburger Bischof weiht Diakone in der überlieferten Form der hl. Messe

Am heutigenen Samstag weiht Bischof Bertram Meier zehn junge Männer der Priesterbruderschaft St. Petrus (FSSP) zu Diakonen. Dr. Bertram Meier ist der erste Diözesanbischof aus Deutschland, der eine Diakonenweihe im alten Ritus, also in der vor der Liturgiereform von 1969 üblichen Form, vornimmt. Die Weihe findet im "Allgäuer Dom", der Kirche St. Peter und Paul zu Lindenberg im Allgäu, statt.

Es ist dem Bischof hoch anzurechnen, dass er - trotz aller Unkenrufe - an die Grenzen seines Bistums geht und die Gemeinschaft derjenigen sucht, die den von vielen so ungeliebten - ja offenbar verhassten - überlieferten Messritus feiern und in diesem auch einen Weg aus der derzeitigen Glaubens- und Kirchenkrise sehen. Der Zustrom von Gläubigen, aus deren Reihen auch zahlreiche geistliche Berufungen erwachsen, gibt ihnen recht.

Bischof Bertram wird sich also aus erster Hand ein Bild machen können, von denen, die von anderen dafür gescholten werden, die Lehre der Kirche auch weiterhin unverkürzt und mutig zu verkündigen und zu leben. Diese Priester, Seminariaten, Familien, Männer, Frauen und Jugendlichen wollen die Kirche nicht ändern wie so viele andere, die - z.B. gerade auf dem "Synodalen Weg" oder auf dem Katholikentag in Stuttgart - ihre ganz eigene Agenda durchzusetzen versuchen.

Die Priesterbruderschaft St. Petrus und die sich ihr anschließenden Gläubigen stehen zur Kirche, von der sie wissen, dass es nicht "ihre" Kirche ist, keine Kirche, die sie je nach Zeitgeist und gerade sich darstellender "Lebenswirklichkeit" der Menschen adaptieren können, sondern dass es die Kirche Jesu Christi ist, von ihm gegründet und vom hl. Geist belebt und geheiligt. ER ist der Herr. Die Kirche der mystische Leib Christi, in der er selbst weiterlebt. Heiligkeit und Heiligung durch die geoffenbarten Gebote Gottes und durch das sakramentale Leben sind Ziel und Zweck der Kirche. Nicht (Ab-)Segnung von "Lebenswirklichkeiten", die neuerdings von manchen als neue Offenbarungsquellen behauptet werden.

Sie stehen zur hierarchischen Verfasstheit der Kirche (vgl Vat.II, LG 3), zu einem Weihepriestertum, das Priesteramt, Lehramt und das Leitungsamt in sich vereint, sie stehen zum Zölibat, der für die Welt ein Skandal, ein unverständliches und unnötiges Opfer darstellt, den Gottgeweihten aber in die Lebensform seines Herrn Jesus Christus hineinnimmt und ihn so noch mehr in seine Nachfolge treten lässt (vgl. Vat. II, Presbyterorum ordinis, III) .

Bischof Bertram ist herzlich willkommen - und es ist ihm zu danken, dass er sich dieser (in vieler Hinsicht bestehenden) Herausforderung stellt. Mögen die über achtzig Priesteramtskandidaten des internationalen Priesterseminars St. Petrus in Wigratzbad, die anwesenden Priester und die zahlreichen zur Diakonenweihe erschienenen Gläubigen den Bischof und das ganze Bistum in ihre Gebete einschließen.


Fotos von der Diakonatsweihe durch Bischof Bertram Meier am 28.05.2022

CNA-Meldung: Bischof Meier weiht zehn Kandidaten der Petrusbruderschaft zu Diakonen

"Priester der Bruderschaft leisten einen wertvollen Beitrag für die Glaubensweitergabe" (CNA vom 04.05.2022)

 

 

O. A. M. D. G.

 

Foto: Fassade der Pfarrkirche St. Peter und Paul, Lindenberg im Allgäu; © FW

Samstag, 27. Dezember 2014

St. Stephanus im Schnee


2. Weihnachtstag 2014, Fest des Erzmartyrers Stephanus;
 Hochamt in der Gnadenkapelle der Gebetsstätte Wigratzbad,
Zelebrant: Pater Eugen Mark FSSP






Haus St. Michael, 
für den deutschsprachigen Raum (D,A,CH);
im Hintergrund der Glockenturm der Gnadenkapelle



Blick auf das
Internationale Priesterseminar St. Petrus in Wigratzbad



Weiße Weihnacht





Bilder: privat (c)

Freitag, 31. Oktober 2014

FSSP: Bilder von Einkleidung und Tonsur


Bilder vom letzten Samstag, 25. Oktober 2014, von der Einkleidung und Tonsur von 18 Seminaristen des Internationalen Priesterseminars St. Petrus der Petrusbruderschaft in Wigratzbad gibt es hier. Die Zeremonie fand im Lindauer Münster Unserer Lieben Frau statt durch Erzbischof Wolfgang Haas (Erzbistum Vaduz, Liechtenstein). Bericht und Bilder auch auf dem französisch-sprachigen Blog des Seminars (hier).



Mittwoch, 1. Oktober 2014

10 Neue in Wigratzbad



Die Priesterbruderschaft St. Petrus kann dieser Tage zehn neue Seminaristen in ihren Reihen begrüßen. Die jungen Männer entschieden sich, ihr Studium im internationalen Priesterseminar St. Petrus in Wigratzbad (Allgäu) zu beginnen und sich dort auf das Priestertum vorzubereiten. Dazu werden sie zunächst ein Spiritualitätsjahr absolvieren, in dem sie das besondere Charisma der Petrusbruderschaft kennen lernen, sich mit den Gegebenheiten des Seminarlebens vertraut machen und ihre Berufung zu diesem ganz speziellen Weg in der Kirche prüfen können.

Die neuen Seminaristen sind - wie in Wigratzbad üblich - in zwei Sprachgruppen eingeteilt: die deutschsprachige und die französischsprachige. Die sonst stets größere Abteilung der francophonen Seminaristen besteht in diesem Jahr aus nur drei Studenten: einem Franzosen, einem Belgier und einem Libanesen. In der deutschsprachigen Gruppe sind drei Deutsche, zwei Österreicher, ein Pole sowie ein Tscheche. Das Eintrittsalter der "Neuen" liegt bei einem Durchschnittsalter von 24 Jahren zwischen 19 und 30 Jahren.

Mögen viele hochherzige junge Menschen den Ruf Gottes verspüren, sich in die nähere Nachfolge Christi zu begeben und sich selbstlos für das Reich unseres Herrn Jesus Christus und das Heil der Seelen einzusetzen.

Mögen die neuen Seminaristen den Willen Gottes für ihren Lebensweg erkennen und ihn beharrlich in der Unterscheidung der Geister und gegen alle Widerstände zu Ende gehen. 


Herr schenke uns Priester!
Herr schenke uns heilige Priester!
Herr, schenke uns viele heilige Priester!
Herr, schenke uns viele heilige Ordensberufungen!

Weitere Informationen über die Fraternitas Sacerdotalis Sancti Petri (FSSP):


Bild: Wigratzbader Seminaristen bei der Fronleichnamsprozession 2012, © FW

Montag, 23. Juni 2014

Prof. Georg May: Die andere Hierarchie - Teil 33: Die Pastoralreferenten (1)

Prof. Dr. Georg May

Die andere Hierarchie


Teil 33


Verlag Franz Schmitt Siegburg AD 1997


Fortsetzung von hier

§  10  Die Pastoralreferenten

I.  Entstehung und Beurteilung

1. Entstehung

In Deutschland gibt es seit etwa 30 (Anm.: in Deutschland seit 1971) den neuen Beruf des Pastoralassistenten bzw. -referenten. Diese neue Klasse spielt bei der Etablierung der anderen Hierarchie eine gewichtige Rolle. Auf das Zweite Vatikanische Konzil kann man sich dabei nicht berufen. Das Konzil hat nicht im Traum an das Heer von Pastoralassistenten und -referenten gedacht, das die deutschen Diözesen aus Kirchensteuermitteln unterhalten.

Der Grund seiner Entstehung ist in der Hauptsache der folgende: Viele Theologiestudierende wollten ursprünglich Priester werden. Aber die widrigen Umstände in der nachkonziliaren Kirche allgemein und an den theologischen Bildungsstätten im Besonderen haben sie um ihre Berufung gebracht. Nach der Beendigung ihres Theologiestudiums standen sie vor der Frage, wie es beruflich weitergehen sollte. Hätten sie einen nichttheologischen Beruf ergriffen, hätten sie dort als theologisch gebildete Laienapostel segensreich in der Welt wirken können. Doch zum Übergang in einen Beruf, in dem sie ihre bisher erworbenen Kenntnisse nicht hätten verwerten können, war die Mehrzahl nicht bereit.

Da kamen ihnen die deutschen Bischöfe zu Hilfe. Sie schufen den neuen Beruf des theologisch gebildeten Laien im Kirchendienst. Er wurde erstrangig in der Absicht ins Leben gerufen, für Theologiestudierende, die das Ziel des Priestertums aufgegeben hatten oder an den Zulassungsbedingungen für das Priestertum gescheitert waren, eine einträgliche Beschäftigung zu finden. Es ist statistisch erwiesen, dass zahlreiche Pastoralassistenten ursprünglich Priester werden wollten. (1). (A)

2. Beurteilung

Doch dieser Wechsel des Berufszieles ist vielen nicht gut bekommen. Wie so mancher von denen, die an der Hürde des Priestertums gescheitert waren, dem dienstlich übergeordneten Priester begegnen würde, ließ sich ahnen, und diese Ahnung hat nicht getrogen. Es gilt dies auch weithin für jene, die nach absolviertem Theologiestudium in Berufe der Erwachsenenbildung oder der Medienlandschaft übergegangen sind, sie arbeiten häufig in unkirchlichem oder kirchenfeindlichem Sinne.

Martin Kriele schreibt von vielen Theologiestudierenden, die ihr Ziel, Priester zu werden, aufgegeben haben, dass sie ihre "Aggressionen gegen die Kirche nach außen" tragen, dass sie das Ziel verfolgen, das Lehramt "ins Lächerliche zu ziehen", um damit "die christliche Lehre, die das Lehramt bewahrt und verkündigt, in ihrem Kern zu treffen" (2).

Die Einführung der Pastoralreferenten war die Eröffnung eines Weges, der eine Sackgasse darstellt. Sie hat dem Priestermangel nicht abgeholfen; sie hat ihn vermehrt. Statt zu überlegen, wie dem Priestermangel beizukommen ist, haben die Bischöfe einen (untauglichen) Ersatz für die fehlenden Priester geschaffen. Die Einführung der Pastoralreferenten und -referentinnen ist eine der vielen Fehlentscheidungen, die den deutschen Bischöfen anzulasten sind.

Die Pastoralreferenten mögen ein kirchlicher Beruf sein, ein geistlicher Beruf sind sie nicht. Dazu fehlt ihnen die Weihe oder das Gelübde bzw. Versprechen. Der Pastoralreferent ist eine Fehlkonstruktion.


II.  Ausbildung

Das Rahmenstatut und die Rahmenordnung für die Pastoralreferenten in den Bistümern der Bundesrepublik Deutschland stammen vom 10. März 1987. Dazu treten Statut und Ordnung der jeweiligen Diözese (3). (Anm.: Das Rahmenstatut vom 10. März 1987 wurde ersetzt durch die "Rahmenstatuten und -ordnungen für Gemeinde- und Pastoral-Referenten/Referentinnen" vom 01. Oktober 2011, hier als pdf.)

Das von den deutschen Bischöfen erlassene Rahmenstatut ist ein phrasenreiches Dokument, das den Bezug zur Wirklichkeit verloren hat. Dieses Urteil gilt sowohl für die Ausbildung als auch für die Tätigkeit der Pstoralreferenten.

Die Pastoralreferenten absolvieren ein normales Theologiestudium an einer deutschen katholisch-theologischen Fakultät oder Hochschule. Es ist indes eine Illusion, zu meinen, sie seien allesamt gediegen für ihre Tätigkeit ausgebildet. Wer die Entwicklung der Theologenausbildung in den letzten 40 (Anm.: ca. 60) Jahren beobachtet hat, weiß, dass fortwährend weitere Abstriche gemacht und Erleichterungen gewährt wurden.

Diese angeblich so gut ausgebildeten Theologen wissen zwar über modernste Hypothesen der Schrifterklärung Bescheid, aber die Heilige Schrift selbst kennen sie zumeist nicht. Dazu kommt, das weitgehende Defizit an aszetischer und spiritueller Formung. Wer Disziplin und Frömmigkeit nicht spätestens im Priesterseminar gelernt hat, der lernt sie meist überhaupt nicht mehr. Man kann aber nicht einen anspruchsvollen kirchlichen Beruf ausüben, ohne gediegene und bewährte sittliche und religiöse Haltung.

Weiter ist die kirchliche Gesinnung bei nicht wenigen defizitär. Es fehlt ihnen ja die sakramentale Weihe, die sie unaufhebbar an Christus und die Kirche bindet. Der Mangel dieser ontischen Verwurzelung kann durch nichts wettgemacht werden. Daraus resultiert auch die weithin verbreitete Beamtenmentalität. In einem unkündbaren Verhältnis gesichert, versieht man seinen Job ohne den hohen persönlichen Einsatz, der vom Priester zu erwarten ist. (B)


III.  Die Dienstordnung

Fast alle Diözesen haben Dienstordnungen für Pastoralreferenten erlassen. Sie unterscheiden sich nicht grundsätzlich, doch in manchen Einzelheiten. ich erwähne im Folgenden die Dienstordnung der Diözese Eichstätt (4). Da wird sogleich hervorgehoben, dass die Pastoralreferenten "eigenverantwortlich" wirken. Offensichtlich kennt man die Empfindlichkeit dieser Damen und Herren, die allergisch gegen die Unterstellung unter einen Pfarrer sind. Nach dem Rahmenstatut für Pastoralreferenten ist ihre spezifische Aufgabe "die eigenverantwortliche Übernahme einzelner pastoraler Sachgebiete". Dementsprechend sollen sie nicht in Pfarreien, sondern nur in Pfarrverbänden oder größeren Seelsorgeeinheiten zum Einsatz kommen.

Die Dienstordnung für Eichstätt sieht den Einsatz von Pastoralreferenten auf der Ebene der Diözese, des Dekanates, des Pfarrverbandes oder einer anderen überpfarrlichen Seelsorgeeinheit vor. Die Beauftragung in einer Pfarrei kommt danach nicht in Frage.

Als ihr eigentliches Arbeitsfeld gilt die sogenannte kategoriale Seelsorge, die sich an Menschen in besonderen Bezügen wendet. Sie stehen "im Dienst der Evangelisierung der Gemeinden und der Gesellschaft". Evangelisierung heißt Gewinnung für die Heilsbotschaft Christi und Verwurzelung in derselben. Im Einzelnen werden ihnen als mögliche Aufgabenfelder alle jene zugewiesen, die früher Kapläne übernommen haben, die sie aber teilweise nur in verstümmelter Form bearbeiten können, weil ihnen die Weihe fehlt. Es ist auch die "Übernahme einzelner Aufgaben des kirchlichen Amtes" vogesehen. Dazu rechnet u. a. der Predigtdienst. Richtmaß der Dienstzeit des Pastoralreferenten ist die Wochenarbeitszeit, wie sie für den öffentlichen Dienst festgelegt ist. Er hat einen vollen freien Tag in der Woche und einen freien Samstag/ Sonntag im Monat.

Vom Pfarrer ist in der ganzen Dienstordnung nicht mit einem einzigen Wort die Rede. An mehreren Stellen erscheint mit dunklen Worten der "unmittelbare Dienstvorgesetzte". Nirgends wird gesagt, dass dies der Pfarrer sein könnte.


(1)  Herder Korrespondenz 51, 1997, 38
(2)  Martin Kriele, Anthroposophie und Kirche 134
(3)  z. B.: Statut und Ordnung für Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten im Bistum Osnabrück vom 9. Juni 1992 (Pfarramtsblatt 65, 1992, 271-286)
(4)  Dienstordnung für Pastoralreferenten und Pastoralreferentinnen in der Diözese Eichstätt vom 1. Mai 1995 (Pfarramtsblatt 68, 308-314)

(A)  Anm.: hierzu s. auch: Beschluss der Gemeinsamen Synode z. B. unter 1.1.2
(B) Anm.: zu den selbstformulierten Perspektiven des Berufsbildes Pastoralreferent/-in siehe z. B. die "perspektivischen Überlegungen" des BV der PR in der Erzdiözese Köln (formuliert 2009). Dort heißt es z. B.:
unter Nr. 2: "... als „theologische Experten“ wollen wir auch teilhaben können an der Gesamtentwicklung der Pastoral im Erzbistum. Als Laien und theologische Fachmänner und Fachfrauen wollen wir unsere Kompetenzen einbringen können:- In der Verwaltung des Erzbistums – in der Leitung und inhaltlichen Arbeit von Abteilungen und Stabsstellen mit pastoralen Aufgaben- An besonderen Orten der Pastoral..."
"Wir setzen uns ein für eine klare und kooperative Leitung.- In der geistlichen Leitung, Begleitung und Weiterbildung von kirchlichen Gruppen und Gremien auf verschiedenen Ebenen-..."
unter Nr. 3: "Um als Pastoralreferentin – referent gut arbeiten zu können, brauchen wir Pfarrer, die unsere Charismen und Talente ernstnehmen und uns den Raum geben, eine Balance zwischen Aktion und Ruhe zu halten. Wir sind nicht allverfügbar." 
unter Nr. 4: Pastoralreferentinnen und –referenten sind aufgrund ihrer bischöflichen Beauftragung und ihrer Kompetenzen in verschiedenen Formen der Kooperation an der Leitung eines Seelsorgebereiches zu beteiligen. Entsprechend gemeinsam entwickelter inhaltlicher Schwerpunktsetzungen der Pastoral übernehmen sie verantwortliche, eigenständige Leitung in Teilbereichen. Diese ist durch Delegation übertragen.


Fortsetzung folgt



Freitag, 13. Juni 2014

Prof. Georg May: Die andere Hierarchie - Teil 27: Der Priestermangel (2)

Prof. Dr. Georg May

Die andere Hierarchie


Teil 27

Verlag Franz Schmitt Siegburg AD 1997


Fortsetzung von hier

Gründe des Priestermangels (Forts.)

c)  Diakonat und Priestertum der Frau

Das Priestertum ebenso wie der Diakonat ist aus inneren Gründen und wegen der ununterbrochenen Tradition zwingend dem Mann vorbehalten (c. 1024). Gegen diesen Bestandteil des göttlichen Rechts  laufen der Progressismus und der Feminismus seit vielen Jahren Sturm.

Die einen fordern (vorläufig) nur den Diakonat, die anderen auch das Priestertum der Frau. Die Zahl der Stimmen, die sich für den Frauendiakonat aussprechen, ist nicht mehr zu zählen. ich nenne den Tübinger Theologen Peter Hünermann und den Bonner Dogmatiker Hans Jorissen (20), Frau Hanna-Renate Laurien (21) und Frau Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz (22) sowie den sogenannten "Katholischen Deutschen Frauenbund" (23).

In Bendorf tagte die Arbeitsgemeinschaft "Feminismus und Kirchen" mit dem Thema "Ekklesia der Frauen" (24). Der Verein "Diakonat der Frau" ist in 17 Diözesen tätig (25). Auf dem Stuttgarter Kongress für den Frauendiakonat verkündete der Tübinger Dogmatiker Hünermann, die Forderung stehe "in Übereinstimmung mit der Deutschen Bischofskonferenz" (26). In der Tat ermutigte Bischof Lehmann Vorstöße für den Diakonat der Frau (27).

Andere gehen weiter. Rita Waschbüsch fordert die Priesterweihe für Frauen (28). Nach Bischof Lehmann ist die Argumentation für den Vorbehalt des Priestertums für den Mann "haltlos und kraftlos" (29). Das heißt doch wohl nichts anderes, als dass die Bestimmung willkürlich ist und in der Luft hängt.

Als die Altkatholiken sogenannte Priesterinnen zu weihen sich anmaßten, schwiegen die Deutsche Bischofskonferenz und ihr ansonsten so beredter Vorsitzender (Anm.: damals: Bischof Karl Lehmann, Mainz). Die "Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands" und der "Katholische Deutsche Frauenbund" sprachen ihre Glückwünsche aus (30). 

Diese Haltung ist konsequent. Wer nicht mehr weiß, was die Weihe im Geweihten wirkt, dem fehlt das Verständnis für den Ausschluss der Frauen vom Priestertum.

d)  Die Schuld der Bischöfe

Der Priestermangel führt die deutschen Bischöfe fortwährend zu neuen Überlegungen, wie die Seelsorge in der Zukunft gewährleistet werden kann, aber er veranlasst sie nicht dazu, die Ursachen des Mangels zu erkennen und zu beseitigen.

Sie weisen auf alle möglichen vordergründigen Erscheinungen hin, aber ihre eigene Schuld an den Verhältnissen räumen sie nicht ein. Statt sich zu bekehren, stellen die deutschen Bischöfe "die Frage nach neuen Zugangswegen zum Priestertum" (Der pastorale Dienst in der Pfarrgemeinde IV,1). Diese verschleiernde Redeweise kann doch wohl nur bedeuten: Abschaffung der priesterlichen Enthaltsamkeit. Auf diese Weise suchen die Bischöfe die Unfähigkeit der nachkonziliaren Kirche zu vertuschen, genügend Priester nach dem Herzen Jesu hervorzubringen.

Das Papier "Der pastorale Dienst in der Pfarrgemeinde" geht wie fast alle Äußerungen der deutschen Bischofskonferenz auf die entscheidenden Ursachen des Priestermangels nicht ein. Die wahren Gründe für den Priestermangel werden verschwiegen, weil sie für die Bichöfe vernichtend wären. Denn sie sind es, die durch Tun und Unterlassen die Hauptschuld am Priestermangel tragen. Darum sei es ihnen an dieser Stelle noch einmal in aller Öffentlichkeit gesagt:

Wenn man den Priestermangel geradezu züchten will, dass muss man mit dem Priestertum so umgehen, wie es die Bischöfe seit Jahrzehnten tun. Sie haben die progressistischen Theologieprofessoren ihre Unheilssaat ausstreuen lassen. Sie haben die Pfarrgemeinderäte ins Leben gerufen, die sich nicht selten als Neben- oder Gegeninstanz zum Priester verstehen. Sie haben weibliche Ministranten eingeführt. Der damalige Bischof von Eichstätt, Karl Braun, bemerkte bei ihrer Zulassung, "die Sorge um Priesterberufe" dürfe dadurch "keinerlei Beeinträchtigung erfahren" (31). 

Die Bischöfe haben sich als unfähig erwiesen, eine zahlenmäßig ausreichende, auf der Höhe ihrer Berufung stehende Priesterschaft heranzubilden. Die hohe Zahl von Pfarrstellen, die nicht mit zölibatären Priestern besetzt werden können, erhebt Anklage gegen die Amtsführung der deutschen Bischöfe.

e)  Mängel in der Ausbildung

Soweit mein Blick reicht, muss ich die Feststellung treffen: Die deutschen Priesterseminare sind fast ausnahmslos ihrer Aufgabe nicht gewachsen (32). In vielen Priesterseminaren erfährt die Berufung junger Männer keine Förderung sondern eine Erschütterung. Wer das Priestertum in der Gesinnung anstrebt, die der regierende Papst (Anm.: Johannes Paul II.) unermüdlich verkündigt und fordert, gerät in Gefahr, unter Druck gesetzt oder entlassen zu werden.

In der Diözese Chur war es vor der Ernennung des Bischofs Haas üblich, dass Priesterkandidaten und angehende Pastoralassistenten gemeinsam in einem Haus untergebracht waren, das trotz dieser Mixtur den Namen Priesterseminar führte.

Beten um Priesternachwuchs ist gut, ist notwendig, ist unerlässlich. Aber Beten allein reicht nicht aus. Es müssen eine Menge anderer Faktoren zusammenkommen, um ein Klima zu schaffen, in dem Berufungen gedeihen können.


(20)  Deutsche Tagespost Nr. 42 vom 5. April 1997 S. 4
(21)  Glaube und Leben vom 12. Mai 1996 S. 2
(22)  Nachdenkliches zum Diakonat der Frau: Internationale katholische Zeitschrift "Communio" 25, 1996, 534-542
(23)  Glaube und Leben Nr. 16 vom 20. April 1997 S.2
(24)  Glaube und Leben Nr. 21 vom 25. Mai 1997 S. 6
(25)  Glaube und Leben Nr. 3 vom 19. Januar 1997 S. 13; Nr. 15 vom 13. April 1997 S. 5
(26)  Deutsche Tagespost Nr. 42 vom 5. April 1997 S. 4
(27)  Deutsche Tagespost Nr. 148 vom 10. Dezember 1996 S. 4; Glaube und Leben Nr. 41 vom 13. Oktober 1996 S. 2, S. 11
(28)  FAZ vom 24. Mai 1996 S. 5; Deutsche Tagespost Nr. 144 vom 30. November 1996 S. 15
(29)  Deutsche Tagespost Nr. 52/53 vom 29. April 1997 S. 7
(30)  Materialdienst 47, 1996, 105
(31)  Pfarramtsblatt 68, 1995,128
(32)  May, das Priestertum in der nachkonziliaren Kirche 10-15


(Anm.: Links wurden von mir hinzugefügt.)

Fortsezung folgt





Weiteres zum Thema "Priestermangel": 

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Dienstag, 5. November 2013

Prof. G. May: Die andere Hierarchie - Teil 5: Die Lage (1)

Prof. Dr. Georg May

Die andere Hierarchie

Teil 5


Verlag Franz Schmitt Siegburg AD 1997



II.  Die Lage

1.  Fakten

Der Heilige Vater (Anm.: d. i. im Jahre 1997: Johannes Paul II.) ist rastlos tätig, vor allem mit Reden und Reisen. Beides macht ihn als Bischof der katholischen Kirche präsent, und dafür ist ihm zu danken.

Von einer kraftvollen und entschiedenen Regierung der Gesamtkirche ist jedoch wenig zu spüren. Es ist eine offenkundige Tatsache, dass der Heilige Vater oft und immer wieder vor Pressionen, die von Ortskirchen ausgingen, zurückgewichen ist. Ich nenne einige Beispiele.

Wider bessere Einsicht ließ sich Paul VI. von Kardinal Döpfner die unselige Handkommunion abtrotzen (3). Man sagte damals, es gehe lediglich um eine disziplinäre Anordnung. In Wirklichkeit stand und steht das Übergehen von der kniend empfangenen Mundkommunion zur stehend empfangenen Handkommunion in engem Zusammenhang zum Glauben. Es sei darum noch einmal ausgesprochen: Die Handkommunion hat sich durchgesetzt, weil der Glaube an den vollen Inhalt des eucharistischen Opfersakramentes bei der großen Mehrheit der Christen zusammengebrochen ist. Ihre Beibehaltung ist ein Element des weitergehenden Abbaus des katholischen Glaubens betreffend das allerheiligsten Sakrament des Altares.

Die sogenammte Würzburger Synode hatte im Januar 1973 die Predigt von Laien in der Eucharistiefeier grundsätzlich gutgeheißen (Die Beteiligung der Laien an der Verkündigung Nr. 3) (4). Im gleichen Jahre 1973 gewährte der Heilige Stuhl den deutschen Bischöfen das Indult, bei der hl. Messe in "außerordentlichen Fällen" die Predigt durch Laien halten zu lassen. (5). Dies geschah, obwohl nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil die Predigt "ein Teil der liturgischen Handlung" (Sacrosanctum Concilium Nr. 35) ist. Derselbe Priester, der das Opfer Christi darbringt, soll auch die Botschaft des Herrn dem versammelten Volk darbieten. Deswegen ist nicht jeder, der Theologie studiert hat, befähigt, das Wort Gottes zu verkündigen, sondern nur jener, der in der Weihe die besondere Teilhabe am dreifachen Amt Christi erhalten hat (Presbyterorum ordinis Nr. 1).

Das kirchliche Gesetzbuch ist wieder zu gesunden Grundsätzen zurückgekehrt. Die Predigt von Laien in der hl. Messe ist verboten (c. 767). In vielen deutschen Pfarreien schert sich niemand um dieses Verbot. Die Laienpredigt ist zur Regel geworden. Ein Laie fragte: "Wessen Aufgabe ist es eigentlich, dafür zu sorgen, dass solche Anordnungen beachtet werden? Oder haben wir in Deutschland jetzt so etwas wie eine 'Nationalkirche', die sich von Rom abgekoppelt hat und nach eigenen Gesetzen lebt?" (6)

Das Messbuch Pauls VI. kannte lediglich männliche Ministranten (7). Viele Geistliche in Deutschland hielten sich nicht an dieses Gebot und führten weibliche Ministranten ein; die Bischöfe sahen, mit einer einzigen Ausnahme, duldend oder wohlwollend zu. Schließlich wurde, wie so oft, der Missbrauch vom Apostolischen Stuhl sanktioniert, diesmal auf dem Wege einer dubiosen authentischen Interpretation des c. 230 CIC (8). Der Theologe Fries wies triumphierend darauf hin, dass der Heilige Stuhl sich anfangs gegen Ministrantinnen ausgesprochen habe, als sie in Deutschland schon zum gewohnten Erscheinungsbild gehörten, dass sie aber heute "auch im Gefolge des Papstes" auftreten (9).

Das Ökumenische Direktorium vom 14. Mai 1967 (10) ließ interkonfessionelle Gottesdienste am Sonntag nicht zu. Allzu deutlich sind die Gefahren, die von solchen Veranstaltungen ausgehen. Sie sind geeignet, den Rang des Messopfers herabzustufen und die Verpflichtung zum sonntäglichen Messbesuch in Vergessenheit geraten zu lassen.. Doch die protestantischen Religionsverbände und die katholischen Ökumeniker gaben keine Ruhe und gingen gegen das Verbot sonntäglicher ökumenischer Gottesdienste an.

Wiederum gab der Heilige Stuhl nach. Im Ökumenischen Direktorium vom 25. März 1993 (11) ist aus dem Verbot ökumenischer Gottesdienste am Sonntag ein bloßes Abraten von solchen geworden (Nr. 115). Es ist sicher, dass die ökumenisch Beflissenen sich nicht abraten lassen. Die Folgen dieses Einbruchs werden nicht lange auf sich warten lassen. Rang und Wert des hl. Messopfers werden verdunkelt, die Stellung des katholischen Priesters wird eingeebnet, das Gebot, am Sonntag eine hl. Messe mitzufeiern, wird ausgehöhlt.

Das Zweite Vatikanische Konzil kennt nur Priester als für die Ausbildung der Priesterkandidaten geeignete Personen (Optatam totius Nr. 5). Der Heilige Stuhl hat nach dem Konzil angeordnet, dass in theologischen Fakultäten die Professoren für gewöhnlich Priester sein sollen (12). Nichtpriester sollten nur ausnahmsweise zum Lehramt in einer theologischen Disziplin zugelassen werden (13). Diese Vorschrift bleibt in steigendem Maße unbeachtet. Im Fachbereich Katholische Theologie an der Universität Mainz ist das Verhältnis umgekehrt. Acht Nichtgeweihten stehen fünf Priester gegenüber, von denen vier über sechzig Jahre alt sind.

Der Heilige Stuhl hat sich die Entscheidung, ob jemand zum Theologieprofessor auf Lebenszeit ernannt werden kann, vorbehalten (14), und das ist richtig, ja notwendig; denn die Lehre eines Theologieprofessors geht die gesamte Kirche an und wird auch, wenn er über die entsprechende Lobby verfügt, in der gesamten Kirche bekannt gemacht.

Es gibt Fälle, in denen dem Heiligen Stuhl die lehrmäßige Unzuverlässigkeit deutscher Theologiedozenten bekannt war und er die Unbedenklichkeitserklärung nicht geben wollte, er aber durch die massive Intervention deutscher Bischöfe in die Knie gezwungen wurde. Er erteilte das Nihil obstat, und das vorhergesehene Verhalten der betreffenden Professoren trat prompt ein. Wenn der Heilige Stuhl wider Erwarten einmal fest bleibt, erhebt sich sogleich der Protest.

Als der Frankfurter Theologe Siegfried Wiedenhofer nicht das Nihil obstat zur Übernahme eines Lehrstuhls in Graz erhielt, trugen 205 Theologieprofessoren gegen dieses Vorgehen bei den deutschsprachigen Bischöfen Einwände vor (15).

Bischof Lehmann behauptete, "Kirchenleitungen" hätten "vielleicht eine gewisse Neigung zum Misstrauen" und überschätzten auch negative Phänomene. Die lehramtlichen Instanzen sollten bei der Erteilung der Unbedenklichkeitserklärung für Theologen nicht "zu engherzig oder kleinlich" vorgehen (16). Mit dieser Äußerung kann Lehmann nur auf den Heiligen Stuhl zielen. Angesichts der skandalösen Verhältnisse in der deutschen Theologenschaft sind derartige Bemerkungen völlig unangebracht. Sie dienen folglich dazu, die Herrschaft falscher Lehren noch fester zu etablieren.



(3)   Georg May, Die sogenannte Handkommunion. Ein Beitrag zur Praxis der kirchlichen Rechtsetzung in der Gegenwart ( = Schriftenreihe der Una Voce - Deutschland Heft 5/1970), 1.-3. Aufl., Berlin 1970
(4)   Gemeinsame Synode 175f
(5)   Amtsblatt für das Erzbistum München und Freising Jg. 1974 S. 295-298
(6)   Deutsche Tagespost Nr. 24 vom 15. Februar 1997 S. 15
(7)   Missale Romanum ex Decreto Sacrosancti Oecumenici Concilii Vaticani II instauratum Auctoritate Pauli Papae VI promulgatum. Editio typica, Vatikanstadt 1971, 45 Nr. 70
(8)   Wolfgang Waldstein, Eine "authentische Interpretation" zu can. 230 §2 CIC: Archiv für katholisches Kirchenrecht 163, 1994, 406 - 422. Vgl. Ludger Müller, Authentische Interpretationen - Auslegung kirchlicher Gesetze oder Rechtsfortbildung?: Archiv für katholisches Kirchenrecht 164, 1995, 353 - 375, hier 372f
(9)   Glaube und Leben Nr. 47 vom 19. November 1995 S. 10
(10)  Acta Apostolicae Sedis 59, 1967, 574-592
(11)  Päpstlicher Rat zur Förderung der Einheit der Christen, Direktorium zu Ausführung der Prinzipien und Normen über den Ökumenismus (= Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls 110), Bonn 1993
(12)  Ratio fundamentalis institutionis sacerdotalis, Editio apparata post Codicem Iuris Canonici promulgatum vom 19. März 1985, Rom 1985, Nr. 33
(13)  Dekret der Kongregation für das katholische Bildungswesen vom 20. April 1972 (= Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls Heft 9, 2. erg. Aufl., Bonn 1971, 59)
(14)  Apostolische Konstitution "Sapientia Christiam" vom 15. April 1979 Art. 27 §2 1979 Art. 19 §1 (Acta Apostolicae Sedis 71, 1979, 500 - 521, hier 505)
(15)  Glaube und Leben Nr. 42 vom 20. Oktober 1996 S. 2



Fortsetzung folgt in unregelmäßigen Abständen

Samstag, 26. Oktober 2013

Die niederen Weihen - Einüben des Dienens nach dem Vorbild Jesu

Seit der Reform der Bestimmungen zu den Weihestufen im Jahre 1973 durch das Motu proprio Ministeria quaedam von Papst Paul VI. gibt es sie nicht mehr: die Tonsur, die niederen Weihen und den Subdiakonat. Lediglich der Akolyth und der Lektor blieben als "Dienste" erhalten, die nun nicht mehr nur den Kandidaten für das Weihesakrament vorbehalten sind, sondern auch von Laien nach einer Beauftragung durch den Bischof erfüllt werden können.

Die Priester- und Ordensgemeinschaften, die die alten Traditionen fortführen und deshalb an den liturgischen Büchern von vor 1973 verpflichtet sind, sie bilden auch ihre Priesterkandidaten nach diesen alten Traditionen aus. Hier gibt es sie nach wie vor: die Tonsur als Eintritt in den Klerikerstand, die niederen Weihen und den Subdiakonat als erste Stufe der "Höheren Weihen", dem dann der Diakonat und die Priesterweihe folgen. Die niederen Weihen sind ein stufenweises Aufsteigen und Hineinwachsen in den Dienst des Priesters.

Predigt von Weihbischof Athanasius Schneider (Bistum Astana, Kasachstan) bei der Feier der Niederen Weihen und der Subdiakonatsweihen in Wigratzbad am 9. Februar 2013:

Gelobt sei Jesus Christus! 

Liebe Weihekandidaten, liebe Brüder und Schwestern im Herrn! In dieser heiligen Feier werden die Weihen des Ostiariers (Türhüter), des Lektors (Vorleser), des Exorzisten, des Akolythen (Lichtträger) und des Subdiakons erteilt. Diese Weihen werden schon von den ältesten Zeiten in der Kirche erteilt, vom 2. - 3. Jahrhundert an. Es sind gleichsam fünf heilige Stufen vor dem eigentlichen Sakrament der Weihen des Diakons und dann des Priesters. Die ganze Bedeutung dieser niederen Weihen und des Subdiakonates liegt darin, auf das Priestertum Jesu hinzuweisen.

Weil sie niedere Weihen, untergeordnete Dienste sind, weisen sie erst recht auf das Weihepriestertum hin. Denn Jesus, der eigentliche Priester, ist gekommen, um zu dienen. Er hat sich dafür gering und niedrig gemacht. Um diese Wahrheit uns und allen Priestern so tief wie möglich ins Bewusstsein einzuprägen, hatte sich Jesus beim Letzten Abendmahl, als Er das Priestertum des Neuen Bundes stiftete, sich selbst vor den Aposteln hingekniet und ihnen die Füsse gewaschen (vgl. Joh. 13, 5). Die verborgene, kostbare geistliche Perle des Priesterseins ist das Dienen, das Gering- und Niedrigsein. So sollte ein Priester sein, um eben Jesus, den Diener aller darzustellen, um immer weniger sich selbst und immer mehr Jesus darzustellen im priesterlichen Wirken, und an erster Stelle in der Feier des heiligen Messopfers.

Eindrucksvoll und reichhaltig stellen die einzelnen Stufen der Niederen Weihen und der Subdiakonat diese Wahrheit des Priestertums Jesu dar! Jesus gibt durch die Priesterweihe den Menschen Seine göttliche Macht, die eucharistische Wandlung zu vollziehen und Sünden nachzulassen. Mit welchen Vollmachten wird hier ein armer, schwacher, sündiger Mensch ausgestattet! Mit welch göttlicher Pädagogik hat der Heilige Geist in der Kirche die Übertragung dieser Vollmachten vorbereitet! Diese Vorbereitung geschieht allmählich, von Stufe zu Stufe, sechs Stufen bis zum Priestertum. Der künftige Priester soll lernen wirklich zu dienen, kein Dienst soll ihm zu gering sein. Die Ausführung der kleinen und niederen Dienste während der Liturgie soll eine Ehre, ein Privileg sein, sie gehören auch zum Weihepriestertum, wenn auch nicht in notwendiger, so doch in höchst angemessener Weise.

Und so schauen wir die einzelnen Stufen an:

Der Ostiarier soll die Türen der Kirche hüten. Er soll die treue Sorge um das Haus Gottes bei Tag und Nacht haben. Die katholische Kirche ist hier auf dieser Welt wahrlich das Haus Gottes und die Pforte des Himmels. Es ist dem Priester wesentlich, die Zierde des Hauses Gottes zu lieben (vgl. Ps. 25), in dem zu sein, was seinem himmlischen Vater gehört, wie es der zwölfjährige Jesus tat (vgl. Lk. 2, 49). Den Eifer für die Würde des Gotteshauses haben, wie es Jesus hatte, als er die Händler aus dem Tempel hinaustrieb (vgl. Joh. 2, 17). Jesus war ein wahrer Ostiarier und ist das höchste Vorbild für sie.

Der Lektor soll das Wort Gottes, mit Ausnahme des Evangeliums, in der Liturgie vorlesen. Das Wort Gottes ist ja so heilig, dass nicht jedermann für seinen feierlichen Vortrag geeignet ist. Der Vorleser muss nicht nur im Vortragen geschult sein, sondern noch vielmehr ein geistlicher Mensch sein. Ist er das nicht, wird der Vortrag der Höhe des Wortes Gottes nicht würdig sein. Jesus selbst hatte in der Synagoge den Dienst des Vorlesers ausgeübt (vgl. Lk. 4, 16). Das Vortragen des Wortes Gottes ist etwas Heiliges, ist zutiefst auch priesterlicher Dienst, weil Jesus selber das höchste Vorbild des Lektors ist.

Der Exorzist weist darauf hin, dass es zu den eigentlichen Aufgaben des Priesters gehört, die bösen Geister auszutreiben und zwar mit der Gewalt Jesu selbst, denn Jesus ist gekommen, um die Werke des Teufels zu zerstören (vgl. 1 Joh. 3, 8). Ferner weist die Exorzistenweihe darauf hin, dass das Leben des wahren Christen, und erst recht des Priesters, ein geistlicher Kampf ist, aber nicht gegen die Menschen, sondern gegen die Sünde und die Einflüsse des Teufels. Christsein, Priestersein heißt, den guten Kampf des Glaubens kämpfen (vgl. 1 Tim. 6, 12) gegen das Ich und die dreifache Begierden des Fleisches, der Augen und des Stolzes (vgl. 1 Joh. 2, 16). Jesus ist das höchste Vorbild des Exorzisten.

Der Akolyth trägt in der Liturgie das Licht und weist daraufhin, das Christus das wahre Licht der Welt ist (vgl. Joh. 8, 12) und ferner, dass das christliche und priesterliche Leben ein Leben im geistigen Licht sein soll und die Finsternis des Unglaubens und der Sünde in die eigene Seele nicht hereinlassen soll. "Wandelt als Kinder des Lichtes" (Eph. 5, 8) - das gilt in erster Linie vom Priester. Er erreicht mehr durch die geistliche Ausstrahlung seines Lebens als durch seine Worte. Ferner verrichtet der Akolyth den bescheidenen Altardienst wie ihn die Messdiener auch tun. Und somit kommt der Akolyth immer näher dem eigentlichen Priesterdienst der Darbringung des Opfers Jesu. Jesus ist das höchste Vorbild des Akolythen, weil er das Licht ist, weil er selbst den bescheidensten Dienst tat, weil er das einzige wahre Opfer ist.

Der Subdiakon ist ein unmittelbarer und untergeordneter Helfer des Diakons und des Priesters. Er darf schon direkt am Altar stehen, Patene und Kelch berühren und darf den Manipel tragen, ein liturgisches Gewandstück, das dem Bischof, dem Priester und dem Diakon gemeinsam ist. Der Subdiakon zeigt darauf hin, dass das Priestertum unwiderruflich ist, dass es kein Beruf ist, sondern eine Seinsweise des Lebens, ja eine ewige Seinsweise. Deswegen hatten früher die Subdiakone die lebenslängliche Ganzhingabe an Gott im Zölibat versprochen. Der Subdiakonat versinnbildet schon das ganze Ja zum Ruf Christi. Jesus selbst ist das höchste Vorbild des Subdiakons, weil Jesus sich in allem dem Willen des Vaters untergeordnet hat. Er, der Sohn Gottes, war sogar Maria und Josef untertan. Jesus ist Gottes Ja zu uns, das höchste Vorbild für das "Adsum" der Geweihten. 

Liebe Weihekandidaten, durch die heutigen Weihen befindet ihr euch nun gleichsam auf heiligen Stufen inmitten der Kirche. Es sind Stufen, die zum Heiligtum des Priestertums Jesu führen, die von der Erde zu Gott führen. Möge euch die Engelsleiter, wie sie uns Gott in der Heiligen Schrift zeigte (vgl. Gen. 28, 12; Joh. 1, 51), in euren Diensten vor Augen sein. Durch euer Leben und durch euren Dienst seid ihr gleichsam solche Engel auf den einzelnen Weihestufen, die die Anliegen der Menschen zu Gott hinauftragen und dessen Gnaden zu den Menschen herabbringen. Brüder und geliebte Weihekandidaten, vergesst nicht: Wie süss ist es doch, dem Herrn zu dienen! Amen.


Weitere Predigt von Weihbischof Athanasius Schneider:


s. auch:
Die Weihestufen
Von P. Sven Leo Conrad FSSP



Fotos: Fenster in der Kirche St. Johann Baptist in München-Haidhausen; Details (eigene Fotos)

Montag, 21. Oktober 2013

Petrusbruderschaft: Bilder von Einkleidung und Erteilung der Tonsur (19.Oktober 2013)

Du aber folge mir nach (Joh 21,22)


Bilder von der Einkleidung und Erteilung der Tonsur zeigt der französischsprachige Blog des Priesterseminars in Wigratzbad: hier und hier
Weitere Fotos der Feierlichkeiten: hier

Am Samstag, den 19. Oktober 2013 verlieh S.E. Msgr. Wolfgang Haas, Erzbischof von Vaduz (Liechtenstein) an elf Seminaristen des zweiten Jahres die Tonsur und segnete ihre Soutanen. Unter den elf Seminaristen sind fünf französisch-sprachige (vier Franzosen und ein Kanadier) sowie sechs deutsch-sprachige (vier Deutsche, ein Österreicher und ein Slovake).

Assisistenz-Priester des Bischofs war der Rektor des Seminars, P. Patrick du Faÿ de Choisinet. Diakon und Subdiakon waren P. Brice Meissonnier (Oberer des Hauses St. Padre Pio in Lyon) und P. Alban Cras (im Seminar zuständig für die französischsprachigen Seminaristen des ersten Jahres).

Das Pontifikalhochamt wurde zelebriert in der prächtigen Stiftskirche auf der Lindauer Insel (Bayern), fünfzehn Autominuten vom Priesterseminar entfernt, bei herrlichstem Herbstwetter. Anschließend waren die Familien zur großen Festfeier ins Seminar eingeladen.

(eigene annähernde Übersetzung des französischen Textes des Blogs des Priesterseminars von hier)

eigenes Foto

Samstag, 10. August 2013

Missbräuche und Priesterjahr

Die Missbrauchsfälle an Kindern und Jugendlichen waren im Priesterjahr 2009/2010 in aller Munde, besonders die durch katholische Priester begangenen. Zwar bewegen sie sich quantitativ, verglichen mit der vermuteten Gesamtzahl, in einem eher kleinen Rahmen. Und doch beschäftigten sie die Öffentlichkeit mehr als derartige Vergehen durch Lehrer, Psychotherapeuten oder Sporttrainer.

Das kann man auch verstehen. Denn obgleich die meisten unserer Zeitgenossen keine gläubige Auffassung vom Priestertum haben, betrachten sie dieses eben doch nicht als „Job wie jeden anderen“. Daher wächst dem sexuellen Missbrauch durch den Priester auch in den Augen glaubens- und kirchenfremder Menschen eine weitere, besonders schwerwiegende Dimension zu. Unvergleichlich hoch ist nun einmal der moralische und geistliche Anspruch eines Mannes, der zum „Diener Christi und Verwalter der Geheimnisse Gottes“ (1 Kor 4,1) geweiht wurde und der die heiligsten Handlungen „in persona Christi“ vollzieht. Hat der Bischof nicht seine Hände gesalbt, „auf dass alles, was sie segnen, gesegnet, und was sie weihen, geweiht sei“ (Ritus der Priesterweihe)? So wiegt ein Verbrechen, begangen durch solche Hände, nochmals schwerer. Der fürchterliche Vertrauensbruch, die triebhaft-abartige Ausbeutung eines jungen Menschen, ja oftmals die Zerstörung seines Lebens durch einen Priester ist eine Schandtat, die zum Himmel schreit!

Die berechtigte Entrüstung über die Vorkommnisse wurde durch eine gezielte Aktion der Medien erkennbar verschärft. Deren kirchenfeindliche Absicht war und ist leicht durchschaubar: „Écrasez l’infame! - Macht sie nieder, die Schändliche“, so hatte schon vor gut 250 Jahren der französische Freidenker Voltaire gefordert und damit zum Vernichtungskampf gegen die katholische Kirche aufgerufen. In den Pressebüros des Kommunismus und Nationalsozialismus wurde das Unternehmen getreulich fortgesetzt. Die heutige Medienwelt steht weitgehend in dieser Linie.

Aber kann man es dem Journalistenheer, das sich längst von der Religion entfernt hat und zur Dienerin der öffentlichen Sensationslust geworden ist, ernsthaft verübeln, wenn es sich den Skandal – auch unter Verzerrung vieler Tatsachen – zunutze macht? Das wäre wohl zu hoch vom Berufsethos dieser Leute gedacht (von denen sich einige bekanntermaßen vor nicht allzu langer Zeit selbst noch für einen freieren sexuellen Umgang mit Minderjährigen einsetzten). Außerdem müsste solche Medienkritik fast zwangsläufig als Ablenkungsmanöver aufgefasst werden: Priester missbrauchen Kinder, und ihr Katholiken habt nichts anderes zu tun, als die Berichterstatter zu beschimpfen...

Zu welchen Gedanken aber geben die Vorkommnisse uns Anlass? Wir erinnern uns nicht ohne schmerzliche Empfindung daran, dass die Wellen im „Jahr der Priester“ besonders hoch schlugen. Ausgerechnet! Doch vielleicht liegt in diesem unglücklichen Zusammenfall auch eine heilsame, wenngleich überaus bittere Lehre beschlossen?

Angesichts der Missbrauchsfälle stellt sich unausweichlich die Frage: Wie konnte es dazu kommen? Die verbreitete Antwort, die versucht, die verbrecherische Perversion als giftige Frucht kirchlicher Sexualmoral im allgemeinen und der Zölibatsverpflichtung im besonderen hinzustellen, erweist sich im Blick auf das authentische Lebenszeugnis so vieler vorbildlicher Priester als irrig. Auch anerkanntermaßen unbefangene, nichtkatholische Fachleute haben der Verknüpfung Zölibat-Kindsmissbrauch ihre Berechtigung abgesprochen.

Aber wie steht es in diesem Zusammenhang mit den innerkirchlichen Entwicklungen der zurückliegenden Jahrzehnte; mit jenen Umtrieben, die keinen Glaubenssatz, kein sittliches Gebot und keine disziplinäre Maßnahme der Kirche unbekrittelt und unangetastet ließen? Kann es verwundern, dass die Leugnung der sakramental-übernatürlichen Identität des Priesters, die Entsakralisierung der Kirchen und Gottesdienste, die Umgestaltung der Priesterseminarien in freie Wohngemeinschaften usw. ihre Spuren im Leben der Kleriker hinterlassen hat? Wo die Ausrichtung auf den heiligen Sinn des Berufes, die Vermittlung zwischen Gott und den Menschen in Gebet und Opfer, verlorengeht, da brechen bald andere Mächte ein: „Die verwaisten Altäre sind von Dämonen bewohnt.“ (Ernst Jünger)

Eine kirchliche Besinnung müsste heute wohl Fragen wie diesen nachgehen: Was können wir tun, um unter den Bewerbern für das Priestertum den guten Weizen von der Spreu zu trennen? Welche geistliche und asketische Formung, welches Maß an Strenge und Nüchternheit ist dabei vonnöten, um labile und krankhafte Persönlichkeiten rechtzeitig auszuscheiden? Welche Irrlehren an den Fakultäten, welche Missstände in den Seminaren bedrohen den Glauben und die Sittlichkeit der künftigen Priester? Wie können wir die uns anvertrauten Berufungen besser als bisher zu einem frohen, erfüllten Leben der Hingabe an Gott und des apostolischen Dienstes führen?

Allgemein ist es die Frage, ob die jungen Männer genügend vorbereitet werden auf das, was ihnen der Bischof in der Weiheliturgie auftragen wird: „Bewahret in euren Sitten unversehrt ein keusches und heiliges Leben. Erkennet, was ihr tut, ahmet nach, was ihr verrichtet! Wenn ihr also das Geheimnis des Todes des Herrn feiert, so seid bedacht, in euren Gliedern alle Laster und Lüste zu ertöten. Eure Lehre sei eine geistliche Medizin für das Gottesvolk, der Wohlgeruch eures Lebens eine Erquickung für die Kirche, damit ihr durch Predigt und Vorbild das Haus, das die Familie Gottes ist, erbauet und weder wir dafür, dass wir dieses Amt euch übertragen, noch ihr dafür, dass ihr es übernommen habt, vom Herrn verdammt, sondern vielmehr belohnt zu werden verdient...“

Nein, wir wollen keineswegs behaupten, das gesamte Desaster sei durch die Beantwortung dieser Fragen zu überwinden. Sicher ist aber, dass es sich hier um einen neuralgischen Punkt handelt. Ihn nicht anrühren zu wollen würde bedeuten, die Augen vor den Tatsachen zu verschließen.

P. Bernward Deneke FSSP, Wigratzbad



Hinweise:
- mit freundlicher Genehmigung des Verfassers
- der Beitrag erschien bereits im Schweizerischen Katholischen Sonntagsblatt (SKS)




Weiteres zum Thema:

Dienstag, 2. Juli 2013

Fotos: Priesterweihe Priesterbruderschaft St. Petrus, 29.06.2013 in Lindenberg/Allgäu




Viele, viele (nämlich mehr als 300!) Fotos von der Priesterweihe der Petrusbruderschaft St. Petrus in Lindenberg / Allgäu, bei der am vergangenen Samstag (29.06.2013) fünf Diakone von dem Churer Bischof Vitus Huonder zu Priestern geweiht wurden, findet man hier! (Via "Rorate Caeli" und mit Dank an P. Hubert Bizard!)





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Sonntag, 21. April 2013

Sonntag, 24. März 2013

Palmsonntag des Priesterseminars der Priesterbruderschaft St. Petrus, Wigratzbad

Die Zeremonien des 2. Passionssonntags fanden in diesem Jahr in der Pfarrkirche St. Georg im Nachbarort Wohmbrechts statt:

Palmweihe:










  
Austeilung der geweihten Palmzweige:






Prozession:





























Messfeier/ Auszug:






Zum Vergrößern bitte auf das jeweilige Bild klicken!


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Dienstag, 29. Januar 2013

P. Pierre Gaudray - R.I.P.



 
Am 28. Januar 2013 entschlief, in Anwesenheit mehrerer Mitbrüder,

Pater Pierre Gaudray

geboren am 5. Juni 1922

zum Priester geweiht am 29. Juni 1948 in Le Havre (Frankreich)




Seit mehr als zwanzig Jahren lebte P. Gaudray in der internationalen Gemeinschaft des Priesterseminars St. Petrus in Wigratzbad. Er wirkte als Beichtvater und Seelenführer für die Hausgemeinschaft, zeitweise auch als Spiritual, und war ein priesterliches Vorbild für alle, die ihn kennenlernen durften.

Fast bis zuletzt war er aktiv als  Pfadfinderkurat in Frankreich und setzte sich nach erlebter Zwangsabeit unter deutscher Herrschaft während des II. Weltkrieges für die Versöhnung und Freundschaft zwischen Deutschen und Franzosen ein. (s. Lebendslauf)

Das Requiem für P. Gaudray wird gefeiert am Freitag, den 1. Februar 2013 um 14:00 Uhr in Wigratzbad. Die Beerdigung findet anschließend auf dem Friedhof in Opfenbach statt.


Requiescat in pace




Foto: FW; FSSP
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