Dienstag, 6. Oktober 2015

"DEMO FÜR ALLE" am kommenden Sonntag in Stuttgart



Am Sonntag, den 11. Oktober 2015, findet in Stuttgart wieder eine "DEMO FÜR ALLE" gegen die staatlich verordnete Gender-Ideologie und Sexualisierung unserer Kinder statt. Die Demo beginnt um 14 Uhr auf dem Stuttgarter Schillerplatz mit Live-Musik und Beiträgen verschiedener Redner, bevor sich der Familien-Demonstrationszug durch die Stuttgarter Innenstadt in Bewegung setzt.

Botschaft zur Demo am 11. Oktober 2015 von Hedwig Freifrau von Bevervoerde:

 

Informationen über die geplanten Maßnahmen der Landesregierung und über das Anliegen der "DEMO FÜR ALLE"-Teilnehmer finden Sie hier

Informationen
konkret zur "DEMO FÜR ALLE" am 11.10.2015 hier.




Datum: Sonntag, 11. Oktober 2015
Uhrzeit: 14 Uhr
Ort: Stuttgart / Schillperlatz



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Montag, 5. Oktober 2015

Familie, Ort der Heiligkeit

 

Die Familie ist Ort einer vom Evangelium inspirierten Heiligkeit, die sich unter den gewöhnlichsten Bedingungen verwirklicht. Dort nimmt man die Erinnerung der Generationen in sich auf und schlägt Wurzeln, die befähigen, sich nach hohen Zielen auszustrecken.

Die Familie ist Ort der Unterscheidung, wo man dazu angeleitet wird, den Plan Gottes für das eigene Leben zu erkennen und vertrauensvoll anzunehmen. Die Familie ist Ort der Unentgeltlichkeit, einer taktvollen, brüderlichen und solidarischen Gegenwart, die lehrt, aus sich selbst herauszugehen, um den anderen anzunehmen, um zu vergeben und Vergebung zu spüren.


Papst Franziskus am 03.10.2015, Ansprache bei der Gebetsvigil am Vorabend der Eröffnung  der Ordentlichen Bischofssynode über die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute




Jesus, Maria und Josef,
in euch betrachten wir
den Glanz der wahren Liebe,
an euch wenden wir uns voll Vertrauen.

Heilige Familie von Nazareth,
mache auch unsere Familien
zu einem Ort der Gemeinschaft
zu einem Heim des Gebets,
zu einer authentischen Schule des Evangeliums
und zu einer kleinen Hauskirche.

Heilige Familie von Nazareth,
nie mehr gebe es in unseren Familien
die Erfahrung von Gewalt, Egoismus oder Spaltung.
Wer gekränkt wurde oder Anstoß genommen hat,
finde bald Trost und Heilung.

Heilige Familie von Nazareth,
möge die kommende Bischofssynode
allen die Heiligkeit und Unantastbarkeit der Familie,
ihre Schönheit im Plan Gottes
wieder neu bewusst machen.

Jesus, Maria und Josef,
hört und erhört unser Flehen! Amen.



Bild: Hl. Familie; Lawrence OP via flickr

Sonntag, 4. Oktober 2015

"Würden Sie dieses Etwas anwenden?"



Wenn es etwas gäbe, das Sie ganz einfach zu Jesus führt, das Ihre Augen für Jesus öffnet, um ihn immer wieder in einem neuen Licht zu sehen und das Ihr Herz mit Liebe zu Jesus füllt, würden Sie dieses Etwas dann gebrauchen und anwenden?

Nun, dieses Etwas gibt es bereits seit vielen Jahren. Es ist das Rosenkranzgebet. (...) Die Muttergottes steht Jesus nie im Wege, sondern sie ist Wegbereiterin und Wegbegleiterin, die uns immer zu Jesus führt. Der Rosenkranz ist zugleich mündliches und betrachtendes Gebet. Unser Mund betet die Ave Maria gleichsam als Begleitmelodie, während unser Herz die Geheimnisse des Lebens Jesu betrachtet. (...)

Die  Hand der Muttergottes führt uns zu Jesus; durch ihre Augen betrachten wir Jesus und durch ihr Herz lieben wir Jesus. Dies geschieht im gut gebeteten Rosenkranz...


Generalvikar Andreas M. Fuchs (Chur) in "Schweizerisches Katholisches Sonntagsblatt", Nr. 27/2015


Foto: Mariengrotte im Klostergarten Steyl (NL); privat

Freitag, 2. Oktober 2015

Denkmal in Regensburg: Fritz Gerlich - Prophet, Publizist, Märtyrer

Einweihung einer Bronzebüste des 1934 von den Nazis ermordeten katholischen Journalisten und NS-Widerstandskämpfers Fritz Gerlich in Regensburg

Am 29. September 2015, dem Fest des hl. Erzengels Michael,  hat der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer unter Anwesenheit des Oberbürgermeisters Joachim Wolbergs und einiger Bürger der Stadt  eine Bronzebüste des NS-Gegners und Konvertiten Fritz Gerlich der Öffentlichkeit vorgestellt und gesegnet.

Fritz Gerlich (1883 - 1934) lebte vor seiner Verhaftung und späteren Ermordung durch die Nazis in München, wo in der Nähe des Königsplatzes ebenfalls eine Bronzebüste zur Erinnerung und Mahnung aufgestellt wurde. Er war Hauptschriftleiter der „Münchner Neuesten Nachrichten" und später Gründer der katholischen Zeitschrift "Der gerade Weg"; ein "radikaler Verfechter eines freien und unabhängigen Journalismus".


"Einen besseren Patron für den wahrheitssuchenden
Journalismus als Gerlich gibt es kaum." 

(Bischof Dr. Rudolf Voderholzer)




Videos: z. B. hier, hier und hier

Mehr über Fritz Gerlich im Fernsehen
am kommenden Sonntag (04.10.2015) um 18:30 in der ARD-Sendung "Horizonte"



Fritz Gerlich; von Markus Siedler (1870-1938) - Berlin Document Centre. Lizenziert unter Gemeinfrei Wikimedia Commons

Freitag, 25. September 2015

Verblödete Blogger? Wenn doch die Welt so einfach wäre...

Ehrlich gesagt habe ich gar keine Lust, solcherart arrogante und kenntnisfreie Aussagen des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz zu kommentieren. Es sei ihm zugute gehalten, dass er - nach eigener Aussage - gar nicht weiß, wovon er spricht...


Ich bin deshalb froh, dass einige andere katholische Blogger dies bereits erledigt haben:


Eingebetteter Bild-Link


Und ergänzend - den Fragensteller betreffend - eine Anmerkung von "Clamor meus" zum "falschen Gerede vom katholischen Fundamentalismus" (s. hier)!

Huch... Dass die Liste so lang würde, hätte ich ja nicht gedacht, aber es gibt keinen Zweifel: DIE BLOGOEZESE LEBT! :-)


Aber doch noch ein kurzes - im Nachhinein etwas länger gewordenes - eigenes Wort:

Auf der Fuldaer Pressekonferenz zum Abschluss der Herbst-Vollversammlung der DBK von einem anwesenden Priester (s. Video unten) gefragt nach einem eventuellen entschiedeneren Vorgehen seitens der Bischofskonferenz gegen "Fundamentalisten" innerhalb der Kirche, die sich auf Portalen wie z. B. "katholisches.info" usw. "austoben", machte Kardinal Marx gleich die Gärtner zu Böcken, indem er undifferenziert die "Portale und Blogs" der katholischen Szene diskreditierte und undifferenziert zur Quelle einer "generellen Gefährdung" abstempelte.

"Diese Verbloggung führt auch zu Verblödung, manchmal", konstatierte der ehemalige Medienbischof und meinte damit, dass es keine gute Idee sei, wenn "alle mit allen über alles reden". Auch er hätte früher gedacht, dass diese Methode den Diskurs verlebendigen und intensivieren würde, jedoch sei das Gegenteil der Fall. (In dieser Aussage eine Kritik am unfruchtbaren Dialogprozess der dt. Bischofskonferenz zu sehen, dürfte jedoch wohl zu optimistisch sein...)

Andererseits nehme er, Marx, wahr, dass sich "Szenen untereinander treffen" und "sich gegenseitig bestätigen und hochjubeln", aber nicht argumentativ in Diskurs treten mit Andersdenkenden. Für ihn sei das deshalb "relativ uninteressant", weil er selbst eher ein dikussionsfreudiger Mensch sei und "nicht nur Beschwörungen oder Verschwörungen oder Verschwörungsbedrohungen" wolle. Man merkte es dem Papstberater an, dass er keine Ahnung davon hat, was sich im Internet im Bereich katholischer Blogs abspielt. 

Bloggerkollege Josef Bordat bringt es auf den Punkt, woran die Analyse Marxens scheitert: "Sich über “Blogs” zu äußern ist etwa so als äußere man sich über “Bücher”. Die Frage, was man von “Büchern” halte, muss eine Gegenfrage provozieren: “Welches meinste denn?”...

Aber für den Münchener Kardinal ist fraglich, ob sich die Bischofskonferenz mit "diesen Portalen und Blogs" beschäftigen soll. Er beauftragte den Sekretär der dt. Bischofskonferenz, Hans Langendörfer, und deren Sprecher, Matthias Kopp, die Szene im Auge zu behalten und zu beobachten.

Weitere pauschalisierende Zitate des Kardinals über katholische Blogger:

"Aber das Christentum hat in seinem Gründer ein so starkes Korrektiv! Unüberbietbar! Also wer kann sich denn auf Jesus von Nazareth berufen und alle anderen Menschen erniedrigen. Wer kann das tun? Niemand kann das tun!"  (Außer Herr Kardinal selbst, versteht sich...)

"Du kannst zwar vielleicht ein intelligenter Mensch sein, aber ein Christ bist du nicht. So ist das halt."




Das pauschale vernichtende Urteil des Kardinals über "Portale und Blogs" die sich mit dem Glauben befassen, ist umso erstaunlicher, als dass das offizielle Portal der Bischofskonferenz und des Kirchensteuervereins "Katholische Kirche in Deutschland",  katholisch.de fast täglich den Glauben der katholischen Kirche in Frage stellt und Autoren eine Plattform bietet, deren erklärtes Ziel es ist, die Lehre der Kirche nach ihrem eigenen Gusto zu ändern, so Verwirrung unter den Lesern des Portals stiftet und die Glaubwürdigkeit der Kirche schwächt.

Erst letzte Tage bot sie einem Tübinger Theologiestudenten Raum, um den Katechismus der Kirche, indem der Glaube allgemeinverständlich zusammengefasst und erklärt ist, als überholt und nicht brauchbar für das reale Leben darzustellen und nicht weniger als eine Änderung der Ehelehre der Kirche zu fordern. Gestern (24.09.2015) lässt katholisch.de unter der Überschrift "Sehe ich aus wie Maria?" eine Studentin zu Wort kommen, die scheinbar auf einem anderen Planeten wohnt, denn sie meint, dass die Kirche Familien mit Kinderwunsch nicht unterstützen würde...

Andererseits können wir uns natürlich ganz entspannt zurücklehnen. Denn Kardinal Marx meint gar nicht uns, die Blogger, die wir uns spaßeshalber als Blogoezese bezeichnen und uns bemühen, gegen alle Widerstände - auch von offizieller deutschen Kirchenseite - die Frohe Botschaft zu verbreiten, sondern wirklich nur die Verschwörungs- und Fundamentalistenblogs und -portale. Und da hat der Kardinal dann doch auch wieder recht...



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Sonntag, 20. September 2015

Neues Gratis-Buch: Heiliges Rom

„Heiliges Rom“ von P. Martin Ramm FSSP ist allerbestens auf die Bedürfnisse von Pilgern zugeschnitten. Dabei legt es einen deutlichen Schwerpunkt auf die Gestalt des hl. Apostels Petrus. Es bietet reichlich geistliche Nahrung und stellt nicht nur heilige Orte, sondern auch die heiligen Menschen vor, die dort gelebt haben.

Das Buch überrascht mit einer Fülle interessanter Details, die kaum anderswo zu lesen sind, und erzählt alte Geschichten, die in neueren Publikationen oft verschämt verschwiegen werden. Dabei entspricht das Werk durchaus dem heutigen Stand der Wissenschaft und verweist auf Ergebnisse neuerer Forschungen. (introibo.net)

Aber nicht nur für Rompilger ist dieses Gratis-Buch interessant, sondern für jeden, der sich ein wenig in das "heilige Rom" und seine Heiligen vertiefen will.

Ein überaus gelungenes großartiges Werk über das christliche Rom, seine Schätze und Heiligen hat Pater Martin Ramm FSSP da geschaffen! Jetzt liegt es zum Versand bereit..


Heiliges Rom

Auf den Spuren der Apostelfürsten Petrus und Paulus




Leseprobe: bitte hier klicken! 

Bestellmöglichkeiten, weitere Informationen und Gratisschriften über den katholischen Glauben finden Sie auf "Introibo.net".


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Montag, 31. August 2015

Domspatz-Soirée zur Familiensynode am 04. September 2015 in München

Ehe und Familie aus christlicher Sicht -
Hintergrund und Bedeutung der Familiensynode

mit
Prof. Dr. Andreas Wollbold
Rainer Beckmann und
Sr. Michaela Mayer ISA

am Freitag, 4. September, 19:30 Uhr (Einlass: ab 18:45 Uhr)

Neuhauser Straße 15, 80331 München

Eintritt: 10 Euro
Jugendliche bis siebzehn Jahre und Ordensleute zahlen keinen Eintritt
 


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde,

mit Spannung sehen viele Menschen innerhalb und außerhalb der katholischen Kirche der zweiten Phase der Familiensynode entgegen. Von 4. bis 25. Oktober 2015 geht es in Rom um Berufung und Mission der Familie in der Kirche und der heutigen Welt.

Wird die katholische Weltkirche Ehe und Familie neu definieren? Wird sie „aus Barmherzigkeit“ oder wegen der „heutigen Lebenswirklichkeit“ mit Menschen, die andere Vorstellungen von Ehe und Familie leben, anders umgehen als bisher? Oder wird es ihr gelingen, das christliche Ehe- und Familienbild neu und überzeugend zu begründen, klarer herauszustellen, worin das Wesen des Ehe-Sakraments besteht, wozu der Schöpfer die Familie eigentlich berufen hat? Wird Sie die Sehnsucht nach einer Gesellschaft wecken können, in der viele Menschen das christliche Familien-Ideal überzeugend leben?

Der Lehrstuhl-Inhaber für Pastoraltheologie an Ludwig-Maximilians-Universität München, Professor Dr. Andreas Wollbold, hat diese Fragen tiefer durchdacht als viele andere und die Diskussion in jüngster Zeit durch bahnbrechende Vorschläge befruchtet. Zusammen mit ihm begegnen wir Schwester M. Michaela Mayer ISA, die im Kloster Brandenburg/Iller „Treffen für Menschen in Trennung, Scheidung, Wiederverheiratung und Witwenschaft“ ins Leben gerufen hat und dem bekannten Richter und engagierten Lebensrechtler Rainer Beckmann, der vor kurzem, auch aus persönlicher Betroffenheit heraus, das Buch „Das Evangelium der ehelichen Treue: Eine Antwort auf Kardinal Kasper“ veröffentlicht hat.

Unsere Soirée bietet die seltene Gelegenheit, Klarheit in einer heillos erscheinenden Debatte zu gewinnen, die Freude an den ewigen Wahrheiten über Ehe und Familie neu zu entdecken und die Bedeutung der Familien-Synode tiefer zu erfassen.

Machen Sie bitte auch in Ihrem Bekanntenkreis auf diesen spannenden Abend aufmerksam!

Jeder Interessierte ist eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir empfehlen aber wegen des begrenzten Platzangebots eine (für Sie unverbindliche) Platzreservierung unter Telefon: 0 83 85 / 9 24 83 37 oder buero@raggs-domspatz.de. Das Kulturzentrum Movimento findet man in der Münchner Fußgängerzone, direkt gegenüber Sankt Michael, Eingang durch die KULT-Passage (früher: Haertle-Passage).

Näheres zur Veranstaltung und zu den Referenten finden Sie hier.


Herzliche Einladung!

Ihr
Michael Ragg

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Weitere Infos zur anstehenden Ordentlichen Bischofssynode in Rom zum Thema Ehe und Familie:

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Mittwoch, 26. August 2015

"Fühle mich zum Engagement provoziert..."

 


Irgendwie kam mir diese Situation aus Robert Spaemanns Autobiographie aus eigener Erfahrung (wenn natürlich auch auf anderem Niveau) bekannt vor:


Befragt nach seiner außeruniversitären publizistischen Tätigkeit, antwortete der Philosoph Spaemann - eher beiläufig:
"[...D]iese publizistischen Ausflüge waren weniger von den Aufgaben meiner Lehre oder von meinen philosophischen Versuchen bestimmt als von einem Engagement, zu dem ich mich provoziert fühlte. Rousseau schreibt einmal: "Ich würde mir nicht anmaßen, Menschen belehren zu wollen, wenn ich nicht beobachtete, wie andere sie irreführen." Das gilt auch für mich. Am Beginn eines Textes steht für mich fast immer irgendeine Irritation.

Wenn alles in Ordnung wäre und wenn ich dem meisten, was ich lese, zustimmen könnte, dann wäre ich zufrieden. Ich würde gerne schöne Dinge tun und nicht die Last des Schreibens auf mich nehmen. Aber wenn die Provokation stark genug ist, dann meldet sich bei mir unwillkürlich Widerspruch."

zitiert aus: Robert Spaemann - Über Gott und die Welt, Eine Autobiographie in Gesprächen; Verlag Klett-Cotta; AD 2012; S. 168 (s. Quellen)


Lesenswertes über Robert Spaemann:
 
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