Sonntag, 17. Juni 2012

Die Religion der Liebe

"Jesus caritas est. Jesus, der Gottessohn und Menschensohn, ist die Liebe. Aus Liebe schuf er die Erde. Aus Liebe schuf er den Menschen.

Aus Liebe wurde er einer von uns. Aus Liebe machte er aus uns etwas von Ihm. Menschlicher Bruder von uns geworden, wurden wir göttliche Brüder von Ihm.

Einem jeden von uns lief er nach. Dem Kranken. Dem Verirrten. Dem Kind. Und gab sein Leben für uns hin. Und wohnte in Hunderttausenden unserer Tabernakel. Und wurde uns eucharistische Speise. Jesus caritas est! Jesus ist die Liebe.

Daraus folgt: die Religion Jesu Christi ist die Religion der Liebe. Die Moral Jesu Christi ist die Moral der Liebe. Die Liebe ist das einzige Gesetz des Christentums..."



Foto: Lawrence OP

Krisenmanagement?

geklaut von: Bellfrell




Und wo wir gerade dabei sind: 
Es gibt SOLCHE - und SOLCHE "klerikale Anliegen"...
(bitte klicken!)

 

Resistite fortes in fide!


Seid nüchtern und wachsam; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen könne. Widersteht ihm standhaft im Glauben! (1. Petrus 5.8f)




aus dem Evangelium zum 3. Sonntag nach Pfingsten (in der außerordentlich schönen Form des römischen Ritus)


Bild: Versuchung Christi; Duccio di Buoninsegna, um 1310

Samstag, 16. Juni 2012

R.I.P. Pfr. Artur Hochgesang, Maria Thann



Gestern, am 15.Juni 2012, am Abend des Herz-Jesu-Festes,

verstarb im Alter von 91 Jahren
  

Geistlicher Rat Artur Hochgesang C.PP.S.
(Maria Thann, Pfarreiengem. Opfenbach im West-Allgäu), OStR i. R.


Pfr. Hochgesang wurde am 15. Januar 1921 geboren. Er trat in den Orden der Missionare vom Kostbaren Blut ein und wurde am 9. Juli 1950 in Salzburg zum Priester geweiht. Seelsorglich tätig war er u. a. in Salzburg-Aigen, Traunstein und Lindenberg im West-Allgäu, wo er lange Zeit an Schulen unterrichtete. Es folgten Pfarrstellen in Ellhofen und Bösenreutin, bevor er ab 1990 die Pfarreien Maria Thann und Wohmbrechts leitete, auf deren Territorium auch die Gebetsstätte Wigratzbad liegt.

Er unterstütze in Vielem die Priesterbruderschaft St. Petrus, die, 1988 gegründet nach den unerlaubten Bischofsweihen von Erzbischof Lefebvre, durch die Vorsehung Gottes in Wigratzbad eine Heimat gefunden hatte.

"Gehilfe Christi und Verwalter der Geheimnisse Gottes", so stand es auf seinem Jubiläums-Bildchen zum 40. Jahrestag seiner Priesterweihe - und so verstand er sein Priestertum. Am 11. Juli 2010 feierte Pfr. Hochgesang sein Diamantenes Priesterjubiläum.


R.I.P.

Requiem aeternam dona ei, Domine.
Et lux perpetua luceat ei.
Requiescat in pace.
Amen.


Der Herr gebe im die ewige Ruhe
und das ewige Licht leuchte ihm.
Er möge ruhen in Frieden.
Amen.



Das Requiem für Pfr. Hochgesang findet statt am
Freitag, den 22. Juni 2012, um 14:00 Uhr in Maria Thann,
anschließend Beerdigung ebenda.

Foto: privat

Die Ehe: ein „weltlich Ding“?

P. Bernward Deneke FSSP, Wigratzbad

Es wird viel geklagt über den Niedergang von Ehe und Familie in unserer Zeit. Dabei stellt sich die Frage, womit dieser denn begonnen habe: Mit der fortschreitenden Anerkennung der gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaft als Quasi-Ehe? Oder bereits mit der Einführung der sogenannten Familienplanung, der Empfängnisverhütung und Abtreibung? Lagen die Anfänge der Krise wohl in den späten 60ern des letzten Jahrhunderts, in der tsunamiartig hereinbrechenden „Sexwelle“ und der Propaganda für „freie Liebe“? Oder ereignete sich der Sündenfall für Ehe und Familie schon viel früher, nämlich mit der staatlichen Erlaubnis der Ehescheidung?

Man wird wohl noch weiter zurückgehen müssen, und zwar bis ins 16. Jahrhundert, die Zeit der Glaubensspaltung. Denn unter den Lehren der selbsternannten Reformatoren war auch die, es gebe nicht sieben, sondern nur zwei Sakramente: Taufe und Abendmahl. Somit wäre die Ehe kein Sakrament. Nach Martin Luthers berühmter Formulierung ist sie „ein äusserlich, weltlich Ding wie Kleider, Speise, Haus und Hof, weltlicher Obrigkeit unterworfen“.

Erinnern wir uns: Der heilige Paulus sieht in der Verbindung von Mann und Frau und ihrem Ein-Fleisch-Werden ein „grosses Geheimnis“ (im griechischen Urtext steht hier das Wort mystérion, in der lateinischen Übertragung sacramentum); dieses sei zu verstehen im Hinblick auf Christus und die Kirche (Eph 5,32). Mit vollem Recht hat Glaubensüberlieferung darin eine Grundlage für die Sakramentalität der Ehe gefunden. Ein Sakrament ist ja ein sichtbares Zeichen, das auf eine unsichtbare Wirklichkeit verweist, deren spezifische Gnade vermittelt und seinen Ursprung in Jesus Christus und seinem Heilswerk hat.

So steht die Ehe von Mann und Frau für eine höhere Vermählung: diejenige des Herrn mit seiner Braut, der Kirche, mit der er im Geheimnis des Opfers und der Kommunion ein einziger Leib, „der mystische Leib Christi“, wird. Darüber hinaus erkennen bedeutende Theologen in der ehelichen Verbindung und ihrer Fruchtbarkeit im Kind sogar ein fernes Abbild der innergöttlichen, trinitarischen Liebe...

Braut und Bräutigam werden im Sakrament an diese Ur-mysterien gleichsam wie an einen Stromkreis angeschlossen, und so empfangen sie aus göttlicher Quelle die Würde und Weihe eines sakramentalen, heiligen Standes, die Kraft tiefster, unauflöslicher Einheit, den bleibenden Segen für das gemeinsame Leben und die Erziehung der Nachkommenschaft sowie jegliche Gnade, derer sie inmitten der vielfältigen Anfechtungen bedürfen.

Aus solcher Perspektive wird deutlich, welchen Absturz die Ehe durch die Degradierung zu einem „äusserlich, weltlich Ding wie Kleider, Speise, Haus und Hof“ nimmt. Beraubt ist sie nun ihrer ganzen Höhendimension und heiligen Symbolik als gnadengewirktes Ebenbild göttlicher Wirklichkeit. Wo aber die heilige Symbolik schwindet, dringt nur allzu schnell unheilige Diabolik ein... Ehemann- und Ehefrausein, Vater- und Muttersein sind jetzt nicht mehr ein sakramental-kirchlicher Stand, nicht mehr ein Weg der persönlichen Heiligkeit und der gegenseitigen Heiligung zur Auferbauung des Gottesreiches, stattdessen nurmehr eine rein bürgerliche Angelegenheit, am Ende ein gesellschaftliches Rollenspiel.

Mit der Entsakralisierung der Ehe musste auch der Sinn für den Zusammenhang von Liebe und Opfer schwinden. Christliche Eheleute, einst vermählt unter dem Zeichen des Kreuzes, sollten um die Kraft wissen, die ihnen gerade aus der Vereinigung ihrer Leiden und Nöte mit denen des Herrn erwächst. Hingegen erblicken Personen, die nur durch ein „äusserlich, weltlich Ding“ zusammengehalten werden, im Opfer für gewöhnlich eine finstere, lebensfeindliche, zerstörerische Macht; vor dieser ergreift man am besten die Flucht, wäre es auch zugleich die Flucht von der Seite des Lebenspartners...

Ja, auch die unauflösliche Einheit der Eheleute wurde durch die Lehre der Glaubensneuerer des 16. Jahrhunderts zerstört. Stiftete das Sakrament eine Verbindung, die ein Abbild der unverbrüchlichen Treue zwischen dem gottmenschlichen Bräutigam und der bräutlichen Kirche ist und die daher jedem menschlichen Zugriff entzogen bleibt, so wurde die Ehe nun zu einer unsicheren, den menschlichen Schwankungen unterworfenen Angelegenheit. Denn nach der konsequenten Auffassung der Reformatoren ist grundsätzlich jede Ehe auflösbar.

Auf diesem Hintergrund zeichnet sich ab, wie die schwere Krise von Ehe und Familie behoben werden kann und muss. Nicht mit äußerlichen und weltlichen Mitteln allein, denn sie ist nach Gottes Willen kein „äußerlich, weltlich Ding“! Mögen daher die Ehe- und Paarberatungen und -therapien wie Pilze aus dem Boden spriessen: Rettung ist von dort her nicht zu erwarten. Statt politischer, sozialer und psychologischer Massnahmen tut vor allem das Eine not: Zurück zum Sakrament! Zurück zur hohen Auffassung von dieser heiligen Institution! Und zurück zu den Quellen der Gnade, die dort erleuchtend, kräftigend, helfend und vollendend fließen, wo die Ehe von Mann und Frau sich an ihr Urbild, die Vereinigung Jesu mit seiner geliebten Braut, bindet: im Sakrament der Ehe!


Hinweise:
- mit freundlicher Genehmigung des Verfassers
- der Beitrag erschien bereits im Schweizerischen Katholischen Sonntagsblatt (SKS)

 

Freitag, 15. Juni 2012

Weitere Beiträge rund ums Bloggertreffen

ohne Anspruch auf Vollständigkeit:


Alipius (nicht in Freiburg dabei):
Während sich beim Bloggertreffen...
Präzisierung...

PuLa (um zweiten):
„Geht doch!“ Ein Freiburger Projekt und mehr…

katholon (Peter Winnenmöller):
Bloggertreffen in Freiburg – Rückblick
Von Kapellen und Superblogs

Sende-Zeit:
Bloggertreffen in Freiburg – Rückblick
Projekt: Gemeinschaftsblog im Jahr des Glaubens

Geistbraus (nicht in Freiburg dabei):
Das Bloggertreffen war...

Ultramontan (nicht in Freiburg dabei):
Wer verarscht hier wen?

Non Draco Sit Mihi Dux: 
Und mein Senf dazu ;)
Die Blogoezese und eine Rahner-Kapelle

kath.de:
Neuevangelisierung – Bloggen als Chance für das Laienapostolat
Blogger sind Zeugnis-Geber – kath.de live bei Bloggertagung

Echo Romeo:
Das Buch Blog

Über Gott und die Welt:
Kirchliche Medienarbeit: Mehr Nähe statt Distanz!

Thomas sein Abendland:
Zwei Pfennige zum Bloggertreffen  

Kreuzfährten: Wahrheit statt Mehrheit (nicht in Freiburg dabei):
Zum Einfluss der Blogözese

Nacht des Herrn:
Früchte des Bloggertreffens in Freiburg 2012
Katholische Blogs und mehr …

Pro Spes Salutis: 
Bloggertreffen: Gemeinschaftsblog zum Jahr des Glaubens
Bloggertreffen: Blogoleaks
Bloggertreffen: lyrischer Nachklang
Bloggertreffen: Kapelle im Karl-Rahner-Haus
Bloggertreffen: Nachwehen

katholon - Peter Winnemöller: 
Salve regina

Braut des Lammes:
Wieder da!
Wieder da! (2)
Das Zelt Gottes unter den Menschen (oder: der Herr wohnt auch im Sichtbeton)
Bloggen – das Unaussprechliche (2)

vorgestellt-nachgedacht (nicht in Freiburg dabei): 
Ich blogge was ich will, und was mich beglücket?

Freiburgbärin (nicht in Freiburg dabei):
Traum und Wirklichkeit – das Superblog
Zwietrachttreffen Freiburg

Thermometer: 
Bloggertagung: Doch noch ein Nachwort: Wie weit reichen wir?

Superpelliceum (nicht in Freiburg dabei):
Lob der Polemik

St. Dymphnas Gedankenwelt: 
Freiburg - eine Nachlese 

sacerdos viennensis (nicht in Freiburg dabei): 
Lassen sich die Blogger zähmen? 

Bachmichels Haus:
Wunderschöne Kapelle im Karl Rahner Haus in Freiburg
Viel Lärm um eine kleine Kapelle 

page not found (nicht in Freiburg dabei):
Hmm...

außerdem noch hier: 
Berichte zum Bloggertreffen in Freiburg
und hier:
Weitere Beiträge zum Bloggertreffen

Salve Regina für die Blogoezese

Eine Frucht der Bloggertagung in Freiburg:


Seinem Dank an alle Beteiligten schließe ich mich von hier aus herzlich an!




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Fest des allerheiligsten Herzens Jesu



"Die Geheimnisse des Erlöserlebens Jesu Christi, das wir im Laufe des Kirchenjahres feiern, gründen schließlich alle in dem einen tiefsten Geheimnisse seiner Liebe. Sie ist da vor Urbeginn alles Werdens; sie ist die schöpferische Kraft aller Gottestaten, wie Menschwerdung, Erlösungstod, Eucharistie, Gnade, Kirche. All diese Liebe stellt sich uns verkörpert dar im Herzen Jesu.

In der Liebe, in das Innenlebern dieses Herzens sich zu vertiefen, besonders aber diesem Herzen, das trotz all seiner Liebe soviel Undank erfährt, Sühne zu leisten, ist Sinn und Zweck der Herz-Jesu-Verehrung.

Die Gedanken, die dem Herz-Jesu-Kulte zu Grunde liegen, wurzeln in der Hl. Schrift. Heilige des christlichen Altertums (Augustinus), des Mittelalters (Bernhard, Gertrud, Mechthild) und der Neuzeit (Johannes Eudes, Margareta Alacoque) halfen mit, Gehalt und Gestalt des Herz-Jesu-Festes zu schaffen. Papst Pius XI. verlieh ihm einen Rang, der es unter die höchsten Herrenfeste einreiht."


aus: Einführung zum Herz-Jesu-Fest, Das vollständige Römische Messbuch, Schott; Verlag Herder; AD 1958

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