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Montag, 4. November 2013

Sakramentale Ehe: Hand in Hand. Immer.



"Wer eine sakramentale Ehe schließt, sagt: "Ich verspreche dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens."
Die Brautleute wissen in jenem Moment nicht, welche Freuden und welche Leiden sie erwarten. Sie brechen auf wie Abraham und machen sich gemeinsam auf den Weg. Das ist die Ehe! Aufbrechen und gemeinsam gehen, Hand in Hand, im Vertrauen auf die große Hand des Herrn. Immer. Das ganze Leben lang. Und nicht auf die Kultur des Provisorischen achten, die das Leben in Stücke schneidet."


Papst Franziskus über die sakramentale Ehe am 26.10.2013 zu den Familien des internationalen Familientreffens in Rom zum Jahr des Glaubens


Samstag, 6. Juli 2013

St. Michael: Verteidiger im Kampf gegen die Feinde Gottes und den Feind schlechthin, den Teufel

Von den Engeln Gottes begleitet und getragen


"Michael – was bedeutet: „Wer ist wie Gott? “ – ist der Vorkämpfer des Primats Gottes, seiner Transzendenz und Macht. Michael kämpft, um die göttliche Gerechtigkeit wieder herzustellen. Er verteidigt das Volk Gottes vor seinen Feinden und vor allem vor seinem Feind schlechthin, dem Teufel. Und der heilige Michael siegt, da in ihm Gott handelt.

Diese Skulptur ruft uns also in Erinnerung, dass das Böse besiegt ist. Der Ankläger ist entlarvt, sein Haupt zerdrückt, da sich das Heil ein für alle Mal im Blut Christi erfüllt hat. Auch wenn der Teufel immer versucht, das Antlitz des Erzengels und das Antlitz des Menschen zu zerkratzen, ist Gott stärker. Sein ist der Sieg und sein Heil ist allen Menschen angeboten.

Auf dem Weg und in den Prüfungen des Lebens sind wir nicht allein, sondern von den Engeln Gottes begleitet und getragen, die sozusagen ihre Flügel anbieten, um uns zu helfen, die vielen Gefahren zu überwinden, um gegenüber jenen Wirklichkeiten in die Höhe fliegen zu können, die unser Leben belasten oder uns hinabziehen können. Indem wir die Stadt des Vatikanstaates dem heiligen Michael weihen, bitten wir, dass er uns vor dem Satan verteidige und ihn hinauswerfe."


Papst Franziskus bei der Weihe des Vatikans an den hl Erzengel Michael und den hl.Joseph am 05.07.2013; ganze Ansprache auf kath.net

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Der hl. Erzengel Michael ist seit dem Jahre 955 Patron des Heiligen Römischen Reiches und später Deutschlands.


Heiliger Erzengel Michael,
verteidige uns im Kampfe;

gegen die Bosheit und die Nachstellungen des Teufels sei unser Schutz!
Gott gebiete ihm, so bitten wir flehentlich,
du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen,
stürze den Satan und die anderen bösen Geister,
die zum Verderben der Seelen in der Welt umherschweifen
mit der Kraft Gottes hinab in die Hölle!
Amen.

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Weiteres zum Thema 
"Der hl. Erzengel Michael und der Kampf gegen die Mächte der Finsternis": 




Foto: St. Michaels-Altar, Klosterbasilika Ottobeuren; © FW

Sonntag, 10. März 2013

Laetare - sich freuen - wir haben doch allen Grund dazu

"In der Schrift wird gesagt, dass Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Sklavin, den andern von der Freien. Der Sohn der Sklavin wurde auf natürliche Weise gezeugt, der Sohn der Freien aufgrund der Verheißung.

Darin liegt ein tieferer Sinn: Diese Frauen bedeuten die beiden Testamente. Das eine Testament stammt vom Berg Sinai und bringt Sklaven zur Welt; das ist Hagar - denn Hagar ist Bezeichnung für den Berg Sinai in Arabien - und ihr entspricht das gegenwärtige Jerusalem, das mit seinen Kindern in der Knechtschaft lebt. Das himmlische Jerusalem aber ist frei, und dieses Jerusalem ist unsere Mutter."

(aus der Lesung zum 4. Fastensonntag "Laetare"; Gal 4,22-26 )

Welch ein Glück für die Katechumenen, Kinder der Kirche zu werden; welch ein Glück für uns, dieser hl. Kirche anzugehören! Nur in ihr und mit ihr finden wir Christus, der in der hl. Messe das Wunder der Brotvermehrung erneuert und seine Kirche mit dem geheimnisvollen "Brot" und "Fisch" zur Pilgerfahrt ins himmlische Jerusalem liebend nährt.

(aus der Einführung zum 4. Fastensonntag "Laetare - Freue dich!" im Schott-Volksmessbuch)


Foto: Fünf Brote und zwei Fische; Mosaik in der Brotvermehrungskirche in Tabgha, Irsrael; Berthold Werner, wikipedia

Dienstag, 12. Februar 2013

Einig, heilig, katholisch und apostolisch...

Wir glauben an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche, die von Jesus Christus auf dem Felsen gegründet wurde, der Petrus ist. Sie ist der mystische Leib Christi, von ihm sowohl als sichtbare Gemeinschaft mit hierarchischem Aufbau wie auch als geistige Gemeinschaft eingesetzt.

Sie ist die Kirche hier auf Erden, das pilgernde Gottesvolk. Und sie ist die Kirche, die beschenkt ist mit himmlischen Gütern – der Same und keimhafte Anfang des Reiches Gottes, durch das sich Werk und Leiden der Erlösung in der Geschichte fortsetzen und das seine Vollendung finden wird jenseits aller Zeitlichkeit, in der ewigen Herrlichkeit (1).

Der Herr Jesus Christus läßt Seine Kirche in der Zeit Gestalt annehmen durch die Sakramente, die aus Seiner göttlichen Fülle (2) hervorgehen. Durch sie haben die Glieder der Kirche Anteil am Geheimnis Seines Todes und Seiner Auferstehung in der Gnade des Heiligen Geistes, der Leben und Tun verleiht (3).

Die Kirche ist deshalb heilig, auch wenn sich in ihrer Mitte Sünder befinden, weil sie selbst kein anderes Leben besitzt als das der Gnade. Das heißt, daß sich ihre Glieder heiligen, wenn sie an ihrem Leben teilnehmen, und daß sie, wenn sie ihr Leben preisgeben, der Sünde und Unordnung verfallen, die den Glanz ihrer Heiligkeit verdunkeln. Deshalb leidet und büßt die Kirche für diese Verfehlungen. Sie hat die Gewalt, ihre Gläubigen davon zu heilen: durch das Blut Christi und die Gabe des Heiligen Geistes.

Sie ist dem Geiste nach Erbin der göttlichen Verheißungen und Tochter Abrahams, durch jenes Israel, dessen heilige Schriften sie in Liebe bewahrt und dessen Patriarchen und Propheten sie in Ehrfurcht gedenkt.

Sie ist auf die Apostel gegründet und gibt im Nachfolger des heiligen Petrus und in den Bischöfen, die sich in Gemeinschaft mit ihm befinden, deren immerdar lebendiges Wort und deren Hirtengewalt durch die Jahrhunderte weiter.

Unter dem immerwährenden Beistand des Heiligen Geistes hat die Kirche die Aufgabe, jene Wahrheit zu bewahren, zu lehren, auszulegen und in der Welt zu verkündigen, die Gott in verhüllter Weise durch die Propheten und in ihrer ganzen Fülle durch unseren Herrn Jesus Christus geoffenbart hat.

(1)  Vgl. II. Vat. Konzil, Dogm. Konstitution Lumen gentium, 8.50.
(2)  Vgl. ebd. 7.11.  
(3)  Vgl. II. Vat. Konzil, Dogm. Konstitution Sacrosanctum Concilium, 5.6; vgl. II.
Vatikanisches Konzil, Dogmatische Konstitution Lumen gentium, 7.12.50. 




(Anläßlich der 1900-Jahr-Feier des Martyriums der heiligen Apostel Petrus und Paulus in Rom hat Paul VI. ein Jahr des Glaubens ausgerufen. Zum Abschluß dieses Jahres verkündete er am 30. Juni 1968 ein Glaubensbekenntnis,  das "Credo des Gottesvolkes")


siehe auch:

Mittwoch, 23. Januar 2013

BXVI.: »Ich glaube an Gott.« Was heißt das?

"An Gott glauben heißt mit ihm verbunden sein, seine Offenbarung annehmen und mit Freude seinem Wort gehorchen und den Weg gehen, den es zeigt.

Der Glaube ist ein personaler Akt. Gott kommt dem Menschen entgegen, der auf den Anruf antwortet. So ist der Glaube zugleich Geschenk und Aufgabe, göttliche Gnade und menschliche Antwort, ein Dialog der Liebe, in dem Gott zu den Menschen wie zu Freunden redet.

Wie können wir das Sprechen Gottes hören? Die ganze Bibel berichtet davon, wie sich Gott dem Menschen mitteilt, und ist selbst Mitteilung Gottes an uns. Sie lehrt uns glauben, indem sie uns zeigt, wie Gott in der Geschichte oft verborgen, geheimnisvoll, unter Schmerzen sein Erlösungswerk fortführt. Sie erzählt von den Menschen, die er anrührt und die sich ihm anvertrauen, bis zur Fülle der Offenbarung in Jesus Christus."

Papst Benedikt XVI. bei der Generalaudienz am 23.01.2013




Donnerstag, 11. Oktober 2012

Zum Fest der Mutterschaft Mariens

Maria im Heilsplan Gottes
 
Von P. Engelbert Recktenwald FSSP

Maria steht am Anfang des Neuen Bundes, so wie Abraham am Anfang des Alten Bundes steht. Diese Parallele zwischen Abraham und Maria wird selten gezogen, ihre Konsequenzen kaum bedacht.

Abraham wurde zum Stammvater des Alten Bundes, weil er Gott glaubte, daß in Erfüllung gehen werde, was Gott ihm verheißen hat. Maria wurde Mutter des Neuen Bundes, weil sie Gott glaubte, was er ihr durch den Erzengel Gabriel verhieß. "Abraham glaubte Jahwe, und dieser rechnete es ihm zur Gerechtigkeit an" (Gen 15,6). "Selig, die geglaubt hat, daß in Erfüllung gehen wird, was ihr vom Herrn gesagt wurde" (Lk 1,45).

Wenn schon die Juden des Alten Bundes Abraham als ihren Vater im Glauben verehrten, um wieviel mehr haben wir Grund, Maria als unsere Mutter im Glauben zu ehren. Das Bewußtsein der gemeinsamen Abstammung von Abraham schmiedete den Alten Bund zu einer Einheit, die allen Auflösungs- und Vermischungstendenzen widerstand. Im Neuen Bund ist es die Verehrung Mariens, die das geistige Band der Einheit bildet.

Sind wir nicht Zeugen dessen, wie in den letzten zwanzig Jahren in der Kirche parallel mit der Abnahme der Marienverehrung die Streitigkeiten, Grabenkämpfe und Polarisierungen zugenommen haben? (weiterlesen)

Quelle: kath.info


Sonntag, 4. Dezember 2011

Die jungfräuliche Mutterschaft Mariens


Worauf beruht der unverzichtbare Stellenwert der jungfräulichen Mutterschaft Mariens in der Heilsgeschichte? Dazu müssen wir uns zuvor fragen: Was ist denn eigentlich der Inhalt dieses Ereignisses?

Es wurde gesagt, mit dieser Erzählung habe man sich aus Gründen der Evangelisierung heidnischen Mythen angepasst. Das kann schon deshalb nicht sein, weil gerade Matthäus für Judenchristen schreibt und weil die Verwandtschaft mit heidnischen Mythen für antike Kritiker wie Kelsos gerade ein Argument gegen die Jungfräulichkeit Mariens war. An diese Mythen glaubte damals nämlich kein gebildeter Mensch mehr.

Die Verteidiger des Evangeliums, also z.B. Origines, betonten deshalb gerade die Unähnlichkeit mit jenen Geschichten, in denen Gott einer menschlichen Frau beiwohnt und einen Halbgott zeugt. Hier hat nicht Gott einen Halbgott gezeugt, sondern der Geist Gottes, der am Anfang der Schöpfung über den jungfräulichen Wassern schwebte und die Erde Gestalt annehmen ließ, läßt nun in einer Jungfrau eine neue Schöpfung beginnen.

Und wer hier empfangen wird, ist nicht ein Halbgott sondern ganz und gar Mensch, und dieser Mensch ist ganz und gar Gott, der von sich sagen kann: "Ehe Abraham war, bin ich" (Joh 8,58), und der auf die Bitte der Jünger hin, ihnen den Vater zu zeigen, antwortet: "Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen" (Joh 14,9).

Wenn er "ich" sagt, dann ist dieses Ich das ewige Ich, das, wie das große Credo sagt, "aus dem Vater geboren wurde vor aller Zeit". Die jungfräuliche Geburt dieses Menschen ist das Realsymbol dafür, dass mit seinem Eintritt in die Welt etwas ganz und gar Neues beginnt, eine neue Schöpfung.



aus einer Predigt von Prof. Robert Spaemann in der Ev. Stadtkirche Darmstadt am 7. März 2004 im Rahmen einer Predigtreihe über das Apostolische Glaubensbekenntnis (ganze Predigt: bitte hier klicken)

Verkündigung; Foto: Andreas Praefcke
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