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Sonntag, 25. Mai 2014

5. Sonntag nach Ostern - Tage der Zuversicht

Der heutige Sonntag und die kommenden Tage sind in besonderer Weise "Tage der Zuversicht". Im Evangelium (Joh 16,23-30) sagt Christus, dessen Himmelfahrt nun bald bevorsteht, das tröstliche Wort: "Wenn ihr den Vater um etwas bittet, so wird er es euch geben." Bittet nur im Namen Christi und "ihr werdet empfangen, auf dass eure Freude vollkommen sei"! Und an den Sonntag dieser frohen Botschaft schließen sich drei Bittage an, die uns gleich zeigen werden, wie wahr der Herr gesprochen hat. Tage der Zuversicht!

Ganz voller Zuversicht sollen wir den Vater im Himmel bitten. Wir dürfen ja mit Christus und durch Christus den Vater bitten, wie sollte er da Steine statt Brot gewähren, nein, er wird uns mehr und Besseres geben, als wir selber ahnen: denn "unsere Freude soll vollkommen sein"!

Immer wieder lehrt uns der Herr diese Zuversicht im Bitten. Er scheut sich nicht einmal zu sagen: "Wer zu dem Berg da spricht: Heb' dich empor und stürze dich ins Meer - und in seinem Herzen nicht zweifelt, dem wird es erfüllt. Darum, bei allem, was ihr im Gebet erbittet, glaubt nur, dass ihr es tatsächlich empfangt, so wird es euch zuteil werden" (Mk 11,23f). Die "Berge" sind natürlich nicht wörtlich zu nehmen, und das "glaubt nur" heißt nicht: "Bildet euch nur ein", sondern Christus findet kein Bild, das stark genug wäre für die Macht des Gebets, und wenn er von "glauben" spricht, so meint er unsere Zuversicht in Gottes gütige Allmacht; "denn bei Gott ist alles möglich" (Mk 10,27).

Der Vater im Himmel hat den Menschen so geschaffen, dass er seiner Natur nach den Schöpfer bittet, und nach Thomas von Aquin (Hom 43) weiß der Mensch recht zu leben, der recht zu beten weiß. Deshalb will auch Christus nicht nur, dass wir danken, sondern auch, dass wir bitten.

Er selbst bittet häufig den Vater, freilich nur um übernatürliche Güter, z.B.: "Vater, ich will, dass da, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen" (Joh 17,24) oder: "Ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben" (den Heiligen Geist um Pfingsten: Joh 14,16).

Aber er lehrt seine Jünger und damit auch uns ausdrücklich, nicht nur um die ewigen Werte zu bitten, sondern auch um die Dinge dieses irdischen Lebens, vorab um das tägliche Brot. Rein "alles, um was ihr (sinnvoll) bittet, werdet ihr empfangen" (Mt 21,22).

Die kommenden Tage: Montag, Dienstag, Mittwoch sind vor allem drei Bittage um guten Ausfall der werdenden Ernte. Mitten in der Osterfreude setzt sich da doch eine recht irdische Sorge durch. Sie kommt seit vielen Jahrhunderten aus dem Volk, und die Kirche gibt ihr Raum, und Christus nimmt diese Bitten gleichsam selber bei seiner Himmelfahrt mit hinauf zum Vater. Zur Sorge um das Brot für unser Volk kommt noch so manche andere Not des Einzelnen und der Gemeinschaft. Lasst uns sie durch Christus dem Vater im Heiligen Geiste vortragen! Es sei ein Tag der Zuversicht! (...)


Heinrich Jansen Cron SJ in: "Weisheit für den Alltag - Aus den Messen eines Jahres"; Verlag Ludwig Auer/Cassianeum Donauwörth; Imprimatur 1954; S. 37/38) (s. Quellen)


Foto: Ölbergszene; Kapelle der Gebetsstätte Wigratzbad; FW

Mittwoch, 1. August 2012

Fest Petri Kettenfeier

O Gott, Du hast den heiligen Apostel Petrus von den Fesseln gelöst und unversehrt von dannen gehen lassen; so zerbrich, wir bitten Dich, die Fesseln unserer Sünden und halte alles Unheil von uns fern.
Durch unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.




Oratio zur Hl.Messe zum Fest Petri Kettenfeier



Fotos:

Sonntag, 24. Juli 2011

Was ist die Hl. Messe nun? Ist sie ein Opfer? Oder ein Mahl? Oder beides?

Bis vor einigen Jahrzehnten lag der Schwerpunkt eindeutig auf „Opfer“, wollte man das Wesen der Eucharistiefeier beschreiben. Aber auch das Opfer-MAHL, das lt. Schott-Messbuch zur Vollständigkeit des Messopfers gehört, wird keineswegs gering geachtet.

Das „vollständige RÖMISCHE MESSBUCH“ (Schott) des älteren Ritus („alte Messe“) erklärt in seiner Einführung „Vom heiligen Messopfer“ unter 7.:

„Jede heilige Messe ist ihrem Zwecke nach ein

ANBETUNGS-, DANK-, SÜHN- und BITT-OPFER

und kann und soll deshalb für die verschiedenen Nöte der Kirche und der Einzelpersonen, zur Nachlassung der Sünden, zur Genugtuung für die Sünden, für die Lebenden und Toten dargebracht werden. (Konzil von Trient)


Das Opfer der heiligen Messe umfasst:

a) das Selbstopfer Christi

b) das Opfer der Kirche als einer Gemeinschaft

c) das Opfer des Priesters und der Mitopfernden, insofern sie im eigenen Namen opfern…“

 
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