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Montag, 17. März 2014

Heilige Gertrud von Nivelles, bitte für uns!




Zum Festtag der heiligen Gertrud
allen, die heute ihren Namenstag feiern
herzliche Glück- und Segenswünsche!

 *

Die hl. Gertrud im ökumenischen Heiligen-Lexikon:



Zu Nivelles in Brabant die heilige Jungfrau Gertrudis. Sie stammte aus sehr vornehmem Geschlecht, verachtete jedoch die Welt und übte sich ihr Leben lang in allen Werken der Heiligkeit. So durfte sie im Himmel Christus als Bräutigam besitzen.


Foto: der heilige Phocas und die heilige Gertrud, Patrone (u.a.) der Gärtner; Säulenmalerei in der Marienbasilika zu Kevelaer; FW

Sonntag, 29. September 2013

QUIS UT DEUS? - WER IST WIE GOTT?

Während andere Bischöfe die Dringlichkleit des Schutzes vor bösen Mächten erkennen, und in ihren Diözesen wieder das Gebet zum Erzengel Michael nach der Hl. Messe einführen oder ihr Land, ihre Diözese dem Erzengel Michael weihen, hat die Deutsche Bischofskonferenz ein Lied zum hl. Erzengel Michael mit einem Text von Friedrich Spee aus dem überdiözesanen Gebets- und Gesangbuch "Gotteslob" gestrichen:
"Wenn zum kommenden 1. Advent in den Bistümern Deutschlands das neue „Gotteslob“ eingeführt wird, wird man mit Verwunderung feststellen, dass im Land, das den Heiligen Erzengel Michael als seinen besonderen Schutzpatron verehrt, das vertraute Lied „Unüberwindlicher starker Held, St. Michael“ nicht mehr ins katholische Gebet- und Gesangbuch aufgenommen ist." 
Quelle: Pilgerzeitschrift der Gebetsstätte Wigratzbad, Jg. 13, Nr. 4, Okt./ Nov./ Dez. 2013




Unüberwindlich starker Held, - Sankt Michael
komm uns zu Hilf, zieh mit zu Feld!
Hilf uns im Streite, zum Sieg uns leite, Sankt Michael!

Die Kirch' Dir anbefohlen ist;
du unser Schutz- und Schirmherr bist.
Hilf uns im Streite, zum Sieg uns leite, Sankt Michael!

Du bist der himmlisch' Bannerherr
die Engel sind dein Königsheer.
Hilf uns im Streite, zum Sieg uns leite, Sankt Michael!

Den Drachen du ergriffen hast
und unter deinen Fuß´ gefasst.
Hilf uns im Streite, zum Sieg uns leite, Sankt Michael!

Beschütz mit deinem Schild und Schwert
die Kirch', den Hirten und die Herd!
Hilf uns im Streite, zum Sieg uns leite, Sankt Michael!
(nach Friedrich Spee 1621)

Zur Geschichte des Liedtextes und seiner lateinischen Version sei der Blog Caecilia empfohlen:
Caecilia: Unüberwindlich starker Held
sowie eine Lied-Besprechung von Karl Keller als pdf: hier!
(zur Etymologie der älteren Version "die Feinde dämpfen", siehe bei "zeno")



FW-Posts und Gebete zum hl. Erzengel Michael:

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Heiliger Evangelist Johannes, bitte für uns!


All denen,
die den hl. Johannes als Namenspatron verehren,
herzliche Glück- und Segenswünsche zum Namenstag!


Bild: Quelle

Samstag, 28. Juli 2012

IHS - Der Name Jesu und andere Namen




Von P. Bernward Deneke FSSP

Wir müssten eigentlich darüber lachen, wäre es nicht so traurig: Da nennen Eltern ihre Kinder Pumuckl, Winnetou oder Tarzan, und die zuständigen Behörden gewähren wohlwollend die Zustimmung. Auch das Ansinnen, dem Töchterlein den Namen Himmelsblau zu geben, wurde einem Berliner Paar nicht verwehrt. Vor dem Schritt allerdings, Rumpelstilzchen oder Whisky als Vornamen anzuerkennen, schreckten die Ämter bisher noch zurück…

„Name ist Schall und Rauch“, könnte man einwenden. „Ist doch egal, wie einer heißt, wenn’s ihm nur gefällt.“ Ja, wenn es dem Namensträger (und nicht nur den Namensgebern) auch wirklich gefällt. Aber genau hier liegt das Problem! Und es ist nicht der einzige Grund, der gegen solche Namen spricht.

Nicht erst die Marktforscher, die um die hohe Bedeutung eines Produktnamens wissen, können uns darüber belehren, dass Name eben nicht Schall und Rauch ist. Mehr und Wesenhafteres haben uns die Lehren menschlicher und göttlicher Weisheit darüber zu sagen. So begegnen wir in der Heiligen Schrift Gott selbst als Namensgeber erwählter Menschen. Entweder bestimmt Er deren Namen von Anfang an, oder Er nimmt später eine vielsagende Namensänderung vor.

Ihren Gipfel erreicht diese Entwicklung beim menschgewordenen Gottessohn: Maria wird vom Erzengel Gabriel angewiesen, ihr Kind Jesus zu nennen (Lk 1,31). Und Joseph erhält ebenfalls den Auftrag, Ihm den Namen Jesus zu geben, „denn Er wird Sein Volk von seinen Sünden erlösen.“ (Mt 1,21)

Wichtig ist in diesem Satz das Wörtlein „denn“. Es stellt eine innere Verbindung her zwischen dem Namensträger und dem, was Er tun wird. Tatsächlich stimmt im Fall Jesu ja beides vollkommen miteinander überein, Seine Sendung als Erlöser und der Name mit der Bedeutung „Gott rettet“. Ein Name also, der nicht Schall und Rauch ist, sondern göttliches Programm!

Man versteht, warum im Neuen Testament so sehr auf diesem Namen insistiert wird, denn es ist ein „Name, der über allen Namen steht, auf dass im Namen Jesu sich jedes Knie beuge im Himmel und auf Erden und in der Unterwelt“ (Phil 2,9f.). „In Ihm allein ist Heil, denn es ist den Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den sie das Heil erlangen sollen“ (Apg 4,12). So mächtig ist dieser Name, dass durch ihn Heilungen geschehen (z.B. Mt 7,22; Apg 3,6).

Deshalb auch verleiht Jesus denen, die „an Seinen Namen glauben“, die Macht von Gotteskindern (Joh 1,12), während der Ungläubige schon gerichtet ist, „weil er an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat“ (Joh 3,18).

Die Namen-Jesu-Verehrung der Christenheit hat also ihr festes biblisches Fundament. So die Kopfverneigung, die der Priester in der überlieferten Form der römischen Messe bei jeder Nennung des heiligen Namens macht. So auch das sogenannte Jesugramm („IHS“), mit dem im Gefolge des hl. Bernardin von Siena viele Frommen ihre privaten Besitztümer und öffentlichen Gebäude zierten. („IHS“ sind ja die ersten drei Buchstaben des Namens Jesu in griechischer Schrift, während die schöne Deutung als „Jesus, Heiland, Seligmacher“ eine spätere Entwicklung darstellt, die wohl so nur in unserer Sprache funktioniert.)

Im Gegensatz zu spanischsprachigen Völkern schrecken wir davor zurück, Kinder auf den Namen Jesus zu taufen. Aber es muss uns klar sein, dass nicht allein dieser Name mehr ist als „Schall und Rauch“. Auch andere christliche Namen tragen durch ihre Bedeutung oder wenigstens durch frühere, heilige Namensträger eine Art Programm in sich. Einem Menschenkind, das in der Taufe zum Gotteskind erhoben wird, steht ein solcher Name wirklich zu!

Es ist wahr, dass auch Namen mancher großer Heiliger dem Heidentum entstammen. So leitet sich z.B. Martin von dem römischen Kriegsgott Mars her. Doch haben diese Menschen ihre Namen gleichsam für künftige Geschlechter geheiligt und in sie eine Verheißung gelegt, die man in Pumuckl oder Tarzan bei bestem Willen nicht wird finden können, von dem Namen Whisky ganz zu schweigen… Arme, gestrafte Kreaturen, die unter einer solchen Schnapsidee ihrer Eltern vielleicht ein ganzes Leben lang leiden müssen! Wahrlich, durch eine gläubige, liebevolle Verehrung des Namens Jesu könnten viele Torheiten vermieden werden.


Hinweise:
- mit freundlicher Genehmigung des Verfassers
- der Beitrag erschien bereits im Schweizerischen Katholischen Sonntagsblatt (SKS)
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