Posts mit dem Label Organspende werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Organspende werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 29. Mai 2012

Politiker wollen nicht einmal wissen, ob sie tatsächlich tot sind...

In der Diskussion um die Organspende nach Hirntod-Feststellung und anlässlich der Verabschiedung des neuen Transplantationsgesetzes, nach dem sich jeder Bürger dokumentarisch für oder gegen eine Entnahme seiner eigenen Organe aussprechen soll, resümmiert Stefan Rehder in "Die Tagespost" (Samstag, 26. Mai 2012):

 "Niemand wird behaupten wollen, die Menschen, die zum Weiterleben ein fremdes Organ benötigen, lägen den Abgeordneten nicht wirklich am Herzen und die ganze Debatte sei bloß inszeniert, um sich als Menschenfreund darstellen zu können. Aber klar ist auch: Für die für hirntot erklärten Menschen gilt dergleichen nicht. Die Mehrheit der Politiker will nicht einmal wissen, ob sie tatsächlich tot sind."

Das reformierte Transplantationsgesetz sieht außerdem die regelhafte Bestellung von Transplantationsbeauftragten in allen Krankenhäusern mit Intensivstation vor; das sind sozusagen Headhunter für potentielle Organspender...


Weiteres zum Thema Organspende und Hirntod:

+      +      +

Donnerstag, 22. März 2012

Organspende und Nächstenliebe

In einem Leserbrief in "Die Tagespost" Nr. 35 vom 22.03.2012 äußert sich Prof. em. W. Waldstein folgendermaßen zum Thema Organspende:

(...) Als „höchste Form der Nächstenliebe“ darf man wohl nur die Spende eines von paarigen Organen bezeichnen. Das Verfügen über das Leben besonders von Kindern und Jugendlichen, aber natürlich auch von allen anderen Menschen zum Zwecke der Organspende kann niemals rechtens sein.
Papst Johannes Paul II. hat bereits in einer Stellungnahme am 14. Dezember 1989 für einen von der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften veranstalteten Kongress über die Bestimmung des Todeszeitpunktes gesagt, dass „der dem menschlichen Leben geschuldete Respekt es absolut verbietet, dieses direkt und positiv zu opfern, auch wenn dies zum Vorteil eines anderen Menschen wäre, bei dem man es für berechtigt hält, ihn derart zu bevorzugen“.
Wie inzwischen wissenschaftlich klargestellt wurde, ist der „Hirntote“ keineswegs tot, aber auch keineswegs immer ein „Sterbender“, sondern ein schwer Kranker. In vielen bezeugten Fällen konnten, wie bereits gesagt, solche schwer Kranke durch die richtige Behandlung gerettet und wieder ganz gesund werden.

em. Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang
Waldstein, A-5020 Salzburg

Zum Thema "Organspende" siehe auch:


+      +      +

Sonntag, 26. Februar 2012

Neues in der Bibliothek...

Folgende Aufsätze und Bücher sind  NEU in der Sidebar-Bibliothek:

Steffen Köhler: Joseph Ratzinger - Papst Benedikt XVI.; Die neue Tradition
Verlag J. H. Röll AD 2006
online-Ausgabe: bitte HIER klicken!

Robert Spaemann: Die Zweideutigkeit des Glücks; Aufsatz
online-Ausgabe: bitte HIER klicken!

Raphael E. Bexten: Anmerkung zum Thema "Hirntod und Organspende"
Leserbrief in der "Tagespost" vom 18.02.2012
online-Ausgabe: bitte HIER klicken!

Raphael E. Bexten: „Hirntod": Lebendiger Körper – tote Person?
online-Ausgabe: bitte HIER klicken! 

Dr. Jürgen Spieß, Historiker und Leiter des Instituts für Glaube und Wissenschaft (www.iguw.de): Der moderne Atheismus und die Antwort des christlichen Glaubens; Aufsatz
online-Ausgabe: bitte HIER klicken!

Dr. Jürgen Spieß, Historiker und Leiter des Instituts für Glaube und Wissenschaft (www.iguw.de): 
Hat die Wissenschaft Gott begraben?
Anmerkungen zu Dawkins Buch "Der Gotteswahn" 
online-Ausgabe: bitte HIER klicken!

Martin Haverkamp: Jugendbildung In katholischen Diözesen Deutschlands; Verlag Books on Demand GmbH, Norderstedt; AD 2010
Nur teilweise online:
online-Ausgabe: bitte HIER klicken!

Samstag, 8. Oktober 2011

Bischöfe für Organspende?

"Die Deutsche Bischofskonferenz hat für mehr Organspenden in Deutschland geworben."

"Der Augsburger Weihbischof (Anm.: Losinger) sprach sich deshalb für die Einsetzung von Transplantationsbeauftragten in den Kliniken aus. Damit könne der Mangel an Organen vermutlich weitgehend behoben werden."

Nicht aus ethischen Gründen sondern deshalb, weil Zwang Angst auslöse, in deren Folge sich Menschen einer möglichen Organspende entziehen könnten, plädieren der Vorsitzende der Unterkommission Bioethik der Bischofskonferenz, Bischof Gebhard Fürst und das Mitglied im Deutschen Ethikrat, der Augsburger Weihbischofs Anton Losinger für eine strikte Freiwilligkeit zur Organspende.

Das heißt, dass die deutschen Bischöfe, in deren Namen Bischof Fürst und Weihbischof Losinger sprechen, sich eindeutig für Organspende aussprechen, d.h. für eine Tötung des Menschen um dessen  - aus dem lebenden Organismus entnommenen - Organe an Organisationen zu verkaufen und damit unter dem Deckmantel der Menschlichkeit und Barmherzigkeit den Handel mit menschlichen Organen zu unterstützen.


+      +      +




Der Mensch ist Mensch - von Anfang an bis zu seinem natürlichen Tod.
Die Frage, ob ein Mensch mit dem Hirntod wirklich tot ist, ist mehr als umstritten. Vieles spricht dagegen.

Deswegen haben die deutschen Bischöfe KEIN RECHT, Menschen zu empfehlen oder sogar moralisch dazu zu verpflichten, sich dem Druck einer unchristlichen und unverantwortlichen Organspende-Lobby zu beugen, mit dem drohenden Stigma, dass sie ansonsten unmenschlich oder sogar unchristlich handeln. Das Gegenteil ist der Fall.


Siehe auch HIER und HIER.

Im Zweifel für den sterbenden aber lebendigen Menschen. Eine andere Alternative gibt es für Christen nicht - oder?

Weitere Informationen finden Sie z. B. bei der  Aktion Leben und der EEG!
 

Zum Thema 

1.)  Kolumne "Hirn oder Herz" von Alexander Kissler in "The European" vom 18.10.2011

2.)  "Dialogangebot an die Bischöfe Gebhard Fürst und Anton Losinger" von Marcus Knaup bei kath.net am 11.10.2011

3.)  http://www.diagnose-hirntod.de/ 

4.)  Arztirrtum: Jugendlicher war vor vier Jahren hirntot erklärt worden

5.)  Politiker wollen nicht einmal wissen, ob sie tatsächlich tot sind...

6.)  Organspende und Nächstenliebe 

7.)  SZ: Vorwürfe gegen Stiftung Organtransplantation: "Man kam sich vor wie bei Scientology" 

8.)  Organspende nach Hirntod? ein Klartext von P. Engelbert Recktenwald FSSP 

9.)  Mutmaßlicher Organspende-Skandal soll 'schonungslos aufgeklärt' werden (23.07.2012)

10.) Ich sage «nein zur Organspende», weil... 


+      +      + 
Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...