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Sonntag, 2. September 2012

Sola scriptura?

Aus dem Buch „Warum werden wir nicht katholisch?“ von Andreas Theurer über das Prinzip von "sola scriptura" ("allein die Schrift") der reformatorischen Theologie:

"Aber ich denke, aus dem bisher Geschriebenen wurde deutlich: das „sola scriptura“ als theologisches Grundprinzip blendet wichtige Teile der göttlichen Wahrheit aus.

Ein besseres Kriterium für die Wahrheit und Richtigkeit der kirchlichen Lehre sehe ich in der „Apostolizität“. Das für alle Kirchen verbindliche Glaubensbekenntnis von Nicäa und Konstantinopel hält fest: „Ich glaube … die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche“. (...)

Nicht die Frage, ob jede kirchliche Handlung in der Bibel detailliert beschrieben ist, ist demnach der entscheidende Maßstab, sondern ob sie mit dem übereinstimmt, was die Apostel in ihren Gemeinden gelehrt und praktiziert haben. Es darf nicht sein, dass im Laufe der Zeit neue Lehren entstehen, von denen die Apostel nichts wussten, oder schlimmer noch: die dem entgegenstehen, was die ersten Christen glaubten. Dieser Gedanke liegt übrigens nicht nur der römisch-katholischen Theologie zugrunde, sondern auch für die Reformatoren Luther, Melanchthon und ihre Anhänger war das selbstverständlich. "


Andreas Theurer:
Warum werden wir nicht katholisch?
Denkanstöße eines evangelisch-lutherischen Pfarrers
Dominus-Verlag Augsburg 

96 Seiten



So steht denn fest, Brüder, und haltet euch an die Überlieferungen, die ihr mündlich oder schriftlich von uns empfangen habt.
(2 Thess 2,15)
 Mit Dank an Eugenie!


Zum gleichen Thema: 
P. Bernward Deneke: Sola scriptura - eine noch immer unbeantwortete Frage




Sonntag, 9. Oktober 2011

Una Sancta

Dies ist die einzige Kirche Christi, die wir im Glaubensbekenntnis als die eine, heilige, katholische und apostolische bekennen (1).

Foto: Lawrence OP; Petersdom, Rom
Sie zu weiden, hat unser Erlöser nach seiner Auferstehung dem Petrus übertragen (Joh 21,17), ihm und den übrigen Aposteln hat er ihre Ausbreitung und Leitung anvertraut (vgl. Mt 28,18 ff), für immer hat er sie als "Säule und Feste der Wahrheit" errichtet (1 Tim 3,15).

Diese Kirche, in dieser Welt als Gesellschaft verfaßt und geordnet, ist verwirklicht in der katholischen Kirche, die vom Nachfolger Petri und von den Bischöfen in Gemeinschaft mit ihm geleitet wird (2). Das schließt nicht aus, daß außerhalb ihres Gefüges vielfältige Elemente der Heiligung und der Wahrheit zu finden sind, die als der Kirche Christi eigene Gaben auf die katholische Einheit hindrängen.

Wie aber Christus das Werk der Erlösung in Armut und Verfolgung vollbrachte, so ist auch die Kirche berufen, den gleichen Weg einzuschlagen, um die Heilsfrucht den Menschen mitzuteilen.


(1) Vgl. Symbolum Apostolicum: Denz. 6-9 (10-13); Symbolum Nicæno- Constantinopolitanum: Denz. 86 (150); aufgenommen in Professio fidei Tridentina: Denz. 994 u. 999 (1862 u. 1868). 
(2) Die Formel "Sancta (catholica apostolica) Romana Ecclesia" findet sich in Professio fidei Tridentina, a. a. O. und in Conc. Vat. I, Sess. III., Const. dogm. de fide cath.: Denz. 1782 (3001).  


II. Vatikanisches Konzil, Dogmatische Konstitution über die Kirche "Lumen gentium", 8 

(Hervorhebungen durch Administrator) 

(Anmerkung: Man muss sich bewusst sein, dass andere Dokumente des II.Vatikanums, z. B. Gaudium et spes, auf dem Hintergrund u. a. von Lumen gentium zu verstehen sind.)

Freitag, 22. Juli 2011

Was - oder an was glauben CHRISTEN eigentlich?

Also, fangen wir vorne an:

CREDO - ICH GLAUBE

Das APOSTOLISCHE GLAUBENBEKENNTNIS der katholischen Kirche:

Ich glaube an GOTT, den allmächtigen Vater,
Schöpfer des Himmels und der Erde

und an JESUS CHRISTUS, seinen eingeborenen Sohn, unsern HERRN,
der empfangen ist vom HEILIGEN GEIST,
geboren aus MARIA, der Jungfrau,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage AUFERSTANDEN VON DEN TOTEN,
aufgefahren in den Himmel,
ER sitzet zur Rechten GOTTES, des allmächtigen VATERS,
von dort wird er WIEDERKOMMEN ZU RICHTEN die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den HEILIGEN GEIST,
die heilige, katholische Kirche,
die GEMEINSCHAFT DER HEILIGEN,
an die VERGEBUNG DER SÜNDEN,
an die AUFERSTEHUNG DER TOTEN und das EWIGE LEBEN.
AMEN!



Für diejenigen, die der lateinschen Sprache mächtiger sind als der deutschen, hier das CREDO nochmals auf LATEIN:



Credo in DEUM, Patrem omnipotentem,
Creatorem caeli et terrae.

Et in IESUM CHRISTUM,
Filium eius unicum, DOMINUM nostrum,
qui conceptus est de SPIRITU SANCTU,
natus ex MARIA Virgine,
passus sub Pontio Pilato,
crucifixus, mortuus, et sepultus,
descendit ad inferos,
tertia die RESSUREXIT a mortuis;
ascendit ad caelos;
sedet ad dexteram DEI PATRIS omnipotentis:
inde venturus est
IUDICARE vivos et mortuos.

Credo in SPIRITUM SANCTUM
sanctam Ecclesiam catholicam,
SANCTORUM COMMUNIONEM,
REMISSIONEM PECCATORUM,
CARNIS RESURRECTIONEM,
VITAM AETERNAM.
AMEN.

(Textfassung: Missale Romanum von 1970)
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