Posts mit dem Label Vetus Ordo werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Vetus Ordo werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 17. Juli 2014

Der Vetus Ordo beim Großen Gebetstag in Marienfried


Am kommenden Samstag und Sonntag (19.-20. Juli 2014) findet in Marienfried der alljährliche Große Gebetstag statt. Direktor Clemens M. Henkel, Leiter der Gebetsstätte, und traditionell das Fatima-Weltapostolat laden hierzu herzlich ein. 

Neben vielen anderen Gästen wird der bisherige Generalobere der Priestergemeinschaft "Servi Jesu et Mariae" (SJM) am Gebetstag teilnehmen und die Mitternachtsmesse um 24 Uhr zelebrieren, und zwar in der außerordentlichen Form des römischen Ritus.
Die SJM wurde von Pater Andreas Hönisch gegründet und betreut im gesamten deutschsprachigen Raum die Kinder und Jugendlichen in der Katholischen Pfadfinderschaft Europas (KPE).

Am Sonntagnachmittag wird um 16 Uhr nochmals eine hl. Messe in forma extraordinaria zu Ehren der Muttergottes gefeiert werden. 

Das weitere Programm finden Sie auf dem Plakat (als pdf: hier) oder auf der Website der Gebetsstätte Marienfried zum Großen Gebetstag (hier). Noch ein wichtiger Hinweis: Radio Horeb wird die Festmesse am Sonntagmorgen um 10 Uhr übertragen.


 +      +      +

Sonntag, 13. Juli 2014

Erste heilige Messe der Petrusbruderschaft in der renovierten Herz Jesu und Mariä-Sühnekirche der Gebetsstätte Wigratzbad

Unter lebhafter Teilnahme der Gläubigen hat am heutigen Sonntagmorgen (13. Juli 2014) zum ersten Mal ein Priester der Priesterbruderschaft St. Petrus in der renovierten Sühnekirche das heilige Messopfer dargebracht. Pater Hans-Achim Räder zelebrierte die hl. Messe am Zelebrationsaltar, der durch sechs Kerzen auf Messingkerzenhaltern ins rechte Licht gerückt wurde. So wurde der Zelebrationsaltar auch optisch eine Einheit mit dem Sakramentsaltar (s. 1. Bild unten).

Bischof Konrad Zdarsa schreibt in seinem Grußwort in der Festschrift zur Wiedereröffnung der Sühnekirche Herz Jesu und Mariä in Wigratzbad: 
Hier nämlich findet Himmel und Erde umgreifende kosmische Liturgie statt, in der  der ewige Gott selbst auf uns zu und in uns hineintritt. Und: Liturgie kann nicht einfach überall stattfinden, der Kult kann sich nicht in die Welt hinein auflösen. Denn die Schöpfung ist noch nicht an ihr Ziel gelangt, wo "der Schöpfer von allem, endlich 'alles in allem' (1 Kor 15,28) sein wird, indem er zugleich seine Herrlichkeit und unsere Seligkeit bewirkt." (AG 2)

So wird der Altar nicht nur zum Zentrum der ganzen Kirche, sondern zum Zentrum der ganzen Schöpfung, des gesamten Kosmos, er ist der Ort, an dem durch das Opfer Christi Versöhnung stattfindet, wirklich und wirksam. Hier ist der Ort, an dem sich die Kirche des Himmels mit der irdischen Kirche vereint, an dem Raum und Zeit in die Ewigkeit Gottes hineingezogen werden: Der Altar "dient ja unserer Gleichzeitigkeit mit dem Opfer des Logos. Er hält so den Himmel in die versammelte Gemeinschaft hinein, oder vielmehr: Er führt sie über sich hinaus in die Gemeinschaft der Heiligen aller Orte und aller Zeiten. Wir könnten auch sagen: Der Altar ist gleichsam der Ort des aufgerissenen Himmels; er schließt den Kirchenraum  nicht ab, sondern auf - in die ewige Liturgie hinein." (Joseph Kardinal Ratzinger, Der Geist der Liturgie. Eine Einführung, Freiburg i. Br. 2000, 62f.)

Wenn wir diese Gedanken zum Altar als dem zentralen Ort der kosmischen Liturgie und damit der Feier der Eucharistie als der "Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens" (LG 11) in all ihrer ganzen Tiefe ernst nehmen, dann sehen wir, dass dieser Ort nicht Schauplatz unserer Beliebigkeit, unserer privaten Befindlichkeiten und nicht unserer Interessen sein darf! Das wäre ein Missbrauch des Opfers. Nicht wir stehen hier im Mittelpunkt, nicht der Priester und nicht die versammelte Gemeinde. Christus selbst ist hier. Er, auf den hin alles geschaffen ist, gibt sich uns dar; ihn, der uns entgegenkommt erwarten wir. Und ihm zieht der Priester mit dem Volk gemeinsam in der Prozession entgegen. Es ist also gewissermaßen eine doppelte Auf-einander-zu-Bewegung!

Auf den Einwand, diese Symbolik würde heute nicht mehr verstanden, antwortet Joseph Ratzinger kurz und bündig: "Geht uns heute der Kosmos nicht mehr an? Sind wir heute wirklich rettungslos in unseren eigenen Kreis eingehaust? Ist es nicht gerade heute wichtig, mit der ganzen Schöpfung zu beten? Ist es nicht gerade heute wichtig, der Dimension der Zukunft, der Hoffnung auf den wiederkommenden Herrn Raum zu geben, die Dynamik auf die neue Schöpfung wieder als Wesensform der Liturgie zu erkennen, zu leben?" (Ebd.,72)...

Bilder vom 5. Sonntag nach Pfingsten:

Zelebrationsaltar mit Kerzen
Bis auf einen Spot auf das Kreuz wurde der Altarraum (anders als bei der Einweihungszeremonie mit Bischof Zdarsa) nicht künstlich durch Beleuchtungssysteme in strahlendes Licht getaucht. Dadurch fiel der Schatten des Kreuzes und des Glasgehänges auf die Altarwand. Sind die Lichter eingeschaltet, so ist dies nicht der Fall (zum Vergleich s. hier).




Asperges...




Evangelium: Mt 5,20-24
In jener Zeit sprach Jesus zu Seinen Jüngern: "Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: 'Raka' [Taugenichts], soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein. Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe."






Hier bekommt man einen guten Eindruck von den Rosenfenstern.




Zwei Priester und ein Diakon bei der Kommunionspendung


Schlussevangelium: Jo 1,1-14
Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst.
Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes. Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.
Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. Er war in der Welt und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.
Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit!




Altar nach der hl. Messe ohne Kerzen


(Hinweis: durch Anklicken der Bilder können diese vergrößert werden.)


Weiteres zum Thema "Wigratzbad":

+      +      +

Donnerstag, 10. Juli 2014

Wissenswertes über die Heilige Messe


Neu unter der Rubrik "BASICS" in der Sidebar:

Das heilige Messopfer - 
dogmatisch, liturgisch und aszetisch erklärt von Dr. Nikolaus Gihr (pdf)
Verlag Herder Freiburg im Br.
AD 1922 (17.-19. Auflage)


Daraus ein kurzer Auszug (S. 264ff):

§ 31. Gebrauch und Bedeutung des Lichtes beim heiligen Messopfer

Von Zeiten der Apostel an bediente sich die Kirche des Lichtes bei Verrichtung ihrer gottesdienstlichen Handlungen. Der liturgische Gebrauch des Lichtes hat seinen Grund weder einzig noch hauptsächlich in der zufälligen Notwendigkeit, die Finsternis zu verscheuchen, um die heiligen Geheimnisse feiern zu können, wie z. B. beim Gottesdienst in den Katakomben eine Beleuchtung durch die Umstände geboten ward. 

Der Kerzenschein auf dem Altare kann allerdings erinnern an jene schweren Tage blutiger Verfolgungen und Kämpfe, welche die Christen nötigten, das Opfer nachts oder in unterirdischen finstern Grüften zu feiern, aber es wäre falsch, das Brennen der Lichter beim Gottesdienste lediglich als Überrest jener damals notwendigen Beleuchtung oder nur als geschichtliches Denkmal an jene frühere Zeit zu betrachten.

Der eigentliche Grund für Anwendung des Lichtes bei gottesdienstlichen Verrichtungen liegt viel tiefer - in der Harmonie des Lichtes mit dem Wesen der Liturgie bzw. in der Förderung des Zweckes der Liturgie durch das Licht. Dasselbe trägt vorzüglich bei zur Verschönerung des Gottesdienstes und schließt eine ungemein reichhaltige Symbolik in sich - es ist Zierde des Kultus und zugleich Sinnbild religiöser, übernatürlicher Geheimnisse (1). (...)

Wenn Lichter in großer Anzahl brennen, eignen sie sich vorzüglich, die gottesdienstliche Feier zu erhöhen und zu verschönern sowie in den Anwesenden eine gehobene Seelenstimmung hervorzurufen; denn ihr milder, stiller, geheimnisvoller Schein gießt Strahlen des Lebens, der Freude, der Hoffnung, des Trostes, der Seligkeit über Gotteshaus und Gottesdienst aus.

Umgekehrt ist gar groß die Trauer und Betrübnis der Kirche, wenn unter den Klagegesängen der "düsteren Metten" (tenebrae) in der Karwoche Licht um Licht erlischt, bis endlich das letzte hinter dem Altare verschwindet und im Gotteshause ringsum tiefes Dunkel herrscht. (...)

Näherhin werden die drei göttlichen Tugenden des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe auf schönste Weise durch brennende Lichter dargestellt. Die Helle der Flamme weist hin auf den Glauben, der eine Leuchte ist unsern Füßen und ein Licht unsern Pfaden (Ps 118, 105); das beständige Aufflackern der Flamme nach oben ist ein Bild der christlichen Hoffnung, die unverwandten Blickes nach der Höhe schaut und alle ihre Wünsche auf überirdische Güter richtet; die Glut der Flamme, welche Docht und Wachs verzehrt, erinnert an die Liebe, welche all das Ihrige. alle Kräfte der Seele und des Leibes im Dienste Gottes hinopfert. (...)

Diese reiche, tiefsinnige Symbolik begründet und erklärt den vielfältigen Gebrauch des Lichtes in der Liturgie. Die Kirche vollzieht ihren Kult bei Lichterschein. Im Allgemeinen soll dadurch angedeutet werden, dass Jesus Christus das wahre Licht, Gegenstand ihres Gottesdienstes und Urheber ihrer Gnadenspende sei. -

Die Wachskerzen, welche während der Messe brennen, verkünden, dass Christus als geheimnisvolle Gnadensonne auf dem Altar erscheine, um Licht und Leben, Freude, Trost und Segen in alle empfänglichen Herzen zu strahlen.

Die brennenden Kerzen, welche leuchtend sich verzehren, erinnern an die Opferliebe Jesu, welcher auf dem Altare in den eucharistischen Opfertod sich hingibt, um den Menschen das innere Gnadenlicht mitzuteilen. Die Altarlichter bezeichnen die reichen Opfergnaden, durch welche der Herr die Seelen mit heiliger Erkenntnis erleuchtet, mit heilsamer Kraft erfüllt und mit himmlischer Freude erquickt.

Die brennenden Kerzen mahnen dich auch, mit lebendiger Andachts- und Liebesglut das hehre Opfer zu feiern oder mitzufeiern: der Anblick dieser geheimnisvollen Lichter soll stille, ernste, heilige Freude und Seelenwonne in dir wachrufen. Die Kerzenlichter zeigen dir, dass auf dem Altare der Zentralherd des göttlichen Liebesfeuers lodert, in dessen Gluten du Tag für Tag dein armes Herz eintauchen sollst, damit es umgewandelt werde in eine Liebesflamme und du als wahres Kind Gottes, tadellos und lauter, mitten unter einem argen, verkehrten Geschlecht in der Welt wie ein Himmelslicht leuchtest (Phil 2,15-16) und durch eifrigen Tugendwandel Gott verherrlichest und den Nächsten erbauest (2). 

So sinnig, so lehrreich, so erhebend ist der kirchliche Gebrauch des Lichtes: er trägt dazu bei, dass wir den Gottedienst mit gebührenden Lichtgedanken, mit rechter Herzenswärme besuchen und feiern.


+      +      +


Bild: aus "Heilige Messe - Geheimnis unseres Glaubens" hrsg. von Pfr. Franz Rudrof; Kral Verlagsdruckerei Abensberg

Freitag, 24. Januar 2014

Teil 2: Prof. Robert Spaemann - Plädoyer für die Reform der Liturgiereform

Zurück zu den Zielen der Konzilsväter

Fortsetzung von hier

Teil 2

Ehrfurcht vor dem Mysterium und gesungenes Erstes Hochgebet

Prof. Robert Spaemann nennt weitere - bei unvoreingenommener Bertrachtung sehr einleuchtende - Vorschläge für die Angleichung der neuen und der alten Form des römischen Messritus: das Niederknieen während der Worte "et incarnatus est" bzw. "empfangen durch den Heiligen Geist, geboren aus der Jungfrau Maria"; die Rückbesinnung auf das erste Hochgebet, das zwar lang, in seiner Aussagekraft bezüglich des Wesens der heiligen Messe aber unübertroffen ist (vgl. dazu die "Entdeckungen" von Dr Johannes J. Kreier, Saarbrücken); statt das Hochgebet, wie im Vetus Ordo, in Stille zu beten, soll es erlaubt sein, die Texte des Hochgebets zu singen, wie es auch in der Ostkirche üblich ist.


Symbolischer Friedensgruß für alle - aber nicht mit jedem

Die Ausweitung des Friedensgrußes auf die ganze versammelte Gemeinde (und nicht nur zwischen Priestern und Leviten) sieht Spaemann als geistlichen Gewinn, würden denn die liturgischen Normen eingehalten werden. Er zitiert hierzu die Instruktion "Redemptionis Sacramentum", in der es bezüglich des Austausches des Friedensgrußes heißt: "Es ist angebracht, «daß jeder in schlichter Weise nur seinen Nachbarn den Friedensgruß gibt». «Der Priester kann den Friedensgruß den Dienern geben, bleibt aber immer innerhalb des Presbyteriums, um die Feier nicht zu stören. Dies soll er auch beachten, wenn er aus einem gerechten Grund einigen wenigen Gläubigen den Friedensgruß entbieten will»" (s. Nr. 72). Die Gläubigen sollen demnach den Friedensgruß, den sie von dem einen Nachbarn empfangen haben, an den anderen Nachbarn weitergeben. Händeschütteln, wie es oft üblich ist, ist in der Liturgie nicht vorgesehen.


Latein als Kultsprache und Gregorianischer Choral

Das II. Vatikanum lässt keinen Zweifel daran, dass Latein (auch weiterhin) die Sprache der römischen Liturgie ist. Wenn es auch erlaubte, in Teilen der heiligen Messe - die Konzilsväter dachten dabei an den Wortgottesdienst - die Landessprache zu verwenden, so wurde dennoch vom II. Vatikanum grundsätzlich das Latein wie auch der Gregorianische Choral empfohlen. Spaemann plädiert dafür, den Empfehlungen der Konzilsväter auch für den Novus Ordo zu folgen und wieder mehr den gregorianischen Choral zu pflegen. Inzwischen, so Spaemann, sei die "Actuosa participatio", die tätige Teilnahme aller Gläubigen an der Feier der Messe im Novus Ordo auf ein bescheideneres Niveau gesunken, als sie zu Zeiten des Konzils gewesen sei, wo die ganze Gemeinde "die ihr zukommenden Teile der Messe" beigetragen häte und jeder den Choral hätte mitsingen können.


Keine Verdrängung der liturgischen Texte durch andere Texte oder Lieder, keine Zweigleisigkeit von Priester und Gemeinde

Die Texte der heiligen Messe, "insbesondere des Ordinariums", also der gleichbleibenden Teile der Messe, müssen notwendig vollständig gesprochen werden. Spaemann beklagt, dass im Novus Ordo liturgische Texte durch "Credo-Lieder" verdrängt werden. In der älteren Form (Vetus Ordo) sei dies zwar nicht möglich, weil der Priester sozusagen parallel zum Gesang der Gemeinde die liturgischen Texte darbringt, er tadelte jedoch, dass in der alten Messe manchmal quasi zweigleisig gebetet werde. Einmal von der Gemeinde durch den (längeren) Choralgesang und - fast muss man so sagen - unabhängig davon, der Priester, der die Gebete still betet. Hier müsse in beiden Formen Abhilfe geschaffen werden.


Mundkommunion soll wieder zur Normalform des Kommunionempfangs werden

Weiterhin beklagt Spaemann, dass es zwei Arten des Kommunionempfangs gebe: Mund- und Handkommunion - was dazu führe, sich unmittelbar vor dem innigsten Moment der Messe, der Vereinigung mit unserem Herrn und Heiland, "spirituell outen" zu müssen. Da die Mundkommunion die ordentliche, vorgesehene Weise des Kommunionempfangs war und ist, die Handkommunion "nur" durch ein "Indult" erlaubt wurde, so sehe er, Spaemann, "keine andere Möglichkeit, als die Mundkommunion wieder zur Normalform des Kommunionempfangs zu machen". Der Philosoph räumt aber ein, dass es einer "behutsamen Aufklärung" der Gläubigen durch die Bischöfe" bedürfe und favorisiert die Kelchkommunion, bei der der Priester den Gläubigen die Eucharistischen Gestalten reicht, indem er die Hostie zuvor in das kostbare Blut taucht.


Mutiges Eintreten der Bischöfe gegen Glaubensverfall und falsche Lehren

Soweit die Reformvorschläge von Prof. Robert Spaemann in der "Tagespost" vom 18. Januar 2014: Das alles sind wahrlich Dinge, über die man sprechen sollte, damit die Identität von neuer und alter Messe auf Dauer gewahrt bleibt. Es besteht sonst die große Gefahr, dass sich durch das andere Beten in der neuen Messe auch ein anderer, neuer Glaube manifestiert. Dies ist mitunter schon in großen Teilen der deutschsprachigen Gemeinden latent festzustellen. Symptomatisch tritt dies zutage in der Kontroverse um die Übersetzung des Kelchwortes (pro multis - für viele) oder der Behauptung nicht weniger (viel zu vieler) Priester, das bisherige Messbuch beinhalte eine "falsche Theologie", weil es von einer "Opfer-Theologie" spreche. Die Einflüsse dieser Theologen gehen so weit, dass nun die neue Ausgabe des Römischen Messbuches wegen des Protestes der Priester nicht eingeführt wird. Das sind bedenkliche Zustände und Tendenzen, die um das Heil der Seelen willen, schnellstens enttarnt und wieder neu auf die Erlösungstat Jesu, das Kreuzesopfer hin ausgerichtet werden müssen...



Weiteres zum Thema "Reform der Reform":

 Das Foto zeigt eine Primizmesse im Vetus Ordo in der Kirche St. Maria Maggiore in Rom im Jahre 2013 und stammt vom

Montag, 13. Januar 2014

Fünf Jahre Hl. Messe im Vetus Ordo in Remscheid


Herzliche Einladung

zum Levitierten Hochamt
in der außerordentlichen Form des römischen Ritus
mit Gregorianischem Choral

zum fünfjährigen Bestehen der überlieferten Messe
in Remscheid

am Sonntag, dem 19. Jan. 2014 um 8.00 Uhr

in der Kirche St. Josef, Berghauser Straße

Zelebrant ist H.H. P. Axel Maußen FSSP (Wigratzbad),
Distriktsoberer der Priesterbruderschaft St. Petrus
für den deutschen Sprachraum
 
vorher ab 7.30 Rosenkranzgebet 




Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...