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Donnerstag, 28. Mai 2015

Über das Amt des Papstes

 

Am Ende kommt es auf die Kontinuität an. Alles, was der Kontinuität nützt, ist gut für die Kirche. Was sie unterbricht, ist nicht gut für die Kirche.


Autor und Georg-Büchner-Preisträger Martin Mosebach zur Aufgabe des Papsttums im Interview, "Der Spiegel" Nr. 22 – 23.05.2015, Seite 27-29; s. Blog "Katholieke actie Vlaanderen"

s. dazu auch: katholisch.de am 23.05.2015

Montag, 24. Februar 2014

Der Traum von der gerechten Gesellschaft


"Ein Schwimmer, der gegen eine starke Strömung schwimmt, glaubt, auf der Stelle zu stehen", sagt Vinko Kardinal Puljić (...). "Derselbe Schwimmer wäre aber, wenn er nicht kräftig mit den Armen gerudert hätte, längst weit abgetrieben worden", fährt der rundliche Mann lächelnd fort. "Die gerechte Gesellschaft lässt sich auf Erden nicht verwirklichen. Das ist unmöglich. Aber wenn wir aufhören, es zu versuchen, dann enden wir in der finsteren Barbarei. Denn die lässt sich verwirklichen!"


Paul Badde in seinem Buch "Die himmlische Stadt - Der abendländische Traum von der gerechten Gesellschaft"; Luchterhand 1999; erzählt nach einem Bericht von Martin Mosebach vom 22.12.1995 im Magazin Nr. 825 der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung"


Foto: privat

Dienstag, 12. November 2013

Der rote Faden durch die Zeiten


Dass die viele Nationen umspannende Kirche eine Kultsprache hatte, in der die heiligen Texte und Gebote sicher aufgehoben waren, dass Priester und Gemeinde sich im Vollzug der Mysterien gemeinam nach Osten zum auferstandenen und wiederkehrenden Christus wandten, dass die Liturgie eine Vergegenwärtigung des erlösenden Kreuzesopfers sei, dass es sich bei der Messe mithin um ein Opfer handelte - dies alles blieb in Ost und West vollständig unbestritten.

Die Messe schien dazu bestimmt, über das Gesetz der europäischen Geschichte, die in unablässigen Umwälzungen besteht, triumphieren zu sollen - der rote Faden zu sein, der nicht nur die zweitausend vergangenen, sondern auch die Jahre der Zukunft verband, sollte auch sonst kein Stein mehr auf dem anderen bleiben...

Martin Mosebach: "Das Paradies auf Erden - Liturgie als Fenster zum Jenseits"; Una Voce-Korrespondenz, 43. Jg., 3. Quartal 2013; auch als Sonderdruck daraus


Bild: Hl. Messe im vom Krieg zerstörten St. Paulus-Dom in Münster, 1946




Weiteres zum Thema "Hl. Messopfer": 
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Sonntag, 17. Februar 2013

Anreger, Ermutiger, Lehrer und Priester


Datei:BentoXVI-30-10052007.jpg

"Betet weiter für mich,
für die Kirche
und für den kommenden Papst."

(Benedikt XVI. bei der Generalaudienz am Aschermittwoch, den 13.02.2013)


"Benedikt XVI. verstand sich nicht als Herrn der Kirche. Er sah sich in der Vollmacht seines Papsttums nicht als Diktator, sondern eher als Anreger, Ermutiger, Lehrer und Priester.

Das war ein Bild vom Papsttum, das selbst viele seiner Anhänger verblüffte; ein Papst, der nicht befahl und kein überlegener Kenner des Spiels der Mächtigen sein wollte.

Nach der geistlichen Unfruchtbarkeit der nachkonziliaren Epoche riet er der Kirche zur Besinnung auf den Auftrag ihres Stifters: die Gläubigen dazu zu erziehen, in der Gegenwart Gottes zu leben."


Martin Mosebach in der FAZ



Foto: Papst Benedikt XVI.; Fabio Pozzebom (2007); wikipedia

Dienstag, 23. Oktober 2012

Martin Mosebach: Participatio actuosa

Der Publizist Martin Mosebach über einen Aspekt der "participatio actuosa", der tätigen Teilnahme der Gläubigen an der Liturgie, die heutzutage oft einseitig als aktivistisches äußeres Ausführen einer sichtbaren Tätigkeit, als ein äußeres "Sich-Einbringen" in des Gottesdienst, definiert wird:

"Die vielberufene "tätige Teilnahme" der Gemeinde an der Feier der Heiligen Messe wird in der Tradition der Katholischen Kirche keineswegs so eng definiert, wie es inzwischen üblich geworden ist. "Tätig teilnehmen" kann der Gläubige auf viele Weisen. Er kann mit dem Priester gemeinsam Schritt für Schritt auf die Höhepunkte der Geheimnisse zuschreiten und sein Beten ebenso wie die Gebete des Priesters den überlieferten Haltungen unterwerfen.

Er kann aber auch das Werk Christi, das sich in der Heiligen Messe vollzieht, einfach betrachten, womöglich sogar, ohne die Gebete der Liturgie im einzelnen mitzubeten, sondern das sich vor seinen Augen entfaltende Wunder in Einsamkeit stumm anbeten.

Es gehört zu den großen Paradoxa der heiligen Messe, daß sie in ihrer liturgischen Strenge das unliturgische, das radikal persönliche betrachtende Gebet in besonderer Weise möglich macht."

Martin Mosebach in "Häresie der Formlosigkeit"; Carl Hanser Verlag München AD 2007; S. 127/128 (s. Quellen)


Weiteres zum Thema:

Bild: Quelle

Freitag, 5. Oktober 2012

Liturgische Kunst für Schrebergärtner



Liturgische Kunst
hat ganz ausdrücklich
auch Schrebergärtnern zu dienen.


Martin Mosebach zu einer abfälligen Bemerkung eines "Funktionärs der Katholischen Akademie in Mainz" über ältere sakrale Kunst, in: Häresie der Formlosigkeit, Carl Hanser Verlag München; AD 2007; S.79 (auch nachzulesen HIER unter: Kardinal Bengsch-Kreis => Referenten und Texte => Probleme in Kirche und Gesellschaft, Martin Mosebach => Bildersturm und Liturgie)

Weitere Auszüge aus:
"Häresie der Formlosigkeit - Die römische Liturgie und ihr Feind":

kath-info:
Ein Apostolat der Ehrfurcht

Summorum-pontificum:
Aus dem Kapitel: „Liturgie - die gelebte Religion“


Foto: Neugotischer Hochaltar in St. Johann Baptist, München-Haidhausen; Rufus46, wikimedia commons
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