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Mittwoch, 27. August 2014

Nachkonziliare Ver(w)irrungen - ein Zeitzeugnis

Auf der UNA VOCE Homepage ist ein weiteres Glaubenszeugnis erschienen,
Folge 6 der Bekenntnisse und Wege zur alten Messe:

Ein Lebensalter - Auf der Suche nach der (beinahe) verloren gegangenen Liturgie

Tom Hermerken schildert die Auswirkungen der nachkonziliaren Umwälzungen in der Kirche und in seinem ganz konkreten Glaubensumfeld.

Herzliche Leseempfehlung!



Weitere Zeitzeugnisse: 

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Samstag, 16. August 2014

Spanische Impressionen


Auf der Website der UNA VOCE Deutschland sind seit dem Festtag der Aufnahme Mariens in den Himmel am 15. August wunderschöne Fotos dreier spanischer Kathedralen zu sehen, die unter dem Patronat der Himmelfahrt Mariens stehen. Bei den Kirchen handelt es sich um:

1. Catedral de Nuestra Señora de la Asunción de Santander, Cantabria

2. Doppelkirche Catedral Nueva de la Asunción de la Virgen und Catedral Vieja de Santa María, Salamanca

3. Catedral de Nuestra Señora de la Asunción y de San Frutos, Segovia
 


Foto: Alte Kathedrale (Catedral Vieja) zu Salamanca; Susonauta

Sonntag, 22. Juni 2014

UNA VOCE Korrespondenz (UVK) 2. Quartal 2014

Vor wenigen Tagen ist die UNA VOCE Korrespondenz für das 2. Quartal 2014 erschienen. Auf 152 Seiten geht es um das Schwerpunktthema "Alter Christus (Der andere Christus); Die Stellung des Priesters in der Liturgie". Hier können nun endlich die Vorträge der 16. Kölner Liturgischen Tagung in Herzogenrath (02.-05. April 2014) nachgelesen werden, jedenfalls ein erster Teil; der zweite wird wohl im nächsten Quartalsheft folgen. 

So enthält die Schrift die Vorträge bzw. die Predigten folgender Autoren, die das Tagungsthema aus unterschiedlichen Gesichtspunkten beleuchten:
  • S. Exz. Weihbischof Athanasius Schneider
  • S. Exz. Jean-Pierre Delville, Bischof von Lüttich
  • Dr. Guido Rodheudt
  • Prof. Dr. Andreas Wollbold und
  • Pater Bernward Deneke FSSP

Weiter fasst Prof. Wolfgang Waldstein die genaueren Umstände und die Folgen der Liturgiereform von 1969/ 1970 zusammen, Thorsten Paprotny hat sich mit theologischen Überlegungen zu Romano Guardini und Joseph Ratzinger auseinandergesetzt und Carsten Misera beleuchtet das Superioritätsdekret der 5. Sitzung des Konzils von Konstanz.

Für die Serie "Bekenntnisse und Wege zur 'Messe aller Zeiten'" lassen  Uwe Postl und Tom Hemerken ihren Heimweg zur alten Messe durch die Wirren der Zeit revue passieren und Michael Charlier beschreibt anlässlich des 10-Jahres-Jubiläums Leben und Wirken des Instituts St. Philipp Neri in Berlin.

Folgende vier Bücher wurden für diese UVK-Ausgabe rezensiert:
  • Alex Stock, "Liturgie und Poesie. Zur Sprache des Gottesdienstes"
  • K.-P. Vosen, M. Hofmann (Hrsg.), "... und es gibt sie doch! 25 Priester in guter Erinnerung"
  • Sr. Johanna Schwalbe OSB, Manfred Zieger (Hrsg.), "Belebe mich neu. Glaubensaussagen im Werk Gertruds von Helfta"
  • Ursula Hacker-Klom, Jan Klom, Reinhard Feldmann (Hrsg.), "Hackers Werk wird eines Tages wieder entdeckt werden!" Zum 100. Geburtstag des Indologen Paul Hacker (1913-1979), Vorträge zur Tagung am 25. Mai 2013

Insgesamt ein reichhaltiges, äußerst niveau- und gehaltvolles Programm, ein nahrhaftes Menue für jeden, der sich in das Thema "Priester, Priestertum und Liturgie" vertiefen will. Eine kleine Leseprobe gibt es auf der Website der UNA VOCE (hier).

Die UVK kann hier bestellt oder auch abonniert werden: Die UNA VOCE freut sich über jeden neuen Abonnenten!

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Ebenfalls im UNA VOCE-Shop erhältlich: 

DVD der drei Pontifikalämter anlässlich der 16. Kölner Liturgischen Tagung in Herzogenrath (02.-05. April 2014)






Dienstag, 8. April 2014

Liturgische Tagung in Herzogenrath war "dreitägiges Feuerwerk"

Als dreitägiges Feuerwerk, das hochkarätige Referenten abbrannten, beschreibt "clamormeus" die Eindrücke zur 16. Kölner Liturgischen Tagung, die in der vergangenen Woche vom 02.-05. April in Herzogenrath bei Aachen stattfand. Sein humorvoller Kommentar zu den "traumhaft katholischen Verhältnissen" - selbst während der Kaffeepausen:
"[D]er ganze katholische Zoo war vertreten, und selbst das Gedränge in den Kaffeepausen wurde Phase, Vorrübergang. Die Geweihten so zahlreich vertreten, daß man zum Beispiel eine Beichte bei einem Priester, den man in der Tür streifte, beginnen hätte können, sie beim nächsten, auf den man sanft geschubst wurde fortsetzen und die Absolution von einem dritten empfangen, der es mit einem gleichzeitig geschafft hatte, die Thermoskannen zu erreichen. Wenn das keine "differentia specifica" ist! Traumhaft katholische Verhältnisse also - selbst noch im Foyer!"

Und hier der vollständige Bericht auf "einfach entfachend"!

Die auf der Tagung vorgetragenen Referate werden in den nächsten Ausgaben der UNA VOCE Korrespondenz veröffentlicht. Hefte der UVK können hier erworben werden. Mehr Infos über das Apostolat der UNA VOCE: bitte hier klicken.



Weitere Artikel über die 16. Kölner Liturgische Tagung:


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Montag, 31. März 2014

"Die Stellung des Priesters in der Liturgie" - Liturgische Tagung in Herzogenrath vom 02.-05. April 2014

Am kommenden Wochenende ist es endlich soweit: In Herzogenrath bei Aachen findet vom 02.-05. April 2014 die 16. Kölner Liturgische Tagung statt: Hochkarätige Referenten werden sich in einem abwechslungsreichen Programm von verschiedenen Seiten dem Thema der Tagung "Alter Christus - Die Stellung des Priesters in der Liturgie" nähern. Siehe dazu hier die Einführung von Gastgeber Dr. Guido Rodheudt, Pfarrer der Pfarrei St. Gertrud in Herzogenrath, und Egmont Schulze-Pellengahr, dem Vorsitzenden der UNA VOCE Deutschland e.V.

 HERZLICHE EINLADUNG!

Zu den zahlreichen Referenten gehören in diesem Jahr unter anderen:

  • S. E. Dr. Athanasius Schneider, Weihbischof in Astana (Kasachstan)
  • Diakon Dr. Helmut Hoping, Prof. für Dogmatik und Liturgiewissenschaft an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg
  • Dr. Peter Stephan, Professor am Kunstgeschichtlichen Institut der Universität Freiburg
  • Dr. Andreas Wollbold, Professor für Pastoraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der LMU München
  • Pater Dr. Uwe Michael Lang CO, Pfarrer und Publizist (London)
  • Dr. Peter C. Düren, katholischer Theologe, Familienvater und Publizist (Augsburg)

Außerdem wird es neben Vorträgen, kulturellen Angeboten und Liturgischen Feiern auch Gelegenheit zum persönlichen Austausch und zur Pflege von Kontakten geben. Das Programm ist hier, weitere Informationen sind hier und auch hier beim IK- Hamburg zu finden. Anmeldung erwünscht.

Vor Beginn der allgemeinen Tagung findet für Priester ein eigenes wenn auch kurzes Konveniat statt (s. Programm). Mindestens 45 Priester haben sich bereits angemeldet.

Eine große Freude und Ermutigung für Veranstalter, Vortragende und Hörende sind Grußwort und Segen, die Joachim Kardinal Meisner, em. Erzbischof von Köln, anlässlich der Liturgischen Tagung übersandte:

Lieber Herr Pfarrer Dr. Rodheudt,

gern schicke ich Ihnen mein Grußwort zur 16. Kölner Liturgischen Tagung. Ich kann dadurch gerade deutlich machen, dass mein Interesse für Ihre Anliegen mit meinem Rücktritt als Erzbischof von Köln nicht gemindert ist.

Das vorgesehene Thema über die Stellung des Priesters in der Liturgie ist ja heutzutage mehr als wichtig – theologisch wie praktisch! Leider wird immer wieder die Meinung vertreten, das gemeinsame Priestertum aller Getauften und Gefirmten stufe das Weihepriestertum zurück. Dabei hatte doch gerade das 2. Vatikanische Konzil betont, dass diese beiden Ausprägungen des Priestertums sich „dem Wesen und nicht bloß dem Grad nach unterscheiden“. (Kirchenkonstituation 10). Auch darf man nicht außer Acht lassen, wie wichtig ein richtiges Priesterbild für die Berufungspastoral ist!

So wünsche ich den Tagungsteilnehmern einen reichen Ertrag an Erkenntnis und Liebe zu dem, der den geweihten Priester bevollmächtigt, in seiner Person den heiligen Dienst zu vollziehen, und übersende Ihnen und allen Vortragenden und Hörenden meinen bischöflichen Segen.

Ihr
+ Joachim Kardinal Meisner
Erzbischof em. von Köln

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Samstag, 8. März 2014

Die Heilige Messe: Teil der himmlischen Liturgie


In einer ganz bemerkenswerten Ausarbeitung befasst sich Peter Stephan, Professor für Architekturtheorie in Potsdam und Dozent an der Baronius-Akademie Berlin, in der Ausgabe der Una Voce-Korrespondenz /4/2013 mit der Liturgie der katholischen Kirche und speziell mit der Bedeutung des liturgischen Ornats. Bevor er sich den tiefen Gedanken zur symbolträchtigen Bekleidung des Priesters bei der Liturgie widmet, gibt er eine kleine Einführung über das Wesen des heiligen Messopfers und das Missverstehen der Liturgie. Unter anderem schreibt er:

Nach katholischem Verständnis feierte Christus beim sogenannten Letzten Abendmahl nicht nur das jüdische Pascha-Fest, sondern machte auch sich selbst zum Opferlamm. Im Brechen des Brotes und in der Darbringung des Weines nahm Er Seinen Tod vorweg (1). Er setzte Sein Blut, das Er am Holz des Kreuzes vergoss, mit dem Blut gleich, mit dem Mose beim allerersten Pascha-Fest die Türpfosten der Israeliten hatte bestreichen lassen. Damals hatte das Opferblut das Gottesvolk vor der Versklavung durch den Pharao und vor der Rache des Würgeengels bewahrt. Nun sollte es die Welt aus der Knechtschaft der Sünde und aus den Banden des Todes erretten.

Anders als das jüdische Pascha-Fest und die protestantische Abendmahlfeier, die an ein einmaliges, in der Vergangenheit liegendes Ereignis erinnern, hat das katholische Messopfer eine viel weitere Dimension. Es vergegenwärtigt das Kreuzesopfer im Hier und Heute.

Darüber hinaus bestätigt es den Bund, den Gott mit Abraham geschlossen und durch Christus auf ewig erneuert hat. Durch die damit einhergehende Erneuerung der menschlichen Natur und die Versöhnung des Menschen mit Gott wird die Vollendung der Schöpfung am Ende der Zeiten vorweggenommen. Darum versteht sich die Messe auch als einen Teil der himmlischen Liturgie. Sie erfüllt die Menschen mit dem Geist Gottes, erhebt die Herzen in die Höhen des Himmels und macht so die heilige Versammlung zu einem Abbild des Ewigen Jerusalem, in dem die Menschen zusammen mit den  Chören der Engel Gott in seiner Herrlichkeit anbeten.
Der gesamte Artikel ("Ein ästhetisches Manifest - Keine Angst vor der Pracht!") befindet sich in der UVK-Ausgabe 4. Quartal 2013, S. 349-376, sowie z. Teil online auf der Internet-Seite "Summorum pontificum" hier!


Prof. Dr. Peter Stephan ist ebenfalls Referent bei der 16. Kölner Liturgischen Tagung, die vom 02.-05.April 2014 in Herzogenrath stattfindet.


Weiteres zum Thema "Göttliche Liturgie":



Foto: Wieskirche; privat

Mittwoch, 18. Juli 2012

Die Laien


 I.  Die Aufgabe

Die Kirche hat die Aufgabe, "allen Menschen den Heilsweg zu verkünden" (GE 3). An ihr haben sämtliche Glieder der Kirche Anteil.

Die Sendung der Kirche ergreift also auch die nichtgeweihten Glieder des Gottesvolkes. Alle Christen tragen Verantwortung für die Kirche. Sie wird grundlegend wahrgenommen durch den täglichen Einsatz für Gottes Ehre und das Heil der Menschen.

Den Laien ist das Zeugnis des Glaubens aufgetragen. Sie sollen ihren Glauben in der Welt leben und bekennen. Sie sollen "für Christus Zeugnis geben und allen, die es fordern, Rechenschaft ablegen von der Hoffnung auf das ewige Leben, die in ihnen ist" (LG 10).

Die Laien sollen mit den Priestern und Bischöfen am Aufbau des Volkes Gottes mitarbeiten. Sie sollen die Kirche in der Gesellschaft und in der Welt der Arbeit präsent machen und die irdischen Wirklichkeiten aus dem Glauben gestalten. Die Laien sind aufgerufen, am Evangelisierungswerk der Kirche mitzuwirken (AG 41).


II.  Die Wirklichkeit

1. Bewährung

Wer die vergangenen 40 Jahre überdenkt, kommt um das Urteil nicht herum, daß es in dieser Zeit zahlreiche Laien gegeben hat, die sich dem Abbau und der Auflösung in unserer Kirche entgegengestemmt haben. Ja, man muß es aussprechen: Am besten haben sich in dieser Wirrnis die gläubigen Laien gehalten, häufig besser als der Klerus.

Es sind jene Gläubigen, die heute wegen ihrer Treue zur Kirche beschimpft werden. Es ist soweit gekommen: Wer am unversehrten katholischen Glauben festhält, wird als Traditionalist oder Fundamentalist verunglimpft. Fundamentalismus ist ein Totschlagwort; es ist zu dem Zweck erfunden, unangenehme Wahrheiten der Glaubens- und Sittenlehre und deren Bekenner bzw. Verkündiger unschädlich zu machen.

Es darum an dieser Stelle gesagt: Das unbedingte Festhalten an der Wahrheit ist kein verwerflicher Fundamentalismus sondern Treue zu unserem Herrn und Heiland Jesus Christus.

Jawohl, wir hängen an der Tradition, weil wir beim Apostel Paulus gelesen haben: " Ich mache euch, Brüder, aufmerksam auf die Heilsbotschaft, die ich euch verkündet habe. Sonst hättet ihr ja vergebens geglaubt" (1 Kor 15,1-2). Tradition heißt für uns nicht Asche verwahren, sondern eine Flamme am Brennen erhalten.


2. Zerstörung

Die Schar gläubiger Laien, auf die Verlaß ist, hat sich freilich in den letzten Jahrzehnten stark vermindert, und zwar in der Hauptsach durch die Schuld der Theologen und des Klerus. Es steht außer jedem Zweifel, daß beispielsweise der Umgang mit der Heiligen Schrift, wie er seit über 30 Jahren in unserer Kirche üblich geworden ist, den Glauben zahlreicher katholischer Christen zerstört hat.

Um nur ein Beispiel dieses Verlustes anzuführen: Der Initiator des Kirchenvolksbegehrens in Österreich, Plankensteiner, hält die Auffassung der Protestanten von der Kirche für "evangeliumsgemäßer" als die katholische Lehre. (1) Das ist die Sprache des Abfalls.

Das Glaubenswissen der meisten Christen ist erschreckend gering. "Der Katholik weiß nicht mehr, was katholisch ist" (2).  Den meisten Christen fehlt auch das gottgeschenkte Selbstbewußtsein, einen Schatz zu besitzen, der über jeden irdischen Besitz geht und darum wert ist, allen anderen vermittelt zu werden.

Die Attacken gegen das Kreuz in Schulzimmern offenbaren etwas von der inneren Schwäche des deutschen Katholizismus. Es gibt einzelne Laien, welche die Kirche mit dem Heiligen Vater in der Öffentlichkeit verteidigen. Viele, allzu viele Laien aber scheuen sich, ihre katholische Überzeugung vernehmlich zu bekunden. Das Verlangen nach Bequemlichkeit und Ruhe ist stärker als die Erinnerung an ihre Sendung.

Die geistige Auszehrung ist am meisten fortgeschritten bei der Jugend. Es ist nicht übertrieben, festzustellen: Das Gros der Jugend ist für Glauben und Kirche verloren, und zwar durch eigene Schuld der irrlichternden Prediger und Religionslehrer.


3. Die hauptberuflichen Laien

Seit dem Konzil (GS 62) hat sich in den deutschsprachigen Ländern ein neuer Stand von theologisch ausgebildeten kirchlichen Laienfunktionären gebildet. Ich meine die Pastoral- und Gemeindereferenten. Ich denke nicht daran, über diese viele tausende Personen den Stab zu brechen. Ich billige allen guten Willen zu. Darunter sind manche, die echt aufbauend arbeiten.

Doch das darf nicht darüber hinwegtäuschen: Es gibt zahlreiche hauptamtliche kirchliche Bedienstete aus dem Laienstand, die nicht mehr voll im Glauben stehen*. Die modernistischen Theologen haben ihnen den Glauben zerstört. Die an der Lehre teilhabenden Laien wie Pastoral- und Gemeindereferenten sind mindestens so hilflos den verwirrten Aufstellungen vieler theologischer Lehrer ausgeliefert wie die Priester.

Wie kann die Sendung der Kirche von ihnen erfüllt werden? Welchen Glauben verkündigen sie? An den Einsatz hauptamtlicher Laien im Dienst der Kirche hatte man die Erwartung geknüpft, sie würden die Botschaft des Evangeliums zu den entchristlichten Massen tragen. Diese Erwartung wurde bitter enttäuscht.

Wer unsicher im Glauben ist, vermag weder apostolisch zu wirken, noch Mission zu betreiben. Die meisten hauptamtlichen Laien gehen nicht zu den abständigen und abgefallenen Christen, um sie  zur Herde Christi zurückzuholen. Sie beschäftigen sich lediglich mit den Gutwilligen, die aus eigenem Antrieb die Kirche aufsuchen. Allzu viele verfassen Papiere, um die Existenz ihres Schreibtisches zu rechtfertigen.


(1) Kirche heute Nr. 11 /November 1987 S. 5.
(2) Löwenstein, Endlich Ruhe am Stammtisch 44.

* Anm.: s. z. B.: Kiliansnotizen: Schizophrenien. 

Prof. Georg May: Die Sendung der Kirche; Editiones Una Voce Deutschland e.V., AD 1999; S. 37- 40




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Dienstag, 17. Juli 2012

Kirchen-Sowjets: Nein danke

(Fortsetzung von hier)


Dieser Blogger ist ZdK-Allergiker mit Formlosigkeits-intoleranz!"Als ein wahres Unheil für die Kirche und für den Glauben der Kirche hat sich die Errichtung des Rätesystems erwiesen. Hier wird pausenlos beraten und beschlossen, debattiert und diskutiert. Am Ende stehen Abstimmungen, deren Gegenstände mitnichten auf örtliche Bedürfnisse beschränkt sind, vielmehr die höchsten Güter der Kirche, also auch den Glauben, umfassen.

Dieser ganze Betrieb ist mit Wesen und Sendung der Kirche nicht zu vereinbaren. Das Ziel der Kirche ist festgesetzt und kann nicht verändert werden. Die Wahrheit ist vorgegeben und braucht nicht in Kommissionen und Gremien gesucht zu werden.

Der Glaube der Kirche steht nicht zur Disposition irgendwelcher Mehrheiten. Wer so tut, als müsse die Wahrheit erst gefunden werden, der braucht sich nicht zu wundern, wenn am Ende das Abstimmungsergebnis orientierungslos gewordener Gremien als Wahrheit ausgegeben wird."


Prof. Dr. Georg May:  Die Sendung der Kirche; Editiones Una Voce Deutschland e.V., AD 1999; S. 37- 40


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Humor ist...
(mit Dank an Peter Esser von Echo Romeo!)



Weiteres zum Thema:
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