SEITEN

Freitag, 20. Juni 2014

Warnung vor der "Katholischen Jungen Gemeinde (KjG)"

Eltern, die Wert darauf legen, dass ihren Kinder in einer katholischen Jugendgruppe christliche Werte und eine Orientierung an kirchlichen Grundsätzen vermittelt wird oder die zumindest darauf vertrauen wollen, dass ihren Kindern in einer katholischen Jugendgruppe keine ihrem Glauben entgegengesetzten Inhalte als  wertvoll oder gleichwertig vermittelt und die Kinder zu gaubenswidrigem Tun ermutigt werden, seien vor dem Einfluß durch die "Katholische Junge Gemeinde (KjG)" gewarnt.

Die katholische Kirche ist die Stiftung Jesu Christi, in der Gott allen Menschen die Möglichkeit bietet, sich von allen Sünden einschließlich der Erbsünde und deren unausweichlichen Folgen retten zu lassen. Nach Jesu Wort wird, wer glaubt und sich taufen lässt, gerettet werden (vgl. Mk 16,16).

Die Kirche ist dazu berufen und stets bemüht, durch ihre Verkündigung und durch Spendung der Sakramente in den Gläubigen das Feuer der göttlichen Liebe zu entzünden und am Leben zu erhalten. Sie leitet und begleitet die Gläubigen auf ihrem Weg der Nachfolge Christi, d. h. auf dem Weg zur Heiligkeit. Jeder Christ darf sich, sofern er im Stand der heiligmachenden Gnade ist, als Tempel des dreifaltigen Gottes betrachten.

In einer christlichen Gesellschaft, in der es üblich ist, dass die Kinder bereits im Säuglingsalter getauft und somit Kinder Gottes werden, ist damit der Anspruch verbunden, Heranwachsende in der Gemeinschaft des Glaubens hinzuführen zu einem selbstständigen und selbstbewussten Glauben, der in einer lebendigen Vater-Kind-Beziehung zu Gott in Jesus Christus besteht. Das wiederum schließt ein, dass Heranwachsende ihren Glauben, den an ihrer Statt die Paten bei der Taufe bekannt und ihm zugestimmt haben, kennenlernen, so wie er uns durch die Hl. Schrift, die apostolische Tradition und das Lehramt der Kirche getreu überliefert wurde.

Eine katholische Jugendorganisation, die den Namen "katholisch" zurecht trägt - und nicht nur deswegen, weil sie mit Kirchensteuergeldern gefördert und unterhalten wird, wird den Eltern und Heranwachsenden eine Hilfe sein auf diesem Weg des Kennenlernens und Eintretens für den katholischen Glauben. Sie ist den Kindern und Jugendlichen eine Hilfe auf dem Weg zur Heiligkeit.

Die "Katholische junge Gemeinde (KjG)"

Die kirchensteuerfinanzierte "Katholische Junge Gemeinde (KjG)" wird diesem Anspruch nicht gerecht. Sie sieht sich selbst in erster Linie als Lobby für die Durchsetzung von Wünschen und Forderungen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Politik, Kirche und Gesellschaft.

Die KjG legt ihren Schwerpunkt auf politisches Engagement und setzt sich ein für Kinderrechte und -mitbestimmung. Neben der politischen Ausrichtung hat sich die KjG als weiteres Leitprinzip Gender und Gender-Mainstreaming auf die Fahnen geschrieben. Gender/Gender-Mainstreaming ist eine antichristliche Ideologie, die Papst Franziskus  als "dämonisch" bezeichnet. Sie ist derzeit eine der größten Gefahren für die Gesellschaft.

Von Christusnachfolge und dem Hineintragen von  katholischen Positionen in die Gesellschaft ist nirgends in den Veröffentlichungen der KjG die Rede, geschweige denn von einer missionarischen Ausrichtung, wie man sie für einen katholischen Verein als selbstverständlich erwarten würde.


Projekt "YOUrope" zur Europawahl im Mai 2014

Stattdessen werden die Kinder, Jugendlichen und junge Erwachsenen zu Misstrauen und zur Opposition gegenüber dem katholischen Glauben und einem entsprechenden Lebensstil instruiert. Jüngstes Beispiel war ein Projekt zur Europawahl im Mai 2014 namens "YOUrope", gefördert mit Geldern des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Mitteln der Europäischen Union ("Jugend in Aktion").

Im sogenannten "Starter-Kit" von YOUrope zur Europawahl, downloadbar auf der Internetseite der KjG, finden sich neben Basic-Informationen zur EU-Politik und Vorstellung von Beteiligungsmöglichkeiten auch die Erklärungen zu 13 "Jugendrechten" sowie "Methoden", d.h. konkrete Handlungsvorschläge für Jugendgruppen der KjG in den einzelnen (Pfarr-)Gemeinden, durch die die Heranwachsenden sich für die angeblichen Jugendrechte stark machen und (aber nicht nur) auf die Straße gehen sollen, z. B. durch Produktion eines Wahlwerbespots, Flashmob, U18-Wahllokal, Wahlplakatstörer, Demonstrationen...

Eines der 13 vom Europäischen Jugendforum (YFJ) eingebrachten sogenannten Jugendrechte ist das "Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und Entscheidung über den eigenen Körper". Dieses Recht bedeutet, so ist in YOUrope ausgeführt,
  • seine sexuelle Orientierung (das heißt die Frage, ob ich hetero-, homo- oder bisexuell leben möchte) auszuleben, aber auch die eigene Geschlechtsidentität (das heißt, ob ich als Mann, Frau, Transgender oder IntersexuelleR leben möchte) frei zu wählen
  • die freie Wahl der SexualpartnerInnen
  • die eigene Entscheidung für Sexualpraktiken und 
  • die Wahl, welche Art von sexueller Beziehung jemand führen möchte (das heißt, ob sie/er monogam, polygam, zölibatär etc. leben möchte)

Auch "in scheinbar liberalen Gesellschaften, wie in Deutschland" würden "häufig in Familien, in Schulen, in der Kirche und in den Medien Vorurteile gegenüber bestimmten sexuellen Orientierungen oder Lebensformen geschürt". Dies behindert, so werden die KjG-Mitglieder belehrt, "oder verhindert sogar die Entwicklung einer freien und selbstbestimmten sexuellen Identität der betroffenen Menschen".

Weiter hätten Jugendliche "auch das Recht auf Entscheidung über den eigenen Körper". Das bedeute, "sich als JugendlicheR selbst mit ihrem/seinem Körper ausdrücken zu dürfen (z.B. in Form von Tattoos und Piercings) und sich schon als MinderjährigeR für bzw. gegen eine Operation oder medizinische Behandlung entscheiden zu können, die den eigenen Körper verändert". Hier kann man an Schönheitsoperationen denken, aber auch an eine gewünschte Geschlechlechtsumwandlung.

Aber "noch mehr" sei mit "sexueller Selbstbestimmung" und der "Freiheit, über den eigenen Körper entscheiden zu können" gemeint, nämlich dass Jugendlichen die Möglichkeit gegeben werde "eine Schwangerschaft abzubrechen und kostenlos Verhütungsmittel zu erhalten", denn nur so könne - konsequenterweise - "die beschriebene Freiheit auch gelebt werden".

Mit dieser Thematik, mit diesen Inhalten wurden Heranwachsende in KjG-Gruppen katholischer Pfarreien konfrontiert. Ausdrücklich heißt es abschließend zu diesem "Recht" im Starter-Kit: "Die KjG setzt sich für eine Auseinandersetzung mit diesem Recht auf Basis des christlichen Menschenbildes ein, und geht den Weg einer wertbezogenen Sexualpädagogik weiter".
 
Selbstverständlich wurden den KjGlern diese Rechte nur vorgestellt, um sich damit auseinanderzusetzen. Wie aber das "christliche Menschenbild" der KjG aussieht, wird nicht gesagt, lässt sich aber aus den übrigen Veröffentlichungen und den Leitbildern der KjG (politisches Engagement, Gender Mainstreaming) schließen. Auch, was "wertbezogene Sexualpädagogik" für die KjG bedeutet, wird wohlweislich nicht erklärt.

Verantwortlich für den Starter-Kit-Text im Sinne des deutschen Presserechts zeichnete Tim Dreyhaupt (geborener Mertens), Bundesleiter der KjG. Text und Redaktion stammten vom "Internationalen Ausschuss der KjG", im einzelnen die Leiter bzw. Leiterinnen der Diözesanverbände München und Freising, Berlin, Trier, Regensburg, Hamburg sowie dem oben bereits erwähnten Bundesleiter der KjG. Herausgeberin war die Bundesstelle der Katholischen Jungen Gemeinde e.V. mit Sitz in Düsseldorf.


Kritik von Katholiken am Projekt "YOUrope" und der KjG

Aufgrund massiver Kritik aufmerksamer und besorgter Katholiken ob solcher Gruppenstundeninhalte für katholische Jugendliche sah sich die Deutsche Bischofskonferenz zu einem Statement veranlasst und gab bekannt, dass bereits "vor mehreren Wochen" der Vorsitzende der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, gegenüber der KjG-Bundesleitung erklärt habe, dass "das Dokument in dieser Fassung in bestimmten Passagen völlig unvereinbar mit der katholischen Lehre sei". Die Deutsche Bischofskonferenz habe "früh und umgehend auf den Vorgang reagiert". Weiterhin, so der Presseprecher der DBK, habe "die Bundesleitung [...] sich für den Vorgang entschuldigt und ihre Fehler eingeräumt", das Dokument sei umgehend geändert*) worden (s. kath.net). Offen blieb, welche Passagen von der DBK als "unvereinbar mit der katholischen Lehre" eingestuft wurden.

Die KjG hatte es nach der Intervention von Bischof Dr. Wiesemann offensichtlich nicht für nötig gehalten, die nicht mit dem katholischen Glauben zu vereinbarenden Inhalte des Projekts so zu korrigieren, dass Irritationen bzgl. der Haltung der KjG vermieden wurden. Erst auf Druck der Öffentlichkeit geschah dies, indem man die beiden Seiten (57 und 58) des "Starter-Kits" über das "Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und Entscheidung über den eigenen Körper" entfernte. 

Dennoch muss gefragt werden, warum erst Anfang Juni 2014 die fragwürdigen Texte von der KjG entfernt wurden, wenn doch schon etwa sechs Wochen zuvor Bischof Dr. Wiedemann interveniert hatte. Und warum ist díe Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz nicht eingeschritten, nachdem die Intervention keine Wirkung zeigte, und erst wachsame Gläubige auf den Skandal hinweisen mussten?*)

Die Stellungnahme der Bundesleitung der KjG

Aufgrund des öffentlichen Interesses veröffentlichte die Bundesleitung der KjG eine "Stellungnahme zur Arbeitshilfe „Starter-Kit“ im Rahmen der jugendpolitischen Aktion YOUrope" (pdf). Darin heißt es:
"Es war und ist nicht Position der KjG, sich für den Schwangerschaftsabbruch und Polygamie einzusetzen. Wir distanzieren uns in aller Deutlichkeit von diesem Vorwurf. Dieser Eindruck hätte nie entstehen dürfen, und wir werden aus diesem Fehler für zukünftige Projekte lernen.Vielmehr stehen wir für das christliche Menschenbild ein und sind überzeugt, dass der Weg einer wertebasierten Sexualpädagogik der richtige ist."

Die Klarstellung, die KjG setze sich nicht für Abtreibung und Polygamie ein und das Eingeständnis, Fehler gemacht zu haben ist sehr lobenswert, aber reicht das aus, um die Vorbehalte gegenüber den Inhalten von YOUrope und auch der Jugendarbeit der KjG insgesamt, fallen zu lassen?

Neben Abtreibung und Polygamie ging es bei dem "Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und Entscheidung über den eigenen Körper" auch noch um die Forderung nach kostenlosen Verhütungsmitteln, um vor- bzw. außereheliche Sexualkontakte, um das Recht, die jeweilige sexuelle Orientierung (s. o.) und die eigene "Geschlechtidentität" (s.o.) wählen zu können - einschließlich dem Recht, auf Wunsch durch Therapie oder Operation den eigenen Körper verändern zu lassen. Hat die KjG zu diesen Punkten nichts zu sagen? Und der Vorsitzende der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann?


Fazit

Wie schon oben erwähnt hat sich die KjG zum Leitbild Gender/ Gender mainstreaming verpflichtet. Sie ist genderverseucht. Dies gilt im Übrigen nicht nur für die KjG sondern auch für andere (katholische) Jugendverbände, so z. B. die KLJB. Sieht man sich die einschlägigen Veröffentlichungen der KjG an, so wird deutlich, dass die KjG völlig indifferent zu katholischen Positionen steht. So hält sie auch die obengenannten angeblichen Rechte für in Ordnung, wenn nur Heranwachsende ein Bedürfnis danach haben. Es muss deshalb eindringlich vor den Aktivitäten der KjG gewarnt werden. Sie gefährden das Seelenheil der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.



*) Version auf S. 58 des YOUrope Starter-Kit vor der Intervention von Bischof Wiesemann:
 "Um diese Rechte zu wahren, braucht es eine wertfreie, nicht-diskrminierende Sexualerziehung in Bildungseinrichtungen, die Aufklärung und Unterstützung durch sexualpädagogische Beratungsstellen für Jugendliche sowie die gezielte Sensibilisierung zu diesen Themen in den Medien, in Schulen und selbstverständlich auch in der KjG."

Version auf S. 58 des YOUrope Starter-Kit nach der Intervention von Bischof Wiesemann (bevor die Seiten 57 und 58 am 06.06.02914 komplett entfernt wurden):
"Diese Rechte haben für viele junge Menschen in Europa einen hohen Wert. Es braucht daher eine nicht-diskriminierende Sexualerziehung, die Aufklärung und Unterstützung durch sexualpädagogische Beratungsstellen für Jugendliche sowie die gezielte Sensibilisierung zu diesem Thema. Die KjG setzt sich für eine Auseinandersetzung mit diesem Recht auf Basis des christlichen Menschenbildes ein, und geht den Weg einer wertebezogenen Sexualpädagogik weiter."

Die Bundesleitung der KjG zur Wortlaut-Änderung (Stellungnahme vom 10.06.2014): "Leider haben diese ergänzenden Texte nicht zur der nötigen Klärung geführt." Nicht überraschend eigentlich, da inhaltlich nicht wirklich eine Distanzierung stattgefunden hatte.




Weiteres zum "Skandal KjG"

+      +      +

10 Kommentare:

  1. Gut, dass es hier noch einmal ganz klar gestellt wurde. Danke.
    Einst gehörte ich dazu, zur KJG. Doch dieser Verein ist sehr früh schon abgetriftet. Ich kann mich z. B. an eine Leiterschulung erinnern, das war ca 1967 oder 68. Damals besuchten sich bereits Jungs und Mädchen auf den Zimmern. Petting, war das Schlagwort damals. Es sollte geübt werden, es war empfehlenswert und sollte dann in den Gruppenstunden bekannt gemacht werden, man höre, ab 12 Jahre. Was daraus geworden ist...

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Wie fruchtbar hätte die KjG für die Jugendarbeit der Kirche werden können, wenn sie die Lehre der Kirche und die Weisungen aus Rom so bereitwillig aufgenommen hätte wie nun seit mehreren Jahren die anti-christliche Gender-Ideologie!
      Man nuss die Leidenschaft und den Enthusiasmus fast bewundern, mit der/mit dem sich bemüht wird den Gender-Vorgaben der EU gerecht zu werden (ob die kassierten Fördergelder dabei eine Rolle spielen, sei dahingestellt)...

      Löschen
  2. Von dem "StarterKit" gab es zwei Versionen.
    In einer werden sich die Aussagen prinzipiell zueigen gemacht:

    »Um diese Rechte zu wahren, braucht es eine wertfreie, nicht-diskrminierende Sexualerziehung in Bildungseinrichtungen, die Aufklärung und Unterstützung durch sexualpädagogische Beratungsstellen für Jugendliche sowie die gezielte Sensibilisierung zu diesen Themen in den Medien, in Schulen und selbstverständlich auch in der KjG.«

    in einer anderen (späteren) Fassung wird sich nicht davon distanziert, sondern zur Auseinandersetzung mit den Positionen aufgerufen:

    »Diese Rechte haben für viele junge Menschen in Europa einen hohen Wert. Es braucht daher eine nicht-diskriminierende Sexualerziehung, die Aufklärung und Unterstützung durch sexualpädagogische Beratungsstellen für Jugendliche sowie die gezielte Sensibilisierung zu diesem Thema. Die KjG setzt sich für eine Auseinandersetzung mit diesem Recht auf Basis des christlichen Menschenbildes ein, und geht den Weg einer wertebezogenen Sexualpädagogik weiter.«

    Ich VERMUTE, daß die zweite Ausgabe aufgrund der von Ihnen genannten Intervention durch Bischof Karl-Heinz "vor mehreren Wochen" entstanden ist.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke für den Hinweis auf den genauen Wortlaut. Die erste Version war mir so nicht bekannt. Das zeigt aber, dass nach der Intervention des Vorsitzende der DBK-Jugendkommission nicht wirklich eine Distanzierung inhaltlicher Art stattgefunden hat, sondern dass man sich - wahrscheinlich auf Anraten des Bischofs - ganz oberflächlich und ungreifbar auf ein diffuses "christliches Menschenbild", das nirgends sonst definiert ist, beruft und das auch mit der "wertebezogenen Sexualpädagogik" (s. hier und hier) der KjG vereinbar sein soll.

      Wichtig ist festzuhalten, dass es sich bei dem Projekt YOUrope und seinen Entgleisungen nicht um einen Einzelfall handelt, bei dem die Lehre der Kirche und Christi Aufforderung, ihm nachzufolgen und heilig zu werden, verraten wurde, sondern dass diese Anti-Kirchlichkeit bei der KjG - man kann sagen seit ihrem Bestehen - symptomatisch ist.

      Und wie bereits angedeutet sind auch andere nominell katholische Jugendverbände diesem Sog der Anti-Kirchlichkeit erlegen - seit etwa 10 Jahren nochmals verstärkt durch das von der EU gesteuerte Top down-Leitprinzip Gender/ Gender mainstreaming, das gerade in katholischen Jugendverbänden begeistert (besser: ent-geistert) aufgenommen wird...

      Hier ist eine klare Positionierung und ein Eingreifen der Bischöfe notwendig. Es tut weh, die eigenen Jugendverbände zu entmachten und sich von ihnen distanzieren zu müssen, aber manchmal sind auch Neuanfänge, "Aufbrüche" ;-) unausweichlich...


      Löschen
  3. In den 70er Jahren haben die Mädchen bei uns im Dorf in der Gruppenstunde einfach nur gespielt.
    Und die Gruppenleiterin hat Ende der 70er ein Kind bekommen. ... von wem? Verheiratet war sie jedenfalls (damals noch) nicht.
    Da wurde zwar (noch) nicht manipuliert, aber es war einfach nur "werteneutral".
    Zum Spielen kann man auch in den Städtischen Kindergarten - wenn auch nicht mehr mit 12 oder so.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Möglicherweise das Ergebnis einer Leiterschulung, wie sie jos.m.beltle oben beschrieben hat... ;-)

      Würde man sich nach Kräften an die katholische Sexuallehre halten, die Lehre zu Ehe und Familie beachten, würde den Menschen viel Leid erspart bleiben. Gott weiß doch am besten, und teilt uns durch das Lehramt der Kirche mit, was den Menschen - schon hier auf der Erde - zum Wohle und Heile dient. Wie dumm und wirklichkeitsfremd, Gottes Weisungen nicht zu folgen!

      Löschen
  4. Bezüglich der KjG-Arbeitshilfe "Erste allgemeine Verunsicherung" ist übrigens folgender Bericht recht interessant: BDKJ: KjG veröffentlicht Arbeitshilfe zum Thema Sexualpaedagogik
    Damit kann niemand auf Seite der DBK oder auf diözesaner Ebene heute sagen "Davon haben wir nichts gewußt". Sie wissen was drin steht. Auch wissen sie, welche Methoden dort zur Arbeit empfohlen werden (Stichwort: Grabbelsack).

    …der Fisch stinkt zuerst am Kopf…

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Nochmals danke! :-)

      Aus dem Bericht:
      "Monsignore Dornseifer dankte der KJG für „so ein gelungenes Werk und die vielen Anstrengungen“. Die Deutsche Bischofskonferenz empfiehlt die Arbeitshilfe im Rahmen der Prävention von Kindeswohlgefährdung."

      Das ist schon dreist: Verführung von Kindern und Jugendlichen zu sexualisiertem Denken und Verhalten und Nachhilfeunterricht im Kennenlernen von Sexaccessoires usw. als "Prävention von Kindeswohlgefährdung" zu bezeichnen...

      Löschen
  5. Seit Jahr und Tag schwören sog. katholische Verbände Jugendliche auf die politisch korrekte „Sexroute“ ein. Originalton BDKJ: „Sex als einvernehmliche Entscheidungen und Handlungen zweier selbst bestimmter Menschen kann die Menschenwürde nicht verletzen. Sex ist so natürlich wie atmen oder essen, und es gibt keinen Unterschied zwischen Sex vor, während und nach der Ehe. Sex ist Sex – und das Verbot vorehelichen Sex‘ ist viel eher ein „schwerer Verstoß gegen die Würde des Menschen.“ (BDKJ-Diözesanausschuss des Bistums München). Die Reaktion der Verantwortlichen in der Kirche sieht dann so aus: „Zur Veranstaltung „Zu mir oder zu dir? - Themen zwischen Bett und Beichtstuhl“ stellte sich Dekan Roland Haimerl hinter die Veranstaltung. Generalvikar Peter Beer und den Verantwortlichen in der Kirchenleitung sei der Dialog wichtig. Das Wort „Dialog“ verschleiert doch nur die Tatsache, dass man sich um eine Entscheidung herumdrücken will. Sie schreiben „Eltern, die Wert darauf legen, … seien vor dem Einfluss durch die "Katholische Junge Gemeinde (KjG)" gewarnt.“ Das ist richtig. Aber reden wir mal Klartext: Die KjG ist die bischöflich verordnete Jugendverführung. Es kann doch nicht Aufgabe der Eltern sein, sog. katholische Verbände erst durchchecken zu müssen, ob sie diesen ihre Kinder anvertrauen können. Es ist Aufgabe der Bischöfe, dafür zu sorgen, dass in katholischen Verbänden die Jugendlichen zu christlicher Glaubens– und Lebenspraxis hingeführt werden. Die Realität aber ist, dass die Jugendlichen in diesen Verbänden vom Glauben weg und zur Sünde hingeführt werden. Wenn Jugendliche heute ihren Glauben authentisch leben wollen, müssen sie sich von ihren Bischöfen distanzieren und einsame Wege des Glaubens gehen. Das Hirtenamt der Bischöfe ist doch weithin verkommen zu einem „Anpassungsamt an eine dekadente Gesellschaft“. Wenn die deutschen Bischöfe nicht den Mut haben, diesen Verbänden das Geld und die Berechtigung sich „katholisch“ zu entziehen, so sollte man doch wenigstens erwarten, dass sie die katholische Ehe- und Sexualmoral wieder einmal ins Gedächtnis der Gläubigen rufen. Fehlanzeige! „Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen; und jeder geht zufrieden aus dem Haus.“ Das mag für Goethe gelten, sollte aber kein Maßstab für bischöfliches Handelns sein.

    AntwortenLöschen
  6. Die eigentümliche Reduzierung des Menschen auf seine Sexualität erfasst neuerdings nicht nur die staatliche Pädagogik (Krippe, Kita, Schule), sondern auch kirchliche Bereiche (z. B. EKD-Gender-Kompetenzzentrum; Katholische junge Gemeinde). Vorallem die Schwächsten, die Kinder, werden möglicherweise ernste Probleme durch Gender Mainstreaming (social engineering) bekommen und damit die Zukunft unseres Volkes (Siehe auch in den hierzulande weitgehend unbekannten Studien z. B. von Prof. Annica Dahlström, Uni Göteborg: Innerhalb der letzten 15 – 20 Jahre einen Anstieg psychischer Erkrankungen bei schwedischen Mädchen um 1000 Prozent (Depressionen um 500 Prozent; Suizidrate finnischer Mädchen ist die höchste in Europa).
    [Einzelheiten über „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ sind in dem Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 4. erweiterte Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014: ISBN 978-3-9814303-9-4 nachzulesen]

    AntwortenLöschen