Satan versucht, Jesus vom Heilsplan des Vaters abzubringen, das 
heißt, vom Weg der Selbstopferung und der Liebe, die sich schenkt, um 
die Menschen zu erlösen. Stattdessen will der Versucher ihn dazu 
bewegen, einen leichteren Weg zu wählen, den Weg des Erfolgs und der 
Macht. Der Kampf zwischen Jesus und Satan erfolgt unter Verwendung von 
Zitaten aus der Heiligen Schrift. Um Jesus vom Weg des Kreuzes 
abzubringen, hält der Teufel ihm falsche messianische Verheißungen vor:  
- Geld und Wohlstand, versinnbildlicht durch die Möglichkeit, Steine in Brot zu verwandeln;
 
- ein spektakuläres Auftreten als Wundertäter, der sich zum Beispiel vom höchsten Punkt des Jerusalemer Tempels stürzen und von den Engeln retten lassen könnte;
 
- und schließlich den Weg der Macht und der Weltherrschaft, im Tausch gegen die Anbetung Satans.
 
Das sind 
die drei Hauptkategorien von Versuchungen; wir alle kennen sie nur zu 
gut!
Jesus weist all diese Versuchungen mit Bestimmtheit zurück und 
beteuert seinen festen Willen, keinem anderen Weg zu folgen als dem, den
 der Vater festgelegt hat; ohne auf Kompromisse jeglicher Art mit der 
Sünde und der Logik dieser Welt einzugehen.
Achtet darauf, wie Jesus 
antwortet. Er unterhält sich nicht mit Satan, wie Eva im Garten Eden 
getan hatte. Jesus weiß nur zu gut, dass man mit dem Teufel keinen 
Dialog führen kann, denn der Teufel ist listig. Deshalb argumentiert er 
nicht wie Eva, sondern nimmt seine Zuflucht zum Wort Gottes und 
antwortet mit der Kraft dieses Wortes. Denken wir immer daran: Wenn wir 
uns in Versuchung befinden, dürfen wir dem Teufel nicht mit Argumenten 
antworten, sondern unseren Schutz im Wort Gottes suchen! Das wird uns 
retten.
Papst Franziskus beim Angelusgebet am 09. 03.2014 (Quelle: Zenit.org) 
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