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Donnerstag, 11. Oktober 2012

Rückkehr zum "Buchstaben des II. Vatikanums"

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"Damit aber dieser innere Antrieb zur neuen Evangelisierung nicht auf der Ebene der Vorstellungen stehenbleibt und nicht zu Verwirrung führt, muß er sich auf ein konkretes und präzises Fundament stützen, und dieses Fundament sind die Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils, in denen er zum Ausdruck gekommen ist. Darum habe ich mehrmals auf der Notwendigkeit bestanden, sozusagen zum „Buchstaben" des Konzils zurückzukehren – d. h. zu seinen Texten –, um auch seinen authentischen Geist zu entdecken, und habe wiederholt, daß in ihnen das wahre Erbe des Zweiten Vatikanums liegt.

Die Bezugnahme auf die Dokumente schützt vor den Extremen anachronistischer Nostalgien einerseits und eines Vorauseilens andererseits und erlaubt, die Neuheit in der Kontinuität zu erfassen. Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen. Es hat sich vielmehr darum bemüht dafür zu sorgen, daß derselbe Glaube im Heute weiter gelebt werde, daß er in einer sich verändernden Welt weiterhin ein gelebter Glaube sei."



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