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Mittwoch, 11. Januar 2012

254 Kardinäle und Bischöfe ...

haben weltweit seit 2007 Liturgie im außerordentlichen Ritus (mit-)gefeiert




Der spanische Blog Acción Litúrgica (1) hat eine Liste derjenigen Kardinäle und Bischöfe zusammengestellt, die seit dem Inkrafttreten des Motu Proprio Summorum pontificum im Jahre 2007 eine Liturgie in der außerordentlichen Form des römischen Ritus zelebriert  (oder auch nur teilgenommen, gepredigt oder die Kommunion gespendet) haben.


Darunter sind aus dem deutschsprachigen Raum: 

DEUTSCHLAND:
Kardinal Brandmüller (Präsident em. des Päpstlichen Rates für Geschichtswissenschaften)
Die Bischofe
Dick (em. Weihbischof von Köln)
Hanke (Bischof von Eichstätt) (nur teilgenommen)
Mixa (em. Bischof von Augsburg) (nur teilgenommen)
Ostermann (Weihbischof em. von Münster)
Overbeck (Bischof von Essen) (nur teilgenommn)
Perisset (Nuntius) (2)
Nicht  aufgeführt ist Weihbischof em. Max Ziegelbauer, Bistum Augsburg, der in den letzten Jahren aus gesundheitlichen Gründen zwar keine Weihezeremonie leiten konnte, jedoch privat die Hl. Messe im außerordentlichen Ritus feiert.

AUSTRIA:
Kardinal Stickler (Archivar des Heiligen Stuhls, +2007)
Bischof Laun (Weihbischof von Salzburg)

LIECHTENSTEIN:
Erzbischof Haas (Erzbischof von Vaduz)

SCHWEIZ:
Die Bischöfe
Farine (Weihbischof von Lausanne)
Genoud (Bischof von Lausanne und Fribourg, +2010)
Huonder (Bischof von Chur)

(1) Quelle: Katholisches.info (bitte HIER klicken, um die ganze Liste anzuzeigen)

(2 ) Nuntius Perisset war zu einer Priesterweihe als Weihespender eingeladen, musste seine Zusage jedoch auf Grund von Protesten von Seiten der DBK wieder zurücknehmen.

Foto: Diakonatsweihen im außerordentlichen röm. Ritus in Wigratzbad am 31.05.2008 durch Erzbischof Albert Malcolm Ranjith, Sekretär der Gottesdienstkongregation

8 Kommentare:

  1. Zu der Liste sollte man noch em. Weihbischof Ziegelbauer (Augsburg) hinzufügen.

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  2. @Konstantin

    Stimmt. Vielen Dank für den Hinweis.

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  3. Leider beinhaltet die gesamte Liste doch einige Fehler. Z.B. hat Bischof Overbeck dem Pontifikalamt anlässlich der Una-Voce-Tagung in Essen lediglich beigewohnt. Er hat dabei auch die Heilige Kommunion gespendet. Wie er später im internen Kreis sagte "nicht gerne". Auch bei Bischof Gregor Hanke kann ich mich gerade nicht erinnern, zu welchem Anlass das gewesen sein sollte. Immerhin hat er in Eichstätt die Zelebration dieses Ritus erlaubt und das Imprimatur für das Diurnale von Pater Ramm erteilt. Gerade für die "Kölner Liturgische Tagung" ist es von Jahr zu Jahr deprimierender, dass kein heimischer Diözesanbischof bereit ist, ein Pontifikalamt im außerordentlichen Ritus zu zelebrieren.

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  4. @jos.m.beltle
    In der Tat ist die Liste so nicht ganz korrekt.
    Bin gerade dabei, weiteres zu klären.
    Vielen Dank für die Hinweise!

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  5. Bis zu seinem Beckenbruch vor ca drei Monaten hat Weihbischof Ziegelbauer fast jeden Samstag in Augsburg im Hohen Dom die Forma extraordinaria öffentlich zelebriert. Um 8 Uhr morgens. Er kam dazu extra aus Memmingen angereist!

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  6. Wann Bischof Mixa den alten Ritus zelebriert haben sollte, ist uns leider nicht präsent und wir leben in seiner ehemaligen Diözese.
    Allerdings war er einmal in St. Margareth in Augsburg anwesend, um der Forma extraordinaria, zelebriert durch Priester der Petrusbruderschaft, beizuwohnen.
    So weit wir informiert sind, war Bischof Mixa nicht unbedingt ein Freund der außerordentlichen Form des Messritus. So hat er, wenn unser Gedächtnis nicht täuscht, eigene Ausführungsbestimmungen zum Motu proprio herausgegeben, die das Zelebrieren in dieser Form nicht gerade erleichtert haben.

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  7. Auch Bischof Mixa wohnte lediglich bei (in Wigratzbad). Einer Vesper stand er vor.

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  8. Auf dem spanischen Blog Acción Litúrgica heißt es sinngemäß, dass die Liste Namen von Kardinälen und Bischöfen enthält, die entweder die alte Messe gefeiert oder an ihr teilgenommen haben. Insofern war meine ursprüngliche Titulierung irreführend, wofür ich mich entschuldige.

    Dennoch enthält die Liste einige diesbezüglich fragliche Namen.

    Im Grunde ist diese Aufzählung aber so oder so nichts anderes als ein Armutszeugnis für die Bischöfe in Deutschland.
    Es fällt schwer zu glauben, dass sie im Sinne des Hl. Vaters handeln, wie es in in der Instruktion zum Motu proprio gesagt ist:

    "Sie sollen dabei stets der Gesinnung (mens) des Papstes folgen, die im Motu proprio Summorum Pontificum klar zum Ausdruck kommt."


    http://www.vatican.va/roman_curia/pontifical_commissions/ecclsdei/documents/rc_com_ecclsdei_doc_20110430_istr-universae-ecclesiae_ge.html

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