Montag, 7. Oktober 2013

Worte der Päpste zum Rosenkranzgebet (1) - Franziskus

Zum Rosenkranz-Monat Oktober

Papst Franziskus


Ein weiterer Königsweg, um in der Freundschaft mit Christus zu wachsen, ist das Hören auf sein Wort. Der Herr spricht zu uns in unserem Gewissen, er spricht zu uns durch die Heilige Schrift, er spricht zu uns im Gebet. Ihr sollt lernen, in der Stille bei ihm zu sein, die Bibel zu lesen und darüber nachzudenken, besonders die Evangelien, jeden Tag mit ihm zu sprechen, um seine Gegenwart der Freundschaft und der Liebe zu spüren.

Und hier möchte ich die Schönheit eines einfachen betrachtenden Gebetes hervorheben, das allen zugänglich ist, Großen und Kleinen, Gebildeten und weniger Gebildeten; es ist das Rosenkranzgebet. Im Rosenkranz wenden wir uns an die Jungfrau Maria, damit sie uns zu einer immer innigeren Vereinigung mit ihrem Sohn Jesus führen möge, um ihm ähnlich zu werden, seine Empfindungen zu haben, wie er zu handeln.

Wenn wir im Rosenkranz das »Gegrüßet seist du Maria« wiederholen, denken wir nämlich über die Geheimnisse, die Ereignisse des Lebens Christi nach, um ihn immer besser kennenzulernen und immer mehr zu lieben. Der Rosenkranz ist ein wirksames Mittel, um uns zu Gott zu öffnen, auf dass er uns helfe, den Egoismus zu überwinden und Frieden in die Herzen, in die Familien, in die Gesellschaft und in die Welt zu bringen.



am 6. Juli 2013
 
Habt keine Angst davor, aus euch herauszugehen und gegen den Strom zu schwimmen. Seid kontemplative Menschen und Missionare. Bitte habt stets die Muttergottes bei euch, betet den Rosenkranz … Vernachlässigt ihn nicht! Habt immer die Muttergottes bei euch zu Hause, so wie sie auch der Apostel Johannes bei sich hatte. Sie möge euch stets begleiten und beschützen. Und betet auch für mich...




Maria begleitet uns, sie kämpft an unserer Seite, sie unterstützt die Christen im Kampf gegen die Kräfte des Bösen. Das Gebet mit Maria, besonders der Rosenkranz (...), besitzt auch diese „kämpferische“ Dimension des Ringens; es ist ein Gebet, das in der Schlacht gegen den Bösen und seine Helfershelfer Unterstützung bietet. Auch der Rosenkranz unterstützt uns im Kampf!  




Im laufenden Monat Oktober, der in besonderer Weise den Missionen gewidmet ist, denken wir an die vielen Missionare; jene Männer und Frauen, die für die Verbreitung des Evangeliums Hindernisse aller Art zu überwinden imstande waren; sie haben tatsächlich ihr Leben hingegeben.

Erinnern wir uns in diesem Zusammenhang an die Worte des hl. Paulus an Timotheus: „Schäme dich also nicht, dich zu unserem Herrn zu bekennen; schäme dich auch meiner nicht, der ich seinetwegen im Gefängnis bin, sondern leide mit mir für das Evangelium. Gott gibt dazu die Kraft“ (2 Tim 1,8). Davon sind wir jedoch alle betroffen: Ein jeder von uns kann im täglichen Leben mit der Kraft Gottes, der Kraft des Glaubens, Zeugnis für Christus geben. Mit unserem winzigen, jedoch starken Glauben können wir Zeugnis für Jesus Christus geben und mit dem Leben, mit unserem Zeugnis, Christen sein.

Woraus können wir diese Kraft beziehen? Wir schöpfen sie aus Gott im Gebet. Das Gebet ist der Atem des Glaubens. In einer Beziehung des Vertrauens, der Liebe, darf der Dialog nicht fehlen, und das Gebet ist der Dialog der Seele mit Gott. Oktober ist auch der Rosenkranzmonat, und am ersten Sonntag des Monats ist es Tradition, das Gebet der Gottesmutter von Pompei zu beten, Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz. Im Geiste schließen wir uns diesem Akt des Vertrauens an unsere Mutter an und wollen aus ihren Händen den Rosenkranz empfangen: Er ist eine Schule des Gebetes, eine Schule des Glaubens!



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