Mittwoch, 16. Januar 2013

Das Engagement der Laien als Teilhabe an der kirchlichen Sendung

"Die Vision ist also nicht der Christ, der sich am Arbeitsplatz nicht als solcher zu erkennen gibt, dann aber abends im Kirchgemeindevorstand sein Christsein zu verwirklichen meint, indem er dem Pfarrer dreinredet. Sondern es ist der Christ, der gerade sein privates, berufliches und gesellschaftliches Engagement als Teilhabe an der kirchlichen Sendung versteht. Das ist sein unersetzlicher Dienst, den kein Priester leisten kann."

Martin Grichting, Generalvikar des Bistums Chur, in einem Gastkommentar für "Die Tagespost" (14.01.2013)


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Aus dem Dekret des II. Vatikanischen Konzils  "Apostolicam actuositatem":

Es besteht in der Kirche eine Verschiedenheit des Dienstes, aber eine Einheit der Sendung. Den Aposteln und ihren Nachfolgern wurde von Christus das Amt übertragen, in seinem Namen und in seiner Vollmacht zu lehren, zu heiligen und zu leiten.

Die Laien hingegen, die auch am priesterlichen, prophetischen und königlichen Amt Christi teilhaben, verwirklichen in Kirche und Welt ihren eigenen Anteil an der Sendung des ganzen Volkes Gottes. Durch ihr Bemühen um die Evangelisierung und Heiligung der Menschen und um die Durchdringung und Vervollkommnung der zeitlichen Ordnung mit dem Geist des Evangeliums üben sie tatsächlich ein Apostolat aus.

So legt ihr Tun in dieser Ordnung offen für Christus Zeugnis ab und dient dem Heil der Menschen. Da es aber dem Stand der Laien eigen ist, inmitten der Welt und der weltlichen Aufgaben zu leben, sind sie von Gott berufen, vom Geist Christi beseelt nach Art des Sauerteigs ihr Apostolat in der Welt auszuüben. (AA 1)

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