Donnerstag, 11. Oktober 2012

Zum Fest der Mutterschaft Mariens

Maria im Heilsplan Gottes
 
Von P. Engelbert Recktenwald FSSP

Maria steht am Anfang des Neuen Bundes, so wie Abraham am Anfang des Alten Bundes steht. Diese Parallele zwischen Abraham und Maria wird selten gezogen, ihre Konsequenzen kaum bedacht.

Abraham wurde zum Stammvater des Alten Bundes, weil er Gott glaubte, daß in Erfüllung gehen werde, was Gott ihm verheißen hat. Maria wurde Mutter des Neuen Bundes, weil sie Gott glaubte, was er ihr durch den Erzengel Gabriel verhieß. "Abraham glaubte Jahwe, und dieser rechnete es ihm zur Gerechtigkeit an" (Gen 15,6). "Selig, die geglaubt hat, daß in Erfüllung gehen wird, was ihr vom Herrn gesagt wurde" (Lk 1,45).

Wenn schon die Juden des Alten Bundes Abraham als ihren Vater im Glauben verehrten, um wieviel mehr haben wir Grund, Maria als unsere Mutter im Glauben zu ehren. Das Bewußtsein der gemeinsamen Abstammung von Abraham schmiedete den Alten Bund zu einer Einheit, die allen Auflösungs- und Vermischungstendenzen widerstand. Im Neuen Bund ist es die Verehrung Mariens, die das geistige Band der Einheit bildet.

Sind wir nicht Zeugen dessen, wie in den letzten zwanzig Jahren in der Kirche parallel mit der Abnahme der Marienverehrung die Streitigkeiten, Grabenkämpfe und Polarisierungen zugenommen haben? (weiterlesen)

Quelle: kath.info


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