Montag, 30. April 2012

Frage an die, die sich Atheisten nennen:

 
Warum ist etwas und nicht nichts?

Albert Einstein



Dazu ein iteressantes Interview des Magazins "DER SPIEGEL" mit dem Physiker und Buchautor Brian Greene vom 20.09.2004 (Quelle: bitte HIER klicken!):


SPIEGEL: Und dazu müssen sie den Big Bang verstehen. In Ihrem Buch behaupten Sie, eines der großen Probleme sei, dass es sich um einen Urknall ohne Knall handelt.

Greene: In der Tat. Die meisten Leute glauben ja, die Urknalltheorie erkläre, wie das Universum begann - mit einem Knall, einer Art Explosion. Aber wenn Sie die Gleichungen sorgfältig studieren, dann stellen Sie fest, dass sie genau am Anfang, zum Zeitpunkt null, kollabieren. Über den Moment der Schöpfung sagen sie nichts aus. War da wirklich ein Knall? Oder was sonst? Und was war die Ursache? Angesichts dieser Fragen bleiben die Formeln stumm. Das heißt: Die Theorie vom Big Bang lässt das Wichtigste aus: den Bang.

SPIEGEL: Gibt es denn Ideen, was den Bang ausgelöst haben könnte?

Greene: Das Problem dabei ist wiederum die Schwerkraft. Sie ist eine anziehende Kraft. Sie zieht die Dinge zusammen. Im Urknall jedoch bewegt sich alles voneinander weg. Welche Kraft also könnte es sein, die die Dinge auseinander trieb?

SPIEGEL: Und, haben Sie eine Antwort?

Greene: Es gibt eine Lösung: die so genannte inflationäre Kosmologie. Sie geht davon aus, dass die Schwerkraft nicht immer eine anziehende Kraft gewesen sein muss. Sie kann vielmehr auch abstoßend sein, sie kann die Dinge auseinander treiben - allerdings nur unter extrem exotischen Umständen, wenn nämlich das Universum anfangs mit einem so genannten Inflatonfeld ausgefüllt war. Dann nämlich tritt in Einsteins Gleichungen eine Anti-Gravitation auf. Und diese wiederum könnte den Urknall angestoßen haben. Das fügt der Big-Bang-Theorie also den Bang hinzu, eine Kraft, die Raum und Zeit auseinander treibt und so das sich ausdehnende Universum gebar, das wir heute beobachten.

SPIEGEL: Mit anderen Worten: Sie zaubern dieses Inflatonfeld her, und schon zündet der Urknall?

Greene: Korrekt.

SPIEGEL: Und woher kommt dieses seltsame Inflatonfeld?

Greene: Wir brauchen es eben, damit der Urknall startet ...

SPIEGEL: ... sehr befriedigend klingt diese Erklärung nicht.

Greene: Zugegeben. Aber eine befriedigendere haben wir nicht. Immerhin aber scheint mir der gegenwärtige Stand unserer Theorie faszinierend genug: Alles, was Sie brauchen, ist ein winziges Körnchen, gefüllt mit einem Inflatonfeld ... (mehr)



Und eine zweite Frage:

Wäre es nicht vernünftig, solange, bis "die Suche irgendwann an ein Ende kommen wird", und die Wahrheit sich zu erkennen gibt, einen Gott, einen Schöpfer-Gott anzunehmen, der sich als liebender dreifaltiger Gott den Menschen geoffenbart hat, und der die Antwort auf die Frage bereits ist?
Gott erwartet eine Antwort von uns...


Weiterführende Gedanken zum "Atheismus":

Foto: Whirlpool Galaxy (M51): A Classic Beauty (A spiral galaxy 31 million light years from Earth.)

15 Kommentare:

  1. Verrückter Kerl dieser Mr. Green! Quantenschaum herrje! Manchmal wünschte ich mir, dass ich mehr von diesen Dingen verstehen könnte. Ich habe, wenn ich solche Artikel lese, immer das Gefühl, das mein Veständnis und Wissen von dieser Welt schon lange nicht mehr auf dem neuesten Stand sind. Welche Relevanz haben solche Forschungen wohl für unser Leben? Mr. Green stellt eine zutiefst elementare Frage, eine die auch mich bewegt. Ich staune immer wieder darüber, dass überhaupt etwas ist. Ich finde es sehr bemerkenswert, dass er überzeugt ist, dass die Menschen irgendwann mit ihrer Suche an ein Ende kommen, wenn sie das ultimative Urprinzip des Existenz gefunden haben. Was werden sie wohl finden?
    Warum hast Du auf diesen Artikel verlinkt, wie denkst Du darüber?

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  2. Danke für den Kommentar, ichwesen!

    Meines Erachtens wird in diesem Artikel, der sich mit ernsthafter Wissenschaft befasst, besonders deutlich, wie verloren und hilflos die Wissenschaft dasteht, wenn es um die Frage geht, warum überhaupt etwas existiert.

    Kein Mensch, kein Wissenschaftler, kein Atheist kann erklären, wie es möglich ist, dass etwas DA IST. Und man versucht, sich eine „Kraft“, ein Inflatonfeld oder sonst etwas vorzustellen („herzuzaubern“), das das SEIN ausgelöst hat. Ist das nicht beeindruckend (das meine ich ernst), wie ratlos dieser Physiker Greene, ein renommierter Wissenschaftler, ist? Quantenschaum...

    Und irgendwann wird man beim „fundamentalsten aller Prinzipien“ ankommen, nämlich bei Gott, also der Erkenntnis, dass nur Gott die Wirkursache sein kann. Wer ehrlich ist und den Mut hat, wird das zugeben (müssen).

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  3. Die letzte Wirkursache wird Gott sein. Wenn es auf physikalischer Ebene ein letztes, fundamentales Wirkprinzip gibt, und es entdeckt wird, bleibt immer noch dieselbe Frage nach dem Warum und Woher übrig. Manchmal klingt es so, als würden sich Physik und Metaphysik verblüffend nahe kommen, als würden die Grenzen durchlässig werden, aber im Grunde weiss ich, dass die Wissenschaft nie auf Gott stoßen wird, weil Gott sich jeder Empirie entzieht. Mir ist dieser Mr. Greene symphatisch, er sucht auf seine Weise nach dem, was die Welt im innersten zusammenhält, bleibt dabei aber dem methodischen Verzicht auf transzendenten Grundannahmen treu. Wie weit werden Er und seine Kollegen damit wohl kommen? Es ist auf jeden Fall interessant, dass auch Wisenschaftler manchmal spekulieren müssen.

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  4. "Warum ist etwas und nicht nichts?"

    Definieren Sie "nichts". Und woher wollen Sie wissen, dass "nichts" der Urzustand gewesen ist und nicht "etwas"? Wenn Gott der Schöpfer von "etwas" war, wer schuf dann Gott? Und wer schuf den Schöpfer von Gott? Mit sinnlosen Behauptungen wie dieser landen Sie in einer unendlichen Regression.

    "Wäre es nicht vernünftig, solange, bis "die Suche irgendwann an ein Ende kommen wird", und die Wahrheit sich zu erkennen gibt, einen Gott, einen Schöpfer-Gott anzunehmen, der sich als liebender dreifaltiger Gott den Menschen geoffenbart hat, und der die Antwort auf die Frage bereits ist?"

    Nein, warum? Die Naturwissenschaften wissen über viele Dinge noch nicht Bescheid, so auch über den Urknall als solchen. Es gibt zwar plausible Szenarien - suchen Sie mal bei Youtube nach Lawrence Krauss, "a universe from nothing" - aber belegt werden können sie mindestens solange nicht, wie es keine vereinheitlichte Theorie von Quantenmechanik und Relativitätstheorie gibt. Daran ist aber nichts Schlimmes. Zu den Wissenschaften gehört nicht nur Wissen, sondern genauso das Nichtwissen.

    Was soll allerdings daran vernünftig sein zu sagen "wir wissen nicht, warum etwas so ist, also muss es Gott sein"? Das ist nichts weiter als Denkfaulheit und das altbekannte Argument vom Gott der Lücke. Und der wird mit jeder neuen Erkenntnis, die die Naturwissenschaft gewinnt, immer kleiner.

    "Und irgendwann wird man beim „fundamentalsten aller Prinzipien“ ankommen, nämlich bei Gott, also der Erkenntnis, dass nur Gott die Wirkursache sein kann. Wer ehrlich ist und den Mut hat, wird das zugeben (müssen)."

    Sie persönlich kommen bei Gott an, die Hindus bei Brahmaputra, die Muslime bei Allah und der Stamm der Odewenge beim großen Rowimojo. Mit welcher Berechtigung behaupten Sie, dass Ihr Gott die Wirkursache sei und nicht die anderen hunderte Götter dieser Erde?

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    1. Die Behauptung ist keineswegs "sinnlos".
      Definieren Sie "nichts" wie Sie wollen.
      Wenn ich Ihrer Idee folgen darf und "etwas" als Urzustand annehme, dann sind wir ja schon einen Schritt weiter. Bravo. Dieses "etwas" kann ja nur Gott sein - was bzw. wer sonst? Alles andere wäre Schöpfung. Immer wird man letztlich einen "unbewegten Beweger" (Aristoteles) annehmen müssen.

      Also folgt: Gott ist das Ende Ihrer Regression. Niemand hat Gott geschaffen, denn - Gott ist (Punkt). Und zwar ewig. Das heißt, er ist schon seit immer und er wird immer sein. Er ist ewig, er hat keinen Anfang genommen und wird niemals aufhören zu sein. Soviel zu Ihrem ersten Einwand.

      Ich stimme Ihnen zu, dass "die Naturwissenschaften über viele Dinge noch nicht Bescheid wissen". Und Sie glauben wirklich daran, dass die Naturwissenschaft irgendwann beweisen kann, dass es keinen Gott gibt? Das ist ungefähr so, als wollten Sie durch die Brötchen beweisen, dass es keinen Bäcker gibt...

      Wenn zu den Naturwissenschaften neben dem Wissen auch das Nichtwissen gehört, wie Sie sagen, so sollten Sie dieses Nichtwissen nicht als Wissen ausgeben.

      Wenn Sie allerdings fragen, was daran vernünftig sein soll zu sagen "wir wissen nicht, warum etwas so ist, also muss es Gott sein", dann frage ich Sie, ob Sie es für vernünftiger halten zu sagen "wir wissen es nicht, also gibt es Gott nicht"? Was meinen Sie welche Ansicht letzten Endes - spätestens nach dem Tode nämlich, die vernünftigere Einstellung war?
      (Abgesehen davon gibt es ja aber auch noch andere einsehbare Momente der Gottesexistenz.)

      Zu Ihrem letzten Absatz:
      Die Fragestellung war die nach einem "ersten unbewegten Beweger", einer ersten Wirkursache. Alles weitere sind sekundäre Fragen. Allein nach der Akzeptanz der Erkenntnis, dass es diese erste Wirkursache gegeben haben muss wird gefragt. Ich sehe, dass Sie diesen Gedanken ganz offensichtlich gefolgt sind.

      Aber darüber hinaus gebe ich Ihnen gerne auch Auskunft darüber, warum ich mich "berechtigt" sehe, zu behaupten, dass nur der wahre Gott (Abrahams, Isaaks, Jakobs) diese Wirkursache war - ich habe es oben schon benannt:
      ER hat sich uns Menschen als der menschenfreundliche Gott in Jesus Christus offenbart. Gott ist für uns Menschen Mensch geworden und Jesus Christus hat uns - nachdem die Menschheit lange darauf vorbereitet worden war - von der Wahrheit Zeugnis abgelegt und uns alles gelehrt.

      Das weiter auszuführen, würde hier zu weit gehen. Aber Sie wissen ja, es gibt Möglichkeiten, das alles zu erfahren. Wenn Sie Fragen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

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  5. "Dieses "etwas" kann ja nur Gott sein - was bzw. wer sonst?"

    Zum Beispiel das fliegende Spaghettimonster oder der unsichtbare rosa Drache, der jetzt in meiner Garage haust oder ein riesiger, grün-blauer Octopus mit Papageienschnabel und 42 Tentakeln, in denen er einen Sonnenschirm hält oder eine unsichtbare Teekanne, die nun zwischen Mars und Jupiter die Sonne umkreist. Sie sehen, an potentiellen Schöpfern herrscht kein Mangel. Und dreimal dürfen Sie raten, was die alle mit Ihrem imaginären Übervater namens Gott gemeinsam haben.

    "Immer wird man letztlich einen "unbewegten Beweger" (Aristoteles) annehmen müssen."

    Nein, muss man nicht. Schon die heutige Physik kann erklären, wie Teilchen aus dem Nichts entstehen, kann das sogar im Experiment belegen (siehe Casimir-Effekt bei Wikipedia). Und ich rate Ihnen, nicht nur das Interview von Brian Greene im Spiegel zu lesen, sondern auch sein im Interview erwähntes Buch "Der Stoff, aus dem der Kosmos ist". Darin zeigt er, wie ein ganzes Universum aus dem Nichts entstehen kann, empfehlenswert vor allem die Kapitel 9 und 10. Weiterhin empfehle ich Ihnen den Vortrag des von mir schon erwähnten Lawrence Krauss, aus dem Sie übrigens auch sonst eine Menge mehr an Kosmologie lernen können, als Sie derzeit offenbar wissen:
    http://www.youtube.com/watch?v=0ZiXC8Yh4T0

    "Und Sie glauben wirklich daran, dass die Naturwissenschaft irgendwann beweisen kann, dass es keinen Gott gibt?"

    Nö, das glaube ich nicht, weil es per Definition unmöglich ist, die Nicht-Existenz von etwas zu beweisen. Genau aus diesem Grund liegt ja auch die Beweislast bei Ihnen, getreu der Regel, dass, wer etwas behauptet, er dafür auch den Nachweis zu erbringen hat. Sie müssen beweisen, dass es Ihren Gott gibt. Ihre bislang gebrachten Argumente der Sorte "wer sonst außer Gott" sind allerdings nicht sonderlich überzeugend.

    "Wenn zu den Naturwissenschaften neben dem Wissen auch das Nichtwissen gehört, wie Sie sagen, so sollten Sie dieses Nichtwissen nicht als Wissen ausgeben."

    An welcher Stelle habe ich das getan?

    Es sind doch im Gegenteil die Gläubigen, die ständig von einem übernatürlichen und allmächtigen Wesen reden, ohne dass sie den geringsten Beleg dafür hätten. Und bevor Sie jetzt wild mit der Bibel in der Luft herumfuchteln: Ein Buch, welches voller Widersprüche steckt und dessen Inhalt, wie mittlerweile selbst katholische Theologen einräumen, nur wenig mit den historischen Ereignissen im bronze- und eisenzeitlichen Palästina zu tun hat, kann kaum als beweiskräftig für die außerordentlichen Behauptungen angesehen werden, die die christliche Religion tätigt.

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  6. "Was meinen Sie welche Ansicht letzten Endes - spätestens nach dem Tode nämlich, die vernünftigere Einstellung war?"

    Hier kommen wir langsam zum eigentlichen Grund, warum die meisten Gläubigen ihren göttlichen Übervater brauchen (geltend übrigens für alle Religionen): Weil sie trotz aller Demutsbekundungen ihren eigenen Hintern für so wichtig halten, dass sie es nicht ertragen können, dass mit dem Tod alles vorbei sein soll. Heulend klammern sie sich an das getragene Gesäusel der schwarzberockten Ersatzväter und flehen darum, dass sie nach dem Tod ihre Existenz noch etwas weiterführen dürfen. Und um auch ja die Eintrittskarte für dieses sogenannte Paradies lösen zu können, werfen sie sich im Diesseits vor den jeweiligen Reliquien ihrer Religion in den Staub und murmeln unterwürfige Demutsformeln in der Hoffnung, zum Zeitpunkt ihres Todes genügend göttliches Wohlwollen erbettelt zu haben.

    "(Abgesehen davon gibt es ja aber auch noch andere einsehbare Momente der Gottesexistenz.)"

    Ich brenne darauf, Näheres über diese zu erfahren.

    "ER hat sich uns Menschen als der menschenfreundliche Gott in Jesus Christus offenbart."

    Sie wollen für diese angebliche Menschenfreundlichkeit hoffentlich nicht die Bibel als Beleg anführen, oder?

    "Gott ist für uns Menschen Mensch geworden"

    Die Belege für diese angebliche Menschwerdung bewegen sich etwa auf dem gleichen Niveau, wie sie u. a. die Anhänger folgender selbsternannter Messiasse für sich reklamieren bzw. reklamierten:

    - Sun Myong Mun, Gründer der Mun-Sekte
    - Joseph Smith, Gründer der Mormonen
    - Baghwan Shree Rajneesh
    - L. Ron Hubbard, Gründer von Scientology

    "und Jesus Christus hat uns - nachdem die Menschheit lange darauf vorbereitet worden war - von der Wahrheit Zeugnis abgelegt und uns alles gelehrt."

    Lassen Sie mich raten: Ihr Beleg für diese leere Formel ist wieder mal die Bibel. Komischerweise wird diese angebliche Wahrheit von den zahlreichen christlichen Konfessionen unterschiedlichst ausgelegt. So weit kann es also mit der Wahrheit nicht her sein, wenn jeder daraus liest, was ihm gerade in den Kram passt.


    P.S.: Dieser wie auch der vorige Kommentar musste unter dem Anonym-Account von Blogspot gepostet werden, weil aus irgendeinem Grund die Blogsoftware meine Wordpress-ID als Spritkopf nicht überprüfen kann.

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  7. Da Sie meinen Kommentar nicht freischalten und mir auch nicht mehr antworten mögen, habe ich meinen Kommentar bei mir veröffentlicht.

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    1. Oh, sorry, ich wusste ja nicht, dass Sie "Anonym" sind. (Ihr P.S.hatte ich noch nicht gelesen, da die interne Combox Kommentare nur bis zu einer gewissen Länge anzeigt.)

      Leider hatte ich noch keine Zeit um Ihnen zu antworten. Und "Anonyme" kommen erst ganz am Schluss meiner Arbeitsliste - wenn überhaupt.

      Ich werde Ihnen antworten, sobald ich dazu Zeit finde;
      das könnte allerdings noch ein paar Tage dauern. ;-)
      Vielleicht schauen Sie dann noch mal vorbei...

      Schon jetzt sei Ihnen kundgetan, dass Gott nicht "bewiesen" werden muss. Es zwingt Sie niemand, an Gott zu glauben. Ich glaube. Und die Bibel können Sie getrost vergessen, wenn Sie wollen.

      Bis dann.

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  8. "Schon jetzt sei Ihnen kundgetan, dass Gott nicht "bewiesen" werden muss. Es zwingt Sie niemand, an Gott zu glauben. Ich glaube. Und die Bibel können Sie getrost vergessen, wenn Sie wollen."

    Sehen Sie, darin unterscheiden wir uns. Für mich ist es wichtig, dass ich für ein Wertesystem, welches ich zum Maßstab meines Lebens machen soll, rationale Argumente habe. Es muss mir Fragen beantworten können wie: "Sind seine moralischen Grundsätze ethisch für mich verantwortbar?" Oder: "Ist das, was seine Verkünder für sich in Anspruch nehmen, auch wirklich wahr?" Oder: "Sind die Institutionen, die dieses Wertesystem verkünden, eine Kraft des Guten in der Welt?" Oder: "Bedroht mich dieses Wertesystem mit Strafen für den Fall, dass ich es ablehne, sprich, ist es auf Erpressung basiert?"

    Sie interessieren die Antworten auf diese Fragen ganz offenkundig nicht. Sie nehmen die Antworten der verkündenden Institution für bare Münze und überprüfen sie nicht auf Wahrheit oder Glaubhaftigkeit und ignorieren die zahllosen Widersprüche. Wie Sie schon schrieben: Sie glauben - und ich setze noch hinzu: trotz der Unglaubwürdigkeit.

    Entsprechend ist auch die zweite Frage Ihres Originalpostings gestellt:

    "Wäre es nicht vernünftig, solange, bis "die Suche irgendwann an ein Ende kommen wird", und die Wahrheit sich zu erkennen gibt, einen Gott, einen Schöpfer-Gott anzunehmen, der sich als liebender dreifaltiger Gott den Menschen geoffenbart hat, und der die Antwort auf die Frage bereits ist?"

    Wenn ich die Bibel als Maßstab nehme, kann ich nur antworten: Nein, das wäre höchst unvernünftig. Dieser Gott, so wie ihn die Bibel verkündet, wäre kein liebender Gott, sondern ein amoralischer Schlächter.

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    1. "Sind seine moralischen Grundsätze ethisch für mich verantwortbar?" Oder: "Ist das, was seine Verkünder für sich in Anspruch nehmen, auch wirklich wahr?" Oder: "Sind die Institutionen, die dieses Wertesystem verkünden, eine Kraft des Guten in der Welt?"

      Warum unterstellen Sie mir, dass mich Antworten auf diese Fragen nicht interessieren? Kann es sein, dass sich hier Ihr Wunschdenken äußert?

      Genau das sind die Fragen, die mich dazu bewogen haben, Christ zu sein und ich denke, Sie wissen das im Grunde auch:
      Für mich sind die moralischen Grundsätze ethisch zutiefst verantwortbar, ja sogar notwendig für ein friedvolles, glückliches Leben in dieser Welt und darüber hinaus.
      Die Botschaft des Evangeliums ist wirklich wahr. Ich kann mich dabei auf die Augen- und Ohrenzeugen verlassen, die all das gesehen und gehört haben.

      Sie mögen Ihrer leiblichen Mutter nicht glauben, dass sie Sie geboren hat. Das steht Ihnen frei. Oder glauben Sie garnicht, dass Napoleon wirklich existiert hat? Rational kann ich das nachvollziehen, aber es tut mir für Sie leid, dass Sie keinerlei Vertrauen in das Zeugnis anderer aufbringen. Sehen Sie, dass unterscheidet uns:
      Ich glaube Augen- und Ohrenzeugen, Sie haben nicht einmal Vertrauen in die Aussagen Ihrer Mutter. Oder doch (und wenn ja, aus welchem Grunde)?

      Die „Unglaubwürdigkeit“, die Sie beanstanden, mag Ihnen aus mangelndem Wissen oder aus mangelndem Verständnis als solche erscheinen. Aber es gibt sie – zumindest bezogen auf die (katholische) Lehre - nicht.

      Es mag sein, dass manche Vertreter „meiner“ „Glaubensinstitution“ durch Worte oder Verhalten den Eindruck der Unglaubwürdigkeit vermitteln, aber Sie werden zugestehen, dass die Lehre selbst nichts dafür kann, dass Menschen in ihrer Schwäche dieser nicht gerecht werden. Deshalb sind wir Menschen ja zur Umkehr gerufen.
      (Sie wollen mir jetzt hoffentlich nicht ernsthaft versichern, dass alle Atheisten in jeder Hinsicht vollkommene Menschen sind, oder?)

      Halten wir also fest. Ich glaube, weil ich mich auf geschichtlich einwandfrei nachweisbare Zeugen berufen kann, Sie glauben nicht, weil Ihnen das Vertrauen fehlt. Welche Haltung finden Sie rationaler?

      (Und wie gesagt: Vergessen Sie erst einmal die Bibel.)

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  9. "Warum unterstellen Sie mir, dass mich Antworten auf diese Fragen nicht interessieren? Kann es sein, dass sich hier Ihr Wunschdenken äußert?"

    Ich unterstelle Ihnen das, weil man nur dann zu Ihren Antworten gelangen kann, wenn man große Teile der Bibel und des kirchlichen Handelns ausblendet.

    "Für mich sind die moralischen Grundsätze ethisch zutiefst verantwortbar, ja sogar notwendig für ein friedvolles, glückliches Leben in dieser Welt und darüber hinaus."

    Tatsächlich? Sie befürworten Sklaverei? Sie finden, dass ungehorsame Kinder oder Homosexuelle von der Dorfgemeinschaft gesteinigt werden sollten? Oder dass ein Vergewaltiger sein Opfer von dessen Vater für 50 Silberlinge kaufen kann?

    Und wenn nicht, was veranlasst Sie dazu, Gottes Gesetze auf einmal nicht mehr für gültig zu halten oder unter ihnen Rosinenpickerei zu betreiben? Jesus selbst sagte, dass "nicht ein Tüttelchen vom Gesetz" für ungültig erklärt werden soll (Matthäus 5,17). Halten Sie Jesus trotz Ihres Glaubens für einen verwirrten Brabbelkopf, der nicht mehr weiß, was er da redet?

    "Die Botschaft des Evangeliums ist wirklich wahr. Ich kann mich dabei auf die Augen- und Ohrenzeugen verlassen, die all das gesehen und gehört haben."

    Ach, und jetzt beziehen Sie sich selbst auf die Bibel, obwohl Sie weiter unten schreiben, dass ich sie vergessen soll? Erwähnen sogar die Augen- und Ohrenzeugen, deren "Berichte" erst viele Jahre und Jahrhunderte nach Jesus' Tod aufgeschrieben wurden, wie Sie vielleicht wissen. Nicht gerade konsequent, meinen Sie nicht auch?

    "Sie mögen Ihrer leiblichen Mutter nicht glauben, dass sie Sie geboren hat."

    Was für ein alberner und nichtssagender Vergleich.

    "Ich glaube Augen- und Ohrenzeugen, Sie haben nicht einmal Vertrauen in die Aussagen Ihrer Mutter. Oder doch (und wenn ja, aus welchem Grunde)?"

    Der Riesenunterschied besteht darin, dass meine Existenz und meine Ähnlichkeit zu meiner Mutter direktes Zeugnis davon ablegt, dass sie mich geboren hat. Ihre Augen- und Ohrenzeugenberichte taugen hingegen gar nichts, wie ich oben schon andeutete. Die angeblichen Zeugen und diejenigen, die diese "Zeugenberichte" Jahrhunderte später aufschrieben, sind in etwa so glaubwürdig wie die Anhänger verschiedener anderer Sekten, die ebenfalls vollkommen davon überzeugt sind, dass ihr jeweiliger Messias Wunder tat. Dass Sie diesen Unterschied nicht erkennen - oder vielmehr nicht erkennen wollen - zeigt wieder mal, welche geistigen Verrenkungen Gläubige vollziehen müssen, um ihren Glauben für wahr halten zu können.

    "Halten wir also fest. Ich glaube, weil ich mich auf geschichtlich einwandfrei nachweisbare Zeugen berufen kann, Sie glauben nicht, weil Ihnen das Vertrauen fehlt. Welche Haltung finden Sie rationaler?"

    Ihre Mär von der "geschichtlich einwandfreien Nachweisbarkeit" ist großer Quark. Gucken Sie in theologische Lehrbücher und Sie werden feststellen, dass es außerhalb des NT nur ganz wenige Quellen über Jesus gibt. Und diese sind erstens mehr als dürftig und zweitens stammen sie ausnahmslos von Personen, die erst wesentlich später lebten.

    "(Und wie gesagt: Vergessen Sie erst einmal die Bibel.)"

    Nein, die vergesse ich nicht, weil der christliche Glaube sie als Fundament hat. Wenn ich den christlichen Glauben bewerten will, muss ich zwingend die Bibel mit einbeziehen. Mir ist schon klar, dass Sie sich nicht mit den Widerlichkeiten, Widersprüchen und glatten Lügen auseinandersetzen wollen, die sie enthält. Ich kann da aber leider keine Rücksicht drauf nehmen.

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    1. @spritkopf Teil 1

      Sie verrennen sich leider immer mehr und zeigen, dass Sie nicht die geringste Ahnung haben.
      Ihre Fehler, Falschaussagen, Ihr fehlender Respekt sind so arrogant und verletzend, dass es keinen Zweck hat, auf Ihrem Niveau mit Ihnen weiterzudiskutieren.

      Sie können es nur nicht ertragen, dass es tatsächlich vor der Schöpfung (!) einen Verursacher gegeben haben muss, jemanden, der den Anstoß gegeben hat, denn von Nichts kommt nichts.

      Packen Sie also Ihr „fliegendes Spaghettimonster“ oder den „unsichtbaren rosa Drachen“, der jetzt in Ihrer Garage haust oder den „riesigen, grün-blauen Octopus mit Papageienschnabel und 42 Tentakeln, in denen er einen Sonnenschirm hält oder eine unsichtbare Teekanne“ – weiter können Sie anscheinend in Ihrer Beschränktheit nicht denken – und machen Sie sich einen schönen Tag!

      Wie leichtgläubig Sie irgendwelchen Theorien hinterherlaufen, die in irgendwelchen YouTube-Filmchen vorgeführt werden, offenbart Ihre ganze Naivität. Sie glauben, dass jemand herausgefunden hat, wie aus Nichts etwas (ein ganzer Kosmos?) entsteht? Und Sie meinen, etwas von Kosmologie zu verstehen? Mit Verlaub: SIE SPINNEN!
      Eher wird es gelingen, aus Stroh Gold herzustellen, denn aus Nichts „Etwas“. Sagen Sie mir Bescheid, wenn es soweit ist.

      Es tut mir wirklich leid, dass Sie Wissenschaftlern und Geschichtsschreibern und auch Entdeckern nicht glauben können ohne alles zuerst selbst auf Wahrheit oder Glaubhaftigkeit zu überprüfen. Erstaunlich, dass Sie noch Zeit finden um so hirnlose Kommentare (wie Ihre hier auf meinem Blog) zu schreiben.

      Ich habe nicht ein einziges Mal mit der Bibel argumentiert, Sie aber ignorieren völlig meine Gedankengänge, weil Sie total auf Ihr Feindbild und Schreckgespenst „Bibel“ fixiert sind. Nicht ich fuchtele wild mit der Bibel in der Luft herum, sondern Sie.

      Im Übrigen wissen Sie noch nicht einmal, wann die von Ihnen (!) erwähnten Berichte (Sie meinen hier wohl die Evangelien und Schriften des Neuen Testaments) verfasst wurden…
      Und nein, Sie brauchen die Bibel nicht „zwingend“, wenn Sie den christlichen Glauben bewerten wollen. Die christliche Lehre existiert auch ohne Bibel. Das Fundament der christlichen Lehre ist nicht – wie Sie fälschlicherweise annehmen – die Bibel, sondern Jesus Christus.

      Aber sehen Sie, neben diesen nachträglich aufgezeichneten Berichten gab es auch noch die mündliche Überlieferung, wir nennen das „die Tradition“ und die Lehrautorität der Apostel und ihrer Nachfolger. Und die haben es immer sehr genau genommen. Bis heute.

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    2. Teil 2

      Die Bibel können Sie nicht verstehen, weil Sie nicht glauben und keine Ahnung haben – weder von der damaligen Kultur, den damaligen Umständen, noch von den Bedeutungen und Zusammenhängen. Für Sie ist das ein Buch mit sieben Siegeln. Ihr Urteil darüber ist völlig daneben, unsachlich und naiv. Was glauben Sie denn, wer Sie sind?

      Sie finden den Vergleich zu Ihrer Abstammung von Ihrer Mutter (!?) albern und nichtssagend? Und wollen das beweisen durch Ihre „Existenz und Ähnlichkeit zu Ihrer Mutter“? Entschuldigen Sie, aber jetzt muss ich wirklich mal laut lachen!!!
      Sie glauben gar nicht, wie viele Nachbarn und Bekannte aus der Existenz meines Bruders und seiner (angeblichen) Ähnlichkeit zu meiner Mutter glaubten, dass er von meiner Mutter abstamme - und dabei hatten meine Eltern ihn adoptiert. Mein Tipp: Lassen Sie mal einen Mutter- (und Vater-)schaftstest machen.

      Und auch die "geschichtlich einwandfreien Nachweisbarkeit" ist kein „großer Quark“, wie Sie so großspurig behaupten. Ganz abgesehen von den Schriften des NT: „Erwähnungen Christi und seiner Lehre und Wirksamkeit bei zeitgenössischen, heidnischen und jüdischen Schriftstellern (Tacitus, Suetonius, Plinius dem Jüngeren, Flavius Josephus) bestätigen die historische Existenz des Lebens Jesu, die heute allerdings (…) kaum mehr bezweifelt wird. Wie die evangelischen Theologen Schlatter und Althaus feststellen, sind wir über keine Persönlichkeit des Altertums so gut unterrichtet wie über den historischen Jesus von Nazareth.“ (s. Josef Hasenfuß)

      Also nochmals: Packen Sie Ihr „fliegendes Spaghettimonster“, Ihren „unsichtbaren rosa Drachen und Ihren „riesigen, grün-blauen Octopus mit Papageienschnabel und 42 Tentakeln“ und träumen Sie weiter.

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  10. Zur Ergänzung:

    http://frischer-wind.blogspot.de/2012/11/auch-logik-und-wissenschaft-beruhen-auf_8.html

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